Review:

Burning Love

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Die deutschen Musiker von CANNON sollen ja schon eine Weile aktiv sein. Nur hatte ich sie bis Dato nicht auf dem Schirm. Wie das früher so war weis ich nicht - aber was CANNON 2012 anbieten kann ich euch sagen. Metal - rau, hart, melodisch im Kern - teutonischer Prägung ist das Angebot. Ich denke von der Stimme her, und den Song-Strukturen bin ich nicht der einzige, der an alte ACCEPT denkt. Das teilweise eintönige und rumpelige Schlagzeug erinnert an RUNNIG WILD. Originell? Fehlanzeige, eine alles in allem verzichtbare Veröffentlichung. (?)

Warum aber erwische ich mich immer wieder dabei, wie ich das Ding in den Player schiebe?! Hab ich keine anderen CD`s mehr? Oder ist das gar irgend ein Voodoo - Zauber?

Nö, das liegt daran das das Teil trotz alledem irgendwie groovt und abrockt, und zwar offen, pur und glaubhaft. Die Songs besitzen "St(r)ahlkraft" ungeachtet der durchwachsener Produktion, trotz des Mangels an Eigenständigkeit. Die Musiker haben ein Metal Heart und jeder Zweifel daran verpufft je öfter man ihnen zuhört. CANNON ist nicht modern, weder originell, noch essentiell, aber für Puristen und Anhänger des 80ger Jahre Metal "Made in Germany" ist "Burning Love" allemal einen "Hörtest" wert.

Burning Love


Cover - Burning Love Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 46:7 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dead And Alive

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THE DEVIL WEARS PRADA haben für ihre erste Livescheibe „Dead And Alive“ eine Show in Worcester, Massachusetts gefilmt, die dort Ende Dezember 2011 stattfand. 16 Songs hatten sie in die Setlist des Abends gepackt, von denen acht vom aktuellen Album „Dead Throne“ stammen. Bei der Songauswahl gibt es soweit nichts zu meckern, dass bei einer Tour zu einer neuen Scheibe auch deren Songmaterial im Fokus steht, ist nun einmal so. Beim Sound fällt aber auf, dass der relativ leise ist und der Lautstärkeregler an der heimischen Anlange weit aufgedreht werden muss, damit die Songs auch knackig zu hören sind. Leider wird dann auch deutlich, dass Shouter Mike einen allerhöchstens mittelmäßigen Tag erwischt hat: in den ersten Songs ist er sehr schwankend und macht immer wieder den Eindruck, als würde er in der nächste Sekunde seine Stimme verlieren. Im Laufe der Show fängt er sich und bringt die letzten Songs passabel zu Ende, aber eine Glanzleistung war das nicht. Seine Kollegen machen da einen besseren Job. Allen gemeinsam ist die Motivation anzumerken, auf der Bühne ist ordentlich Bewegung und der Bühnenaufbau mit dem Podest wird gut ausgenutzt. Keyboarder James Baney hat die Band kurz nach der Tour verlassen und ist hier ein letztes Mal zu sehen, in Sachen Bandgeschichte also ein kleiner historischer Moment.
Die Atmosphäre und Intensität einer THE DEVIL WEARS PRADA-Show wurde immerhin gut eingefangen und zeigt, dass die Band bei ihren US-Shows auf ein sehr motiviertes Publikum zählen kann, das selbst beim letzten Song noch einmal alles gibt (und die beeindruckendsten Momente entstehen lässt) und mächtig Bock auf Live-Shows hat. Soweit alles gut. Hätte Mike Hranica einen besseren Tag gehabt, wäre „Dead And Alive“ ein Kracher, so ist es eine gute Livescheibe.

Dead And Alive


Cover - Dead And Alive Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 72:25 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Machine Fucking Head Live

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Ihre Qualitäten als Liveband müssen MACHINE HEAD nicht mehr unter Beweis stellen, spätestens seit ihrer Tour mit BRING ME THE HORIZON und der anschließenden Festivalsaison ist klar, dass die Jungs aus Oakland jede Bühne in Schutt und Asche legen können. „Machine Fucking Head Live“ ist nach „Hellalive“ erst das zweite Livealbum und bringt es bei 15 Songs auf gut 100 Minuten Spielzeit. Der Fokus liegt dabei auf den Songs von „Unto The Locust“, von dem bis auf „Pearls Before Swine“ alle Songs in der Setlist zu finden sind. Dazu kommen dann noch die Hits der anderen Alben und fertig ist die rundum gelungene Setlist. Schön wäre dabei natürlich noch das ein oder andere Cover, MACHINE HEAD spielen ja live durchaus die ein oder andere Hommage, aber irgendwas ist ja immer. Der Sound ist gut und kommt bei aller Authenzität druckvoll und klar rüber, nachgebessert wurde hier scheinbar nichts. So kommen zwar die kleinen Fehler (beispielsweise bei Rob Flynns Gesang) rüber, aber das macht ja im Grunde den Reiz eines Livealbums aus. Also eine rundum gelungene Sache, zumal sich sogar ein paar Ansagen zwischen den Songs finden. Schön wäre natürlich eine aufwendigere Aufmachung mit mehr Fotos und Linernotes im Booklet oder wie anfangs angesprochen mehr Coversongs, aber auch so kann „Machine Fucking Head Live“ als Zeitdokument einer Band auf dem Höhepunkt ihres Schaffens überzeugen. Bleibt nur noch die Frage, warum das Teil nicht auch als DVD/ Blu-Ray erscheint…



Tracklist:

1. I Am Hell (Sonata in C#)

2. Be Still And Know

3. Imperium

4. Beautiful Mourning

5. The Blood, The Sweat, The Tears

6. Locust

7. This Is The End

8. Aesthetics Of Hate

9. Old

10. Darkness Within

11. Bulldozer

12. Ten Ton Hammer

13. Who We Are

14. Halo

15. Davidian

Machine Fucking Head Live


Cover - Machine Fucking Head Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 100:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Where The Corpses Sink Forever

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Schon mit ihrem 2008er Debütalbum “Lammendam” (klingt immer noch wie eine Käsesorte) haben die Holländer (ach, daher!) eine hörenswerte Scheibe irgendwo in CRADLE OF FILTH-Stadt, DIMMU BORGIR-Straße, Ecke LIMBONIC ART-Platz aufgenommen, die zwar keine hohen Wellen geschlagen hat, aber in dieser Richtung eindeutig zum Besseren gehört, was man in den letzten fünf Jahren vorgesetzt bekam. Inzwischen liegt mit „Where The Corpses Sink Forever“ das dritte Album des Trios Seregor, Ardek und Namtar vor, dem man deutlich anhört, dass sich die Band in den letzten vier Jahren merklich gesteigert hat. Das Songwriting bringt mitunter ohrwurmkompatible Melodien hervor, der Einsatz der bombastischen Parts ist erstaunlich gut auf das zumeist flotte und nicht allzu glatt gebügelte Schwarzmetall abgestimmt, und die Genre-bedingte, „gotische“ Atmosphäre wirkt ungekünstelt und trieft nicht vor Pomp. Stücke wie „Lingering In An Imprint Haunting“, „Bitte Tötet Mich“, „Sir John“ oder „General Nightmare“ sind angenehm vertrackt, durchdacht und könnten teilweise sogar gute Horrorfilm-Soundtracks abgeben. An die oben genannten Großmeister reichen CARACH ANGREN mit „Where The Corpses Sink Forever“ zwar noch nicht heran, und alle selbst ernannten „echten“ Black Metaller werden immer noch einen großen Bogen um die Band machen, jedoch ändert das nichts daran, dass wir es hier aller stilistischen Definitionen zum Trotz mit einer guten Platte zu tun haben.

Where The Corpses Sink Forever


Cover - Where The Corpses Sink Forever Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Red Lamb

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Der Schriftzug von RED LAMB ist modern. Das Cover von "Red Lamb" ist - ihr könnt es sehen - auch recht modern gestaltet - wer erwartet dahinter nun ordentlichen spätachtziger Thrash Metal wie von MEGADETH, METALLICA oder ANTHRAX?! Aber Dave Mustaine kann weder aus seiner Haut
noch aus seinen roten Haaren - und auch, wenn die Mitstreiter solche vielseitigen Musikgenies wie Dan Spitz von ANTHRAX sind - ok, ihr habt mich erwischt, sooo weit auseinander waren beide Bands musikalisch und soundtechnisch nicht. Natürlich haben beide ihre Trademarks: Dave Mustaines Stimme ist charakteristisch - und ergänzt sich doch sehr gut mit der von Don Chaffin, dem zweiten Sänger, den sich die beiden Thrash-Heroen dazu geholt haben. Dan Spitz' Riffing und Songwriting sind deutlich akzentuierter mit endlosen, rhythmisch anspruchsvollen Anschlag-Mute-Anschlag-Wechseln. Kostverächter würden dazu "abgehackter" sagen. Megadave scheint dagegen noch Ideen von der "United Abominations" übrig gehabt zu haben - also von der MEGADETH-Platte, die in letzter Zeit am melodischsten und modernsten war. "The Cage" und "Runaway Train" sind schöne Beispiele für Songs, in denen das Songwriting aller Beteiligten angenehm ineinander aufgeht. Außer den bereits genannten gehört auch der ex-NINE INCH NAILS- und ex-MARILYN MANSON-Drummer Chris Vrenna dazu, der für den sparsamen Einsatz von Keyboards und Programmierungen zuständig war. Am Schlagzeug saß Patrick Johnsson. Ganz nebenbei ist RED LAMB nicht nur ein Allstar-Spaßprojekt mit großem und hörbaren Spielspaß, sondern auch ein Konzeptalbum über Autismus und psychische Krankheiten bei Jugendlichen. Das Konzept und der Großteil der Songtexte kommen von Dan Spitz, der Vater von autistischen Zwillingen ist und auf die gemeinnützige Arbeit seiner Frau Candi unter autismspeaks.org hinweisen will. Dass allerdings ausgerechnet ein Konzeptalbum über dieses Thema als erstes Release des neuen Labels "Hänsel & Gretel" erscheint, ist ein Treppenwitz der Geschichte!

Red Lamb


Cover - Red Lamb Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:1 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Red Lamb

KEINE BIO! www
Review:

XX - 20th Anniversary Edition

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Als RAGE AGAINST THE MACHINE in 1992 ihr Debüt veröffentlichten war das eine musikalische Revolution – Sänger Zack de la Rocha, Gitarrist Tom Morello, Bassist Tim Commerford und Drummer Brad Wilk setzten für viele am Grunge verzweifelten Metalheads den ersehnten Kontrapunkt – ihre Mix aus Heavy Metal und Hip-Hop - Alternative, Heavy Funk Metal, Crossover, wie immer man es auch nannte. Es war wütend, intensiv, aggressiv, ja derb – knallharte Mucke, unglaublich heavy Riffs, ein ausgezeichneter Gitarrist - in dieser Form war soziales und vor allem politisches Engagement noch nicht ins Mikro gebrüllt worden. Über Songs wie „Bombtrack“, „Killing In The Name“ und „Wake Up“ braucht man nach 20 Jahren Klassiker-Status an sich kein Wort mehr verlieren. Die anklagenden Texte haben nichts an Aktualität verloren, die USA sind seit Anfang der 90er ja auch nicht „besser“ geworden. RAGE AGAINST THE MACHINE brachten es aber fertig eine komplette Platte auf dieses Niveau zu heben – „Bullet In The Head“, „Know Your Enemy“ (mit TOOL-Fronter Maynard James Keenan) und „Freedom“ sind weitere Highlights einer kompromisslosen Linie. Nicht Umsonst eine der einflussreichsten Alben der 90er welche reichlich Nachahmer fand. „Rage Against The Machine“ ist somit auch einzigartig in der Diskografie der Band und ein Klassiker der Rockgeschichte, „XX - 20th Anniversary Edition“ ein „must have“.

Das toll aufgemachte übergroße Digi-Set enthält neben dem remasterten Originalalbum (erweitert um die damaligen drei B-Sides der Singles) eine zweite CD mit jenem RAGE AGAINST THE MACHINE-Demo, aus dem das Debüt entstand und das 1991 von der Band bei Liveauftritten verkauft wurde. Die DVD enthält die drei für damalige Verhältnisse herausragenden Videos und drei Livemitschnitte. Dazu ein kleines Poster und ein umfangreiches 40-seitiges Booklet mit Liner-Notes (Chuck D.) und Pics. Wer noch toller will – es gibt auch noch ein Set mit zwei DVDs (mehr Videos, mehr Live, mehr RAGT).




CD 1

1. Bombtrack

2. Killing In The Name

3. Take The Power Back

4. Settle For Nothing

5. Bullet In The Head

6. Know Your Enemy

7. Wake Up

8. Fistful Of Steel

9. Township Rebellion

10. Freedom

11. Bombtrack - Live

12. Bullet In The Head - Live

13. Take The Power Back - Live



CD 2 Demo

1. Bombtrack

2. Take The Power Back

3. Bullet In The Head

4. Darkness Of Greed

5. Clear The Lane

6. Township Rebellion

7. Know Your Enemy

8. Mindset's A Threat

9. Killing In The Name

10. Autologic

11. The Narrows

12. Freedom



DVD

1. Killing In The Name (Music Video)

2. Bombtrack (Music Video)

3. Freedom (Music Video)

4. Take The Power Back - Live (Vic Theatre)

5. Bombtrack - Live (Soundstage)

6. Wake Up - Live (Nomads)

XX - 20th Anniversary Edition


Cover - XX - 20th Anniversary Edition Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 31
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

March Of Progress

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THRESHOLD haben, ich mach’s diesmal kurz (kleiner Scherz) satte fünf Jahre nach ihrem letzten Werk “Dead Reckoning“ eine der besten Progmetalscheiben des Jahres 2012, wenn nicht der letzten Jahre abgeliefert.

Das neue Teil heißt „March Of Progress“ und paßt nicht nur inhaltlich bestens sondern auch rein aussagemäßig auf die neuen Stücke bezogen wie die Faust auf's Auge. Wobei THRESHOLD diesen Fortschritt eigentlich nicht nötig hätten, da sie schon immer klasse waren. Es gibt kein wirklich schwächeres Album in der langen Karriere der Briten – ich kann alle Vorgängerwerke nur uneingeschränkt allen Fans melodischen Progmetals wärmstens empfehlen. Auch diesmal zaubern die Herren um Mastermind Karl Groom auf knapp 70 Minuten ihren urtypischen Mix aus prägnanten Hooklines, fetten Chorussen, komplex-bombastischen Komposition aus den Boxen, stehts die Melodie und das ganze im Blick habend und vor allem ohne Frickelei auskommend.

Die Band schafft es mühelos sich nicht überlangen Songs zu verlieren sondern agieren stehts relativ straight melodisch und auf den Punkt bis ins kleinste Detail.

Mit dem überragenden Gesang von Damian Wilson der zuletzt bereits mit AFFECTOR und dem klasse HEADSPACE-Werk in Erscheinung getreten war, haben Threshold ja ihren neuen alten Sänger wieder mit an Bord geholt. Der schon 2007 kurz nach dem letzten Album ausgestiegene und inzwischen leider verstorbenen "Mac" Andrew McDermott wird hier mehr als nur ersetzt. Das typische etwas höhere Timbre von Wilson ist vielleicht weniger volumig aber ganz klar facettenreicher. Bereits der Start der Scheibe mit megacoolen „Ashes" ist so ne Art Progmetalsingle (wenn es so was geben würde), wie ich seit DREAM THEATERS „Pull me Under“ keinen Track mehr gehört habe. Zwar vermeintlich sehr Eingängig aber doch ansprechend da mit viel Progmetalambiente versehen. Auch das etwas düster „Return of the thought Police" mausert sich zu einem der Highlights des Albums. Das wunderbar treibende „Liberty Complacency Dependency" ist ein weiterer Kracher mit fetten Gitarren. Leicht und locker geht es mit dem Hirnfräser „The Hours" gekonnt weiter.

Dieses britische Sextett hat erneut ohne jeden Ausfall absolut hochkarätiges Material zusammengestellt, dass ihre bisherigen Fans begeistern wird. Für Neulinge sei angemerkt das THRESHOLD eher eine Hochglanzvariante des Progmetal darstellen, dass progressive Element wird hier zwar auch bedient aber beileibe nicht in den Vordergrund gestellt. Wer auf zähe, harte Brocken oder verzerrt spröden Charme mit Breaks in Serie abfährt wird hier nicht glücklich werden. Die Band hat sich sehr erfolgreich neu erfunden mit frischen Vibes, die Rückkehr von Damien hat der Restband scheinbar nochmals neue Motivation sowie mehr Kompaktheit verliehen. Der Mix aus epischer und bombastische Breite vermengt mit Heavyness Aggressivität, der sicher nicht auf allen Alben zuvor so perfekt zusammenwirkte, ist diesmal absolut perfekt umgesetzt.
Die einzige Ballade der Scheibe "That's Why We Came" (stammt von Wilson) ist wirklich klasse geworden, mit dem energisch groovenden "Coda" bieten die Herren den wohl bisher härtesten Song der Band Historie an. Das knapp zehnminütige "Rubicon" beendet als längster Track dieses Meisterstück mehr als würdig. Das ganz große THRESHOLD-Progkino mit allem drum und dran, üppigen Klangbildern, viel Atmosphäre und Gefühlen. Das neue Album bietet einfach sehr sehr viel, vor allem viele magische Momente, die Spannung leidet nie und es ergeben sich immer wieder neue Eindrücke.

Seit dem wirklich genialen „Hypothetical“ (2001) erreicht diese Scheibe erneut dieses überirdische Niveau und so macht dieses Album schlichtweg auch einfach "nur" Spaß. Komplexe Eingängigkeit verbunden mit traumhaften Melodien die Herz und Seele berühren und süchtig machen diesen Silberling immer wieder zu hören. Für Prog-Fans ein absolutes Muss und wie gesagt das Highlight des Jahres 2012.

March Of Progress


Cover - March Of Progress Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 69:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Scream

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LIQUID STEEL aus der Metal-Hochburg Innsbruck (Scherz!!) bieten auf ihrem ersten Lebenszeichen 3 mal rauhen und eingängigen Traditionsstahl, welcher genau so auch vor 25 Jahren auf Vinyl hätte gepresst werden können. Schön basisch produziert treffen die charmant unperfekten Songs genau ins Herz diverser KIT und HOA Gänger mit einem Faible für Teutonenstahl inklusive gehöriger Englandschlagseite. Dass Frontlurch Fabio Carta jetzt nicht gerade als englischer Muttersprachler durchgeht, stört bei DORO ja auch niemanden. Der Opener „Scream In The Night“ ist ein flotter Banger, das folgende „Echoes Of War“ überzeugt mit seiner epischen Ausrichtung und einem sich immer weiter steigernden Aufbau. Der melodische Mid-Tempo Track „When The Rain Falls“ beschliesst das Album würdig. Auch wenn manches noch etwas holpert und es sicher noch Steigerungspotential für LIQUID STEEL gibt, dürfen Freunde von METAL INQUISITOR oder alten Teutonencombos wie RENEGADE oder HIGH TENSION ruhig ein Ohr riskieren. Um im Tiroler Kontext zu bleiben: LIQUID STEEL könnten die neuen MANIAC werden.

Scream


Cover - Scream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 16:16 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Rock’n’Roll Hero

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"Rock`n´Roll Hero" kommt direkt aus dem australischen Outback, und der Silberling ist noch warm von der Wüstensonne, als ich ihn in den Player schiebe. Das wäre genau der richtige Beginn für eine Review zu diesem Album. Nur kommen RAZZMATTAZZ nicht aus Australien, sondern sind eine schwäbische Multikulti-Truppe (ein gebürtiger Engländer, ein Kanadier und ein Deutscher). Das Trio klingt, wie man wohl jetzt vermuten darf, richtig - nach typischem Aussi-Rock der Marke: AC/DC und ROSE TATTOO. Mein Gott, wie oft wird das Pferd denn noch geritten, fragen sich vielleicht einige? Mit Recht - und wenn schon, dann bitte so wie hier!

Das Teil klingt ehrlich, pur, ein wenig kautzig und erdig direkt, dass man die drei Schwaben am liebsten in die Arme nehmen möchte. Allen voran die Stimme, die auf den Pfaden des seligen Bon Scott wandelt - nicht mit dessen Charisma oder Ausdruck, aber doch ähnlichem Stil. Die Gitarre kommt groovig, bluesig, mal mit ein wenig Boogie ums Eck gewankt. Und auch die dazugehörigen Songs sind freche und pickelige Gören der alten AC/DC-, ROSE TATTOO-Schule. Wer mal wieder den Geruch von Kneipe, Rauch, Alkohol, billigem Parfüm und Schweiß aus den Boxen wehen lassen will, hat mit "Rock`n´Roll Hero" die Möglichkeit dazu.

Rock’n’Roll Hero


Cover - Rock’n’Roll Hero Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 67:7 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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