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Hell Is Other People

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Es gibt Label, die ein unheimliches Gespür für perfekt zu ihrem Roster passende Bands haben und die immer wieder neue Perlen ausbuddeln. Southern Lord Records gehören zweifellos zu dieser exklusiven Schar, was sie mit „Hell Is Other People“ von HEARTLESS erneut unter Beweis stellen. In gut 21 Minuten zertrümmert die Band alles, was ihr in den Weg kommt. Der Titel deutet die nihilistische Einstellung ja schon an (und trifft den Nagel auf den Kopf angesichts der Menschheit), da kann nichts anderes als ein gnadenloser Mix aus Crust, Powerviolence und Hardcore erklingen, wenn die Nadel das Vinyl berührt. Bäm! Was HEARTLESS von den vielen anderen Krachmatenbands unterscheidet ist ihr Gespür für Abwechslung, dank dem die 13 Songs nicht zu einer einzigen Lärmorgie verkommen (auch wenn HEARTLESS eine Vorliebe für Feedbacks haben), sondern jeder Song eine eigene Identität bekommen hat. „Hell Is Other People“ ist so eine hörbare Abrissbirne geworden. Am Besten beim Joggen durch den Park oder beim Bahnfahren hören, das ist dafür der perfekte Soundtrack.

Hell Is Other People


Cover - Hell Is Other People Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 21:4 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Heartless

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The Lack Long After

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Es lässt sich ja immer vortrefflich über den Nachwuchs einer Szene lästern, wenn das biblische Alter von 30 überschritten wurde und trotzdem noch ein Interesse für die jeweilige Szene immer noch da ist. Egal, ob in einer der Metal-Spielarten, beim Hardcore oder im HipHop, die Jugend von heute und was sie alles falsch macht geht nie auf eine Kuhhaut. Im Hardcore machen Bands wie LA DISPUTE, DEFEATER und TOUCHE AMORE von sich reden; über die lässt sich als alter Sack gut lästern. PIANOS BECOME THE TEETH werden da schnell in die gleiche Ecke gestellt, was immerhin angesichts der Qualität ihrer Musik stimmt, der Band sonst aber Unrecht tut. Was sie auf ihrem Debüt und jetzt auf „The Lack Long After“ abliefert, ist Screamo (anders als z.B. DEFEATER), punktum. „The Lack Long After“ fängt dabei bärenstark an, „I’ll be Damned“ ist ganz großes Gefühlskino und mit packendem Aufbau, selten wurde ein Album so gut eingeleitet. Die verbesserte Produktion fällt ebenso schnell auf, genau wie die im Vergleich zum Debüt düsterere, melancholischere Atmosphäre. Kyles Gesang ist dafür der beste Beleg, wenn er sich roh, intensiv durch die Songs schreit, ist der Hörer eingenommen von den Emotionen und der Hingabe. PIANOS BECOME THE TEETH haben es geschafft, ein sehr gutes Album einzuspielen, das sie als Musiker und Songschreiber gereift zeigt. Wer ein Faible für emotionale Musik hat, wird mit dieser emotionalen, aber nie positiv gestimmten, Platte bestens bedient. Zum Abschluss des Jahres nochmal ein ganz starkes Album! Auch wenn das natürlich alles schon mal da war, ENVY und so. Aber lasst die alten Männer ruhig meckern, die brauchen das…

The Lack Long After


Cover - The Lack Long After Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:15 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Pianos Become The Teeth

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On Top Of The World

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Nach fast neunjähriger Pause werden die Schweden von COASTLAND RIDE mit ihrem neuen Machwerk „On Top Of The World“ vorstellig. Herausgekommen ist einschmeichelnder Pop-Rock, der in seiner ausgeprägten Unaufdringlichkeit zum Teil jedoch schon etwas arg weichgespült und glattpoliert wirkt, zumal von Gitarren praktisch das ganze Album über herzlich wenig zu hören ist. Insofern wäre denn eigentlich eine Zuordnung ins Pop-Genre auch deutlich passender. Soviel zur Kritik, wenden wir uns den positiven Aspekten zu: das Trio legt durchweg großen Wert auf hübsche Melodien und einen warmen Gesamtklang, für den die Stimme von Sänger Markus Nordenbergs bestens eignet ist. Wenn man also auf der Suche nach etwas Easy Listening-Tauglichem ist, das das Zeug zur unaufgeregten Hintergrunduntermalung hat und trotzdem nett klingt, dürfte man mit „On Top Of The World“ goldrichtig liegen.

On Top Of The World


Cover - On Top Of The World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:8 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Coastland Ride

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The Downfall Of The Human Race

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Geil, DO OR DIE gibt es noch! Die Belgier haben auch schon mehr als zehn Jahre auf dem Buckel und sind gerade in der Mitte des letzten Jahrzehnts Dauergast auf europäischen Bühnen (insbesondere dem Pressure Fest) gewesen. Allen Änderungen bei Line-Up und Label zum Trotz haben sich die Typen nicht vom Bollo-Metalcore verabschiedet, „The Downfall Of The Human Race“ macht da weiter, wo DO OR DIE mit ihrem letzten Album aufgehört haben. Zwei mächtig angepisste Shouter, die zu schön metallischen Gitarren brüllen. So muss das sein. Natürlich sind die Möglichleiten für Variablität hier begrenzt, aber wer erwartet das bei dieser Band? Die Belgier liefern 13 brachiale Metalcore-Songs ab, mit denen sie ihre Fans und Bollos glücklich machen und für fliegende Menschen und Kung Fu-Action im Pit sorgen werden. Mehr wollen weder sie noch ihre Fans, also alles gut im Hause DO OR DIE Ende 2011.

The Downfall Of The Human Race


Cover - The Downfall Of The Human Race Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:46 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Kill Your Kids And Die

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Schöne Grüße aus Berlin von den Spaßgrindern namens 100 000 TONNEN KRUPPSTAHL.
Die beiden Herren, die schon äußerst positiv auf dem JAKA Tribut Album aufgefallen waren, legen mit „Kill Your Kids And Die“ ihr, nur auf Vinyl erscheinendes, Erstlingswerk vor.
Das Duo aus der Hauptstadt liefert uns eine halbstündig weilende Granate aus punkig, grindig und crustigen Liedern, die ne ordentliche Dröhnung Rums hat und eine Menge Spaß in den Backen dazu. Songs wie „Widernatürlicher Unmensch“, angelehnt an den TON STEINE SCHERBEN-Klassiker „Meine Name Ist Mensch“ oder auch „Lebenserhaltungskotzen“ machen klar wo einen die Platte hinführen wird. Erschienen auf dem sympathischen Berliner Label Raddatz Records. Macht Spaß und tritt Arsch!

Kill Your Kids And Die


Cover - Kill Your Kids And Die Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 31:48 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

100000 Tonnen Kruppstahl

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Hijos De La Chingada

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Ne nicht DIE AMIGOS wollen wir hier besprechen sondern die TRASH AMIGOS, die sich ursprünglich noch TRES AMIGOS nannten… Mit ihrem alten Namen hätten die vier lustigen Pedros (so die Pseudonyme der Band) es wahrscheinlich sogar noch zu Hansi Hinterseer geschafft… Naja. Schnell wird klar, dass das Ganze hier ein Spaßprojekt ist. Und was macht mehr Spaß als schönen oldschooligen Thrash Metal zu zocken? Eben: nix! Deswegen holen die TRASH AMIGOS auch die ganzen alten Thrash Riffs wieder ausm Keller und bauen sie sich so wie sie es für richtig halten wieder zusammen. SLAYER, SEPULTURA, EXODUS werden auf „Hijos De La Chingada“ bis zum Erbrechen gehuldigt. Vor Allem aber der deutliche SLAYEReske Sprachgesang fällt auf, weiß aber auch zu überzeugen. Mit ihren Mexikaneroutfits möchten die Herren wohl wenigstens ein bisschen innovativ sein… Auf einer Mallorca Metal-Party bestimmt ein echter Hingucker. Ansonsten prügeln die TRASH AMIGOS ordentliche zehn Songs auf eine Platte und Freunde des genannten Genres dürften hier doch auf alle Fälle fündig werden, um alte Erinnerungen an die ersten, aber natürlich umso grandioseren Alben von genannten Bands, wieder im Schädel aufleben zu lassen. „Hijos De La Chingada“ was wohl soviel wie „Hurensöhne“ bedeutet, ist ne nette Platte geworden.

Hijos De La Chingada


Cover - Hijos De La Chingada Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:22 ()
Label:
Vertrieb:

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