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The Serpent’s Curse

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Die 2007 gegründete englische Formation PYTHIA (benannt nach den Titel der Priesterinnen des antiken Orakel von Delphi) veröffentlicht mit „The Serpent’s Curse“ ihr zweites Werk in gewohnter, aber durchaus beachtlicher Gothic Power Metal Manier – wobei die Band hier einen Ritt á la NIGHTWISH meets DRAGONFORCE hinlegt. Denn neben den Female Fronted typischen Vocals setzt man auf flinkes Keyboardspiel, fette und schnelle Gitarren sowie komplexere Songstrukturen in orchestraler Breite – und offenbart dabei durchaus technische Finesse. Sängerin Emily Alice Ovenden, auch Mitglied der Kulttruppe MEDIAEVAL BAEBES und bei CELTIC LEGEND aktiv, ist mit ihrem kraftvollem Sopran sicherlich der Zugpferd der Truppe aus London, welche mit dem nach alten NIGHTWISH klingenden, bombastischen Opener „Cry Of Our Nation“, der ähnlich gelagerten, aber etwas ruhigeren Single „Betray My Heart“ und dem etwas untypischen „Just A Lie“ ihre stärksten Momente haben. Für die Genre-Fremde Hörerschaft klingen PYTHIA nach hinten raus etwas gleichförmig, aber auf gutem Niveau.

Die Veröffentlichung für den hiesigen Markt kommt mit Verspätung; wurde das Teil doch schon Anfang 2012 in Großbritannien und Japan freigegeben. Das 2009er Debüt „Beneath The Veiled Embrace“ war bisher offiziell nur in der Heimat von PYTHIA zu haben, unterscheidet sich kaum von „The Serpent’s Curse” und liegt der 2-CD-Version von „The Serpent’s Curse“ als Bonus bei.

The Serpent’s Curse


Cover - The Serpent’s Curse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:41 ()
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Band:

Pythia

KEINE BIO! www
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Age Of Oblivion

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Die Ukraine galt bis dato nicht gerade als Metal Hochburg, aber die Thrasher HELL:ON sind drauf und dran diesen Umstand mit ihrem dritten Album zu ändern. HELL:ON hauen einem kurze und heftige Thrash Eruptionen um die Ohren, dass es ein wahre Freude ist. Sie schaffen es, das Beste aus Tradition und Moderne zu verbinden. Anhänger von EXODUS dürften hier ebenso viel zum glücklich sein finden wie Supporter von MACHINE HEAD. HELL:ON sind eine richtige Konsensband und für Freunde der alten Schule genauso geeignet wie für Neo-Thrasher. Obwohl es - mit Ausnahme des 7 minütigen Schlusstracks „Satan“- vornehmlich amtlich auf die Fresse gibt, sind die Stücke dank schlüssigen Tempiwechsel sehr abwechslungsreich. Langeweile kommt in der knappen Dreiviertelstunde jedenfalls keine auf. Dies erkannte auch ANNIHILATOR Mastermind Jeff Waters, welcher „Age Of Oblivion“ mit einem Gastauftritt veredelt. HELL:ON selber beweisen Geschmack, indem sie „Punk Guys“ von den russischen Speed/Thrash Helden MASTER wunderbar schroff runterholzen. Definitiv ein Undergroundtip für Thrasher aller Altersklassen.

Age Of Oblivion


Cover - Age Of Oblivion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:0 ()
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Anima

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Obwohl REFIRAN aus Mainz kommen, haben sie so gar nichts mit alkoholgeschwängerter Fastnachtsmucke am Hut. Vielmehr offerieren sie uns einen feinen Happen düsteren, elegischen Prog Metal. Meist getragen im Tempo und mit schwebenden Melodiebögen versehen, kommen die 5 Stücke (plus Intro) sehr eigenständig um die Ecke. Trotz allem Wert, den REFIRAN auf Melodie und fette Keyboardteppiche legen, erreichen sie bei „Feel The Pain“ eine beachtliche Heavyness. Was mir sehr gut gefällt, ist eine gewisse Melancholie welche über allen Stücken liegt und so den Trademarksound von REFIRAN maßgeblich prägt. Manchmal fühle ich mich an alte, weniger metallische EVERGREY erinnert. Aber dies nur als Näherungswert. „Anima“ ist ein interessantes erstes Lebenszeichen einer hoffnungsvollen und ambitionierten jungen Band.

Anima


Cover - Anima Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 36:44 ()
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Vertrieb:
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Stargazer

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Die Australier BLACK MAJESTY bleiben sich treu und bieten auch auf ihrem 5ten Album bombastischen Euro-Metal in der Tradition älterer STRATOVARIUS oder EDGUY. Das größte Plus von BLACK MAJESTY ist die Stimme von John Cavaliere, welcher sich mit seinem kraftvollen Organ hinter keinem der etablierten Euro- oder US-Shouter verstecken muss. Weiterentwicklung findet im Hause BLACK MAJESTY nur in kleinsten Dosen statt. Man kann auch sagen, dass die Jungs ihren Stil gefunden haben und selbigen eben nur feinjustieren. Da sie aber ihr Metier ohrenscheinlich gut beherrschen, wäre es auch dämlich, großartige Experimente zu versuchen. So kommt eben wuchtig produzierter, professioneller Euro Power Metal aus den Boxen, welchen Fans dieser Musikrichtung bedenkenlos anchecken können. Das epische „Symphony Of Death“ oder die Speedgranate „Edge Of The World“ mögen als Anspieltips herhalten.

Stargazer


Cover - Stargazer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:35 ()
Label:
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The Horsehead Union

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Jawoll ja, hier riecht es nach Schweiß, Bier, Motorenöl und ungewaschenen Bärten. THE HORSEHEAD UNION sind der nächste heiße Scheiß im aktuellen Retro-Wahn. THE HORSEHEAD UNION klingen wie das „Missing Link“ zwischem 70er US-Rock mit skandinavischem Rotzrock der Marke HELLACOPTERS oder GLUECIFER und einem Schuss uralte MOTÖRHEAD. In ein edles Digi-Sleeve aus festem Karton mit Lederprägung gehüllt, macht das Debut der schwedischen Chaoten auch optisch so einiges her. Frontmann Sebastian Serio weiß mit seiner rauhen kraftvollen Stimme zu gefallen und bietet eine emotionale Performance. THE HORSEHEAD UNION wissen mit durchgetretenem Gaspedal („Il Tempo Gigante“, „Walking Disaster“) genauso zu gefallen wie bei den ruhigeren Tönen („Dead Is Better“). Dass die Jungs Humor haben, beweisen sie mit ihren originellen Lyrics. Da wird eine verlorene Liebe mit Zombies verknüpft, gibt ein Hund seinem Herrchen Mordaufträge oder es kommt zum Aufruf seinem Chef den Mittelfinger ins Gesicht zu halten, dabei nicht legale Rauchwaren zu konsumieren und dann das Weite zu suchen. Macht auf jeden Fall Spaß das Dingen. Rock 'n Roll!!!

The Horsehead Union


Cover - The Horsehead Union Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:1 ()
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Refiran

(Underdog)
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The Horsehead Union

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Koi No Yokan

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Mit „Saturday Night Wrist“ (2006) schwächelten die DEFTONES – „Diamond Eyes“ (2010) führte die Band aus Sacramento (Kalifornien) zurück in die Erfolgsspur und überzeugt mit einer Mischung aus Atmosphäre und Aggresivität, aus epischer Breite und wütendem Sound. „Koi No Yokan“ (japanisch soviel wie „Liebe auf den ersten Blick“) ist dann auch der folgerichtig nächste Schritt - man greift die Highlights des Vorgängers auf und verfeinert sie. Die Singles, das emotional-heftige und trotz komplexer Struktutren eingängige „Leathers“ und das dynamisch-deftige und mit melancholischer Stimmung daherkommende „Tempest“, gehören mit zum Besten, was das Genre in letzter Zeit zu bieten hatte; „Poltergeist“ kommt mit fast schon nicht mehr erwartete Härte daher und „Entombed“ weckt Assoziationen zu den athmosphärischen INCUBUS. Aber auch das energetische „Swerve City“, die überragende Gitarren bei „Graphic Nature“, das balladesk beginnende und sich plötzlich heftig windende „Rosemary“ oder eine klassischer DEFTONES-SONG wie „Goon Squad“ – allesamt überdurchschnittliche Kost. Dazu ein „Chino“ Moreno wie man sich ihn wünscht – unverkennbar, intensiv. Die DEFTONES sind 2012 wieder ganz stark unterwegs und dürften mit „Koi No Yokan“ alte Fans und „Radiohörer“ gleichermaßen ansprechen.

Koi No Yokan


Cover - Koi No Yokan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:44 ()
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Two

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Mit „Devoured Trees And Crystal Skies” haben ARISTILLUS vor gut eineinhalb Jahren einen guten Einstand hingelegt, dem sie mit dem passend „Two“ betiteltem neuen Werk noch einen draufsetzen wollen. Leider gibt es diesmal nicht mal 30 Minuten Musik, im Gegensatz zum Vorgänger bleiben die Norweger bei sechs Songs. In denen geht es zwar wieder komplex und stellenweise gewollt chaotisch zu Werke, aber ein, zwei Nummern mehr wären gut, denn so endet die Scheibe gerade dann, wenn der Hörer einigermaßen gut in den Band-Sound gekommen ist. JR EWING sind weiterhin ein großer Einfluss, beim Gesang findet sich immer wieder Black Metal-Gekeife und bei der Gitarrenarbeit auch viele Anleihen bei THE DILLINGER ESCAPE PLAN. Also keine großen Veränderungen, aber auf „Two“ etwas fokussierter und vor allem intensiver („Skies“), was eben dazu führt, dass die Platte einen Ticken besser ausfällt als das Debüt, gleichzeitig aber auch sehr abrupt endet. Schade, nach „The Sky Was Never Meant To Fall“ wäre noch Platz für mehr Stoff gewesen. Immerhin können die vorhandenen Songs voll und ganz überzeugen.

Two


Cover - Two Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 25:11 ()
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Vertrieb:

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