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All Erodes

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KHOMA haben mit „All Erodes“ mitnichten eine neues Album am Start, stattdessen gibt es eine Sammlung bisher unveröffentlicher Songs der Schweden (bei denen ja Fredrik von CULT OF LUNA mitzockt), die sich in den Jahren so angesammelt haben. Anders als bei vielen ähnlich gelagerten Veröffentlichungen ist das hier präsentierte Material aber so gut, dass es in der Tat ein vollwertiges Album bleibt – und die Frage aufwirft, warum KHOMA die Sachen nicht direkt auf die jeweiligen Alben gepackt haben. Egal. „In Ruins“ ist der starke Auftakt der Scheibe und präsentiert sich als lakonischer Song im Stile von „A Final Storm“, während „Winter Came Upon Us“ überraschend heftig aus den Boxen kommt. Ganz gleich, ob die epischeren Songs („Death Throes“) oder die fast schon poppigen Sachen („Dead Seas“), KHOMA liefern hier erstklassiges Material ab, das andere Bands in zehn Jahren Bandkarriere nicht einmal hinbekommen. Einzig der Remix am Ende der Platte ist nicht ganz gelungen, kann den sehr guten Gesamteindruck aber nicht schmälern. „All Erodes“ ist eine sehr gute Postcore-Platte, die das Etikett „Ausschuss“ nicht verdient hat, dafür ist das Material viel zu gut.

All Erodes


Cover - All Erodes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:53 ()
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I Am Not Afraid

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FINAL PRAYER mokeln im deutschen Hardcore schon seit Jahren vor sich hin und haben sich über die Jahre zu einer konstanten Größe in der Szene entwickelt, auch wenn ihnen Kritiker immer wieder ihre große Nähe zu den offensichtlichen Vorbildern HATEBREED und TERROR vorwerfen. Das ändert sich auf „I Am Not Afraid“ nicht wirklich, noch immer gibt die US-Chose den Takt vor, daran ändert auch Neu-Basser Dennis (BLACK FRIDAY 29) nichts. Eine große Kehrtwende wäre aber auch sehr überraschend, immerhin haben sich die Berliner dem Sound schon immer nah gefühlt – Nummern wie „Final Hour“ oder „All Of Us“ sind die erwartet markigen Hardcore-Songs, die Live ordentlich einschlagen. Zwar ist der Gesang noch immer sehr nah an HATEBREED-Jamey dran, kann so aber durchweg mit Power überzeugen. Besser gut geklaut als schlecht selbergemacht, das passt schon. So wird „I Am Not Afraid“ von einer sehr kräftigen Stimme ebenso getragen wie von der dicken Produktion und der knackigen Gitarrenarbeit. Richtig geil ist mit „Heimathafen Kreuzberg“ die kürzeste Nummer der Scheibe geworden, die sehr old schoolig klingt und mit der FINAL PRAYER zeigen, wo der Hammer hängt. „I Am Not Afraid“ ist keine sonderlich originelle Hardcore-Platte, aber eine gut produzierte Scheibe voller live-tauglicher Mosh-Songs. Mehr verlangt von FINAL PRAYER niemand, sie liefern dann auch die gewohnt gute Arbeit ab. Sauber.

I Am Not Afraid


Cover - I Am Not Afraid Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:19 ()
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Never Too Late

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Bei der ersten Nummer "Everybody´s Got A Broken Heart" denke ich sofort - nein nicht an SURVIVOR - sondern an deren Top-Konkurrenten JOURNEY und frage mich, ob das so beabsichtigt war. Aber schon bei Track zwei sehe ich die gestreifte Großkatze vor meinem inneren Auge, welche irgendwie als "Totem" für SURVIVOR steht. Und so bleibt es auch: "Never Too Late" klingt weiter so, wie ich das erwartet habe, wenn auch diesmal alle Mitwirkenden, bis auf Jimi, aus Europa kommen. Allen voran der Schwede Erik Mårtensson (W.E.T., ECLIPSE, etc.), welcher als Produzent und Songwriter federführend beteiligt war. Nummern wie "I Can´t Turn Back" oder der verhalten beginnende Titelsong klingen mehr nach SURVIVOR als alle Songs auf deren Comeback-Werk "Reach" (2006) zusammen. Auf Jimi`s Soloscheibe wird der Meanstream-Rock perfekt in Szene gesetzt - hymnische Refrains mit Chören begleitet, krachende Gitarre auf Keyboard-Teppich gebettet, Balladen mit Piano und Pipi im Auge vorgetragen, und allen voran eine Stimme, die mit zum Genre gehört wie Martini zu James Bond. Hört Euch nur mal die fantastische Nummer "Bullet In The Gun" an, welche Zorn und Wehmut zugleich ausdrückt, und Ihr wisst, was ich meine. Was soll ich noch viel schreiben - Erwartungen erfüllt zu 100%! Wer auf SURVIVOR, sprich auf amerikanisch geprägten Melodic-Rock steht, kommt an diesem Silberling von JIMI JAMISON nicht vorbei.

Never Too Late


Cover - Never Too Late Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:2 ()
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Bamberg Apocalypse

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Es gibt Sachen, die muss man nicht verstehen: THE GEBRUDER GRIM nennen ihr Debütalbum „Bamberg Apocalypse“, obwohl sie aus Berlin stammen, und sie haben in ihrer Heimatstadt sogar mal für ENSLAVED eröffnet, obwohl sie mit den Norwegern musikalisch so viel zu tun haben wie SABATON mit DARKTHRONE. Aber trotz des gruseligen Bandnamens, des noch gruseligeren Albumtitels und der (unfreiwillig?) komischen Pseudonyme (Tower, Goat Bishop und Wolfman X) machen THE GEBRUDER GRIM hier keinen schlechten Job. Laut eigenen Angaben stehen sie vornehmlich auf IRON MAIDEN, MOTÖRHEAD, die ganz frühen METALLICA oder ANTHRAX, die sich entfernt alle im Sound des Trios wieder finden. Der traditionelle, leicht thrashige und rotzige Metal wurde auf „Bamberg Apocalypse“ produktionstechnisch zwar etwas dumpf in Szene gesetzt, aber schlechtes Songwriting betreibt die Band nicht. Mit dem stampfenden Opener „King Of The Graves“, dem vertrackten „The Pain“, dem Mitgröl-Ohrwurm „Northern Soul“ oder dem flotten „We Are The Dead“ (das neben „Supercharged“ und „Waltz Of Death“ von der letztjährigen, ersten EP der Truppe stammt und neu aufgenommen wurde) befinden sich einige zwar nicht sonderlich spektakuläre, aber sehr hörenswerte Stücke auf dem Album, die zudem mit kräftigem, nicht aufdringlichem Gesang daherkommen. Gar nicht übel!

Bamberg Apocalypse


Cover - Bamberg Apocalypse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 33:38 ()
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Risk It!

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Guilty

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The Marathon

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LOWTALKER sind eine Band, die sich aus aktiven und ehemaligen Mitgliedern von COMEBACK KID, LIVING WITH LIONS und MISERY SPEAKS zusammensetzt, was für eine grundsätzliche Erfahrung und Qualität aller Beteiligten spricht. So ist es dann mit „The Marathon“ auch, dessen sechs Songs voll überzeugen können, ein Faible für Punkrock vorausgesetzt. Denn irgendwo zwischen FUCKED UP, TITLE FIGHT und ANTI-FLAG bewegt sich kanadisch-amerikanische Haufen („The Weight Of An Anvil“), passend roh ist die EP dann auch produziert. Bei gut 20 Minuten ist das eine kurzweilige Angelegenheit, die unterhält und zu gefallen weiß. Handwerklich ist natürlich alles im grünen Bereich, das wäre bei so gestandenen Musikern sonst auch sehr überraschend. So bleibt die zweite LOWTALKER-EP in guter Erinnerung und dürfte im Punkrock- und Hardcore-Umfeld gut ankommen.

The Marathon


Cover - The Marathon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 20:10 ()
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Epidemia

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ILL NINO lassen sich einfach nicht unterkriegen und finden immer wieder Wege, neues Material zu veröffentlichen. Ihr Einstand bei AFM Records in Form von „Dead New World“ war ein solides Album, das aber nicht an die Klasse ihrer früheren Werke ranreichen konnte. Davon ließen sich weder Band noch Label entmutigen, wie „Epidemia“ zeigt: auch auf dem neuen Longplayer gibt es zehn Groove-orientierte Songs im schon klassisch zu nennenden ILL NINO-Stil zu hören. Allesamt mit groovenden Gitarren, starker Betonung der laut/ leise-Dynamik („Death Wants More“) und natürlich getragen vom Gesang eines Cristian Machado, der dem ILL NINO-Sound immer wieder seinen Stempel aufdrückt und einfach ein fantastischer Sänger ist. Der Kern der Band spielt seit nun gut zehn Jahren zusammen, was sich im einheitlichen Songaufbau äußert., der einer gemeinsamen Vision zu folgen scheint. Zwar ist nicht jeder Song ein Goldstandard-New-Metal-Song, aber gelungen sind alle soweit, dass sie Spaß machen und mächtig grooven. ILL NINO beweisen einmal mehr, dass sie auch anno 2012 noch anständige Songs schreiben können, mit denen sie zumindest ihre Fanbasis befriedigen werden.

Epidemia


Cover - Epidemia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:25 ()
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Bad Decisions

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Die alten Recken der A-Klasse – AC/DC und AEROSMITH dürften bei „Bad Decisions“ von THE LAST VEGAS Pate gestanden haben. Die 2009er Tour mit der MÖTLEY CRUE tat dann ihr übriges. Typischer US-Hard Rock hat die Band aus der Obama-City Chicago im Petto. Immer schön die End-80er zitierend und mit einem Auge die aufstrebenden Sleaze- und Glam-Szene in Nordeuropa im Visier (Fans von HELLACOPTERS bis CRAZY LiXX dürfen hier auch). Die flotten Rocker gehen rasch ins Ohr, das Tempo bleibt meist im Mid-Tempo, der Anspruch ist Party. Zum Reinhören seien mal der straighte Rocker „Other Side“, der 80er Hair Spray L.A.-mäßige Titeltrack „Bad Decisions“, der geile Ohrwurm „Evil Eyes“ (die Single) oder auch das entspannte Cover „It Ain’t Easy“ mit seinem bluesigen 70er-Touch und der rhythmische Stampfer „Leonida“ anempfohlen. Aber an sich macht das ganze Album am Stück kräftig Fun. „Bad Decisions sollte für 80er-Hard Rock Fans keine schlechte Entscheidung sein – THE LAST VEGAS bieten Partymucke der besseren Art für einschlägig Bewanderte.

Bad Decisions


Cover - Bad Decisions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 49:11 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Last Vegas

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