Für das vom 10.-12.08. im belgischen Ypern stattfinende Ieper Fest ist das Booking abgeschlossen; die noch ausstehenden Bands wedeni n den kommenden beiden Tagen verkündet.
THE GHOST INSIDE haben mit "Slipping Away" einen weiteren Song ihres am 19.06. via Epitaph Records in die Läden kommenden "Get What You Give"-Album bei soundcloud.com gepostet.
Hinter THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA stecken mit Sharlee D´Angelo (ARCH ENEMY, WITCHERY, MERCYFUL FATE) und Björn "Speed" Strid (SOILWORK) zwei renommierte Musiker, die sich mit ihrem neuen Projekt dem Classic Rock zuwenden. "Internal Affairs" erscheint im Juni, vorab gibt es auf der Facebook-Seite ihres Labels mit "Montreal Midnight Supply" einen ersten Song zu hören.
AMBERIAN DAWN werden die NIGHTWISH Vergleiche nicht los – trotz weit stärkerer klassischer und barocker Elemente. Auch hat man mit Heidi Parviainen eine der besseren Sängerinnen im Symphonic Power Metal an Bord. Wobei das mit Power Metal so eine Sache ist. Ihre Stärken spielen AMBERIAN DAWN ja vor allem in den Midtempo-Tracks aus. Hier funktioniert die Symbiose zwischen opernhaften Gesang und der mal härteren, mal symphonischen und mal ruhigen Instrumentierung am Besten. Bei den schnellen Nummern, oft mit kräftig Double-Bass unterlegt, will die Stimme von Sopran Heidi Parviainen nicht zünden. Und auch dadurch dass die männlichen Vocals meist clean sind geht der Band fast jegliche Aggressivität flöten. Gewollt! Denn AMBERIAN DAWN stehen für symphonische Emotionen und viel Gefühl – und das muss man mögen; überschreitete man doch schon mal die Grenze zum Kitsch. Auch scheinen der Band nach vier Alben in vier Jahren etwas die Ideen auszugehen. Als Debüt wäre „Circus Black” ein Ausrufezeichen – aber so kopieren sich die Finnen zum Teil selbst und ihr Sound klingt leicht abgenutzt. Das mit „Rivalry Between Good And Evil” ausgerechnet ein Instrumentalsong einer der Anspieltipps ist spricht da Bände. Trotzdem, Songs wie das melancholische Opus „Crimson Flower” (einschließlich STRATOVARIUS Keyboarder Jens Johansson mit einem tollen Keyboardsolo) oder auch das episch anmutende „Guardian“ gefallen (obwohl der Song mehr wie ein Durchlauf braucht). Mit ihrem vierten Album geben sich AMBERIAN DAWN keine Blöße, auch wenn mit persönlich das aktuelle XANDRIA Output im direkten Vergleich besser gefiel. Wer das letzte Album der Finnen („End Of Eden“) mochte, wird aber auch hier gut bedient – Überraschungen gibt es (leider) keine. Für Fans des Genre und der Band ist „Circus Black“ ein Album das man antesten sollte – das war es aber auch schon. Ans oben genannte Original kommt man (wieder mal) nicht ran.
Für das vom 07.-09.06. in Leisnig stattfindende Sucks'n'Summer (u.a. mit BIOHAZARD, GALLOWS, CANCER BATS) ist seit heute hier die Running Order online.
In den Alpen wachsen nicht nur Edelweiß oder Alpenkräuter, nein sondern auch ein strahlendes Metal-Gewächs. ATOMIC FLOWER kommen aus der Schweiz und legen mit "Destiny´s Call" ihren dritten Longplayer vor. Geboten wird klassischer Metal, eher im Midtempobereich gehalten und modern in Szene gesetzt. Die Vocals von Marco Predicatori erinnern zuweilen an den gepressten Gesangstil von Dave Mustaine, manche Songs werden fast in Clint Eastwood-Manier mit "gedrückter Wut" gesprochen. Der Metal des "Blümchens" schleicht sich förmlich an, langsam, düster - sich aufrichtend zum Sprung bereit. Insgesamt spürt man dem Album die Leidenschaft der Musiker zu ihrem Werk an. Die Liebe zum Detail ist in jedem Song spürbar, viele Kleinigkeiten und Tüfteleien sind hörbar und unterstützen die Kompositionen. Nicht alle Songs verdienen diese Liebe, so bekommt das Album gegen Ende doch seine Längen. Abwechslung in Tempo und Struktur hätten zum Spannungsaufbau und -erhalt beigetragen. Dennoch ist den Eidgenossen von ATOMIC FLOWER mit "Destiny´s Call" ein starkes Album gelungen, welches Kraft und ein hohes Maß an Authentizität verströmen.
Immer, wenn im Presseinfo erbrochen wird, mit wem welcher Musiker schon die Bühne geteilt hat, gehen bei mir sämtliche Alarmleuchten an. Man kann ja auch mal schlechte Vorband für jemanden gewesen sein, aber egal. Die Mitglieder dieses deutsch-amerikanischen Haufens haben schon unter Anderem bei/mit LIVING COLOUR, den ROLLING STONES, JEFF BECK, DEPECHE MODE, FANTA VIER, FARMER BOYS oder TARJA (argh!) gespielt und sich nun endlich und lang erwartet zusammengerottet um unter dem Namen THE HELP die Musikwelt ordentlich aufzumischen. Immerhin kommt hier die Hilfe nicht zu spät, denn auch wenn fernab jeglicher metallischer Heavyness agiert wird, weiß das Quartett mit seinen kurzen, knackigen Ohrwürmern und Easy-Listening-Pop-Rock-Häppchen durchaus zu gefallen. Besonders die angenehm unaufdringliche (wenn auch etwas farblose) Röhre von Sängerin Dacia Bridges macht Stücke wie „Late Late Show“ (cool!), „After Dark“, „Bump“ oder das Blondie-Cover „Call Me“ zu hörenswerten Angelegenheiten, die allerdings nicht gerade in die Tiefe gehen. Was ich deutlich schauerlicher finde, ist der dermaßen synthetisch klingende Gitarrensound auf „… Is On The Way“, der so organisch tönt wie bei Modern Talking. THE HELP sprechen eher das Mainstream-Publikum an und dürften selbst Doro-Fans zu bieder sein, geht man aber von diesem Standpunkt aus, bekommt man hier solide Kost, die aber in künstlersicher Hinsicht durchweg auf 08/15-Niveau bleibt. Rein objektiv okay.
Nachdem schon seit einiger Zeit der grobe Zeitplan des Reloead Festivals (15.-17.06. in Sulingen) feststeht, sind jetzt die genauen Zeiten der Running Order verkündet worden.