Review:

Can You Handle This?

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Bereits seit fünf Jahren existieren CRUSHEAD aus Dettingen/Erms und haben sich bisher vor allem als Liveband bereits einen recht guten Namen gemacht. Als konsequente Weiterentwicklung einer Band, die ursprünglich aus spontanen Jams entstand sowie einer kontinuierlich steigenden Giganzahl wobei man u.a. mit Acts wie DISCIPLE (USA), SNUBNOSE, Pete Stewart (USA), BLEACH (USA), SUIT YOURSELF oder auch SAVIOUR MACHINE unterwegs bzw. auf Festivals zu gange war, soll jetzt die aktuelle zweite CD "CAN YOU HANDLE THIS" als ein weiterer Schritt in Richtung mehr Professionalität sowie breitere Anerkennung folgen. Nun geboten werden 11 nagelneue Songs inkl. einem Hammerbonustrack, wobei sich mit Gerth-Medien auch ein potenter Partner fand, der diese CD sogar in Form eines "Digipacks" im schmucken Pappschuber herausbringt. Die Pladde ist mit einem rundum vollen Sound, der echt klasse aus der anlage kommt, ausgestattet - die Mucke erinnert mit ihren grungig fetten Gitarren sowie den vielen Crossover Elementen mit einem Sing Sang aus wenig Rapp und normalen Vocals an einen irren Mix aus SUB7EVEN. KID ROCK, JANES ADDICTION sowie den H-BLOCKX. Für sich selbst haben die Jungs passender Dings gleich ihr eigenes Genre "Crunch´n´Roll" erfunden. Die Songs beinhalten stets groovig-erdige Gitarrenlicks, treibende Bassläufe sowie schmetternde Drumbeats und müssten selbst bei großen "Antitänzern" für ständige Zuckungen in der Lendengegend sorgen, da ist mithüpfen pur angesagt. Sie schaffen es tatsächlich traditionellen Rock´n´Roll als Basis mit Einflüssen aus Hardcore, Crossover und neuen Klängen gekonnt zu mischen - ist jetzt zwar nicht gerade so innovativ aber trotzdem recht kurzweilig anzuhören. Einzig dass viele "Gesurre" bzw. die vielen pseudo Scratchsamples gehen mir etwas auf den Zeiger, die werden auf der Scheibe fast schon zu Tode geritten. Zukünftig bitte diesen Schnickschnack einfach weglassen. Denke mal live kommen CRUSHEAD wohl fast noch eine Spur mitreisender rüber obwohl "Can You Handle This?" bereits in der Konserve mächtig Spaß macht. Die Jungs wissen wie man eingängige Songs mit Popappeal schreibt verstehen sich dabei als christliche Band, die sich und ihre Lieder nicht einfach in eine Schublade stecken läßt, sondern mit ihren sozialkritischen Texten überzeugen möchte ohne ständig mit dem moralischen Zeigefinger zu winken. Im Oktober´99 veröffentlichte die Band ihre erste EP, bereits im Dezember 2001 folgte die Longplay-Premiere mit dem Album "Explicit Content" und jetzt dieses gelungene Werk. Für den Mix der drei ersten Songs fuhr man extra nach Dänemark in die "Lundgreen-Studios" um gemeinsam mit Ralph Quick, seines Zeichens auch Produzent von den H-Blockx & DieHappy, zusammenzuarbeiten. Man merkt aber zu den restlichen Songs keinerlei qualitative als auch roduktionstechnischen Unterschiede bzw. gar einen Abfall - alles klingt wie aus einem Guss. Höhepunkte sind neben der schmissigen Hymne "Cuts Like A Knife” (nein ist kein BRYAN ADAMS Cover!), das wunderbar melancholische "Still", der simple Rocksong "Picture In My Mind" und als Abschluß das grandiose mit einem leichten Gothic Touch versehene Hammerballaden Duett (mit Sängerin Janine) "In My Fathers Hand" - hier möchte man sich regelrecht in den Refrain hineinlegen. Insgesamt also Daumen hoch für diese gut gemachte CD von CRUSHEAD. Fans der oben erwähnten Bands müssen hier auf jeden Fall mal einen "Blick" riskieren.

Can You Handle This?


Cover - Can You Handle This? Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:32 ()
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Demo

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Die BASE BORN BASTARDS aus Walldorf bezeichnen ihre Musik selbst als "New-Fun-Funk-Acid-Thrash-Hip-Rock-Core". Nicht nur, dass solche zusammengestückelten Stil-Beschreibungen schon generell grauenvoll sind (Die scheinen das echt ernst zu meinen!), die eben genannte trifft auf das Trio auch überhaupt nicht zu und zeugt von einer klassischen Fehl-Selbsteinschätzung. Vielmehr gibt es größtenteils typischen und wenig originellen Crossover irgendwo zwischen den CHILI PEPPERS und RAGE AGAINST THE MACHINE zu hören. Das muss ja nicht unbedingt schlecht sein, aber die BASE BORN BASTARDS reihen Klischees aneinander, die man auch schon vor Jahren schon tausend Mal gehört hatte, weshalb sie also nichts bieten, was irgendwie spannend oder interessant wäre (vom "new" ganz zu schweigen...). Richtig schlimm wird´s dann bei der Ballade "New Generation", die nicht nur rührselig-kitschig, sondern vor allem völlig belanglos daherkommt. An der Produktion gibt es eigentlich nicht viel zu bemängeln, denn die ist für ein Demo recht ordentlich, nur die Gitarre könnte noch um einiges fetter, dreckiger und vor allem druckvoller sein. Spielerisch gibt es auch nichts zu meckern, da die Jungs offensichtlich solide Musiker sind. Jetzt müssten sie nur noch gute Songs schreiben können, denn mit diesen hier lockt man heute keinen müden Hund mehr hinterm Ofen hervor.

Demo


Cover - Demo Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 19:19 ()
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Destroy

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Hochspringen, rumschreien, einen Ellenbogen in die Rippen bekommen, weiterspringen: So eine Lust, auf einem Konzert GANZ vorne im Pit zu sein hatte ich schon seit Sepultura 1996 nicht mehr. EKTOMORF kommen aus Ungarn und grooven so unglaublich satt, dass es einem die Lehne aus dem Stuhl haut, wenn man sie sich ordentlich zu Hause auf der Stereoanlage anhört. "Destroy" ist ein reiner Wutklumpen, ein Aufruf zur Revolte wie vielleicht "Chaos A.D.": Macht kaputt, was euch kaputt macht, räubert rum und schreit euch die Seele aus dem Leib (aber überlegt euch vorher, wessen Haftpflicht zahlt...). EKTOMORF heben sich von der Masse der zahllosen Krachmacher dadurch ab, dass auch eine ruhige Passage ("You Are My Shelter") eher die Spannung weiter auf- und nicht abbaut, und dass sie ihre Folkeinflüsse nicht irgendwo klauen, sondern ihrem Umfeld entleihen und organisch weiterwachsen lassen - die Brüder Farkas (Gitarre/Geschrei und Bass) haben nicht nur unaussprechlichen Namen, sondern stammen aus einer Roma-Familie und haben damit mal eben jahrhunderte alte europäische Folklore eingewoben.

Destroy


Cover - Destroy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:15 ()
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Regresso

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This is NY fuckin´ City - ist es nicht, es ist NL-Country. Die Holländer BARATA mixen einen Crossover, wie er traditioneller und puristischer kaum sein könnte - 50% Hardcore, 45% Metal-Riffs, dazu darf die tief gestimmte Basseite umher hüpfen und der junge Mann im Pitt auch. "Regresso" hört sich an wie vom Anfang der Neunziger, als man in einer New Yorker Straßenkarte die Häuserblocks nach NYHC- und Crossover-Bands anmalen konnte. Ganz frisch ist dieses Demo auch nicht mehr, aufgenommen wurde es schon 2002... Aber trotzdem, Crossover-Sport ist angesagt, die Waden trainiert und bounce - bounce - die Oberarmmuskeln gestärkt, damit man im Pit auch eine gute Figur macht. Zu den 6 Tracks gibt es zwei simpel gefilmte Live-Videos als .avi dazu.

Regresso


Cover - Regresso Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 20:26 ()
Label:
Vertrieb:
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Scream Of Paranoia

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Sachen gibt’s. In Italien sogar eine Band, die ihre Sporen damit verdient hat die Guano Apes zu covern. Nun spielen sie ihre eigenen Lieder. Hätten sie mal lieber lassen sollen. Denn selbst mit viel Wohlwollen, lässt sich kaum Gutes an ihr finden. Das Songwriting basiert auf sich der erwähnten Orientierungshilfe, musikalisch ist das aber weit unter dem, was ich als Standard selbst einer zweitklassigen Band ansetzen würde. Und das liegt primär, wenn auch nicht nur, am erbärmlichen Gesang ihrer Frontfrau. Falsche bzw. keine Atemtechnik führt zu kraftlosen Parts, die schlechte Intonation lässt die Fußnägel hochrollen, eine wie auch immer geartete Ausstrahlung ist nicht vorhanden. Die Produktion ist schlecht, der Sound der Instrumente in guter Tradition und passend zum Gesang, miserabel. Die gesamte Umsetzung wirkt stümperhaft und ist keinesfalls fähig auf internationalem Parkett auch nur in Ansätzen mitzuhalten. Gitarren und Drums halten den Rhythmus nicht, versauen Einsätze und holpern über anspruchsvollere Passagen mühsam hinweg. Man kann sich einreden, dass der ein oder andere Part nett wäre, wenn... aber lassen wir das, denn bei NEMO liegt mehr im Argen als ich derzeit in Worte fassen kann.

Scream Of Paranoia


Cover - Scream Of Paranoia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
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Boardernoize VOL. 3

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Nicht weniger als 43 fette Tracks bietet der neueste Sampler der Marke "Boardernoize Vol.3" und nach zwei erfolgreichen Vorgängern kämpft sich diese Compilation jetzt im vorweihnachtlichen Meer an "Best Of’s" sowie diversen Hitsamplern nunmehr in die dritte Runde. Neben der noch etwas bekannteren "Crossing All Over" Reihe dürfte aber gerade diese Zusammenstellung für Freunde der härteren Mucke besonders vielversprechend sein. Ursprünglich einmal als reinrassiger "Underground" Sampler gestartet, erfreut sich Boardernoize mittlerweile einer stetig wachsender Beliebtheit. Das Besondere macht hier ganz einfach die einzigartige Mischung aus - hier sind nämlich sowohl bereits etablierte Acts aber auch viele noch unsigned Bands aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit dabei. Kommen wir daher gleich ans Eingemachte. An den grundsätzlich soliden Beiträgen solch gestandener Formationen wie ANTHRAX; SOILWORK, IN FLAMES, CROSSCUT, KILLER BARBIES, SCYCS, PINKOSTAR oder den V8-WANKERS gibt’s natürlich garnichts zu deuteln, die Reviews zu den entsprechenden Alben finden sich in unserem Archiv. Gleiwohl noch etwas interessanter ist natürlich die Frage was der Nachwuchs im Crossover, Rock, Hardcore, Nu-Metal, Punk oder auch Indi Bereich so zustande bringt und da werden sich die Geister sicher etwas scheiden. Auf CD Nummer eins sind schon die deutlich härteren Gruppen mit der Betonung auf Noize versammelt, wobei bei manchen doch eher brachiales Krachgebretter die richtige Formulierung wäre, insbesondere die Beiträge von BOMBSQUAD, FREUND HEIN oder INTOXICATE hätte man sich schenken können. Aber egal, hier muß sich der Hörer selbst ein gerechtes Urteil bilden! Da zählen wir doch viel lieber die in der Mehrzahl befindlichen weitaus gelungeneren Acts wie PITFALLS, UNDERGOD, DORN, THE BRIDGE, PANSY oder PHONODRIVE auf, bei denen die Songs so richtig Lust auf ein ganzes Album machen. Mir persönlich gefällt, jedenfalls was die "Frischlinge" betrifft, die zweite CD mit den melodischeren Sachen schon deutlich besser, und nervt nicht so stark wie der zum Teil recht gefühllose Harcore NU Metal der ersten CD. Denke aber trotzdem, daß "Boardernoize Vol.3" allemal ein reinhören wert ist, ein hervorragendes Preisleistungsverhältnis bietet und außerdem nicht nur für die "Schaalbrettszene" interessant sein dürfte. Ich wünsche daher ganz einfach (Apres) Ski heil und viel Spaß damit.


Tracks:

1. Nobody Knows Anything - Anthrax

2. Ghost (Radio Edit) - Mnemic

3. Bombsquad - Bombsquad

4. Do You Wanna Dance? - Spout

5. Platform - Crosscut

6. Atergo - Pitfalls

7. Everybody - Native Soil

8. Overload - Soilwork

9. Trigger (Single Edit) - In Flames

10. Devil In Me - Undergod

11. Can´t Get On - Intoxicate

12. Perception Of Normality - Burst Of Fire

13. Stand By - Undertow

14. Me Behind Me - Nail

15. Split Second - Score Set At Zero

16. Plan B - Pornchild

17. Suck Session - The More I See

18. 7th Day - X-Large

19. Put It That Way - I-Trip

20. I Like Your Way Of Hurting Me - Freund Hein

21. Mad Girl - Dorn

22. Feeling Alone - Killer Barbies

23. Farewell - Snitch

24. Just Ask Me One More Time And You Will Surely Lose Your Head - Andthewinneris

25. Hellbent On Action - V8-Wankers

26. East London (S.A.) - Glasgow Coma Scale

27. Fragile Sun - Pinkostar

28. For Sure - Tubestar

29. Change Of Creativity - Pussybox

30. Seperated - The Bridge

31. Run And Win - Scycs

32. Soulspeed - Treekillaz

33. Dissapointment - Crazeee
34. Rolloverplaydead - Gutbucket

35. Communication - Laguna

36. Beautiful Sadness - Pansy

37. Don´t Forget Me - Phonodrive
38. Extraordinary - Conic

39. Komastar V.3.0 - Cho-Jin

40. Daily Crown - Recharched

41. Kiss My Ass - Colorbone

42. The Difference Between Me - Allpot Futsch

43. The Last Forever - Scorefor



Boardernoize VOL. 3


Cover - Boardernoize VOL. 3 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 43
Länge: 140:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Burn It!

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Über diese CD zu schreiben ist ein bisschen wie dem berühmten geschenkten Gaul ins Maul zu schauen. In einer Mischung aus Resignation und Kreativität erwuchs wohl der Gedanke, dem neuen Album den Titel "Burn It!" zu geben und dies auch noch wörtlich zu nehmen. Im Klartext: Checkt die Homepage, ladet euch kostenlos die Songs runter und brennt sie sooft ihr wollt - mit dem ganzen Segen der Band! An der Qualität wurde nicht gespart, wie schon beim Vorgänger gibt es wenig an der Produktion zu kritisieren. Musikalisch haben sie sich zwar nicht Welten vom Vorgänger entfernt, und doch ist der Grundton dieses Albums ein anderer. Brachialer und etwas weniger einfühlsam geht man zu Werke. Auf der einen Seite steht ihnen das klarere Bekenntnis zur Härte gut, auf der anderen Seite schränkt das aber die möglichen Wendungen in den Songs doch ein, da ohne Pause auf die Zwölf gedroschen wird. Die mangelnde Abwechslung ermüdet den Hörer über die volle Länge etwas, auch die Melodien schienen mir auf "Weiter" origineller. Nichtsdestotrotz: Mir gefällt ihre Art deutsche Texte mit hartem, wenn auch SUCH A SURGE inspirierten, Crossover zu vereinen.

Burn It!


Cover - Burn It! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

#1

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Der Ehemann guckt nicht mehr Fußball sondern lieber MTV, der Freund hängt Pamela von der Zimmerdecke ab und macht Platz für Dacia. Aber wer ist diese Lady, die sich in guter Tradition und in bester Gesellschaft in diesem Lande an die schwierige Mission macht, einmal mehr harten Rock mit weiblichem Gesang zu mischen? Auf die Gefahr hin, sie darauf zu reduzieren: Mehr Sex als in Dacias Stimme und Auftreten sucht man zumindest derzeit vergeblich. Verdammt fette Beats und primär doch Nu Metal typisch konstruierte Melodien und Songs sind soweit relativ wenig spektakulär, durch den Aktivposten in Form ihrer Sängerin wird damit aber eine ungeheuer explosive Mischung ans Tageslicht befördert. Denn der Kontrast aus nicht selten funkigen Metal Riffs und Weiblichkeit passt einfach besser als die tausendmal gehörte Kombination mit pickligen Männervisagen. Die Gute-Laune-Auskopplung "Yeeha" oder "Go Sista" stehen für die tanzbare Seite der Band, die einzige Ballade "Unpredictable" bietet nur wenig Zeit zum verschnaufen. Neben der insgesamt abwechslungsreichen Angelegenheit auf "#1" wie dem mit Break Beats unterlegten "No Comment", sind es grade die vielen kleinen versteckten Zwischentöne, die hängenbleiben wenn die Party vorbei ist . In einer Art jugendfreier Rockbitch Anlehnung auf Livekonzerten liegen ihr die Männer zu Füßen, ihrer guten Stimme hört man den Minirock auch auf CD an. Und so verdammt heiß muss der Winter sein, starkes Stück und Messlatte für alle die danach kommen!

#1


Cover - #1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live

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Nach ihrem letzten Album "Walking On A Thin Line" und der daraufhin selbst verordneten Schaffenspause für 2004, legen die Jungs um das Mädel Sandra mit "Live" nun endlich ein Werk auf den herbstlichen Gabentisch, das ihrer explosiven Bühnenpräsenz gerecht wird. Dafür auf jeden Fall meine Anerkennung, eineinhalb Monate später wäre dem bandeigenen Geldbeutel nämlich sicher zuträglicher gewesen. Der emsig tourenden Band steht diese Art eines Albums wie erwartet gut zu Gesicht, inwiefern das ganze aber einen klaren und druckvollen Sound hat, kann und will ich ob des lediglich vorliegenden Audiotapes nicht beurteilen. Die am 2.5.2003. im Kölner Palladium aufgenommene CD erscheint für die Schnellen unter euch in einer limitierten Version inkl. einer DVD, die ebenfalls 20 Songs enthält und somit einen verdammten Haufen Value For Money beinhaltet!



Tracklist:

01. Quietly

02. No Speech

03. Money & Milk

04. Pretty In Scarlet

05. We Use The Pain

06. Living In A Lie

07. Open Your Eyes

08. Dick

09. Sing That Song

10. Mine All Mine

11. Sugar Skin

12. Move A Little Closer

13. You Can´t Stop Me

14. Scratch The Pitch

15. Big In Japan

16. Dödel Up

17. Wash It Down

18. Diokhan

19. Gogan

20. Lords Of The Boards

Live


Cover - Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Rogg ´n Roll Azubi

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Die Farbe an den Wänden meiner neuen Hamburger Wohnung ist noch nicht ganz getrocknet, da spüre ich bereits den aufkeimenden Lokalpatriotismus in mir. Und sollte daher die jungen Fischköppe REIMZIG ganz sympathisch finden. Den ersten Schlag vor mein Haupt gibt’s durch den BMG eigenen Kopierschutz, der das Hören der CD am PC erst mal unmöglich macht. Von wegen Abspielbar auf einem PC - auf meinem jedenfalls nicht. Wer darauf pfeift, wird sich im nächsten Moment mit beinahe ungläubigem Ohrenzucken auf die Töne reagieren. Man sollte ja meinen, dass zumindest im kommerziellen Bereich nach den musikalisch langsam ergrauenden H-BLOCKX oder SUCH A SURGE kaum Bands ein Vertrag an den Hals gehängt wird. Weit gefehlt, REIMZIG hauen in diese Kerbe und machen dann genau das, was mich oft daran hindert dieser Musikrichtung Respekt zu zollen: Deutscher Hip Hop, ob nun mit rockigen Gitarren unterlegt oder nicht, steht und fällt mit den Texten. Und von den wenigen Ausnahmen, die mir ein Grinsen auf die Lippen zwingen, wird hier der heimischen Geografie Tribut gezollt: Es ist alles flach, sehr flach. Hier wird wenig subtil und mit dem großen Hammer gereimt. Deutlich versierter scheint die Saitenfraktion, die, wenn auch mit Mühe, manchmal aus altbewährtem Schema ausbrechen kann. Und dann wirken die funkig bis bluesigen Töne unterhaltsam, je weniger poppig kalkuliert, desto besser der Gesamteindruck. Die Szene ist ohnehin recht Licht geworden und einige der REIMZIG Songs hätten die nötige Balance an Härte und Tanz=Hüpfbarkeit an Bord, die große Hoffnung jedoch bleibt zumindest vorerst noch aus. Dafür müssen die Texte deutlich entspannter aus den Boxen kommen, der ein oder andere Beat fetter und den Instrumenten und ihren fähigern Besitzern mehr Luft gelassen werden. Richtig knackig ist nur der Po auf dem Cover.

Rogg ´n Roll Azubi


Cover - Rogg ´n Roll Azubi Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:33 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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