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Walk Through Fire

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Interview:

Warbringer

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InterviewJohn, WARBRINGER spielen Thrash Metal. Das ist mittlerweile schon ein älterer Musikstil, den es schon seit ca. 30 Jahre gibt. Die Band besteht aus jungen Musikern - wie kommt ihr dazu, Thrash Metal zu spielen ?



Ich glaube nicht, dass das Alter oder die Zeitperiode eine Rolle spielt. Thrash Metal ist Aggression, Spaß, Headbanging und letztlich Heavy Metal. Das ist zeitlos. Man würde ja auch nicht sagen, dass man kein Rock spielen kann, nur weil man nicht in den 50er Jahren geboren wurde. Wir spielen Thrash Metal, weil wir schnellen und aggressiven Metal spielen wollen, darum geht’s bei WARBRINGER.



Welche Bands haben Euch am meisten beeinflusst?



Oh, da gibt es einige, z.B. SLAYER, KREATOR, EXODUS, DEMOLITION HAMMER. Viele klassische Bands also. Aber es gibt auch eine Menge Bands anderer Richtungen, die uns beeinflussen, wie z.B. aus der Speed- oder Black Metal-Ecke.



Ihr kommt aus Kalifornien. Wie steht es da um die Szene?



Ich glaube, wir leben mittlerweile im Zentrum des Thrash Metals in den USA. Wir haben derzeit viele aktive Bands in Los Angeles. Als wir starteten, gründeten sich viele Bands, wie z.B. FUELED BY FIRE. Wir gehörten zu den ersten, die zahlreiche Shows in der Gegend spielten und uns etablierten.



Ihr hab ein neues Album, "World Torn Asunder". Es ist Euer drittes Album. Was kannst Du zum neuen Album sagen?



Auf dem neuen Album haben wir uns mehr auf das Songwriting fokussiert, wobei wir stets sehr aggressiv bleiben wollten. Letztlich ist eine Kombination aus den beiden älteren Alben herausgekommen. Einerseits sehr thrashig und geradeaus, andererseits sehr technisch und teilweise auch progressiv.



Ihr habt auch ein Instrumental auf dem Album namens "Behind The Veils of Night". Etwas untypisch für eine Thrash Metal-Band. Wie kam es dazu?



Unser Gitarrist Adam Carroll kam mit der Idee. Es ist ein sehr atmosphärischer Track und gibt einen guten Break zu dem übrigen Material, was sehr aggressiv und schnell ist.



Wie läuft die Tour für Euch?



Wir sind nun schon ziemlich lange unterwegs. Zunächst hatten wir einige Shows als Headliner in Europa und sind nun mit ARCH ENEMY unterwegs. Die Tour verläuft prima derzeit. Wir sind ja nun fast am Ende, morgen noch eine Show, dann geht es nach Hause zu Weihnachten.



Feiert Ihr Weihnachten?



Ich bin nicht religiös, aber ich freue mich, zu Weihnachten zu Hause zu sein. Ich komme am 23.12 nach Hause mit einem der letzten Flüge. Das passt also ganz genau dieses Jahr.



Wie wählt Ihr Eure Songs für die Setlist aus?



Es ist eine Mischung zwischen "Best Of"-Songs und einigen extra für diese Tour zusammengestellten, etwas harmonischeren Tracks mit epischen Gitarrensoli. ARCH ENEMY sind eine melodischere Band als wir, so dass wir ein paar Tracks spielen, die auch den Fans mehr zusagen sollten. Der Schwerpunkt liegt aber auf dem neuen Album.



Nun seid Ihr in Europa. Gibt es da einen Unterschied zu den Fans in den USA?



Ja, es ist schon unterschiedlich. Gute und schlechte Shows hat man überall. Menschen bleiben Menschen, egal in welchem Land du gerade bist. Was mir aufgefallen ist: Deutsche Fans moshen etwas weniger, haben dafür aber eher mal die Faust zum Jubeln in der Luft, was man in anderen Ländern so nicht erlebt. Das ist schon etwas anders. Die Spanier z.B. moshen mehr. Aber das soll nicht heißen, dass es keine Moshpits hier gibt. Da haben wir auch einige erlebt auf der Tour.



Schauen wir auf das kommende Jahr. Ihr spielt in 2012 auch in Wacken.



Genau. Wir waren dort bereits 2008, es ist großartig da und wir freuen uns riesig, dort wieder zu spielen. Es ist ja auch schon jetzt, acht Monate zuvor, ausverkauft, ohne dass schon alle Bands feststehen, die spielen werden. Anfang des Jahres haben wir eine längere Tour in den USA mit ICED EARTH. Wir werden nach Europa zur Festivalzeit zurückkehren und dann einige Shows spielen. Einiges ist aber noch offen.



Wie siehst Du derzeit die Zeit für Metal?



Es ist schon eine harte Zeit, weil es sehr viele Metalbands gibt und viele Bands auf Tour sind. In einigen Städten gibt es jede Woche Metalgigs, so dass die Fans auch etwas übersättigt sind. Aber das ist unsere Zeit, wir machen das beste daraus.



Nic Ritter, Euer Drummer, verließ die Band 2011. Was war passiert?



Er wollte einen normalen Job und ging nach Oklahoma, wo er herkommt. Er spart Geld, um nach San Diego zu ziehen. Wir haben sehr lange getourt in den letzten Zeiten, zwei Jahre nur unterwegs. Er wollte was anderes machen.



Ok, John, finale Frage, welche drei Sachen würdest Du auf eine einsame Insel mitnehmen?



Ich nehme ein Boot mit, um wieder von der Insel abzuhauen. Dort will ich nämlich nicht bleiben. Dann natürlich was zu essen, ich will ja auch nicht verhungern und wohl ein RUNNING WILD-Album oder sowas, das ich im Boot passend zur Situation abspielen kann.



Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!



Danke und viele Grüße an alle Leser bei Metal-Inside und unsere Fans!












Review:

Vinum Intus

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Die Finnen haben mich mit ihrem 2008er Vorgängerwerk „Wreath Of Thevetat“ echt begeistert, weil sie ein schnörkelloses, Melodie-orientiertes, energiegeladenes Black Metal-Album moderner Prägung abgeliefert haben. In die selbe Kerbe haut auch „Vinum Intus“, für das man definitiv nicht viel Vinum intus haben muss um es zu mögen. Zwar wurde das Album noch mit der selben Mannschaft aufgenommen wie der Vorgänger, doch hat sich Sänger Goat Tormentor gleich nach den Aufnahmen wieder in den Schoß seiner Hauptband SWALLOW THE SUN verabschiedet. Am Erzeugnis ändert das freilich nix, jedoch ist „Vinum Intus“ nicht ganz so stark und mitreißend ausgefallen wie „Wreath Of Thevetat“, da die Band einen ganzen Packen Aggression und Härte rausgenommen hat und verstärkt auf getragenere Songstrukturen und den weiteren Ausbau der Melodiegerüste setzt, was in Kombination mit der etwas dünnen Produktion (die Drums haben so gut wie gar keinen Dampf) nicht ganz aufgeht. Speziell die Keyboards rücken hier noch etwas stärker in den Vordergrund und wirken bereits beim treibenden Opener „A Living Grave“ arg präsent, was in Stücken wie „With A Thorn In Our Hearts“ (inklusive opernhaftem Chor-Part im Mittelteil), „Wine Within“ oder „Triunity“ nahtlos fortgesetzt wird und die Grenze zum Kitsch mehr als einmal bedenklich streift. Und auf ein Bombast-Intermezzo wie „Our Ascent Of The Forever“ hat die Welt sicher auch nicht wirklich gewartet. Insgesamt ist „Vinum Intus“ eine durchaus sehr hörenswerte Scheibe mit einigen Ohrwurm-Melodien geworden, aber der auf dem Vorgänger dargebotene, gekonnte Spagat zwischen Härte, treffsicherem Songwriting und einem guten Schuss Pomp wird hier nicht ganz erreicht, so dass ein „Tipp“ dieses Mal leider knapp verfehlt wird.

Vinum Intus


Cover - Vinum Intus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 54:41 ()
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Light Rotting Out

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Mit diesen Referenzen kann de facto nix, aber auch gar nix schiefgehen. Albert Wichtfinder (REVEREND BIZARRE) singt als Gast mit (wenn mal ein bisschen heller wird) und die Band hat mit MOURNING BELOVETH gesplittet. Also ist diese Scheibe auch gut. Punkt.



Okay – das werden nicht alle so hören. Denn auf der zweiten Full-Length der Iren, die seit ihrer Gründung 2004 aber auch schon vier Demos, zwei Splits und eine EP veröffentlichen, regiert radikales Understatement. Die Iren klingen extrem dünn und blechern, der rohe Sound, der eindringliche Bass und die fiesen Gitarren können schon mal an den Nerven zerren. Die nur drei Songs sorgen in gut 40 Minuten für mega-viel Verzweiflung, die in den geknurrten oder gegrowlten oder gezischten Vocals kulminieren. Und wer glaubt, langsamer als Doom geht gar, der höre sich die Songs wie den Opener „Kill Monument“ an – das Trio hat den Mut zum „Full-Stop“. Eine komplette dissonante Sound-Welt steht vollkommen still – vielleicht ganz gut, sonst wäre dieser Ausbund an Hässlichkeit und Hypnose kaum zu ertragen. Wie ein geradezu unwirklicher Kunstgriff wirken beinahe groovige Melodien wie nach gut drei Minuten im zweiten Song „Cess Pit People“ oder die geradezu liebevolle Aufmachung mit einem DIN A5 Digipak. In der dunkelgrauen Pappverpackung stecken vier festen Karten mit Info, Foto und Texten. Schick. Ästhetischer Tod eben….

Light Rotting Out


Cover - Light Rotting Out Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 40:31 ()
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We Are The Brokenhearted

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Zu Gehör kommt mir das Comeback der Band BEGGARS & THIEVES. Die Musiker aus Amerika sind seit den 90ern mehr oder weniger aktiv, der letzte Longplayer liegt aber immerhin schon 12 Jahre zurück.

Charakteristisch ist der Gesang von Louie Merlino, der mich mit seiner leicht gebrochenen Stimme an Greg Dulli (THE AFGHAN WHIGS, THE TWILIGHT SINGERS) erinnert. Ein weiterer Farbklecks ist das akzentuierte Gitarrenspiel, welches sehr atmosphärisch, leicht U2-mäßig Farben in das Genre bringt. Generell gilt bei der Scheibe, dass die Präsentation und Inszenierung ungemein gelungen ist. Langsam, atmosphärisch, ruhig und dennoch rockend schleichen sich gleich einer Katze die Nummern in den Kopf des Hörers. Hin und wieder erinnert mich die Band an die leider längst vergessenen THE DOGS DAMOUR - sleazig, rockig und eigenständig. Tracks wie "Never Gonna See You" sind eine Zierde des Melodic Rocks.

Dem in den Printmedien betriebenen Hype um diese Veröffentlichung kann ich mich dennoch nur bedingt anschließen. Was mir hin und wieder fehlt, sind die Weltklasse-Melodien zur Weltklasse-Inszenierung. Da klafft meiner Ansicht nach doch noch eine kleine Wunde. Mancher Refrain kommt mir einfach zu kraftlos oder flach daher. Sollten die "Bettler und Diebe" in Zukunft diesen Umstand beseitigen, sehe ich hier einen kreativen musikalischen Hoffnungsträger der Melodic Rockszene.

We Are The Brokenhearted


Cover - We Are The Brokenhearted Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:35 ()
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Beggars & Thieves

KEINE BIO! www
Band:

The House Of Capricorn

KEINE BIO! www
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Dedicated To Chaos

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Eins ist und bleibt immer: Die Stimme von Geoff Tate. Sie ist charismatisch und immer noch über jeden Zweifel erhaben. Zumindest auf Scheibe…. Die Musik aber, sie bleibt im Durchschnitt stecken, es berührt nicht mehr, es überrascht nicht. Klar, technisch ist das alles in Ordnung, es gibt immer mal ein paar Hinhörer, aber in der Gänze imponiert „Dedicated To Chaos“ eben nicht. Und ein Song wie „Got It Bad“ mit seinen Orientalischen Anflügen nervt sogar eher, weil er überhaupt nicht zu Potte kommt. Okay, das Album beginnt dank Get Started“ mit Rock’n’Roll-Feeling a la D.A.D. ganz passabel. “Higher“ verpassen die Herren aus Seattle immer dann ein Break oder ein unmotiviertes Experimentierfeld (Bass!), wenn er zu fließen beginnt. „Around The World” ist ein cheesy Pop-Song, dessen Textzeile „All you Need is Love“ schleimscheißt. Auch die guten Songs wie das “At The Edge“, in dem die Balance zwischen Groove und Prog-Elementen am packendsten klingt oder das wirklich überraschende, eher ruhige und Pink-Floydtige Rausschmeißer „Big Noize“ ändern nix an der Enttäuschung, die die Scheibe auslöst. QUEENSRYCHE haben mich seit der 82er-EP begleitet. Iich möchte die Band immer gut finden, aber irgendwie klappt das auf dieser Scheibe nicht mehr so recht. Abwechslung wird hier zu Konzeptlosigkeit, Progressivität zur Aufgesetztheit und Gefühl zu Berechnung. Schade. Aber es haut nicht mehr hin mit uns. Sucht euch andere, vielleicht hören die das anders!

Dedicated To Chaos


Cover - Dedicated To Chaos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:7 ()
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Nucleus

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Himmel und Hölle! Was ist das denn für eine Scheibe? Die Band VAULTING aus Hessen legt mit ihrem Longplayer namens "Nucleus" eine ganz schwer verdauliche Kost vor! Es ist schon äußerst schwierig, die Band stilistisch einzuordnen. Letztlich wird man eine brutale Mischung aus Mathcore, Death/ Technical Metal, Jazz und Progressive erkennen. Dabei wirken alle Songs dermaßen chaotisch und wild, dass man die Musik unmöglich nebenbei mal so laufen lassen kann. Songstrukturen sind hier schwerlich zu erkennen. Es zeigen sich verrückt aneinander gereihte Riffs, die einem schnell Kopfschmerzen bereiten, weil man sich unweigerlich dem Wahnsinn nähert. Ich muss zugeben, so was habe ich in der Art noch nicht gehört. Technisch ist die Band dabei auf hohem Niveau, die Gitarrenläufe hören sich an, als würde jemand eine Legokiste voller Musiknoten ausschütten und der Sänger haut dazu mit der Axt auf die Teile, die man wieder zu einem ganzen zusammensetzen will. Irre. Zwischendurch gibt es mal kurze Verschnaufpausen in Form von Pianointerludes ("Permafrost", "Touched By An Unknowing"). Die CD ist wie ein Horrorfilm ohne Happy End oder eine Überdosis Heroin. Zumindest auf letzteres kann ich gut verzichten, so dass es trotz der guten Produktion fraglich ist, wie man mit diesem Werk umgeht. Gewollt ist sicherlich das große musikalische Meisterwerk. In einer gewissen Weise ist das auch geglückt, allerdings ist die Scheibe so schwer verdaulich, dass ich mit ihr nicht viel anzufangen weiß. Zu anstrengend sind die Songs und die musikalische Wucht, die einem da entgegenschlägt. Es gibt wohl keine CD, bei der ich dieses Jahr mehr die Empfehlung aussprechen muss, vor dem Kauf unbedingt reinzuhören. Eine ganz besondere Scheibe, definitiv für mich aber auch wohl das anstrengendste Album des Jahres.

Nucleus


Cover - Nucleus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 35:0 ()
Label:
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Band:

Vaulting

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