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C Mon Take On Me

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Wer auf fette grooves, geile Melodien und Rock n`Roll der ins Blut geht steht ist bekanntlich bei HARDCORE SUPERSTAR an der richtigen Adresse. Und auch das neue Werk "C´Mon Take On Me" hat diesen Stempel zu 120% verdient. Schon mit gleichnamigem Titelsong schließen die Schweden an ihrem letzten Album "Split Your Lips" an und hauen mächtig einen auf die Zwölf. Sie nennen es Street Metal doch die Nähe zu klassischem 80er Poser Metal mit einer gesalzenen Prise Rotz Rock umschreibt die Mucke genauso gut. "One More Minute" ist der Oberkiller des Albums, beginnt mit einem langsamen Sprechchor und steigert sich rein in eine treibende Rock n` Roll Nummer mit einem Ohrwurmrefrain, der seines gleichen sucht. "Above The Law" und „Too Much Business“ dann wieder klassisch 80er Poser Style die einem direkt Bilder vom Sunset Blvd in LA ins Hirn brennen. Die Ballade „Stranger Of Mine“ erinnert nicht zuletzt durch die Stimmähnlichkeit an die guten alten Guns n`Roses Platten. Alles in allem ist "C´Mon Take On Me" mal wieder ein Volltreffer und bedient die gesamte Hard - Poser – Glam und eben Street Metal Fraktion. Einlegen und Abfeiern!

C Mon Take On Me


Cover - C Mon Take On Me Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:13 ()
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Anthems

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Nix dagegen, wenn sich Bands vor ihren Vorbildern verbeugen und mal außerhalb der eigenen Dusche den einen oder anderen Evergreen auspacken, aber was uns das Milzbrand-Viertel der „Big Four“ hier vorsetzt, ist an Verzichtbarkeit kaum noch zu toppen. Fünf Coverversionen bietet „Anthems“, garniert mit dem völlig lahmarschigen „Worship Music“-Song „Crawl“ plus einem grauenhaften, Piano-befeuerten Remix davon, das zudem einmal mehr deutlich macht, wie man einen Sängerwechsel definitiv nicht gestalten sollte. Joey Belladonna macht einen annehmbaren Job, nicht mehr und nicht weniger, aber gegen John Bush ist und bleibt er einfach eine Sangeswurst. Kommen wir zum Kern dieser Unnötigkeit: „Anthem“ von RUSH funktioniert mit Joeys Stimme überraschenderweise recht gut, bleibt sonst aber blass, wie auch „Smokin´“ von BOSTON. Bei „Big Eyes“ von CHEAP TRICK legt er seine Stimme etwas tiefer, was ebenfalls ordentlich funktioniert, die Sache aber nicht viel mitreißender macht. Die ganz großen Innovationen kommen mit „Jailbreak“ von THIN LIZZY und „TNT“ von AC/DC; zwei Hymnen, die bis heute noch niemals von einer anderen Band gecovert worden sind. Auch hier erschrickt man ob der Banalität, und von Letzterem ist beispielsweise die SIX FEET UNDER-Version von „Graveyard Classics“ um Längen besser. Idee und Umsetzung sind einer Band wie ANTHRAX nicht würdig, und wenn man bedenkt, dass einzig Herr Belladonna hier für einen positiven Aha-Effekt sorgt, ist das ein Armutszeugnis. Wer als musikalische Referenz noch die großartige Compilation „The Greater Of Two Evils“ im Ohr hat , bekommt wahlweise das Heulen, Erbrechen oder abwechselnd beides.

Anthems


Cover - Anthems Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 33:42 ()
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Sklave der Neuzeit

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Kollege Jan konnte dem Album-Debüt „Niemandsland“ der bayrischen Band HASSLIEBE recht wenig abgewinnen – zu platt waren ihm vor allem die Texte, zu schlagerhaft manch Komposition. Auf „Sklave der Neuzeit” ist manches, aber nicht alles anders. Gründungsmitglied, Sänger und Bassist Daniel Frisch verließ im Oktober 2011 die Band und wurde durch Matthias "Matt" Münch ersetzt. Dieser kommt einen Tick rauer rüber als sein Vorgänger, aber ansonsten passt er in den Kontext aus Punk, Metal, NDH und Deutschrock bestens rein. Wer sich musikalisch bei den ONKELZ heimisch fühlte und deren diversen Neuzeit-Plagiaten nicht abgetan ist, der dürfte sich dann auch hier durchaus wohl fühlen. Die Band, welche auch schon mal im Vorprogramm der TOTEN HOSEN auftauchte (deren Produzent Jon Caffery die Scheibe auch produzierte), fährt textlich aber sicherlich eine andere Schiene. Man prangert recht plakativ Missstände an, greift massentaugliche aktuelle Themen auf und streift dabei auch mal die Grenze zum Kitsch (das ruhige „Mut“ geht so aber gar nicht). Auch die Refrains der Band und ihre Botschaften sind alles andere als subtil, aber wer es direkt braucht - HASSLIEBE ist es. „Deine Zeit (001)“ hat hier dann sogar Hit-Potential, „Vom Anfang bis zum Schluss“ wäre einer der Songs auf denen man aufbauen könnte. Man ist einen Tick weiter als beim Debüt, die gewollt eingängig, einfachen Songs dürften aber weiterhin polarisieren.

Sklave der Neuzeit


Cover - Sklave der Neuzeit Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:23 ()
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Monolithe III

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Diese Franzosen machen ihrem Namen wirklich alle Ehre, denn sie ziehen ihr Ding, auf jedem Album einen wahren „Monolithen“ zu parken, kompromisslos durch. Die ersten beiden Alben nannten sich „Monolithe I“ und „Monolithe II“ und beinhalteten jeweils einen (ebenso betitelten) Über-50-Minüter, woran „Monolithe III“ nahtlos anknüpft. Aber so simpel dieses Konzept anmutet, so überzeugend ist es auch, denn rein musikalisch bietet „Monolithe III“ echte Gourmetkost, die selbstredend von Easy Listening weit entfernt ist und in epischer Breite die Einflüsse von alten KATATONIA, MY DYING BRIDE, alten PARADISE LOST, OPETH oder alten TIAMAT durchscheinen lässt. Neben doomiger Düsternis thronen große Melodien, in die der sehr weit in den Hintergrund gerückte und selten eingesetzte Grunzgesang kaum merklich einbricht, aber dennoch Unbehagen erzeugt. Dieses Mammutwerk ist sicher kein Happen für zwischendurch, sondern eine sehr geile, wenn auch ganz sicher nicht allgemein zu empfehlende, monströse Achterbahnfahrt durch glühende, morbide Lava. Für die angesprochene Zielgruppe ein echter Geheimtipp!

Monolithe III


Cover - Monolithe III Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 52:0 ()
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Bout It

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DEEZ NUTS wandeln seit jeher hart an der Toleranzgrenze jener, die dem „hardcore is more than music“-Gedanken folgen, immerhin drehen sich 95% ihrer Songs um Saufen, Drogen und Parties. Klar, dass das die Kids anspricht, gerade da der Kram ja auch noch in catchy Songs verpasst ist. Spaß macht die Chose allemal und da sich DEEZ NUTS immerhin auch um Tierschutz Gedanken machen, ist da noch nicht alles verloren. „Bout It“ glänzt schon mal mit einer der beknacktesten Songtitel ever („I.D.K.W.Y.T.Y.A.B.I.K.W.D.G.A.F.A.Y.“), nimmt sich selbst wieder nur halb ernst und macht einfach Spaß. J.J. Peters ist ein guter Shouter und Songschreiber, so dass die Nummern ohne Umweg über das Gehirn direkt in die Beine gehen, live sind so Stagedives und High Fives garantiert. „Keep On“, „Go Fuck Yourself“ (hier wird eine weitere Komponente der Texte deutlich) oder der Titelsong sind knackige, gelungene Hardcoresongs. MADBALL treiben sich dann auch in persona auf „Bout It“ rum und nicht nur als Inspiration musikalischer Natur. Der schönste Song ist dann aber der mit Sam Carter (ARCHTECTS) eingesungene „Band Of Brothers“-Abschluss, der unglaublich catchy ist und einen extrem positiven Vibe hat. Und ja, es geht um Freundschaft, Unity… und Saufen. War doch klar. Aber egal, DEEZ NUTS haben ein gutes Hardcorealbum geschrieben, das bei Shows die Hütten brennen lassen wird. Immer noch besser, als wenn die Kids Gabba hören.

Bout It


Cover - Bout It Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 31:47 ()
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Moss’ Horrible Night

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MOSS machen keine Witze. Oder wenn doch, dann versteht sie niemand. „Moss’ Horrible Night“ ist der musikalische Beweis der These, denn was die Briten auf ihrem neuesten Werk loslassen, ist vertonte Finsternis, ist der Soundtrack für das langsame Ertrinken in der eiskalten Nordsee, ist ein Hassklumpen. Klar sind da SUNNO))) als Vergleich zu nennen, aber die seit Anfang des Jahrtausends vor sich hin lärmenden Briten haben in den Jahren genug Eigenständigkeit aufgebaut, um solchen Vergleichen nicht viel Gewicht beizumessen. Die Drums sind erwartet langsam, bauen aber trotzdem Groove auf; die Gitarren zerfurchen die Soundlandschaft auf „Moss’ Horrible Night“ ebenso schaurig-schön wie auf der „Tombs Of The Blind Drugged“-EP; der Gesang ist noch etwas prominenter eingesetzt und verstärkt so die Atmosphäre gekonnt. Alles in allem ein Fest für Doomster und Sonnenlichtverweigerer, ganz in MOSS’ Sinne. Doom on!

Moss’ Horrible Night


Cover - Moss’ Horrible Night Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 54:7 ()
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End Of Disclosure

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HYPOCRISY sind eins der vielen Projekte, mit denen sich Peter Tägtgren seine Zeit vertreibt (und praktischerweise seine Brötchen verdient). „End Of Disclosure“ ist dann auch schon das zwölfte Album und kommt gute drei Jahre nach „A Taste of Extreme Divinity“ in die Läden. Anfänglich überrascht die Scheibe ob ihrer Berechenbarkeit, so zumindest die ersten Durchläufe. Alles schon mal gehört, Tägtgrens Gesangsstil ändert sich auch nicht mehr und die Produktion (von Tägtgren himself natürlich) ist auch gewohnter Standard. Aber mit der Zeit wird klar, dass das Schwedentrio nicht einfach alten Wein in neuen Schläuchen verkauft, sondern bewusst auf eine Balance aus Trademarks und dezenten Neuerungen gesetzt hat - viel von „End Of Disclosure“ erinnert an selige 90er-Zeiten, während das lange „Tales Of Thy Spineless“ ob seiner Wucht überrascht und der Titelsong eine echte Hymne geworden ist. Beim Gesang hat sich dann doch was getan, er ist in den selbstgesteckten Grenzen facettenreicher geworden, ohne auch nur ein bisschen seiner Aggressivität zu verlieren. In den neun Songs findet sich dann auch kein Ausfall, eher verdichtetes, auf den Punkt gebrachtes Songwriting: das gilt für das Groovemonster „The Eye“ ebenso wie für das brachiale „Hell Is Where I Stand“. „End Of Disclosure“ ist ein verdammt starkes Death Metal-Album geworden, mit dem HYPOCRISY keinen Fan enttäuschen werden. Auf der anstehenden Tour werden die Songs ebenso gut knallen wie in der heimischen Anlage. Der Peter, der kann’s halt einfach.

End Of Disclosure


Cover - End Of Disclosure Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:43 ()
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Celebrate

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Die Best-Of-Welle der SIMPLE MINDS rollt weiter. Nach der tollen „X5“-Box und dem „5x5 Live“ in 2012, welche vor allem für Fans von Interesse war, bietet die 3-CD-Box „Celebrate“ einen mehr als ausführlichen Überblick über das Schaffen der 80er/90er-Chartstürmer (fünf Nummer One Alben) für Neueinsteiger und Nostalgiker. 48 Songs in chronologischer Reihenfolge auf drei CDs in einer wertigen Box sorgen für Freude. Vom Punk beeinflusster Rock der End 70er über elektronische Einflüsse des New Wave zum epischen Rock-Pop mit schottischen Wurzeln; Ausnahmesänger Jim Kerr & Band standen für Hits – „Waterfront“, „Don’t You (Forget About Me)“, „Alive And Kicking“, „Promised You A Miracle“, „Belfast Child“, “Let There Be Love”, „She's a River“, „Hypnotised“, „Home“ – nur um mal das Bekannteste zu nennen. Die beiden neuen Songs „Blood Diamonds” und „Broken Glass Park” lassen Erinnerungen an die End-80er aufkommen und brauchen sich nicht zu verstecken. Wer kaum Material der SIMPLE MINDS im Schrank stehen hat, der ist mit „Celebrate“ bestens bedient.

p.s.: das Teil gibt es auch als 36-Song, 2-CD-Version, aber wenn schon, denn schon




CD 1:

1. Life In A Day

2. Chelsea Girl

3. Changeling

4. I Travel

5. Celebrate

6. The American

7. Love Song

8. Sweat In Bullet

9. Theme From Great Cities

10. Promised You A Miracle

11. Glittering Prize

12. Someone Somewhere (In Summertime)

13. New Gold Dream (81,82,83,84)

14. Waterfront

15. Speed Your Love To Me

16. Up On The Catwalk



CD 2:

1. Don’t You Forget About Me

2. Alive And Kicking

3. Sanctify Yourself

4. All The Things She Said

5. Ghost Dancing

6. Promised You

7. Belfast Child

8. Mandela Day

9. Biko

10. This Is Your Land

11. Kick It In

12. Let It All Come Down

13. Let There Be Love

14. See The Lights

15. Stand By Love

16. Real Life



CD 3:

1. She’s A River

2. Hypnotised

3. Glitterball

4. War Babies

5. Space

6. Jeweller To The Stars

7. Dancing Barefoot

8. Cry

9. Spaceface

10. One Step Closer

11. Home

12. Stranger

13. Stay Visible

14. Rockets

15. Stars Will Lead The Way

16. Stagefright

17. Blood Diamonds

18. Broken Glass Park

Celebrate


Cover - Celebrate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 50
Länge: 216:0 ()
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March Of The Pink Fat Elephants

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Die vier Jungs kommen aus Finnland, soweit ich das rausbekommen konnte, und sind seit 2009 unter diesem Namen aktiv. Geboten wird ein buntes Allerlei; als bindendes Dressing wird die sleazig-bluesige Hardrock-Gitarre darüber gegossen. Mir mundet das farbige, ballaststoffreiche Mahl. Alte AEROSMITH, als Zutat immer gern genommen, ein wenig LED ZEPPELIN, THE CULT und eine Prise THE DOORS schmecke bzw. höre ich aus dem Teil.

Die Songs kommen kernig und trotz der erwähnten "Einflüsse" überraschend originell und stimmig in den Kreislauf. Dort setzten die vier Musiker mit ihrem erdigen Rock allerhand Stoffwechsel-Funktionen in Betrieb. Als da wären: Bewegungsdrang in Bein- und Halsmuskulatur, ein kribbeliges Gefühl um die Hüften sowie, zu guter Letzt, ein freudiges Zucken um die Mundwinkel.

Yep, das Ding ist gelungen und bereichert meinen MP3-Player mehr als erwartet. "March Of The Pink Fat Elephants" macht ordentlich Appetit auf Rock, ist kurzweilig und hat was Cooles, zuweilen leicht Schrilles und Entspanntes.

March Of The Pink Fat Elephants


Cover - March Of The Pink Fat Elephants Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:57 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Rock Masters Band

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