Interview:

Sabaton

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InterviewOkay, erst einmal:
Danke das ihr euch die Zeit nehmt! Wie läuft die Tour?




Oskar: Super
bisher.


Daniel: Jop!


Oskar: Überall
große Mengen an Fans, ich glaube sie schätzen das Gesamtpaket – alle
Bands
kriegen gutes Feedback von der Masse, ziemlich genial!




Fühlt ihr euch als
Headliner oder spielt ihr eher parallel zu GRAVE DIGGER?





Oskar: Uhm… wir
sind schon eine Art Headliner, wir haben die komplette Bühne für uns
und ja…
ich denke schon das wir irgendwie Headliner sind.




Jeder wartet auf
euch?





Oskar: Ja, Ich denke
schon.




Was denkt ihr über
die Bands die mit euch spielen? Mögt ihr ihre Musik und findet es
irgendwie
inspirierend mit ihnen zu spielen oder ist es immer nur eine von
Tausenden mit
denen ihr schon gespielt habt?





Oskar: SKULLFIST habe
ich vor der Tour nie gehört und war sehr überrascht vom Sound, der ist
sehr
Oldshool-mäßig, so 80ger Hard Rock/Metal… ziemlich coole Sache, eine
neue Band
die solchen Kram spielt. POWERWOLF habe ich schon einige Male vor der
Tour
gehört und ich halte sie für eine sehr gute Band, sie machen sich sehr
gut auf
der Bühne und haben bereits eine Menge Fans. Und GRAVE DIGGER kennen
wir seit
vielen Jahren, die haben ihre Klassiker und machen immer eine gute
Performance.




Wie ist es für euch
wenn ihr in Deutschland spielt – ihr habt einige Themen die unter
Umständen
etwas schwierig für einige  Deutsche
zu
hören sind, Beispielsweise beim Thema 2.
Weltkrieg. Schwierig
die hier zu spielen?





Oskar: Nein! Ich meine,
Deutschland ist nicht
Deutschland im Jahr 1938. Die Leute hier haben nichts mit dem zu tun
was
passiert ist.




Kriegt ihr also keine
Reaktionen von Leuten die eure Lyrics nicht verstehen?





Oskar: Doch,
natürlich, von solchen Leuten haben wir auch welche. Aber meistens
zeigen wir
ihnen die Lyrics und erklären sie ihnen, mit 9 von 10 klären wir ihr
Problem. Aber es wird
immer dumme Leute geben…
 




Kannst du unseren
Lesern vielleicht eine kleine Anekdote zu dem Thema erzählen? Wenn
jemand eure
Lyrics falsch verstanden hat, beispielsweise.





Daniel: 
Ich weiß gar nicht. Manche Leute regen sich
auf, wenn wir nur eine Seite einer Geschichte erzählen, aber ich weiß
nicht
recht, die Leute schreiben uns eine E-Mail und sind ziemlich sauer,
aber verstehen
die objektive Seite der Geschichte nicht. Aber nichts ernstes…




Okay, du hast gerade
gesagt ihr lest e-Mails. Ihr habt auch den SABATON YouTube-Kanal. War
das eine
Entscheidung vom Label oder ist das etwas was ihr Jungs selber gemacht
habt und
verwaltet? Ich glaube nämlich ihr habt irgendwie 11,000,000
Videoaufrufe oder
so etwas in der Richtung…





Daniel: Wir haben
un simmer schon über Facebook und YouTube vermarket und daher kam die
Entscheidung über sowas von uns. Viele Leute folgen Bands in Social
Networks.



Lest ihr das Zeug das
die Fans schreiben oder habt ihr dafür keine Zeit?





Oskar: Nein, wir
versuchen immer alle Kommentare und Gedanken die die Fans schreiben zu
lesen.




Okay, lasst uns ein
wenig über eure Musik reden. Das aktuelle Album ist eine Live-CD, aber
wann
plant ihr zurück ins Studio für ein echtes Album zu gehen?





Oskar: Wir gehen
nächstes Jahr ins Studio…


Daniel: Anfang
nächsten Jahres!


Oskar: Jop,
Januar. Und es soll irgendwann im  frühen
Sommer erscheinen.




Könnt ihr uns etwas
über das Album verraten?





Oskar: Es wird um
Krieg gehen! [lacht] Aber davon abgesehen… es ist eigentlich geheim. Sorry, da kann ich dir nicht
mehr
erzählen.




Na gut, okay! Ihr
hattet eine rasante Entwicklung in den letzten Jahren, ihr kriegt immer
mehr
Fans und die Mengen werden größer und alles. Geht das aufs Privatleben?
Oder
könnt ihr Arbeit und Privatleben noch kombinieren?





Daniel: Wir sind
nicht mehr so viel zu Hause, natürlich geht es aufs Privatleben. Ich
meine, wir
mögen das was wir machen und wir müssen raus und Touren, um zu Wachsen;
das ist
es eben was wir machen wollen. Wir sind die gleichen Jungs wie 1999,
seit es
los ging mit SABATON und wir wollen sehen wie weit wir kommen – weil
wir das
was wir tun wirklich lieben. Ich meine, unsere Familien zu Hause sind
quasi
Witwen. Aber wir versuchen uns.


 


Wo seht ihr die
Position der Band in den nächsten 10 Jahren? Wir haben uns gerade über
den
Aufstieg der Band unterhalten, was glaubst du wird sich da entwickeln?
Von
musikalischer und privater Seite.





Oskar: Ich hoffe
das wir eine der respektiertesten Metal Bands werden. Eine der größten
Band die
es gibt , nicht die größte, aber eine von ihnen.


Daniel: Und wir
kriegen vielleicht etwas Urlaub! [lacht]






Könnt ihr eure Musik
mit anderen Bands vergleichen? Wenn ich ein Review schreibe versuche
ich immer
einen Vergleich zu anderen Bands zu ziehen, für die Leute die eure
Musik nicht
kennen. Ich finde es bei euch extrem schwer einen Vergleich zu finden…





Oskar: Ich habe
wirklich keine Ahnnung… man schriebt derart viele Songs! Jeder von uns
in der
Band hört alles Mögliche an Musik. Es tut nichts zur Sache, gute Musik
ist gute
Musik! Wir nehmen immer das Beste von Allem. Joachim ist wie ein
Professor
darin, verschiedene, schräge Songs zu schrieben – aber es ist immer
noch Metal.
Aber hart zu erklären was für eine Art Metal. Etwas JUDAS Priest, etwas…


>Daniel: ACCEPT vielleicht.


Oskar: Ja… manchmal
ist es irgendwie progressive, könnte DREAM THEATER oder SYMPHONY X
sein. Etwas
hiervon, etwas davon… es ist eigentlich viel mehr als nur das. Wir
spielen
einfach!

Daniel: Macht
keinen Unterschied für uns was für ein Label wir auf unsere Musik
gedrückt
kriegen. Es ist einfach Metal!






Also wollt ihr es
nicht bennnen.





Daniel:  Wir
würden wenn wir etwas wüssten! Jemand
sagte mal das wir wie „Battle Metal“ klingen. Oder… wie war das? War Metal?


Oskar: 
Combat
Metal!


Daniel: Aber ich habe keine Ahnung was
das ist.




Was denkt ihr
persönlich über die Entwicklung des Metal in den letzten Jahren? Es
gibt ja
viele Bands mit vielen neuen Musikstilen, z.B. Metalcore. Was haltet
ihr davon?





Daniel: Metal
entwickelt sich immer in verschiedene Richtungen, aber ich glaube ich
habe von
dem Genre noch nie einen Song gehört. Aber wenn sie ihre Menge haben
muss es
wohl gut sein.






Also habt ihr kein
Problem damit?





Daniel: Nein, ich
höre mir jede Musik an wenn sie gut ist. Und es ist Metal, es muss gut
sein! [lacht]





Okay, nur noch eine (vielleicht
nicht ganz so) kleine Frage: Habt ihr vielleicht eine kurze Geschichte
oder
Anekdote von der Tour die ihr erzählen könnt?





Daniel: Einige
Dinge sind da passiert. Es ist sehr spaßig, dass so viele Leute hier
hin kommen
und glücklich sind. Ich
meine,
es ist andauernd Sold Out…


Oskar: Wir haben
diesen Crew-Typen in, ich glaube es war München, zurückgelassen. Der
Bus ist
eher gefahren als er sollte und das Crew-Mitglied hat ihn verpasst und
musste
mit dem deutschen Fanclub fahren, er kam aber rechtzeitig an.


Daniel: Und eine
sehr coole Sache die Oskar gerade erwähnt hat: Wir haben nun unseren
eigenen
deutschen Fanclub! Er nennt sich Saboteurs und die helfen uns sehr viel
bei
dieser Tour, sie sind voll dabei und treffen uns andauernd, fast jeden
Tag und
das ist definitiv eine positive Sache.





Habt ihr so etwas nur
in Deutschland oder auch in Schweden oder Anderswo?





Daniel: Wir haben
diverse Fanclubs in anderen Ländern, aber das ist der erste offizielle
in
Deutschland. Sehr cool!






 Mögt
ihr die deutsche Metal Community?





Daniel: Ja! Ich meine,
wir lieben deutsche
Bands. Wir sind mit denen aufgewachsen, ein deutscher Fanclub ist
fantastisch.






Habt ihr Bands in
Schweden dir ihr inspirierend fandet und die ihr live gesehen habt als
ihr
jünger wart? Oh, offenbar war das hiervor doch nicht die letzte Frage.





Daniel:  Klar…
EUROPE… ich glaube HARDCORE SUPERSTAR,
DEMOCRACY PAIN und eine recht neue Band, fast wie RAMMSTEIN, allerdings
in
Schwedisch.

Oskar:  AT
THE GATES ist eine sehr gute Band. Mir
fällt gerade nichts ein…

Daniel: Da gibt e
seine Band, die existiert allerdings nicht mehr, das ist einige Jahre
her, wie
waren sehr inspirierend. Die
nannten sich LOST HORIZION.






Danke
für alles!



Review:

A Dramatic Turn Of Events

()


Keine Frage, ein starkes Album. Alleine schon, was John Petrucci und Jordan Rudess hier vom Stapel lassen, ist wieder einmal nicht von dieser Welt. Überhaupt klingt die gesamte Band – allen voran James LaBrie – irgendwie locker und gelöst. Mike Mangini scheint sich (vorerst?) darauf zu beschränken, Mike Portnoys typischem Stil nachzueifern. Das macht er auch gut, so dass (zumindest für mich) kaum ein Unterschied zu früher zu hören ist. Die Drums klingen lediglich etwas verhalten, sprich leiser und weniger knallig als bisher. Das liegt aber vielleicht einfach daran, dass der Drummer dieses Mal nicht mitproduziert hat. Das wiederum kommt John Myung zugute, dessen Bassspiel man endlich mal durchgehend richtig gut hört. Was mir aber über die gesamte Albumlänge fehlt, ist das verrückte, unberechenbare Element, für das offenbar Mike Portnoy verantwortlich war. „A Dramatic Turn Of Events“ ist nämlich im Grunde ein traditionelles DREAM THEATER-Album, das immer wieder an ältere Werke erinnert, aber keine echten Überraschungen bietet. Fast scheint es, die Jungs seien auf Nummer sicher gegangen, damit niemand sagen kann, sie würden ohne Portnoy komische Sachen machen oder ihren Sound ändern. Aber das ist auch schon alles, was man ihnen vorwerfen kann (abgesehen vom üblen Cover-Artwork, über das ich mal großzügig hinwegsehe). Denn man kann es drehen und wenden: Das Songmaterial selbst ist erstklassig, und diese Scheibe macht süchtig.


Lohnenswert ist übrigens die Anschaffung der Special Edition. Diese enthält als Bonus den Zusammenschnitt der Drummer-Auditions. Ich persönlich muss allerdings sagen, dass Mike Mangini mir von allen Anwärtern am unsympatischsten ist. Sein Getue darum, wie gerne er doch bei DREAM THEATER wäre und seine Fassungslosigkeit über die Zusage kommen ziemlich gespielt und affig rüber. Spielerisch macht er seine Sache natürlich hervorragend, und er beeindruckt durch seine Energie und Präzision. Aber Typen wie der Schwede Peter Wildoer oder der Hannoveraner Marco Minnemann hätten noch eine andere Farbe in die Band gebracht, wohingegen Mangini vom Typ her eher gesichtslos und auch etwas langweilig ist. Überhaupt Marco Minnemann: Grandios, wie er beim Spielen abgeht, wie viel Spaß er dabei hat und wie er nebenbei auch noch Drumstick-Tricks und anderen Unsinn fabriziert. Vom Humor, der Coolness und der Verrücktheit her war er aus meiner Sicht der einzige, der Mike Portnoy das Wasser reichen konnte. Mangini dagegen war die sichere Wahl. Ähnliches Alter, ähnlicher Durchschnittstyp, und er quatscht bestimmt nicht beim Songwriting rein. Live habe ich DREAM THEATER noch nicht mit Mangini gesehen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er die Lücke, die Mike Portnoy hinterlassen hat, gerade bei Konzerten nicht ausfüllen kann. (jan)

Manche Bands finde ich gut, manche finde ich besser und manche schaffen musikalische Orgasmen – weit oben unter solchen Bands tänzelt bei mir da DREAM THEATER vor sich hin. Nicht nur, dass ich beim Vorgänger von „A Dramatic Turn Of Events“ („Black Clouds & Silver Linings“, 2009) Morgens um 10 im Laden stand und sich mittlerweile fast die komplette Diskographie bei mir stapelt, nein; rein musikalisch wissen diese Jungs mich eigentlich immer zu begeistern. Nur wie sieht es nun im Jahre 2011 um das Traum Theater aus? Die Band muss schließlich ohne den vor einiger Zeit ausgestiegenen Drum-Gott Mike Portnoy auskommen, auch wenn mit Mike Mangini für prominenten Ersatz gesorgt wurde.

Zu Erst einmal: Die Scheibe klingt wie das alte DREAM THEATER. Das war „Images & Words“, da war „Scenes From A Memory“ – technisch anspruchsvoll, gerne jenseits von 4/4-Takten, dynamisch und trotzdem mit Druck & Zerre an den Stellen wo das hingehört. Meiner Meinung nach mit etwas mehr von letzterem, immerhin ein Trend den man wohl seit „Systematic Chaos“ beobachten kann, wie ich finde jedoch kein schlechter. So macht das bereits der Opener „On The Back Of Angels“ sehr eindrucksvoll vor und kombiniert antreibende Mainriffs mit einem James LaBrie in stimmlicher Topform – wohl eine klassische DREAM THEATER Orgie auf fast 9 Minuten. Apropos Orgie: „Lost Not Forgotten“ geht instrumental an den Start und lässt mal eben locker flockig zwei extreme Solo-Parts zu einem werden (in diesem Falle Petrucci & Rudess, will heißen: Gitarre und Keyboard), nur um danach dann mit viel Eiern ein dickes Palm-Mute Riff und starken Vocals, dieses Mal meiner Meinung nach stärker im Stile von „Black Clouds & Silver Linings“ als zuvor, rauszuhauen. Kranke Scheiße!

Vor allem: Dieser Stil, dieses klassisch-beeindruckende DREAM THEATER mit seiner musikalischen Perfektion und Klasse, der zieht sich von vorne bis hinten durch die kompletten neun Tracks. Okay, sicherlich; mit „This Is The Life“ ist mal wieder eine Ballade an Board, nicht unbedingt mein Präferenz-Stil der Band – aber wie schon bei den Alben zuvor wird dafür bei solchen Songs der Fokus derart stark auf die Stimme und die Gitarrensoli gelegt das das über das verhältnismäßige einfache und öde Drum-Pattern wegtäuscht. Und ob ein Ambient-Intro Marke „Lord Of The Rings“ (versteht mich nicht falsch, die Filme haben einen absolut grandiosen Soundtrack!) bei der ansonsten so heißen Nummer „Bridges In The Sky“ sein muss stelle ich auch einfach mal unbeantwortet in Frage.

Fehlt Mike Portnoy? Ich weiß es nicht – auf der CD sicherlich nicht. Wie das live aussieht wird sich noch zeigen müssen, aber „A Dramatic Turn Of Events“ kommt jedoch (so ungern ich das auch Zugebe) ohne den Meister von Albino- und Mirage-Monster aus, anders kann ich mir diesen Stil welcher so authentisch und nah an dem ist was man als Fan schätzt und kennt nicht erklären. Alles in Allem: DREAM THEATER sind wieder da. Und aus meiner HiFi-Anlage kommen sie so schnell nicht wieder raus – selber schuld. Ende.

A Dramatic Turn Of Events


Cover - A Dramatic Turn Of Events Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 77:1 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

SpeedBottles

(Underdog)
Underdog
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Band:

Motorgoat

(Underdog)
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Kontakt
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Review:

Avenger

()

Es gibt hin und wieder Platten, die quälen sich zu einem Ohr rein und kommen ohne jegliche Reibung zum anderen wieder raus. Zu dieser Kategorie gehört auch "Avenger" von dem 1997 gegründeten Stoner Rock-Trio aus Oakland. Mit Schrammelgitarren, dumpfem Sound und dem kaum melodischen, völlig ausdruckslosen Gesang von Gitarrist Antonio "Tony" Aguilar können Stücke wie der Titelsong, das doomige "Mainline" oder das wirklich schon lahmarschige "Leaves" kaum überzeugen. Lediglich das hymnisch-melancholische "The Fool" sowie das treibende "Opus" wissen zumindest ein paar kleinere Wegmarken zu setzen, doch ansonsten zündet "Avenger" auch beim x-ten Durchlauf Nullinger. Und es ist nicht mal so, dass man dieses neueste Album der Band (in der sich am Bass mit Meg Castellanos übrigens auch eine Dame befindet, die zudem dezente Hintergrundgesänge beisteuert) bis zur Unkenntlichkeit verreißen kann, sondern das Album zischt einfach nichtssagend vorbei, ohne gut oder richtig schlecht zu sein, was ich noch am Schlimmsten finde. In dieser Form sind TOTIMOSHI für die verrauchte Stoner/Doom-Szene wahrlich keine Bereicherung, nicht mal eine herrlich schön verabscheuungswürdige Combo, sondern einfach nur "da". Charisma geht definitiv anders!

Avenger


Cover - Avenger Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Outside Society

()

PATTIE SMITH gilt gemeinhin als die Poetin des Rock und Punk und zog verdientermaßen als eine der wenigen Frauen in die "Rock And Roll Hall Of Fame" ein (2007). Nicht wenige Musik-Heroen wurden maßgeblich von der unangepassten Lady beeinflusst. Sie stand (und steht) für inhaltsschwere Texte, emotionalen Gesang (von flüstern bis schreien) und intensive Musikalität; teils semiakustisch vermengt SMITH Rock und Blues, Punk und Wave. In chronologischer Reihenfolge angeordnet, hat die Künstlerin selbst die Songs zusammengestellt welche sich auf „Outside Society” befinden und so eine durchaus gelungene, labelübergreifende Übersicht über ihr Werk von 1975 bis 2007 geschaffen. Herausragend dabei natürlich der Hit „Because The Night“ (zusammen mit BRUCE SPRINGSTEEN geschrieben). Aber auch Songs wie das düstere „Pissing In A River“, „Dancing Barefoot“, das tiefmelancholischen „Frederick“, das raue „People Have The Power“ und „Glitter In Their Eyes“ (m. Michael Stipe) zeigen was die Lady drauf hat. Das eindringliche „Rock N Roll Nigger“ und das atmosphärische „Trampin‘“ (zusammen mit ihrer Tochter eingesungen) nicht zu vergessen. „Outside Society” zeigt deutlich auf, dass PATTIE auch im neuen Jahrtausend funktioniert – die Klassiker ebenso wie das spätere Material. Insbesondere ihre akustische Aufbereitung des NIRVANA-Hits „Smells Like Teen Spirit” dürfte da bei einigen für Aufhorchen sorgen. Musikalisch einwandfrei und ein toller Einstieg für Neulinge in Sachen PATTIE SMITH ist „Outside Society” allemal.

Dass ein Booklet mit Songtexten und ein paar mehr Fotos schon schön gewesen wären, tun wir mal als nebensächlich ab. Die digitale Nachbearbeitung der Songs paßt dafür um so besser und PATTIE’s Linernotes bringen einen die Songs noch ein Stückchen näher.




1. Gloria (Horses, 1975)

2. Free Money (Horses, 1975)

3. Ain't It Strange (Radio Ethiopia, 1976)

4. Pissing In A River (Radio Ethiopia, 1976)

5. Because The Night (Easter, 1978)

6. Rock N Roll Nigger (Easter, 1978)

7. Dancing Barefoot (Wave, 1979)

8. Frederick (Wave, 1979)

9. So You Want To Be A Rock N Roll Star (Wave, 1979)

10. People Have the Power (Dream of Life, 1988)

11. Up There Down There (Dream of Life, 1988)

12. Beneath The Southern Cross (Gone Again, 1996)

13. Summer Cannibals (Gone Again, 1996)

14. 1959 (Peace and Noise, 1997)

15. Glitter In Their Eyes (Gung Ho, 2000)

16. Lo and Beholden (radio edit) (Gung Ho, 2000)

17. Smells Like Teen Spirit (Twelve, 2007)

18. Trampin' (Trampin', 2004)

Outside Society


Cover - Outside Society Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 79:25 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Pattie Smith

KEINE BIO! www
News:

GLORIOR BELLI streamen neues Album

GLORIOR BELLI haben ihr kommendes Album "The Great Southern Darkness" bei soundcloud.com als Stream online gestellt, so dass sich potentielle Käufer schon vor dem VÖ-Termin am 23.09. einen Eindruck des Albums verschaffen können.

Review:

My Life, My Way

()

AGNOSTIC FRONT überraschen nach drei Dekaden auch niemanden mehr, sind aber so was wie die MOTÖRHEAD des Hardcore geworden. Solide Alben, bei denen jeder weiß, was er bekommt; dazu solide Live-Shows, die ohne große Überraschungen sind, aber dem Publikum Spaß machen. „My Life, My Way“ ist das aktuelle Album der New Yorker (so sie denn überhaupt noch da wohnen), an dessen blauer Vinylausgabe ich nicht vorbeigehen konnte. Musikalisch wie erwartet nichts Neues, AGNOSTIC FRONT bleiben sich auch auf diesem Album treu und liefern Mitsingtauglichen Hardcore („Empty Dreams“), der immer wieder in Streetpunk-Gefilde übergeht („Us Against The World“) und auch mal schön stumpf sein kann („That’s Life“). Stigma und Miret machen eben das, was sie am Besten können, beschwören dabei schön den Unity-Gedanken und haben sich mit Erik Rutan (HATE ETERNAL, MORBID ANGEL) und Alan Douches (MASTODON, KILSWITCH ENGAGE) fähige Leute für die Produktion gesucht. Alles richtig gemacht also. Wird jedem Fan genauso gehen, „My Life, My Way“ ist eine grundsolide, grundehrliche AGNOSTIC FRONT-Platte. Mehr will da doch niemand, oder?

My Life, My Way


Cover - My Life, My Way Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 34:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Understanding What We've Grown To Be

()

WE CAME AS ROMANS haben das Problem, das mit eigener Note oder gar Individualität gar nicht erst aufgewartet wird, was es dem geneigten Hörer schwer macht, vorurteilsfrei an ihre neue Platte „Understanding What We've Grown To Be“ heranzugehen. Dabei haben die Amis durchaus Potential, selbst wenn sie sich nie aus dem Metalcore-Schema beim Songwriting befreien können; „What I Wished I Never Had“ kann hier als Beispiel für einen gelungenen Song herhalten, der zwar alle Klischees bedient, aber einfach gut ins Ohr geht. Mehr Anspruch dürften weder die Band noch ihre Fans haben, die sich mit „Understanding What We've Grown To Be” werden anfreunden können. Dabei haben sich einige maue Songs auf das Album geschlichen („Cast The First Stone“) und ist der cleane Gesang immer noch reichlich soft und wenig druckvoll, aber im Großen und Ganzen bekommt jeder Interessiert die WE CAME AS ROMANS-Platte, die er erwartet hat. „Just Keep Breathing” wird die Tanzflächen mit den einschlägig aussehenden Kids vollmachen und Live abräumen, aber niemanden von dieser Band überzeugen, der sich dem Mangel an eigener Note oder gar Individualität stört. Alles beim Alten in Sachen WE CAME AS ROMANS also auch beim neuen Label.

Understanding What We've Grown To Be


Cover - Understanding What We've Grown To Be Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:36 ()
Label:
Vertrieb:

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