GATHERER bewegen sich auf ihrem „So Bet It“-Album im Mathrock-Bereich, der Parallelen zu GLASSJAW ebenso wie zu COHEED AND CAMBRIA aufweist. Die Neuseeländer haben gut zwei Jahre an der Scheibe gewerkelt, herausgekommen ist eine Sammlung von Songs, die voller Ideen stecken und zu teilweise schräg-interessanten Nummern geworden sind. „Elvis Horizon“ spielt mit Jazz-Einflüssen, während „Mr.“ zwischen Mathrock und Pop pendelt. GATHERER können sich schwer entscheiden, wie genau sie klingen wollen, was aber angesichts ihrer Talents für das Arrangieren sehr unterschiedlicher Ideen kein Manko ist - „So Be It“ wird so zu einer vielschichtigen Platte. Einzig beim Gesang werden sich die Geister scheiden, denn was die Band aufgenommen hat, klingt stellenweise sehr schwach und lässt den Hörer mehr als einmal zusammenzucken. Aber auch hier ist davon auszugehen, dass GATHERER das mit voller Absicht gemacht haben und als Stilmittel nutzen wollen. Ob das Ergebnis gefällt, muss jeder mit sich selbst ausmachen. Solange ein Faible für vertrackte Musik zwischen Mathrock, Progressive und Postrock da ist, kann „So Be It“ empfohlen werden.
TYR haben bei Metal Blade Records unterschrieben und werden sich am Anschluss an ihre gerade laufende US-Tour ins Studio begeben, um ihr neues Album einzuspielen.
JUST LIKE VINYL, die neue Band von Thomas Erak (ex-FALL OF TROY) hat ihr neues Album "Black Mass" in voller Länge auf ihrer Facebook-Seite als Stream gepostet.
BATTLE BEAST-Sängerin Nitte Vänskä hat laut eines Statements der Band am 19.08. ihren Ausstieg verkündet, um sich künftig ihrer Familie widmen zu können. Als Ersatz für sie wurde Noora Louhimo engagiert, mit der die Finnen auch direkt auf Europa-Tour gehen - die Termine findet ihr bei uns in den Tourdaten.
ADORNED BROOD haben die Aufnahmen zu ihrem neuen Album "Kuningaz" in den Kohlekeller Studio abgeschlossen, bei denen Kai Stahlenberg als Produzent dabei war.
AS I LAY DYING haben hier das Video zu "A Greater Foundation" gepostet, mit dem sie einen Vorgeschmack ihres am 21.09. erscheinenden "Awakened"-Albums geben. Als Produzent war Bill Stevenson (NOFX, RISE AGAINST) dabei, den Mix übernahm Colin Richardson (FUNERAL FOR A FRIEND, FEAR FACTORY).
Seit über 15 Jahren Bestandteil des finnischen Deibel-Untergrunds, reihen sich BEHEXEN nicht nur musikalisch in die mal strittige, mal geniale, aber immer kompromisslose Riege der Landsleute BEHERIT, HORNA oder ARCHGOAT ein, wobei sie dennoch einen eigenen Stil auffahren. Die Basis ist einerseits eiskaltes, reduziertes Schwarzmetall mit typisch finnischer Handschrift, andererseits jedoch weder so kultig-rumpelig wie bei BEHERIT noch so frostig wie bei HORNA noch so dampfhämmernd in die Fresse wie bei ARCHGOAT. BEHEXEN gehen dafür als fast schon „sauber“ durch: die relativ voluminöse, unterkühlte, dabei aber immer noch alles andere als sterile Produktion passt gut zu dem hallenden Krächzgesang, und die durchweg starken Riffs dröhnen unverwaschen und kraftvoll aus den Boxen. Es mag sicher Black Metaller geben, denen „Nightside Emanations“, das mittlerweile vierte Album des Quartetts, nicht abgefuckt genug klingt, doch die Band hat hier eine wirklich gute Mischung aus Professionalität und Authentizität gefunden, die in abermals hörenswerten, zumeist sehr flotten Krawallnudeln wie „Death´s Black Light“, „We Burn With Serpent Fire“ oder dem saucoolen Stampfer „Awaken Tiamat“ gipfelt. Das alles macht „Nightside Emanations“ zu einer gelungenen bis guten, wenn auch unspektakulären Scheibe.