Da sich WINDS OF PLAGUE sehr kurzfristig von ihrem Drummer getrennt haben, müssen sie ihren Gig beim WFF absagen. Für sie sind THE SORROW als Ersatz verpflichtet worden.
Die Holländer von BODYFARM haben sich ja ’nen beknackten Namen ausgedacht. Naja man wird sich schon was dabei gedacht haben, hoffe ich. Mit „Malevolence“ bringen die Herren nämlich eine stellenweise durchaus ansprechende Platte raus. Die ganzen Arrangements und Songstrukturen erinnern mich ja irgendwie an stupiden Bollo-Hardcore a la DEATH BEFORE DISHONOR und Konsorten nur etwas tiefer und manchmal nen bisschen fixer. Das Schlagzeug ist aber auf alle Fälle Metal, keine Frage und die tiefen Growls, die eher gesprochen werden, hieven “Malevolence” dann in Gänze aus dem HC-Dunst heraus. Nach ein paar Songs wird die Platte allerdings etwas eintönig, denn außer den üblichen verdächtigen Riffs haben BODYFARM nicht viel mehr zu bieten. Oh Halt: doch! Da ist ja noch nen Schmankerl drauf: Die Coverversion von MASSACREs „Cryptic Realms“ mit, man lese und staune, Original-Shouter Kam Lee. Die Nummer geht natürlich noch mal gehörig ab. (mobe)
Die Fraktion der Old School-Death Metaller hat in der letzten Zeit wenig Grund sich zu beschweren: jüngere Truppen wie PUTERAEON, THE GROTESQUERY, BONE GNAWER oder MR. DEATH haben sich inzwischen neben wieder erstarkten Legenden wie ASPHYX oder AUTOPSY eingenistet und liefern durchweg solide bis sehr gute Kost ab. In diese Reihe passen auch die Holländer BODYFARM, die auf ihrem Debütwerk „Malevolence“ deutlich stärkere Arbeit abliefern als ihre Fußballnationalmannschaft bei der EM. Nach einem Horrofilm-Score-artigen Intro wird mit dem flotten „The Butcher“ direkt drauflos geholzt; der Groove sitzt, die nicht gerade hochspektakulären, aber knackigen Riffs bekämen auch die inzwischen derbe überbewerteten Recyclinghofbetreiber SIX FEET UNDER nicht besser hin, und das herrlich eiterdurchtränkte Grunzen von Gitarrist Thomas Wouters erfüllt ebenfalls mehr als nur die Mindestansprüche. Schade nur, dass „Malevolence“ noch keine echten Killersongs beinhaltet, auch wenn das räudige „Iced“, der coole Stampfer „Demons Of The Cross“ oder das vielschichtige, fast schon progressive „Tombstone Crusher“ recht nahe dran sind. Und als verschimmeltes, von Maden bewohntes Sahnehäubchen gibt´s mit „Cryptic Realms“ vom MASSACRE-Klassiker „From Beyond“ noch einen Bonustrack obendrauf, auf dem Mastermind Kam Lee höchstpersönlich zu hören ist. Auch wenn hier noch Luft nach oben ist, haben BODYFARM einen sehr empfehlenswerten Erstling an den Start gebracht, der richtig Bock auf mehr macht. Sauber!
Hinter SACRED HEART verbirgt sich mitnichten eine DIO-Tribut Kapelle, sondern eine alte US Metal Band, welche über Pure Steel nun ihr vergessenes 1989 Demo der mehr oder minder breiten Öffentlichkeit vorstellt. Gestreckt werden diese Aufnahmen mit einem Track vom legendären „Heavy Artillery“ Sampler (1991), einer verschollenen Nummer, sowie 5 Tracks welche Mastermind Byron Nemeth 2010 als E.P. veröffentlicht hat. Wenden wir uns zunächst dem SACRED HEART Material zu. Cleveland war schon immer eine gute Adresse, wenn es um melodischen US Metal ging. BREAKER, NIGHTCRAWLER, SHOK PARIS oder PURGATORY sprechen da eine deutliche Sprache. SACRED HEART fallen da keinesfalls aus dem Rahmen, auch wenn sie einen Tick melodischer unterwegs sind als ihre genannten Kollegen. Echter „Schöngeistmetal“ eben. Ganz in der Tradition früher HITTMAN, RECON oder GARGOYLE. US Metal Fans sollten schon bei der bloßen Nennung dieser Namen einen erhöhten Speichelfluss bekommen. Für ein Demo haben die Songs einen guten Sound und können durchaus mit offiziellen Veröffentlichungen aus den 80ern mithalten. Byron Nemeth hat ein Händchen für verspielte Gitarrenarrangements (welches er auch später bei AMON-RA ausleben konnte). SACRED HEART sind eine Pflichtveranstaltung für US Metaller und sollten auf einem zukünftigen KIT für leuchtende Augen sorgen. Bei den 5 Songs der BYRON NEMETH GROUP verhält es sich etwas anders. Diese Songs sind nicht viel schlechter, stilistisch jedoch eine vollkommen andere Baustelle. Mittlerweile ist Herr Nemeth um einiges progressiver am Weg. So erinnern die neuen Songs an einen gelungenen Mix aus SHADOW GALLERY, KANSAS, BLACK SYMPHONY und DEEP PURPLE. Nach dem US Metal Freudenfest der ersten 5 Songs ist es gar nicht so einfach sich auf den neuen Sound einzulassen. Ist einem dies aber erst einmal gelungen, so wird man mit einem vielschichtigen und höchst musikalischen Erlebnis entlohnt. Fassen wir zusammen: Die erste Hälfte sorgt für Gänsehaut und Glücksgefühle, welche nur der gute, alte US Metal hervorzurufen im Stande ist. Die zweite Hälfte läd zu einer musikalischen Entdeckungsreise unter dem Kopfhörer ein. Alles in allem eine sehr gelungene Zusammenstellung.
Die Idee ist zwar nicht ganz neu, aber trotzdem ganz witzig: im Rahmen eines Gewinnspieles kann man eine Privat-Show von HELLDORADOS gewinnen .
Die süddeutschen Sleaze-Rocker kommen dann persönlich vorbei und spielen bei einer Party ein Konzert, egal ob in der Garage, im Garten oder im Wohnzimmer. Das Bier bringen sie praktischerweise auch mit.
Laut dem amerikanischen Magazin billboard.com haben sich QUEENSRYCHE vom ihrem bisherigen Sänger Geoff Tate getrennt. Als Grund nennt Drummer Scott Rockenfield die berühmten "wachsenden, kreativen musikalischen Differenzen" innerhalb der Band gegenüber dem Fronter.
Der neue Mann für's Mikro war dann aber scheinbar schnell gefunden - denn Todd La Torre (bestätigte dies via Facebook) wird einsteigen und auch weiterhin Sänger von CRIMSON GLORY bleiben.