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The Gates Of Hell

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Die Amerikaner DAY OF DOOM haben die unfassbare Brutalität und Grausamkeit der puritanischen Schriften wohl erkannt und keinen passenderen Namen als „DAY OF DOOM“ (ein langes Gedicht des neuengländischen Predigers Michael Wigglesworth über orthodox-calvinistische Glaubenssätze) gefunden. Nun, gleich zweifach passend erscheint der Bandname: Zum einen gehören DAY OF DOOM klar zu den brutalsten und kränksten DM-Bands der USA, zum anderen haben diese Brutalo Deather sich ihr „DOOM“ in aller Ehre erspielt, umfasste ihre „Day Of Doom“-Demo doch gerade einmal einen Song – bei einer 60-minütigen Spielzeit. Und immer noch sind sie allgegenwärtig, die ausschweifenden Doom Metal-Elemente im Brutal Death-Gewand. Animalische Vocals und intensivstes High-Speed-Geknüppel trifft auf längere Low-Tempo-Drum-Passagen, auf düstere, fast traurige Instrumentalparts („Circle Of Eternal Aftermath“) und immerhin maximale Spiellängen von knapp sieben Minuten („The Gates Of Hell“). Auch auf Metzel-Samplers („Fathers Lies“) muss man hier nicht verzichten. So könnte man den hier gespielten Musikstil auch gut als „pausierenden Brutal Death Metal“ beschreiben. Einige gute Ideen konnten die Amerikaner hier verwirklichen, doch leider wirkt das Material sehr in die Länge gezogen und die (für ein Death-Metal-Album) enorme Spiellänge von einer dreiviertel Stunde ist etwas heftig und zermürbend.

The Gates Of Hell


Cover - The Gates Of Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:2614 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Day Of Doom

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Transgression

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“SCARECROW (N.W.A.)”, war das nicht der etwas schmächtige Wiedersacher Batmans? Der Nervengas-versprühende Psychologieprofessor „Die Vogelscheuche“? Etwas schmächtig war auch der bisherige Erfolg der Jungs, konnten sie doch weder einen Sieg um den reinen Namen „SCARECROW“, noch einen höheren Bekanntheitsgrad in ihrer nunmehr denn 17-Jährigen (!) Bandgeschichte erreichen. Aber das mysteriöse „N.W.A“ steht ja nicht umsonst für „New World Annihilation“ wenn die fünf Össis nicht wenigstens in zwei-vier Jährigen Abständen versuchen würden, mit ihrem Material die Welthörerschaft zu erreichen. Und wer ein neun-minütiges Monstrum wie “MMXII“ direkt an den Anfang packt, beweist Mut. Abgespeckt haben die Vogelscheuchen in den vergangenen vier Jahren, verzichten sie bei „Transgression“ doch vollkommen auf den Bombast und die Synthesizer, welche auf dem Vorgänger recht prägnant waren. Dennoch geben sich SCARECROW N.W.A. auch hier wieder erstaunlich detailverliebt und progressiv. Insbesondere der Opener, aber auch „Self-Enslavement“ sind gute Beispiele hierfür. Schön sind auch die Passagen, wo das Tempo merklich gedrosselt wird und Bernd K. mit keineswegs perfektem (aber auch keineswegs unangenehmen) Klargesang aufwartet („Backstab Romance“, „Rescurrection“). Sehr echt und authentisch kommt das Ganze dadurch rüber – was gerade für eine Live-Band ja von Bedeutung ist. Was allerdings weniger gut gelungen ist, ist die Arbeit am Mischpult: leicht übersteuert wirken die stellenweise fast alles verbergenden Gitarren. Hier hätte man definitiv mehr rausholen können! Trotz allem ein schönes Melodic-Death-Album mit einem surrealistischen PC-Cover-Artwork des Brasilianers Caio Caldas (SCNWA). Anspieltipps: „Self-Enslavement“ und „Backstab-Romance“. Aber auch das halb-ironische MANOWAR-Cover zeugt von Qualität.

Transgression


Cover - Transgression Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 09
Länge: 61:3612 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

SCARECROW N.W.A.

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True Justice

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Mit gerade einmal zehn Minuten weiß das Erstlingswerk von HUMAN TOUCH aufzuwarten. Kurz und direkt – ein Schrei in die Menge. Ein Schrei nach „wahrer Gerechtigkeit“, geäußert in drei äußerst eingängigen Hardcore-Songs. Gerade das Stück „Denial“ wartet mit einem sehr guten, punk-rockigen Refrain auf, während „Trapped“ durch harte Strophen und cleanen Chorus Kontraste setzt und „Dethrone“ mit sehr direkten und provocanten Lyrics aufwartet. Ein starkes Stück, eine EP wie ein Messerstich! Ein stilvolles Artwork mit dem Reaper im Old-School Tattoo-Style vervollkommnt dieses Stück Rebellion und Leidenschaft. So schaffen es HUMAN TOUCH mit nur 10 Minuten Spielzeit definitiv sich nach oben zu spielen und neugierig zu machen - auf das, was da noch so kommen mag.

True Justice


Cover - True Justice Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 10:585 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

HUMAN TOUCH

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Lizard King

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Post Rock muss nicht immer düster sein, wie schon ALCEST (und vor kurzem erst LÂNTLOS mit „Melting Sun“) zu beweisen wussten. Und tatsächlich scheint ein neuer Trend (oder auch einfach nur ein sanfter Hauch von Frühlingsgefühlen) erwacht zu sein, das immer mehr Bands in diese Richtung schlagen. So auch die einstigen Metalcoreler von THE AUGUST: Nicht nur Bandname und Label sind hier sonnig. Musikalisch reiten die Jungs auf den weichen Wellen elektronischer Klänge, ohne jedoch teils stürmische und treibende Schlagzeug- und Gitarrenparts untergehen zu lassen. Flächenweise ist die Musik instrumental, lässt Landschaften und Bilder entstehen: Die Bilder von einem perfekten Sommer, ein Sommer voll mit Sonne und Leidenschaft. Ein Hauch von Indie und Metalcore („Ebbing Well“) verleiht dem ganzen an Würze. So sehr wie „Lizard King“ wohl ein Gesamtkunstwerk ist, schafft es das atemberaubende Artwork von Max Löffler wohl am treffendsten, die in Vinyl gepresste Musik zu beschreiben: Ein farbenfroher Regen, aus gleißendem Licht, der gleichermaßen Verwirrung und Erleuchtung bringt. Ewigkeit und Schwebezustand, wirre Träume, ein Strudel der Gefühle und eine wunderbare Zeit. THE AUGUST haben mit „Lizard King“ ein starkes Debüt-Werk geschaffen, das sich auf keinen Fall hinter anderen Scheiben dieses Genres verstecken braucht.

Lizard King


Cover - Lizard King Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:3086 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The August

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Under The Church

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UNDRER THE CHURCH zeigen mit ihrem Debütwerk gleich wo der Hammer schlägt: „Under The Church“ lässt sich als typisches Death Metal-Album bezeichnen. In Skandinavien beheimatet haftet den Schweden ein ähnlicher Klang wie UNLEASHED, GRAVE oder den Finnen NECROPSY an: Harter, räudiger, stampfender Death Metal, der auch vor schnelleren Stücken (Titeltrack) oder groovenden Parts (“Macabre Cadaver” und “Digging in the Dirt”) nicht scheut. Bei einer durchschnittlichen Songlänge von drei Minuten und einer Gesamtspielzeit von gerade einmal 20 Minuten die perfekte Dröhnung Tod und Verderb für Zwischendurch. Veredelt wurde das ganze durch den spanischen Horror-Artwork-Künstler Cesar Valladares, der schon unter anderem für GRAVEYARD gezeichnet hat.

Under The Church


Cover - Under The Church Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 21:12 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Under The Church

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