Die Spassmetaller von J.B.O. sind einfach nicht todzukriegen und so erscheint am 19. August 2011 erneut eine neue Scheibe mit dem bzeichnenden Namen "Killeralbum".
Wie immer passend dazu werden die Franken um Mastermind Hannes dann ab Dezember 2011 auch eine Deutschlandtournee begleitend absolvieren.
Jacob Bredahl kann nicht ohne Musik leben, das ist mal klar. Der Ex-HATESPHERE-Shouter hat nicht nur sein Studio, sondern seit seinem Abschied bei den Dänen mit mehrere Projekte am Start, von denen THE KANDIDATE neben LAST MILE am weitesten fortgeschritten ist und seine musikalische Vergangenheit neu aufleben lässt. Sprich: heftiger Thrash/ Death, zugeschnitten auf den tätowierten Hünen am Mikro und eine halbe Stunde lang voll auf die Zwölf. Bredahls immer noch charakteristische Stimme sorgt dafür, dass der Hörer bei der Stange bleibt, denn begnadete Songschreiber sind bei THE KANDIDATE nicht am Werk gewesen – die Songs knallen zwar alle recht gut, sind aber noch weit von den HATESPHERE-Werken der Bredahl-Zeit oder ähnlich gelagerten Bands wie THE HAUNTED und DEW-SCENTED entfernt. Auf Dauer nutzt sich „Until We Are Outnumbered“ ab, zwei bis drei Songs hintereinander weg machen aber gut Laune und eignen sich zum Füllen einer Playlist wunderbar. THE KANDIDATE legen ein halbwegs solides Album vor, müssen sich aber für den Nachfolger steigern, sonst gehen sie auch mit dem charismatischen Prominenten am Mikro in der Masse unter.
Nachdem Emma Gelotte, ihres Zeichens die Hälfte der Doppelbesetzung am Mikrofon, die Band verlassen hatte, war es über in Jahr lang ziemlich ruhig um ALL ENDS aus der schwedischen Metalhauptstadt Göteborg geworden. Mit neuer Verstärkung für die verbliebene Sängerin Tinna Karlsdotter in Gestalt von Jonna Sailon sind sie jetzt jedoch wieder da und mit ihnen das neue Album „A Road To Depression“. Um es vorweg zu nehmen: es ist beileibe nicht immer auszumachen, wer wann was singt, beide Stimmen sind gut, ähneln sich aber sehr stark. Trotz zum Teil druckvoller Gitarren wirkt das Ganze irgendwie verhaltener als der selbstbetitelte Vorgänger und man driftet dieses Mal deutlich mehr in balladeske, ruhigere Gefilde als zuvor- bei „Wretch“ wird plötzlich gar mit Elektro-Anleihen aufgewartet. Musikalisch ist das alles in sich stimmig, alles sitzt und auch der Gesang überzeugt, aber irgendwie fehlt einem das darin steckende Herzblut, das das Debütalbum auszeichnete. „All Ends“ wurde mit einer überzeugenden Mischung aus aufrichtiger Wut und Verletzlichkeit vorgetragen, bei „A Road To Depression“ hingegen will der Funke trotz rundum solider musikalischer Darbietung irgendwie nicht so recht überspringen- am ehesten gelingt das noch bei den beiden Bonus Tracks „Blame“ und „Make My Day“, die es jedoch leider nur auf der limitierten Version des Albums geschafft haben. Fazit: Saubere Arbeit, aber da wäre mehr drin gewesen.
Die Entwicklung der Alternative Combo PURE INC. gen härterem Sound setzt sich auch mit dem vierten Album der Schweizer fort (sinnigerweise „IV“ betitelt). Zwar verbindet die Band nach eigener Aussage immer noch das Beste ihrer Idole SOUNDGARDEN, ALICE IN CHAINS und LED ZEPPELIN – scheinen meines Erachtens aber auch ganz gut bei GODSMACK, DISTURBED & Co. zugehört zu haben; und was bei der Qualität der drei Vorgängerwerke nicht zu wundern braucht – die Chose macht Spaß und funkt. Zwar lebt die Band auch weiterhin vor allem durch und mit Sänger Gianni Potillo, dessen zwischen Chris Cornell (SOUNDGARDEN) und Scott Stapp (CREED) einzuordnendes Organ ganz klar prägend für PURE INC. ist, aber Songs wie der eingängige, von einem heavy Riff getragene Opener „Once Upon A Time“, das laut aggressive und direkt in den Nacken gehende „F.U.C.K.”, das in bester Alternative Tradition groovende „Diary Of A Suicidal Man” und das etwas ungewöhnlich arrangierte „To The Rhythm” zeigen einen mehr als gangbaren Weg zwischen Heavy Rock und Modern Metal. Fazit: Auch in 2010 haben PURE INC. mit „IV“ wieder eine Platte am Start in welche Fans und Freunde genannter Acts aus jeden Fall mal reinhören sollten.
VEGA werden es im übervölkerten Melodic-Markt mit ihrem Debüt „Kiss OF Life“ nicht leicht haben. Nicht deswegen weil die Songs nichts taugen – im Gegenteil. VEGA könnten mit ihrem zwischen AOR und Melodic Hard Rock angesiedeltem Material bei Freunden von JOURNEY bis BON JOVI sicherlich punkten. Aber es ist halt immer noch so, dass man lieber zum x-ten mal die alten AOR-Götter und ihre US-Hits laufen lässt, anstatt neueren Bands Airplay zu geben. So werden die Mannen um ex-KICK Sänger Nick Worman auch eine der Bands sein, welche dem immer unübersichtlicher werdenden Wust der Veröffentlichungen zum Opfer fallen. Da wird leider auch das gute Songwriting von Gitarrist Tom Martin und seinem Bruder und Keyboarder James Martin (haben u.a. schon für DANGER DANGER, HOUSE OF LORDS, KHYMERA und SUNSTORM komponiert) wenig helfen. Nichts desto trotz sollten ehemalige KICK-Liebhaber, aber auch typische AOR-Freaks Songs wie den beiden eröffnenden Rocker „Into The Wild“ und „Kiss Of Life“, der vom Keyboard getragenen AOR-Hymne „Staring At The Sun“, dem mit einem tollen Refrain versehenen „Hearts Of Glass“ und dem hochmelodischen „S.O.S” eine Chance geben – allesamt klasse eingesungen – wen wundert’s. Die 12 auf Radio getrimmten Tracks wurden von Dennis Ward (PINK CREAM 69) dabei gut in Szene gesetzt. Wer es eher fetziger mag, liegt bei VEGA sicherlich daneben, aber für Fans des Genre und Freunde ruhigerer Kost zwischen Rock und Pop bietet „Kiss Of Life“ zum Jahreswechsel angenehmes.
Nein, es ist nicht die deutsche Kapelle, die weiland aus Lion’s Breed entstand. Die wird ja auch ganz anders geschrieben und tat Science-Fiction-Texte kund. Bei diesen erfahrenen Italienern ist ganz und gar nix auf die Zukunft ausgerichtet. Sie klingen wie eine gute Coverband von Priest, Saxon und Co., vor allem Sänger Claudio Pisoni erreicht gutes Halford-Niveau. Der Sound ist modern und gut, die Songs richten sich oft nach der Painkiller-Ära aus, sind mehr als solige eingespielt. So richtig ist der Scheibe eigentlich nichts vorzuwerfen, doch im Gegensatz zur vor kurzem gehörten Metal Inqusitor leidet „The Serial Healer“ (bereits 2008 erstmalig veröffentlicht) an chronischer Blutarmut und aufgesetzem Plagiatismus Zudem sehen die kleinen Italiener hinter ihren Sonnenbrillen aus, als träumten sie gerade von Napoli. Das wirkt alles nicht echt, ist aber für die Zielgruppe sicherlich auch nicht schlecht.
Neben einigen ausländischen Terminen im ehemaligen Ostblock haben die SCORPIONS im Rahmen ihrer Abschiedstour für 2011 jetzt auch noch zwei weitere Shows für die Heimat bestätigt:
22.06.2011 Freiburg - Messe Freiburg
16.06.2011 Schweinfurt - Willy-Sachs-Stadion
Alle Shows der Hannoveraner werden vom Team Simfy Live" vor Ort als MP3-Datein auf Sticks gebannt, die man direkt im Anschluss der Gigs in einer Sammlerbox erwerben kann.
Im Original Line-Up, d.h. inklusive Paul Gilbert und auch Billy Sheehan, haben MISTER BIG ihre neue Scheibe "What If" eingespielt, die am 21. Januar via Frontiers Records erscheinen wird.
"What If" wird dabei als limitiertes Digipak inkl. DVD, als CD, als Download und auf Vinyl erscheinen. Für den kommenden Sommer haben die Herren außerdem eine Europatour in Aussicht gestellt.