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Sjukdom

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LIFELOVER haben sich bislang nur bei wenigen Eingeweihten einen Namen gemacht, was angesichts ihrer Klasse verwunderlich und ärgerlich ist. Mit „Sjukdom“ stellen die Schweden erneut unter Beweis, dass sie in Sachen atmosphärisch dichten Black Metal ganz weit vorne mitspielen. Der 14-Tracker, der es auf nicht ganz eine Stunde Spielzeit bringt, überzeugt mit vielschichtigen Black Metal-Songs, in denen LIFELOVER nicht nur erwartet depressiv-schwermütigen Gesang (dargeboten von gleich zwei Shoutern) und Genre-typische Gitarrenarbeit auffahren, sondern auch Piano-Einsatz, Polkamelodien und viele Sprach-Samples einsetzen, um „Sjukdom“ zu einem Gesamtkunstwerk zu machen. Songs „Totus Anctus“ mit komplett gesprochenem Text, der in vertontem Wahnsinn endet, unterstreichen die Atmosphäre des Albums perfekt und stellen sicher, dass LIFELOVER auch anno 2011 nichts für den Nebenbei-Black Metal-Hörer sind. Am Gesang werden sich zwar die Geister scheiden, aber wer bereit ist, sich auf die spezielle Stimmung der Platte einzulassen, wird feststellen, dass die beiden Shouter ihren Job sehr gut machen und viel dazu beitragen, dass „Sjukdom“ eine intensive, in Teilen verstörende, Black Metal-Platte geworden ist, die genau das bietet, was Black Metal eigentlich ausmachen sollte: vertonte Finsternis.

Sjukdom


Cover - Sjukdom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 56:10 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Lifelover

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Demographic Consumption

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THE SHORTEST STRAW keineswegs eine Coverband sondern liefern ihre eigene Musik auf eben
dieser Demo-CD ab.
Musikalisch reihen sich ziemlich klassisch angehauchte, trotzdem oft verdammt fette und
eingängige Gitarrenriffs an raue und charismatische Vocals in einer ziemlich geilen
Kombination. Die Jungs haben es hier wirklich auf die Reihe gekriegt das jeder der sechs Songs
(Intro ausgenommen) potentiell Ohrwurmcharakter hat, stilistisch sicher und mit vielen
eigenen Ideen daher kommt und nicht langweilig wird. Das gilt übrigens für die Hörer und
Musiker gleichermaßen: Besonders einfache und stumpfe Passagen wie sie die Metalband von
Welt gerne als Füllmaterial verwendet nutzt die Band so gut wie gar nicht, besonders scheint
das das immer in Bewegung befindliche Drumset zu freuen.
Und klar gibt es kleinere Sachen die die Band noch als Privatprojekt auszeichnen: Zum Beispiel
das mit Lautsprecherdurchsagen-Stimme daher kommende Intro von „Flying Terror“ klingt
noch eher deutsch als englisch und die Gitarrensolos sind zwar völlig solide und okay, stammen
aber nicht von Kirk Hammet.
Perfekt ist die CD nicht. Aber wer das erwartet geht nun selber in einen Proberaum, schämt
sich und geht sich dann THE SHORTEST STRAW anhören!

Demographic Consumption


Cover - Demographic Consumption Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 30:30 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Shortest Straw

(Underdog)
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De Gaïa, le Poison...

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Ich habe ja an sich kein Problem mit Sprachen derer ich nicht mächtig bin – nur bei
Französisch weiß ich leider nie ob man mich gerade beleidigt oder heiraten will. Im Falle von
„De Gaïa, le Poision“ bin ich mir bis heute nicht sicher und werde es vermutlich auch nie sein.
Gut, worum geht es? Ein Album das offenbar sehr tiefgründig, durchdringend, melancholisch
und intellektuell sein soll, jedenfalls suggerieren mir das Titel wie „Nos Viscères En Offrande
Aux Racines“ (Gesundheit!).
Musikalisch ist diese CD auch auf Deutsch ziemlich schwierig einzuordnen. Prinzipiell ist es eine
Mischung aus Ambient-Mucke mit Soundtrack-Charakter, viel Klavierspiel und ab und zu etwas
Stimme auf Französisch. Diese wechselt von mehr oder weniger getragenen bis vorgelesen
Stimmlagen bis zu einer Art düsterem Growling und wird nur sehr punktuell überhaupt
eingesetzt - jedenfalls ist es für mich unmöglich eine klare Songstruktur auszumachen. Was
man allerdings definitiv merkt ist das die Musiker einiges auf dem Kasten haben, die
Kompositionen sind aus rein musikalischer Sicht durchaus vielschichtig und komplex zu
nennen.
Trotz der schweren Zugänglichkeit der CD bildet sie daher ein dichtes Netzwerk aus sehr
atmosphärischer und eingängiger Musik mit düsterer Art und einem verdammt eigenen Stil.
Die Länge der Titel variiert genau wie ihr Inhalt, von rund zwei bis über neun Minuten reihen
sich hier insgesamt fünfzehn unterschiedliche Tracks aneinander.
Und trotzdem: Mich beschleicht bei allem was irgendwie in Richtung Neofolk, -klassik oder
Ambient geht die Befürchtung, dass ich mein Gespür für besonders schwierige Kompositionen
mit zu viel Metal und Bier abgetötet habe. Und das ist hier nicht anders: Für mich hat das
Album weder Anfang noch Ende, gleitet so durch die Lautsprecher und ist irgendwie mehr im
Hintergrund als im Vordergrund meiner Wahrnehmung. Ob das an der erwähnten fehlenden
Struktur, den häufigen Wiederholungen innerhalb der Songs oder der Tatsache liegt das ich
kein Wort verstehe – ich weiß es nicht.
Was nun übrigens nicht heißt das die CD an sich schlecht wäre, hier haben zweifelsohne einige
sehr gute Musiker Musik gemacht, auch das Französische ist ein super Element und vom tollen
Klang der Sprache her auch echt passend und wirkt sehr harmonisch. Unpraktisch nur das das
meinen Horizont stellenweise zu übersteigen scheint... Definitiv Empfehlenswert für
eingefleischte Neoklassiker, für Besucher aus angrenzenden Musikstilen jedoch zu schwere
Kost.

De Gaïa, le Poison...


Cover - De Gaïa, le Poison... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 65:32 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Dementia Ad Vitam

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Broken Heart Syndrom

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Ich möchte den Begriff "Supergroup" nicht überstrapazieren, da ich finde, dass er im Moment schon inflationär im Hard and Heavy-Bereich auftaucht. Nichts desto trotz muss man eben diese Bezeichnung bei der Besetzung von VOODOO CIRCLE wählen, besteht die Band nämlich aus hiesigen Größen der Hard and Heavy-Szene. Initiator ist der Gitarrist Alex Beyrodt (SILENT FORCE). Mit an Bord Sänger David Readman (PINK CREAM 69), Mad Sinner (Bass; SINNER & PRIMAL FEAR), des weiteren Keyboarder Jimmy Kresic und DEZPERADOZ Drummer Markus Kullmann.

Mit "Broken Heart Syndrom" stellt die sagen wir mal "Bonsai Supergroup" nun, nach dem 2008 selbst betitelten Album, ihr zweites Werk vor. Und das hat es in sich! Geboten wird erdiger Hard Rock der Marke RAINBOW, DEEP PURPLE (Mark 3) und WHITESNAKE. Allen voran David Readmans dessen Gesangsstil sehr an David Coverdale erinnert, gepaart mit dem virtuosen Gitarrenspiel des Masterminds, welches speziell bei den Soli sehr nach Blackmore klingt: man wird immer mal wieder veranlasst nachzuschauen, ob man nicht doch gerade eine neue DEEP PURPLE hört. Aber sind wir mal ehrlich, wer würde sich das nicht wünschen? David Coverdale und Ritchi Blackmore, da muss ich mir die Tränen der Rührung verkneifen. Okay, ein erneutes Zusammenspiel der zwei Musiker wird es wohl nie wieder geben, aber für alle, die sich das wünschen, empfehle ich VOODOO CIRCLE.

Unglaublich, welch authentischer Classic Rock aus deutschen Landen hier geboten wird. Die Songs knartzen und wabbern wohlig warm aus den Boxen, nicht zuletzt dank der erdigen Produktion. Ein "Don`t Take my Heart" mit seinem bluesigen Anfang, zulaufend zum melodiösen Refrain erinnert unweigerlich an WHITESNAKE und auch die soulige Ballade "Blind Man" weckt den Nostalgiker in mir und könnte sich so auf einem Album des weißen Reptils schlängeln, während "King of Dreams" mit seinem rhythmischen, sich steigernden Einstieg auf "Perfekt Strangers" gepasst hätte. Immer wieder tauchen Zitate aus den großen klassischen Hardrock-Alben vergangener Tage auf, nicht immer ist das Songwriting auf höchstem Niveau, aber das war es auch früher nicht immer.

Fazit: Hier wird klassischer Hardrock geboten, der zurück schaut und den großen Momenten des Genres huldigt. Besondere Leistung bieten hier David Readman und Alex Beyrodt, die sich gekonnt den großen Vorbildern annähern, ohne diese plump zu kopieren. Für mich ist "Broken Heart Syndrom" eine Verneigung vor dem klassischen Hardrock der 70er und 80er Jahre und all jenen zu empfehlen, die DEEP PURPLE, RAINBOW und WHITESNAKE vermissen, so wie sie mal waren als der Hardrock noch Blues und vor allem Seele hatte.

Broken Heart Syndrom


Cover - Broken Heart Syndrom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:57 ()
Label:
Vertrieb:
News:

WARLOCK: Re-Release der alten Scheiben

WARLOCK (mit ihrer Sängerin Doro Pesch) waren eine der prägendsten Formationen des deutschen Heavy Metals. Die Band startete in Düsseldorf Anfang der 80er Jahre und löste sich 1987 auf, als DORO ihre bis heute sehr erfolgreiche Solokarriere startete.

Via METAL MIND Records werden am 31.01.2011 die drei WARLOCK-Alben "Hellbound", "True As Steel" und "Triumph And Agony" im Digipack neu erscheinen. Alle Re-Releases wurden dabei mit zusätzlichen Bonustracks versehen.



Tracklists:





"Hellbound"

01. Hellbound

02. All Night

03. Earthshaker Rock

04. Wrathchild

05. Down and Out

06. Out of Control

07. Time to Die

08. Shout it Out

09. Catch My Heart

Bonustracks:

10. Hellraiser

11. Hellbound (live)



"True as Steel"

01. Mr. Gold

02. Fight for Rock

03. Love in the Danger Zone

04. Speed of Sound

05. Midnite in China
06. Vorwäts, All Right!

07. True As Steel

08. Lady in A Rock’n’Roll Hell

09. Love Song

10. Igloo on the Moon (Reckless)

11. T.O.L.

Bonustracks:

12. You Hurt My Soul

13. Turn It On

14. Evil



"Triumph and Agony"

01. All We Are

02. Three Minute Warning

03. I Rule the Ruins

04. Kiss of Death

05. Make Time For Love

06. East Meets West

07. Touch of Evil

08. Metal Tango

09. Cold, Cold World
10. Für Immer

Bonustracks:

11. East Meets West (live)

12. Angels with Dirty Faces

13. Under the Gun

14. Something Wicked this Way comes




Band:

Woe

by Gast
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News:

DEINE LAKAIEN: Neue EP zur kommenden Tour

Passend zur "Indicatour-Tour" Anfang Februar veröffentlichen DEINE LAKAIEN begleitend die neue Maxi-Single "One Night".

Neben "One Night" wird die EP ausserdem die deutsche Variante "Bei Nacht" sowie den Club-Hit "Young 2010", eine Live-Version von der letzten Acoustic-Tour "AWAY", den brandneuen Track "Maniic" sowie zusätzlich ein Video zu "One Night" enthalten.



Termine:

11.02. Bielefeld - Ringlokschuppen

12.02. Luxemburg - Atelier

13.02. Krefeld - Kulturfabrik

15.02. Nürnberg - Loewensaal

16.02. Stuttgart - Theaterhaus

17.02. München - Backstage

18.02. Dresden - Alter Schlachthof

19.02. Offenbach - Capitol

20.02. Ulm - Theatro

22.02. Wien - Gasometer

23.02. Zürich - X-Tra

24.02. Karlsruhe - Tollhaus

25.02. Kaiserslautern - Kammgarn

26.02. Wilhelmshaven - Pumpwerk

27.02. Kassel - Musiktheater





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