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Fri:

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Nach dem Debüt, einer EP und diversen Sampler-Beiträgen erscheint jetzt mit "Fri": der zweite Longplayer des bayerischen Trios SILVA SONIC. Hier treffen groovig-rockende Riffs auf melodische Refrains und stellenweise poppige Passagen, deren gemeinsamer Nenner Alternative Rock heißt, den die Band aber durch Einflüsse aus Metal, Stoner Rock und Grunge zu erweitern weiß. Herausgekommen ist ein rundes Album mit guten Songs, die z. T. durchaus radiotauglich zu nennen sind, wie z. B. das poppige "Try To Say", das Ohrwurmqualität besitzt, dabei aber rau genug ist, um nicht in der Mainstream-Rock-Ecke zu landen. Ein Stück wie "Play The King" dagegen rockt einfach gnadenlos nach vorne, und Songs wie "Harmony" und "Sickness In Disguise" erinnern mit ihrer Mischung aus treibenden, harten Riffs und melancholischer Melodik gar an die großartigen DISTURBED. Einziger Ausfall ist die Ballade "Autumn Again", die einfach zu schnulzig und ziemlich langweilig daherkommt. Am Gesang müsste auch noch etwas gearbeitet werden: Sänger Flo verfügt zwar über eine gute, stellenweise aber etwas dünne und drucklose Stimme. Trotzdem - der überwiegende Teil von "Fri:" bietet gutes Material, dem man die Energie und die Spielfreude der Musiker deutlich anhört, so dass es sich sowohl für Rock-Fans als auch für Metaller lohnen dürfte, hier mal reinzuhören.

Fri:


Cover - Fri: Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 63:38 ()
Label:
Vertrieb:
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Spaßmarkt

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Nach zwei EPs haben die Düsseldorfer CHO-JIN jetzt ihr Debütalbum aufgenommen, das Mitte Januar auf dem Goldene Zeiten-Label von Ex-HOSEN Drummer Wölli erscheinen soll. Vorab gibt´s schon mal die Single "Spaßmarkt", die durchaus Lust auf mehr macht. Der fünfköpfigen Band gelingt es dabei, ihre Mischung aus Alternative Rock und New Metal völlig unpeinlich mit deutschem Gesang zu verbinden, was ja leider nicht sehr häufig vorkommt. Der Titeltrack rockt dann mit seinem treibenden Riff auch gut los und verfügt mit der melodischen Strophe und dem melodisch-harten Refrain auch über ausreichend Potential, um im Ohr hängen zu bleiben. Track 2 bietet in etwa die gleiche Mischung aus fettem Riff und Melodie, allerdings wird das Tempo hier deutlich gedrosselt, was dem Song eine intensive, düstere Atmosphäre verleiht. Als dritten Track gibt´s dann noch die Album-Version von "Spaßmarkt", die sich von der ersteren aber nur dadurch unterscheidet, dass sie über einen ziemlich überflüssigen Schlusspart verfügt und dadurch eine Minute länger ist. Schade - ein "echter" dritter Song wäre schöner gewesen...

Spaßmarkt


Cover - Spaßmarkt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3+Video
Länge: 12:36 ()
Label:
Vertrieb:
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Cause & Effect

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ALEV haben es verdientermaßen endlich geschafft und einen Plattendeal ergattern können. Die zahllosen Liveauftritte der lezten Jahre scheinen sich auszuzahlen, denn als Vorbote des ersten amtlichen Albums "We Live in Paradise" wurde jetzt die Single "Cause & Effect" ausgekoppelt. Der Song war mittlerweile auch schon erfolgreich in den TOP 20 der DAC vertreten. Die Band um ihre ausdrucksstarke Sängerin ALEV sind einer der hoffnungsvollsten Vertreter der modern (Alternative) Rock Bewegung, und nein es handelt sich hier nicht um Nu Metal, die Münchner beweisen mit dem energetischen "Cause & Effect", das stellvertretend für den eigenständigen Stil der Band mit kraftvollem Drumming, groovigen Bass, tieftönendern Gitarrenriffs sowie dem kräftigen Organ von Alev Lenz mit den typischen Stimmüberschlägen steht, das sich packende Rockmusik auch in Deutschland noch durchsetzen kann. Der Song an sich ist zwar nicht komplett neu, er war nämlich schon auf dem 2003er Eigen-Release "Breakable" zu hören, aber das macht ja nichts. Für diese Veröffentlichung auf SAD Music wurde der Track nochmal komplett neu aufgenommen und noch etwas dynamischer abgemischt. Desweiteren ist auf der Single eine weitere Neuaufnahme mit dem ebenfalls von "Breakable" stammenden "Stained" vertreten. Außerdem wird neben der Demoversion des Titeltacks noch ein ebenfalls sehr gelungener Remix im metallischen Crossover-Industrial Stil mit verzerrten Vocals geboten. Erwähnenswert ist außerdem noch, daß SAD Music und Alev besonderen Wert auf Alben ohne Kopierschutz (aber natürlich nur für den eigenen Gebrauch) legen.

Cause & Effect


Cover - Cause & Effect Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 11:7 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

TWO!

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Die Jungens aus München spielen astreinen Alternative Rock mit hohem Grunge-Faktor - und bewegen sich damit also ohne Zweifel (und unvermeidlicherweise) in Soundgarden-Fahrwasser. Die Seppels legen dabei eine derart hohe Professionalität an den Tag, dass es immens überrascht, die Band noch ohne Vertrag musizieren zu sehen. Die hohe Qualität spiegelt sich in toller Musik und fettem Sound wieder - vor allem der Sänger (sonst gerne mal Schwachpunkt ähnlich ausgelegter Bands) weiß zu überzeugen: Stephan Alt tut seinem Nachnamen also vollkommen unrecht, sieht alles andere als alt aus. Um es bei einem Kalauer zu belassen, sei sich der Aufmachung zugewandt. Das Digi-Pack könnte auch von Universal kommen, die Website und sogar das Werbmaterial lassen auf einen hohen Etat schließen. Dabei hätten es die Bayern gar nicht nötig, denn sie können auch ohne dicke Kohle gute Musik machen. Alternative Rock, der auch in großstädtischen Zappelbuden für Konsens-Rocker auf gar keinen Fall negativ auffiele, der nicht weiter hinter überseeischen Vorbildern hinterher-rockt. Der einzige Nachteil ist vielleicht die fehlende Eigenständigkeit - was aber heutzutage wohl ein allgemeingültiger Nachteil zu sein scheint. Neben ordentlich tanzbaren Rockern erlauben sich SPLENDOUR auch balladeske Ausflüge, servieren zwei Live-Stücke ("Turn My Fate" sowie das Unplugged-Teil "Back In The Place" vom zweiten Demo) und zitieren auch die Peppers - vor allem in "Delirium". Dazu gibt es einen Haufen Fotos sowie ein Making-Of-Video zur vorliegenden Scheibe. Bei 8,99 Euro plus 1,44 Euro Pee und Vau ist das doch mal "Value For Money" - gesetzt den Fall ihr steht auf Alternative Rock.

TWO!


Cover - TWO! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7 plus Multmedia-Track
Länge: 30:18 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Martin Dean

Band anzeigen
InterviewWie bekommt man so eine charismatische Stimme wie Du? Ist das Natur oder antrainiert?


Viel rauchen, viel trinken. Ein bisschen Übung schadet auch nicht.


Wie würdest Du selbst den Sound Deiner Musik beschreiben?


Space Age Gospel.


Wo liegen Deine musikalischen Wurzeln? Wer sind Deine Vorbilder?


Vorbilder für mich sind natürlich die Sänger und Sängerinnen Dean Martin, Frank Sinatra, Sammy Davis Jr., Hartman, Billie Holiday, Nina Simone, Serge Gainsbourg, Curtis Mayfield... und noch so viele andere Künstler und Bands; die Liste wäre lang, von A bis Zappa.


Trotz des Einsatzes elektronischer Elemente klingt Deine Musik warm und altmodisch. Fühlst Du Dich eher alter Musik oder modernen Sounds verbunden?


Beiden: Der Klang der alten Sachen, die Arrangements, die Streicherhimmel. Aber auch die Optik, die alten Filme usw. Das habe ich ziemlich verinnerlicht. Und selbstverständlich die modernen Sounds. Alles was Krach macht, gut ist und gut tut.


Wie präsentierst Du Deine Musik live? Spielen Du und Deine Band rein akustisch oder integriert Ihr auch die elektronischen Elemente, wie sie auf dem Album zu hören sind?


Live spielen wir mit zwei Gitarren, Bass, Drums, Orgel und Gesang... ein bisschen Elektronik... ansonsten Rock ´n Roll.


Möchtest Du etwas mit Deiner Musik vermitteln oder einfach nur unterhalten?


In erster Linie unterhalten. Im besten Fall gebe ich das weiter, was die Musik mir gibt.


Hast Du nicht die Befürchtung, mit Deiner Musik in der oberflächlichen Chill-Out-Jazz-Ecke zu landen, wie sie in schicken Cafés und Designer-Klamottenläden läuft?


Fürs erste bin ich zufrieden, wenn die Musik überhaupt läuft und gehört wird.


Dein "Best Of"-Album erscheint auf dem ehemaligen Label der EINSTÜRZENDEN NEUBAUTEN Monogam, das nach über 20 Jahren reaktiviert wurde. Wie ist es dazu gekommen?


...eine lange Nacht in einer dunklen Bar...


Du arbeitest auch mit Musikern der NEUBAUTEN zusammen, wie Jochen Arbeit und Alexander Hacke. Wie kam der Kontakt zustande?


...man wohnt in der selben Stadt, besucht die selben Clubs...


Auch Deine anderen Mitstreiter sind z. T. ja keine ganz Unbekannten. Tim Lorenz und Yoyo Röhm beispielsweise haben u. a. auch schon mit Jasmin Tabatabai gespielt, letzterer auch mit Ex-RAINBIRDS-Sängerin Katharina Franck. Muss man sich das als eine große, zusammengehörige Künstler- und Musiker-Szene vorstellen?


Exakt, das ist eine große Familie. Da wird in allen möglichen Disziplinen miteinander Kunst gemacht. Sehr spannend, menschlich, positiv.


Auf der Monogam-Homepage kann man sich die Noten zu vier Deiner Songs ansehen - sie sind klassisch notiert, wie Jazz-Standards aus dem Real Book. Das ist aber nur ein Gag, oder? Oder habt Ihr tatsächlich sämtliche Songs komplett ausnotiert?


Nein, nur diese vier Titel.


Du hast Musik für den Kinofilm "Erste Ehe" beigesteuert und auch selbst darin mitgewirkt. Wie kam es dazu?


Die Regisseurin war auf einem Konzert von uns und hat Yoyo und mich daraufhin kontaktiert. Das hat Spaß gemacht, vor allem das Filmen...


Im September hattest Du im Berliner Eschloraque jede Woche einen Auftritt. Bist Du da so eine Art Hausmusiker?


Im September ja, da waren wir die Hausband. Ansonsten nicht.


Wirst Du mit Deiner Band nach dem Erscheinen der CD auch eine komplette Tour spielen?


Wir beginnen unsere Tour Ende Februar 2005 und kommen nach Hamburg, Hannover, Köln, Frankfurt, Stuttgart, München, Leipzig und Berlin.

Review:

Around The Sun

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Die Zeit der ganz großen Experimente scheint im Hause R.E.M zum glück endgültig vorbei zu sein, denn mit dem aktuellen "Around The Sun" Album schließt sich ein wenig der Kreis angefangen vom legendären 92er Werk "Automatic For The People", dem bisher sicherlich besten und auch erfolgreichsten in der Bandgeschichte, bis heute ins Jahr 2004. Als Indie-College Rock Pioniere sind die Jungs um Michael Stipe irgendwann Anfang der 80er Jahren mal losgezogen und haben sich bis hin zu AFTP mit wunderbarem (Alternative) Rock inklusive latent vorhandenen aber zunehmend schwindenden Folktrademarks hochgearbeitet. Danach mußte es auch vielleicht so einen kleinen Bruch geben, denn R.E.M. haben mehr oder weniger 10 Jahre damit verbracht sich weiterzuentwickeln, neu zu erfinden oder schlicht sich nicht fortwährend zu wiederholen. Dabei gab es für meinen Geschmack beinahe zwangsläufig einige musikalische Albenausfälle wie u.a. das relativ unmelodisch-krachige "Monster" oder auch das viel zu experimentell geratene "Up". Dann mit dem 2001er "Reveal" Release befanden sich R.E.M. bereits etwas mehr zurück im vertrauteren Fahrwasser. Mit der ersten Singleauskoppelung aus "Around The Sun" dem etwas verträumt eingängigen "Leaving New York" landete man seit langer Zeit mal wieder einen richtigen Hit aber sind noch einige weitere Songperlen auf dem Album vertreten. Als besonders gelungen muß hierbei das fast schon düster aber wunderbar packende "Final Straw" erwähnt werden. Ansonsten finden sich diese typisch fließenden mit Streichern sowie Klavierakkorden dominierten Balladen wie u.a. das etwas zerbrechlich wirkende "I Want It To Be Wrong" oder auch "Wanderlust". Der Dreier aus Georgia scheint nach sieben Jahren endlich auch den Abgang von Schlagzeuger Bill Berry menschlich verdaut zu haben und geht jetzt quasi back to the Roots mit brisanten politischen Texten (11. September, Irak Krieg), gelungenen Instrumentalpassagen und sogar Mandolinenklänge gibt’s wieder zuhören. Die nächste Auskoppelung müßte eigentlich das geradlinig, rockige "Aftermath" werden, bei dem mit ungewöhlich aber passenden Drumsamples angereicherten "Electron Blue" sowie dem mit einer toll spacigen Gitarre versehenen "The Outsiders" inkl. einer kleiner Rappassage von Ex-A Tribe Called Quester Q-Tip dürften sich so manche (Fan) Geister sicher wieder scheiden. Insgesamt aber ist "Around The Sun" zwar kein weiterer Meilenstein aber ein absolut unterhaltsames Album geworden. Für Liebhaber von zurückhaltendem Alternative Rock (Pop) mit leichten Folkeinschlag lohnt es sich auf jeden Fall mal reinzuhören. Auf die kommende Deutschland-Tour kann man sich somit ebenfalls freuen.

Around The Sun


Cover - Around The Sun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 51:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Alaska 12 Expeditions

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Hmmm… Alternative Prog? Progressive Nu Rock? Nu Alternative Progressive Hard Rock? Hard Progressive Psychedelic Alternative Nu Avantgarde Rock? Mann, waren das noch Zeiten, als der geneigte Fan härterer Gangart nur Rock und Metal auseinander halten musste. Jeden Tag denkt sich irgendwer einen anderen Begriff für modern geartete, harte Musik aus. Zugegeben, die Musik von DEATH & TAXES genau zu klassifizieren, ist nicht ganz leicht. Als bester Vergleich fallen mir zum Beispiel TOOL ein, aber einige schrammelige Parts passen auch gut ins Grunge - Genre. Psychedelisch? Ja, meist bekifft und verzerrt, aber kein Aggro Neo Blablabla der Marke COAL CHAMBER oder KORN. Rein atmosphärisch ist "The Alaska 12 Expeditions" echt gelungen, wofür nicht nur die gefühlvollen Vocals von Basser und Sänger Tom Shannon sorgen, sondern auch die Hinzunahme von genreunüblichen Zutaten wie einer Mundharmonika ("Death:Theory") oder einer Jam - Session am Ende der Scheibe ("Terrifying Anticipations Of The Unspeakable" - cooler Songtitel, inklusive "Hells Bells" - Glocke am Anfang). Nur leider verliert sich die Band tatsächlich zu oft im stilistischen Wirrwarr, so dass die am Anfang eher spaßeshalber genannte Mixtur, so kurios es auch sein mag, durchaus zutrifft. Nicht minder seltsam ist die Tatsache, dass die Nachvollziehbarkeit der Songs irgendwie antiproportional zur Länge ihrer Songtitel verläuft. So kommen für mich die leicht zu merkenden Titel "Revolver", "The Suffer Ring" und "Famous Strangers" ("Snail" ist nur ein kurzes Intermezzo) noch viel besser und eingängiger ´rüber als etwa "Misunderstanding A Little Less Completely" oder "The War Against Mental Atrophy". Modern ausgerichtete (Nu -?) Proggies mit Sympathien in Richtung SOUNDGARDEN, späteren PEARL JAM, TOOL oder NIRVANA (obwohl alles nicht ganz zutrifft) können hier eventuell eine interessante Entdeckung machen. Jedem Normalrocker dürfte die Musik jedoch reichlich zu abgedreht sein. Originell, aber auch arg gewöhnungsbedürftig.

The Alaska 12 Expeditions


Cover - The Alaska 12 Expeditions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:13 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

One Day Remains

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ALTER BRIDGE - klingt ein bisschen wie nach "Alter Hut" aber weit gefehlt hierbei handelt es sich schon um die Nachfolgeband, der erst im Juni 2004 offiziell aufgelösten Alternative Rocker von CREED. Deren relativ unspektakulärer Abgesang aufgrund der obligatorischen musikalischen Differenzen nach über dreißig Millionen verkauften CD’s (mit nur drei Alben) hat jetzt den Weg frei gemacht für "One Day Remains" von ALTER BRIDGE. Dieser Bandname ist an eine alte Brücke in Detroit angelehnt und geht zurück auf die Kindheit von Hauptsongwriter Mark Tremonti. Für ihn bedeute diese Brücke eine Herausforderung, da dahinter unentdecktes Land war, genau wie bei einer neue Band, die ebenfalls solche eine neue Herausforderung darstellt. Mark wollte sich wieder auf sein Wurzeln besinnen und gründete daher zusammen mit Scott Phillips (aktueller Creed Schlagzeuger), Brian Marshall (Ex-Bassist von Creed) sowie dem ganz neu hinzugekommen Sänger Myles Kennedy (ehemals MAYFIELD FOUR) jetzt diese Formation. Nach den ersten Takten ganz klar ALTER BRIDGE gehen eindeutig härter, schneller und ja ziemlich metallisch zu Werke und dies steht ihnen ganz gut zu Gesicht. Was besonders gut rüberkommt ist die gelungene Verbindung von straighten Rocknummern, den typisch melancholischen Geschichten sowie diesen absolut packenden Grunge Anleihen ("Find The Real"), die mitunter ein wenig an ALICE IN CHAINS erinnern. Außerdem hat die Band mit dem neuen Sänger spürbar noch weiter an Klasse gewonnen, denn der Gesang ist zwar schon vergleichbar mit dem ehemaligen CREED-Sänger Scott Stapp aber Myles kommt mit viel weniger (leierndem) Pathos aus und bietet schlicht mit deutlich volumigeren Klangspektrum die facettenreichere Stimme. Das Songwriting überzeigt auf der kompletten CD es gibt die typisch Midtempokracher, kernig, kraftvolle Songs ("Metalingus") und auch die etwas balladesken Momente u.a. das wunderbar melancholische "Broken Wings" (nein - dies ist keine Coverversion aus den 80ern!). Die Hooks sind absolut stimmig, es gibt schöne Riffs und gelungene Solos - sicher die Pseudokommerzkritiker werden an der Single "Open Your Eyes" kein gutes Haar lassen, da der Song zu massenkompatibel erfolgreich ist .. na und ist trotzdem ein geiler Song". Ansonsten noch herausragend der straighte sowie schnörkellose Titeltrack und das etwas an JANE’S ADDICTION erinnernde "Watch your Words". One Day Remains dürfte nicht nur für CREED Fans sondern auch für "Härter" Hörer interessant sein, macht Spaß zuzuhören. Auf der ebenfalls klasse gemachten Bandhomepage www.alterbridge.com kann man sich sämtliche Songs reinziehen oder auch das Video zu "Open Your eyes" anschauen.

One Day Remains


Cover - One Day Remains Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 55:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Everything You Need

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"Everything You Need" von SLIGHTLY STOOPID hat mit Metal nun so rein gar nichts zu tun und mit Rock nur vereinzelt Berührungspunkte. SLIGHTLY STOOPID mischen von SUBLIME, NO DOUBT über THE CLASH, THE POLICE bis zu UB40 und SHAGGY (ja, ich wage es tatsächlich diesen Namen auf dieser Seite zu erwähnen) alles zusammen zu einem Album das zwischen Reggae, Hip Hop, Pop, Akustikrock, Blues und Surfpunk pendelt. Kalifornischer Lebensstil zwischen Strand, Surfen, Skaten, Party, Frauen, allerlei Drogen und Hauptsache Fun sind die thematischen Schwerpunkte des Duos. Pflichtlektüre für all jene, welche Sounds á la SUBLIME & Co. zu ihren Faves zählen - den restlichen Leser dieser Page wird dies höchstens tangential interessieren. Ach ja, das Teil hätte soundmäßig betrachtet im Frühjahr veröffentlicht gehört (wie auch in den Staaten) - die zum Größtenteils wirklich recht coolen Sounds von SLIGHTLY STOOPID passen weit besser zu Sonne und Hitze als zu den regnerischen Herbstagen welche zur Zeit vorherrschen.

Everything You Need


Cover - Everything You Need Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 46:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Unusual

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Ich würde euch ja gern eine coole, vollständige Rezension über "Unusual" schreiben, aber das Exemplar, dass die Ungarn mir hier geschickt haben, war so störrisch wie ein Puszta-Hengst und hat in meinem CD-Player gehörig herum gebuckelt und gesprungen. Noch nicht einmal die üblichen Tricks haben geholfen, ab Album-Mitte bleibt das Ding unabspielbar. Was ich bis dahin hören konnte, groovt ziemlich - der Bassist kann slappen und "normal" spielen, die Breaks sind fein gestreut, folkloristische Flöten stimmen auf einen Crossover-Mischmasch in Slomo- bis Midtempo ein. Der Sänger hat eine höchst markante Stimme, die mich an den One-Hit-Wonder VIRGOS MERLOT aus den USA erinnert - alternativ auch an Sully Erna von GODSMACK, allerdings ein bißchen mehr over the top, ein paar mehr Höhen auf den Stimmbändern, und das nervt mich ab Song zwei dann doch. Aber macht auch den Wiedererkennungswert aus. Dieses Demo ist in Ungarn vor zwei Jahren schon als Platte erschienen, keine Ahnung, warum AEBSENCE erst jetzt an die europäische Öffentlichkeit gehen.

Unusual


Cover - Unusual Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:40 ()
Label:
Vertrieb:

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