Band:

Gräfenstein

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Review:

Greatest Hits

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In den USA hatte die Mucke von GOOD CHARLOTTE ja schon immer eine größere (vor allem verkaufstechnisch) Popularität als in Europa, obwohl Anfang 2000 und ein paar Jahre danach waren ähnlich ausgelegte Bands wie BLINK 182, SUM41 oder auch die deutsche Version die DONOTS ebenfalls häufiger vorne in den Charts zu finden. Einfacher, Spaß-Pop Punk, der spätestens nach 35 Sekunden einen Mörderrefrain aus den Boxen spuckte, war hier die Devise. Vornehmlich leicht verdauliche Teeniemusik, wie sie auch GREEN DAY oder THE OFFSPRING mal zu ihren Anfangstagen mehr oder weniger gemacht haben. Klar, Punkpuristen rümpfen da wahrschienlich entsetzt ihr anarchisches Näschen, denn diese wahrlich meist nur wenig gesellschaftskritische Ausprägung, ist Mainstream pur und natürlich überhaupt nicht mehr authentisch im Sinne der ursrpünglichen Punkbewegung.

Egal, das sind auch eher Nebensächlichkeiten - GOOD CHARLOTTE gehören zweifellos zu den erfolgreichsten Formation des Pop-Punks und nach fünf offiziellen Alben seit 2000 war jetzt wohl auch mal eine "Greatest Hits" Scheibe fällig. Das letzte reguläre Studioalbum „Cardiology“ erschien erst Ende Oktober 2010 und liefert daher noch keinen Beitrag für diese 16 Tracks umfassende Retrospektive. Die Formation um die beiden Zwillingsbrüder und Masterminds Joel und Benji Madden aus Maryland besteht eigentlich schon seit 1995, die Stelle des Drummers ist dabei eher eine Unkonstante, denn aktuell sitzt Felldrescher Nummero fünf hinter der Schießbude. Diese CD bietet natürlich zu Beginn die zahlreichen Kracher aus den Anfangstagen wie „Lifestyles Of The Rich And Famous“, „I Just Wanna Live“ oder „Little Things“ nochmals versammelt. Meistens also schnelle unkomplizierte Songs, knallige Hooks, gerade aus ohne große Ecken und Kanten. Die Titel ab dem dritten Album “The Chronicles Of Life And Death" zeigen aber auch, dass GOOD CHARLOTTE stilistisch nicht stehen geblieben sind und durchaus mehr können als nur schnell ins Ohr gehende Mitsingträllersongs, die nach einem mal Durchhören schon wieder (fast) vergessen sind.

Die Musik geht da schon mehr in Richtung härterer (Alternative/Indie) Rock, vor allem aber sind die Songs nicht immer nach dem selben Schema-F komponiert sondern auch klanglich abwechslungsreicher gemacht. Schöne etwas melancholischere Sachen wie u.a. „We Believe“, „Predictable“ (mit schönen Streicherparts) oder noch besser dass schelle „The River“ (hat einen gewissen 80er Jahre Touch; hier waren außerdem M. Shadows und Synyster Gates von AVENGED SEVENFOLD dabei) und zeigen deutlich - diese Band hat durchaus mehr drauf.

Bei dem schmissigen „I Don’t Wanna Be In Love (Dance Floor Anthem“) (der Song hat was von KISS „I Was Made For Loving You“) mit diesen dancefloorartigen Beats geht die Band so richtig gut ab und hat nur noch wenig von der ehemaligen Teenieband in ihrem Soundgefüge. Genauso wie bei dem treibenden mit schönen Riffs begleiteten „Misery“, hier klingen die Amis deutlich gereift, das ist so sogar kein typischer „American Pie – Bubblegumsound“ mehr. Wenn GOOD CHARLOTTE zukünftig diese Richtung einschlagen, hat man sicher auch eine Daseinsberechtigung, wenn auch die erfolgreichsten Zeiten momentan eher vorbei zu sein scheinen.

Greatest Hits


Cover - Greatest Hits Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 56:10 ()
Label:
Vertrieb:
News:

BOYSETSFIRE beim HURRICANE

BOYSETSFIRE, BAND OF HORSES, BROTHERS, CLOUD CONTROL, CLUESO, EELS, I AM KLOOT, KLAXONS, MSTRKFT, SELIG, PORTUGAL. THE MAN, SUBLIME WITH ROME, THE SUBWAYS und YOU ME AT SIX erweitern das Biling des 14. Hurricane Open Airs in Scheeßel.

Konzert:

Tackleberry, On A Bad Trip, Curbbite - Bremen, G18

Konzert vom Aurich war traurich an diesem Wochenende, denn die Söhne der Stadt in ON A BAD TRIP spielten ihre letzte Show. Vor der ging es einen Tag vorher in die Bremer G18, um sich da schon mal warmzuspielen. Los ging es mit CRUDE JUSTICE, für die ich aber zu spät vor Ort war, dafür gleich in die Vollen mit CURBBITE. Die waren eine Woche vorher in Hamburg heftig, aber wortkarg, was diesen Abend leicht anders war. In Sachen Heftigkeit macht dem Quartett keiner was vor, beim Heimspiel bekam der Sänger aber auch zwischen den Songs die Zähne auseinander und macht ein paar gute Ansagen, ehe es mit dem nächsten Geschoss weiterging. Das Publikum in der gut gefüllten G18 ging bereits gut ab, ohne dass es zu Kickbox-Einlagen und ähnlichem Schmonzes kam.



Die heimlichen Helden des Abends waren danach an der Reihe und bewiesen mit einer sympathischen Punkrock-Show, die Welt in Zukunft vermissen wird. ON A BAD TRIP lachten über sich, die Welt und das Publikum, waren spielerisch sicherlich nicht die fitteste Band des Abends, aber hatten einfach Spaß an ihrem Gig – und das Publikum auch. Mehr wollte niemand, dafür waren alle gekommen. So gab es eine gute halbe Stunde Aurich Punkrock vom Feinsten, inklusive Gefrotzel innerhalb der Band, ordentlich Action im Club und viel guter Laune. Logisch, dass im Laden danach subtropische Zustände herrschten. Feiner Gig und eine gelungene Generalprobe für die Last Show Ever.



Von TACKLEBERRY wird hoffentlich noch lange was zu hören sein, gehören die Kieler doch zu den Bands im Hardcore-Zirkus, die noch was zu sagen haben. Heuer eindeutige Ansagen in Richtung ENDSTILLE und NS-Black Metal (wobei „NSBM“ für einige Versprecher sorgte), ex-Gitarristen und die Flippers. Eigentlich ist es bei jeder TACKLEBERRY-Show so, dass mehr Ansagen, weniger Songs super wäre. Oder wenigstens längere Ansagen… hach ja. Wenn die Kieler in die Saiten hauten, gab es gewohnt direkte und schnörkellos nach vorne gehende Hardcore-Songs, die gut ankamen und den größten Mob des Abends zustande kommen ließen, inklusive einiger Crowdsurf-Versuche. Wie immer eine kurzweilige und witzige TACKLEBERRY-Show, mit der die Kieler nicht nur ihren Status als eine der Live besten deutschen HC-Bands unter Beweis stellten, sondern auch wieder einmal politische Message, Musik und Humor gekonnt unter einen Hut brachten.


News:

TURBONEGRO-Sänger mit neuer Band

Hank von Helvete/ Hans Erik Dyvik Husby von TURBONEGRO, Bassist Tim Skold (MARILYN MANSON, KMFDM, SHOTGUN MESSIAH); Gitarrist Anders Odden (SATYRICON), Schlagzeuger David Husvik (EXTOL) und Gitarrist Audun Stengel (APOTYGMA BERZERK) haben sich zu DOCTOR MIDNIGHT & THE MERCY CULT zusammengetan und auf ihrer Website erste Songschnipsel präsentiert. Im Juni soll dann das komplette Album via Season Of Mist in die Läden kommen.

News:

ABORTED beim PARTY.SAN

Neben ABORTED sind WITCHBURNER und SKELETONWITCH zum Billing des Party.San Open Airs hinzugekommen.

News:

CIRCLE OF SILENCE unterschreiben bei MASSACRE

Die deutsche Power-Metal-Formation CIRCLE OF SILENCE hat jetzt einen Vertrag bei Massacre REcords unterschrieben.

Nach zwei selbstproduzierte Alben 2006 und 2008 steht jetzt das erste Werk bei einem Major auf dem Programm. CIRCLE OF SILENCE waren dabei mit Produzent Vagelis Maranis in den Maranis Studios zu Gange. Unter dem Titel "The Blackened Halo" kommt die Scheibe 29.04.2011 via Massacre heraus.

Auf der MySpace-Seite der Band kann man sich schon vorab den neuen Titel "Left To Die" anhören.

Außerdem wird die Band beim BUILDING A FORCE Festival am 09. April in Bad Rappenau auftreten.




News:

STRATOVARIUS in den Charts und auf Tour

Die Power Metaller von STRATOVARIUS haben mit ihrem aktuellen Werk "Elysium" (e.a.r.MUSIC/Edel) in den deutschen Album Charts Platz 38 erreicht.

Die Finnen sind gerade mit HELLOWEEN auf deren "Seven Sinners-Welttournee" als Support unterwegs.
Drummer Jörg Michael, bei dem 2010 Schilddrüsenkrebs diagnostiziert wurde, hat die Behandlung mittlerweile erfolgreich hinter sich und sitzt bei den Konzerten schon wieder hinter dem Schlagzeug.



Termine:

31.01.2011 Pratteln, Z7

02.02.2011 Bonn, Brückenforum

04.02.2011 Hannover, Capitol

05.02.2011 Oberhausen, Turbinenhalle

06.02.2011 Osnabrück, Halle Gartlage

09.02.2011 Hamburg, Docks

10.02.2011 Bamberg, Jako Arena

11.02.2011 Kaufbeuren, All Kart Halle

12.02.2011 Balingen, Volksbankmesse






Review:

Feral Songs For The Epic Decline

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Was zum Henker soll das sein?! Der Saxophonist Bruce Lamont, der sich bereits mit seiner Band YAKUZA einen kleinen Namen im Underground gemacht und auch schon bei den japanischen Chaos-Black Metallern SIGH gelärmt hat, haut mit „Feral Songs For The Epic Decline“ ein Solowerk raus, das mit Rock oder Metal rein gar nix am Hut hat. Das ganze Album klingt wie eine wirre Mischung aus esoterischer Fahrstuhlmusik, Voodoo-Percussion und indianischen Fruchtbarkeitstänzen. Schon der Opener „One Who Stands On The Earth“ zerrt mit seinen knapp zwölf Minuten arg an den Nerven, und mit „The Epic Decline“ (irgendeine Mischung aus Horrorfilm-Soundcollage und Sektenanführer-Spoken-Words), „Year Without Summer“ (bekifftes Hintergrundsummen) oder „Disgruntled Employer“ (Mischung aus Psychoklängen und Schamanenritual) finden sich viele akustische Fragezeichen auf dem Album. Als dann noch mit „Deconstructing Self-Construction“ eine bis zum Anschlag verzerrte Black-Metal-oder-wie-auch-immer-Nummer aus den Boxen dröhnt, bin ich raus! Nee, Leute, falls das hier Kunst sein soll, erkläre ich mich zum Banausen und Nichtversteher. Und ich denke, nicht wenigen von Euch würde es beim „Genuss“ von „Feral Songs For The Epic Decline“ ähnlich gehen…

Feral Songs For The Epic Decline


Cover - Feral Songs For The Epic Decline Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 43:51 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Bruce Lamont

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