Review:

Gravitiy

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Da habe ich doch mal wieder eine Scheibe für die schöneren Herbsttage im CD-Player liegen, und das Ding will da gar nicht mehr raus. "Gravitiy" heißt das Teil und ist das fünfte Album der Formation OUR LADY PEACE. Das die vier Jungs aus Kanada in ihrem Heimatland Platinscheiben absahnende Stars sind, ist mir schon nach dem ersten paar Songs des Albums klar - das ich keine der Scheiben davor kenne eher nicht (manchesmal verpasst man doch was :-). Die Musik des Quartetts ist wie eine Mischung aus Nickelback, Lifehouse, 3 Doors Down, Tantric und ähnlichen Bands und damit ein weiterer nordamerikanischer Vertreter der oft zitierten "zeitgemäßen neueren Rockmusik". Und OLP können mit den vorgenannten Acts problemlos mithalten. Der melancholische Gesang von Raine Maida (der auch als Hauptkomponist der Band fungiert) erinnert in Teilen an die deutschen Poprocker von Fury In The Slaughterhouse und an Chad Kroeger von Nickelback - driftet dabei aber auch immer wieder mal in höhere Lagen und raueren Ecken ab, was der Scheibe in diesen Momenten zusätzliche Intensität beschert. Schon die Single "Somewhere Out There" und das folgende "Innocent" müssten (wenn es gerecht zugehen würde) bei den berüchtigten Videokanälen rauf und runter laufen und OUR LADY PEACE auch in Europa zum Durchbruch verhelfen - aber was ist denn dort schon gerecht? Auch der Opener "All For You" weiß sofort zu fesseln und bei der Halbballade "Not Enough" und dem Track "Sorry" transportiert Raine Maida eine ganze Wagenladung großer Gefühle und lässt die Refrains in den Gehörgängen Endlosschleifen drehen. Ausfälle gibt es hier definitiv keine, sämtlich Songs machen einfach Spaß. Aber manchesmal scheint dann doch, als dass irgendwie ein kleiner Tick fehlt um den ganz Großen Wurf zu landen, da manche Songs sich doch ähneln. OLP haben sich mit "Gravitiy" eindeutig dem Mainstream verschrieben (ob das wohl an dem neuen Produzenten Bob Rock liegt?) und die Kanadier werden sich zweifelsohne recht schnell auch hierzulande eine Fangemeinde erspielen. Wie gesagt - da hellt sich sogar der Herbstnebel auf.

Gravitiy


Cover - Gravitiy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Safe And Sound

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Man muss lange nicht alles so heiß essen wie es gekocht wird. Was ein dämlicher Spruch, bei MONKSODA passt er aber einmal mehr wie die Faust aufs Auge. Etwas ganz neues und tolles, innovativ und wasweißich noch alles sollten sie sein. Nunja. Sicherlich subjektiv eingefärbt, aber "Safe And Sound..." geht mir in erster Linie auf die Nerven. Klar muss eine neue Band durch markige Sprüche eingeführt werden, aber lasst euch bei MONKSODA nicht davon blenden. Allzu oft verlieren sich die Songs in unwichtigen Spielereien, in einem Buch gebe es analog wohl mehr Fußnoten als Fließtext. Einige Songs wirken abstrus, benötigen sicherlich mehrere Anläufe um sie zu durchschauen, aber leider schlägt vorher immer der enorme Zwang zu, die "skip" Taste zu betätigen. Nicht zwingend genug um sich damit wirklich zu beschäftigen und nicht zündend genug um sofort zu wirken. Einige Ideen könnten im passenden Kontext durchaus witzig sein, aber hier fehlt etwas um den Hörer überhaupt soweit bei der Stange zu halten. Sie rocken ohne zu rollen, aus dem Gesang kann man aber eventuell durchaus was machen. Man bedient sich bei Elektronika, wird mal ein bisschen düster, dann verspielt oder lärmig, aber die Mischung geht nicht auf. Wahrscheinlich werden viele mit ähnlichen Argumenten diese CD in den Himmel loben - aber das ist ja das schöne an Geschmäckern. Netter und gewagter Versuch, Neues in die Musik zu bringen, aber das ging für mich daneben und ist zu viel des Guten. Das nächste Mal vielleicht.

Safe And Sound


Cover - Safe And Sound Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 51:3 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Sub7even

Band anzeigen
InterviewAlso schön, fangen wir doch gleich einmal frech an: was waren denn die Gründe aus eurer Sicht für die Trennung von eurer alten Band Rage? Habt ihr mit den "anderen" noch irgendwelchen Kontakt sei es musikalischer oder privater oder geht da garnichts
mehr zusammen?



Ist eine "Reunion" in alter Besetzung definitiv für immer ausgeschlossen?




Es ist wahrscheinlich für alle Beteiligten der richtige Zeitpunkt für
die Trennung gewesen. Das bestätigt sich nicht zuletzt durch die Zufriedenheit und die Erfolge, die es wohl beiderseitig zu verzeichnen gibt. Von daher: warum Reunion? Wir haben mit Sub7even die Möglichkeit entdeckt, musikalisch unbefangen zu experimentieren.-Das ist unser Ding.




Sub7 - steckt da irgendetwas tiefergründiges hinter diesem Namen Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen - kam der von der Band selbst oder von einer
Agentur" "





Nach einer ganzen Reihe von Vorschlägen, kam Spiros mit der Idee um die
Ecke. Subseven (mit s) steht für einen Trojaner auf Datenbasis. d.h., du kannst dich mit einem Programm auf einem anderen Rechner einloggen und Daten zurückspielen. Wir haben das für uns auf die Musik übertragen, mit der wir uns in die Ohren, Herzen oder Seelen der Zuhörer einloggen und auch jede Menge Feedback / Daten zurückbekommen, z.b. durch Gästebuch einträge auf unserer Homepage oder durch live-Konzerte.

Wir haben uns dann noch den Gag mit der "7" überlegt, fertig!





Die Stilrichtung von Sub7 geht etwas mehr in den Alternative/Grungebereich mit einem Hauch 80´er Jahre Melancholie. Hab‚ ich das in eurem Sinne einigermaßen
richtig beschrieben und wie seid ihr überhaupt auf diesen "Sound" gekommen?





Wir mußten glücklicherweise nicht lange nach diesem "Sound" suchen, da wir mit 5 unterschiedlichen Leuten in der Band auch unterschiedliche Impulse verarbeiten konnten. So kam eine große Bandbreite an musikalischen Elementen von der Gruppe selbst. Andere Raffinessen habe ich dann bei der Produktion beigefügt. Ich denke, daß ein "Sound" eine gewisse Konstellation von Leuten voraussetzt.




Mit Daniel habt Ihr einen hervorragenden und charismatischen Sänger gefunden - wo und wie habt ihr ihn ausgegraben und warum hat man bisher noch nichts
von dieser starken "Röhre" gehört?




Man hat noch nichts von ihm gehört, weil er schon als kleines Kind Sänger bei Sub7even sein wollte und sich somit noch etwas gedulden mußte, bis es endlich so weit war. Nein, Daniel hat in einigen Bands im Raum Aachen und
Dortmund gesungen bevor Spiros den ersten Kontakt zu ihm hergestellt hat.

Ich habe dann ein Demo von ihm bekommen und war begeistert. Daraufhin haben
wir in meiner alten Wohnung in Gelsenkirchen einen Song aufgenommen, der
unmißverständlich klargemacht hat, "daß da noch was geht"!




Einer unserer Redakteuere schreibt in seiner Kritik (die ich übrigends in keinster Weise nachvollziehen kann!!- Anm. d. Verf.) über euch,daß die Band neben z.T.
einfältigen Texten nicht so recht weiß wo sie musikalisch hin will und sich viel zu sehr dem mainstreamigen Kommerz ergeben hat! Was sagt ihr zu diesen recht harten Vorwürfen?





Es ist klar, daß man sich auch mit derartigen Kritiken auseinandersetzt.
Das sind harte Worte, die wahrscheinlich auf bewußt negativen Interpretationen musikalischer und textlicher Art begründet sind. Solche Kritiken bestechen für uns durch ihre Seltenheit.


Es gibt eine Menge netter Leute unterschiedlicher Herkunft, die sich in
den Inhalten der Songs wiederfinden und uns darüber hinaus musikalische Eigenständigkeit zusprechen. Wir haben von Anfang an ohne das "kommerzielle"
Bewußtsein gearbeitet; ohne Rücksicht auf Verluste das getan, was uns gefallen hat.




Wie kam es eigentlich zu dem fürt mich etwas überraschenden Auftritt im Marienhof - seid ihr Fans der Serie oder was steckte dahinter?




Falsch, es war die Sendung Verbotene Liebe, und ich hatte sie bis dato nicht einmal gesehen. Wir haben im Sommer letzten Jahres die Anfrage über unser Management bekommen, einige Folgen als Sub7even mitzuspielen.

Daraufhin haben wir eine Band-interne Diskussion geführt, wie bei allen
gewichtigen Entscheidungen und entschieden, es einfach zu machen.

Es war einfach Neugier, wie es so sein könnte, vor der Kamera mit diesen süßen Schnitten zu stehen. Außerdem wollten die Schauspieler und Regisseure
wohl einmal eine Band einladen, die wirklich rockt. Es war eine spaßige Aktion.




Was habt ihr denn derzeit privat in eueren CD-Playern an aktuellen Sachen laufen und welche Musik /Bands hört ihr sonst so gerne an? Gibt es da eventuell auch musikalische Vorbilder darunter?




Jeder von uns hat da andere "favourites". Es gibt kein Vorbild, daß wir
uns als Guru in den Proberaum hängen, um ihm nachzueifern. Die Schnittmenge unserer Vorlieben wäre wahrscheinlich irgendwo bei Creed, Skunk Anansie oder Faith no more anzusiedeln. Links und rechts dvon gibt es aber noch Sevendust, die Eagles oder Anton Bruckner.




Tourmäßig war ja außer ein paar Gigs im letzten Dezember bisher noch nicht allzuviel los - kommt da demnächst noch was und seid ihr vieleicht auch bei irgendwelchen Festivals im kommenden Sommer dabei?




Sowohl als auch! Im April setzen wir unsere eigene Tour fort. Daten findest Du auf unserer Homepage www.sub7even.de unter News&Events. Im Sommer folgen
dannn die Festivals. Es wird also einiges passieren.




Mit "Weatherman" habt ihr einen richtigen Hit gelandet der bei VIVA und vor allem MTV wochenlang in den täglichen Rotations lief - hat euch dieser Erfolg
sehr überrascht?





Überrascht hat uns die Tatsache, daß alles doch sehr schnell ging.
Da hat man gerade noch die letzten vocals aufgenommen und schon knattert
die Nummer durch fast jeden Sender. Es ist wirklich toll zu wissen, daß die
Nummer so vielen Leuten von jung bis alt gefällt.



Steht schon ein neuer Studiotermin für die nächste CD fest und wird diese stilistisch in ähnlicher Bahnen gehen oder eher wieder etwas heavier ausfallen wie der erfolgreiche Vorgänger?



Ein Termin steht noch nicht fest. Aber sicherlich gibt es neue Ideen. Ich denke, daß wir wieder die musikalischen Hirnströme fließen lassen werden. Es wird sich dann alles ergeben.




Thema Internet: Wie stark seid ihr an diesem Medium überhaupt interessiert und was sagt ihr zu unserer Homepage von metal-inside?



Klasse Homepage; wir sind selber sehr interessiert in diesem Bereich und
sehen darin auch eine gute Möglichkeit der Kommunikation mit unseren Fans.
Darüberhinaus werden sich in Zukunft mit Sicherheit noch unerahnte Möglichkeiten per Internet realisieren lassen. Wir werden dranbleiben.

Interview:

Pyogenesis

Band anzeigen
InterviewHi, Wie findet ihr das Römersee Open Air und die ganze Organisation
des Festivals?



Flo: Wir finden es hier sehr gemütlich, auch die Location ist super. Wir
haben ja vor einigen Jahren auch mal im Jugendhaus in Bad Rappenau gespielt
und es ist erstaunlich, wie die Leute vom Jugendhaus das organisiert haben.



Warum haben sich Tim und Wolle dazu entschlossen, Pyogenesis zu
verlassen, um Liquido zu gründen?



Flo: Tim und Wolle, wollten was anderes machen, sich quasi musikalisch
weiter entwickeln, und das was sie heute machen gefällt uns auch sehr gut.
Wir haben heute immer noch guten Kontakt zu Liquido. Normalerweise wollten
sie heute auch hier sein. Das hat leider nicht geklappt, weil sie zur Zeit
selber auf Tour sind.



Tobi: Also ich bin der neue Drummer von Pyo.



Jens : Und ich bin für die Bass Guitar und die Background Vocals zuständig.



Flo: Und dann haben wir noch den Peter, unseren Gitarristen. Der ist aber
grad nicht hier.



In welcher Band habt Ihr vor Pyogenesis gespielt?



Tobi: Meine letzte Band hieß " Mental Age".



Jens : Meine Band hiess "LK". Wir waren eine richtige Punkband. Ich hatte
eine richtig krasse Punkfrisur, so mit bunten Haaren usw.



Wieso habt ihr euren musikalischen Stil verändert? Gothic bei der
"Pyo"- EP und bei der "Sweet X " und ab der "Unpop" dann ziemlich in die
Punk Pop Richtung.



Flo: Ganz einfach - wir hatten keinen Bock mehr auf Grunzen. Wir wollten
Musik machen, die uns auch selber Spass macht, und nicht nur den Fans. Wir
haben versucht uns zu verwirklichen, und ich denke das uns das auf der
"Mono" gelungen ist.



Wie ist eigendlich der Videodreh zu eurem aktuellen Clip " Drive me
down" abgelaufen ?



Flo: Das war ganz witzig, wir sind in unserem Auto auf der Autobahn am
Stuttgarter Kreuz gefahren. Vor uns der Truck mit so einer freien
Ladefläche, mit der Kammera drauf. Wir sind dann halt im Auto gesessen und
sind dann wild abgegangen.



Wie sehen eure Pläne in der Zukunft aus ?




Flo: Wir sind ja momentan noch auf Tour und es stehen dieses Jahr noch
einige Termine an. Dann wollen wir für uns noch ein kleines Demo Tape
aufnehmen. Außerdem arbeiten wir gerade an einem Homevideo. Bis jetzt haben
wir bereits 120 Stunden zusammen aus denen wir ca. 90 Minuten zusammen
schneiden wollen. Pläne für eine neue CD gibt es bis jetzt noch keine, aber
sie wird sicherlich so ausfallen wie die " Mono" Scheibe.



Ok, danke !



Flo : Viel Spaß beim Gig...

Review:

Unreal

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Nur in wenigen Musikrichtung thront eine bestimmte Band dermaßen sicher über dem Rest wie im Trip Hop - die Referenz waren und sind Massive Attack. Und UNREAL tun wirklich gut daran sich stilistisch weit von ihnen entfernt zu haben um Vergleiche bereits im Keim zu ersticken. Unreal zeichnen auf dieser 4-Track Demo ein ruhiges, nachdenkliches und bisweilen gar trauriges Bild, das sich sowohl in der Musik als auch den Texten manifestiert. Die an dieser Musikrichtung für mich so faszinierende perfekte Verbindung von organischen Elementen, wie dem hier weiblichen Gesang und einigen Akustikinstrumenten, mit den doch recht dominanten künstlichen Rhythmen und Samples, funktioniert bei UNREAL erstaunlich gut. Lediglich beim zweiten Track "Dust" liegt die Sängerin einige male um Nuancen neben den Rhythmus, eine Tatsache die aber kaum auffallen würde, wenn man nicht mit geschlossenen Augen und traumversunken nach jedem neuen Ton lechzen würde. UNREALs Musik ist massentauglich und oftmals ziemlich popig ohne dabei anbiedernd zu wirken, nur an einigen Stellen werden gute Ideen und beginnende Spannungsbögen zu früh beendet um sich völlig von der Musik gefangen nehmen zu lassen. Für meinen Geschmack etwas zu häufig greifen sie jedoch auf einfache Streicherarrangements zurück um die gewünschte Stimmung zu erzeugen. Bei 4 Tracks noch zu verzeihen, auf einem kompletten Album würde man sich damit wohl selber ziemlich einschränken. Bleibt zu hoffen, dass dies die Ausnahme bildet und sie noch einige kreative Ideen aus dem Ärmel schütteln können. Ich warte gespannt auf das Album, denn UNREAL haben Lust auf mehr gemacht!

Unreal


Cover - Unreal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Gutterflower

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Das ist sie, die definitive Sommerplatte des eigentlich in diesem Jahr (noch) nicht vorhanden Sommers 2002 - "Gutterflower" nennt sich der neueste Output der GOO GOO DOLLS und die CD ist schlicht einfach nur gut geworden. Nach der äußerst gelungenen "Best Of .." im letzten Jahr beehren uns die "Püppchen" nach über vier Jahre wieder mit ganz neuem Material und lassen dabei für ihre Zielgruppe keinerlei Wünsche offen. Auf "Gutterflower" praktizieren die Goo Goo Dolls einen kraftvollen erdigen Gitarrensound kombiniert mit hymnenartigen Songs und diesen tollen eingängigen Refrains, wobei (Haupt-)Sänger Johnny Rzezniks einmal mehr mit seinem ausgereiften Gesang überzeugt. Etwas härter, zumindestens für ihre Verhältnisse, geht die Band diesesmal mit ihrem dennoch typischen etwas breit angelegten Schrammelgitarrensound zu Werke und das ist gut so. Auch gewisse melancholische Momente sind auf diesem facettenreichen Album zu finden, was sicherlich auch daran liegt, daß Textschreiber Rzeznik mit seiner intelligenten Art zu schreiben, in vielen Songs die Trennung von seiner Frau verarbeitet hat. Diese typische Prägung von Alternative Rock in Verbindung mit Power-Pop Feeling bekommt derzeit keiner so gut hin wie die DOLLS. Eine klare gesangliche Arbeitsteilung gibt es innerhalb der Band natürlich auch: Bassist und Co-Sänger Robby Takac darf bei den schnelleren punkrockmäßigen Songs wie "You never know" oder bei "Tucked away" seine etwas krächzende Stimme einbringen während sich Hauptvocalist John Rzeznik bei starken treibenden Nummern u.a. wie dem genialen Opener "Big Machine", "Think about me" sowie den mindestens drei an der Zahl vorhanden potentiellen Hit-Singles "Here is gone" und "What a scene" und "It’s over" verkünstelt. "Gutterflower bietet einfach wunderschöne Melodien zu Hauf, die sich sofort und hartnäckig im Gehör festsetzen und trotzdem nie langweilig werden. Die GOO GOO DOLLS machen und verbreiten auf ihrem bereits achten Album mit diesem äußerst frisch wirkenden Sound nur (gute) Laune, die Band kommt schnörkellos ohne aufgesetzten Tiefgang auf den Punkt und macht somit zeitlose Rockmusik ohne größer Ansprüche aber wer will dies schon von dieser tollen Band hören?!

Gutterflower


Cover - Gutterflower Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Wide Awake

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Um dieses Majordebüt der Wuppertaler Formation HEYDAY haben sich angeblich gleich mehrere große Label fast "geschlagen" und das jetzt vorliegende Ergebnis "Wide awake" gerechtfertigt diese Buhlen im Nachhinein mehr als zu Recht. Musikalisch legen uns die Jungs eine abwechslungsreiche Mischung aus knackigem Alternative Rock und einem immer wieder mal durchschimmernden Grunge-Touch vor, wobei HEYDAY deutlichen Wert auf viel Tiefe, Stimmungen und Details in ihren Songs legen. Im Gegensatz zu der ebenfalls gelungen CD der Kollegen von SUIT YOURSELF geht diese Band mit doch etwas deutlich weniger Poppappeal (Kollege Jochen wird’s freuen!) zu Werke ohne jedoch an Eingängigkeit zu verlieren - ganz im Gegenteil. Die Band versteht es einfach gute Songs mit der richtigen Mixtur aus Härte und Melodie zu schreiben und läßt sich selbst viel Raum um Atmosphären bzw. diese gewisse Melancholie, die sich quer über das ganze Album hin, immer wieder mal herrlich durchkommt, zu schaffen. Mit ihrem phantastischen Sänger Ingo Zapke, der übrigends auch beim diesjährigen Tauberopenair zusammen mit der ganzen Gruppe zu begeistern wußte, steht ein Frontmann mit wirklichem Charisma zur Verfügung, der den Songs jeweils seinen ureigenen Stempel aufdrückt. Bereits jetzt muß "Wide awake" als eine wirklich herausragend CD dieses Jahres bezeichnet werden. Hier dominiert kraftvoller Rock mit teilweise heftigen Riffs aber auch stilvolle Balladen mit einem Hauch von PEARL JAM sind geboten. Das Album lebt auch von den unterschiedlichen Tempi und dem Wechselspiel zwischen brachialen ("UR") und dann wieder fast zerbrechlich, spröde wirkenden Songs ("Very special Address"). Weitere songwriterische Höhepunkte das genial groovende "Everywhere", das etwas an REM erinnernde "Could be Day, could be Night" und die JIMMY HENDRIX Hommage "The Exception proves the Rule" und und ... ach auf diesem tollen Album gibt’s sowieso keinerlei Ausfälle es gilt einfach nur die Devise "No Fillers - just Killers". Da die Produktion ebenfalls keinerlei Wünsche offen läßt kann es nur die Höchstnote geben. Die Wuppertaler "Gitarren-Rock-Familie" hat mit HEYDAY nach UNCLE HO eine weitere Band auf internationalem Niveau dazu bekommen, wir werden den weiteren Werdegang aufmerksam verfolgen. Genug geschwärmt jetzt macht euch einfach auf in den nächsten Laden.

Wide Awake


Cover - Wide Awake Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 54:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Curb

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Es ist schon ein recht eindrucksvoller Werdegang, den NICKELBACK hinter sich haben. Aus dem Nichts mit ehrlicher Musik zu Charterfolgen, Fernsehauftritten, Presserummel und und und... Und wenn so ein Esel eben erst mal angefangen hat Gold zu scheißen, dann muss auch dafür sorgen, das selbiger damit nicht so schnell aufhört! Und so schmeißen Roadrunner in diesem Jahr nach dem letztjährig ziemlich gut gelaufenen "Silver Side Up" Album das angeblich rare Debutalbum "Curb" auf den Markt. Rar ist es danach zwar sicherlich nicht mehr, aber die Fan wird es freuen, neue Kost der Jungs in die Finger zu kriegen. Der Gesang ist zwar locker wiederzuerkennen, Kroeger klingt aber bei weitem noch nicht so gut wie bei den chronologisch neueren Werken. Die Tatsache das Beispielsweise "Just For" auch bereits auf diesem Album zu finden war, zeigt aber nur zu gut dass Nickelback zwar erwachsener geworden sind, ihrem Stil aber sehr treu geblieben sind, denn der Song passte musikalisch ja auch bestens auf "Silver Side Up". Die Songs wurden von ihnen schon damals genauso aufgebaut wie heute, sind allerdings noch etwas rotziger und nicht ganz so abgeschliffen wie die neueren Outputs. Sie haben nur noch nicht gewusst wie man den Käufer richtig professionell um den Finger wickelt, aber "Curb" wird wohl dennoch keinen Hörer verschrecken. Die Soundqualität ist in Ordnung aber nicht überragend, man hat irgendwie das Flair eines "Erstlings" retten können. So hat man sich wohl das Debut dieser Band in Gedanken ausgemalt, saubere Leistung von 1996!

Curb


Cover - Curb Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Free your Mind

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Ich muß zunächst vorausschicken, daß meine persönliche Erwartungshaltung vor diesem Zweitwerk der Ex-Rage "Abtrünnigen" SUB7EVEN doch recht hoch angesiedelt waren. Das lag zum einen an dem hervorragende Debutalbum vor zwei Jahren mit seiner tollen Mischung aus Rock/Metal und Neogrunge (inklusive dem Hit "Weatherman") aber auch an dem überzeugenden Liveauftritt der Band beim letztjährigen Taubertal-Openair, wo die Jungs um Sänger Daniel Wirtz eine wirklich tolle Performance ablieferten. Sicher auch auf dem aktuellen Longplayer "Free your Mind" gibt es sie wieder, diese breitwandigen Ohrwurmsongs mit dieser leichter Poppattitüde, aber diesmal schrammen manche Tracks stellenweise nur haarscharf an allzu belanglosem (Kitsch) z.B. "I can‘t cry" oder "Leave me now" vorbei, wobei das ganze hier dank nur dank fetter Gitarren irgendwie gerettet wird. Und da liegt diesesmal (leider) auch der Hund etwas begraben, denn bei aller Liebe zu tollen etwas melancholisch gehaltenen Melodien aber es sind insgesamt einfach zu viele Balladen und Mitttempostücke auf diesem Album und außerdem klingen sie von ihrer Charakteristik her alle ziemlich ähnlich. Auf der neuen CD von Geoff Tate gibt’s zwar auch viel langsamere Stücke aber der macht dies viel, viel abwechslungsreicher. Ein weiteres Manko ist die zu zahme Produktion, die den Sound doch etwas zu glatt gebügelt hat - Live kamen SUB7EVEN doch um einige härter bzw. rauer rüber und dieses positive Element fehlt mir bei dieser Platte leider gänzlich. Auch die Entscheidung, als erste Single, das dann mehr oder weniger gefloppte "Whatever it may take" auszukoppeln, ein Song der zwar nicht schlecht ist aber dann doch etwas zu sehr an "Weatherman" angelegt war - erwies sich im Nachhinein als Fehler. Dafür entschädigt dann zwar das EN VOUGE-Remake "Free your Mind", das man als gut gelungen bezeichnen kann, (gab’s zwar auch schon mal in einer Metalversion aber egal) nur leider ist dann dieser Song nicht richtungsweisend für das ganze Album. Natürlich ist "Free your Mind" bei aller konstruktiver Kritik beileibe nicht wirklicht schlecht geworden denn Songs wie "Living in a Nightmare", King of my Star" oder "I see you dancing"" sind schon gut gemacht aber irgendwie macht es einfach nie so richtig "klick" wie dies beim Debüt der Fall war. Größtenteils klingt vieles für mich wie mit angezogener Handbremse gespielt, von den Liedern her etwas zu eintönig - diese Band hat mehr Potential und kann noch viel mehr!. Vor allem sollten SUBSEVEN insgesamt wieder mehr (ab)rocken gerade auch mit diesem Sänger, der eigentlich viel zu Schade ist, um hauptsächlich "nur" Balladen zu singen?! Also Jungs vor der nächsten Platte von mir die eindringliche Bitte, haut wieder mehr rein, lasst es krachen, bringt mehr Härte bzw. Metal in Sache rein mit vor allem schnelleren Songs. Auch wenn mit diesem aktuellen Werk vielleicht schon ein wenig auf den breiten Massengeschmack gesetzt wurde, musikalisch austoben oder verwirklichen hört sich glaube ich anders aus. Ich bleibe aber trotzdem Fan dieser Band und bin schon mal gespannt auf die Liveumsetzung des neuen Materials.

Free your Mind


Cover - Free your Mind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Prince Valium

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Vielleicht haben sie sich im Nachhinein keinen so großen Gefallen mit ihrer auch erst vor kurzem erschienen äußerst knusprigen Mini CD. Denn die Meßlatte haben sie selber ziemlich hoch gelegt, eine Höhe die von "Prince Valium" nicht zu überspringen ist. Die 5 Amerikaner erfüllen die Erwartungen nicht die sicherlich viele nach dem tollen Debut an sie hatten. Auf "Prince Valium" finden sich zwar wiederum einige erstklassige Songs, um auf die volle Spielzeit zu kommen wurden wohl aber einige Ideen nur halbherzig umgesetzt wie es scheint. Viele der härter rockenden Songs langweilen recht schnell, da hier einfach originelle Ideen fehlen die man bei dieser Besetzung wohl erwarten dürfte - es klingt als erfülle einfach jeder gut seinen Job, aber viel mehr auch nicht. Wenn bei irgendwem Herzblut zu hören ist dann beim Sänger Crane, doch auch das schlägt leicht ins Negative um, weil dieser Tatsache scheint sich auch die restliche Band bewusst zu sein und alles andere wird zurückgesteckt um ihm den Freiraum zu geben den er braucht. Beim Titelsong klappt das Zusammenspiel dann jedoch erstaunlich gut, der Song hat einen schönen Aufbau und der Gesang Cranes ist abwechslungsreicher als bei vielen anderen Songs, wieso es nicht viel mehr von der Sorte gibt ist mir aber ein Rätsel. Was auf einer EP/Maxi funktioniert geht auf diesem Album leider schief. Es ist beileibe keine schlechte CD, aber bei diesen Namen muss einfach mehr dabei rausspringen als es letztendlich ist. Abgesehen von einigen Übernummern eine etwas farblose Vorstellung.

Prince Valium


Cover - Prince Valium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:1 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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