Aber hallo! FLUID haben meinen CD-Player recht schnell erobert... Eine erfrischende Mischung aus hardcorebeeinflußtem Metal, cooler Gitarrenmucke, teilweise recht poppigem Sound - cool. Die Musiker, die sich vor gut einem Jahr zsammengeschlossen haben, kamen ursprünglich aus ganz verschiedenen Bereichen des Musikgenres, vom Bluesmusiker bis zum Hardcorefreak ist alles vertreten und genau das hört man auch auf der CD. Die Songs weisen meist ein recht ruhiges Intro auf, dann kommenden bretternd groovende Gitarren hinzu, das ganze von einem wohl die HiHats und Becken liebenden Schlagzeug unterlegt, die Vocals schön passend und sich gut ins Gesamtbild einfügend. Am meisten begeistert allerdings die Dynamik der Songs, aufwühlend und relaxt zugleich, ja das geht! Die CD ist sehr abwechslungsreich, obwohl nur 5 Songs drauf sind, die ersten 2 Songs sind recht hart und müßtem jedem etwas an Musik interessiertem Fan von modernerem Metal gefallen, der Song "Space Invader" ist einfach lässig und hat schön groovende Gitarren, "Fishbowl" ist durch eine schöne Melodie der Ohrwurm des Silberlings und "Die By Disco" kriegt allein für den Titel einen Bonuspunkt, die Klampfe ist bewärt gut, ein bißchen erinnert mich der Mittelteil an NIRVANA! Die elektronischen Spielereien am Gesang bei manchen Liedern hätten meiner Meinung nicht sein müssen, aber da sich sich auf einige Passagen beschränken und auch nicht sehr aufdringlich wirken, sehe ich über diese kleine Schwäche hinweg Ich würde FLUID eine sehr gute Note geben, wenn wir CD´s bewerten würden - da wirs nicht tun sage ich einfach: Meldet Euch bei der Band und besorgt euch eine Scheibe FLUID, solange sie noch nicht entdeckt wurden und die CD´s dann 30 Mark kosten... Verdient hätten sie es allemal, vor allem wenn ich sehe was gerade alles gesigned wird...
Ist noch gar nicht so lange her, da hatte ich das Debut Mainzer Combo in den Händen. Was mir bei der aktuellen CD aufgefallen ist, ist, dass die Musik erwachsener klingt, sie klingt ernster... Die Gitarren grooven noch immer, schleppen sich durch die Songs, wie zäher Leim... der Bass bummert im Hintergrund schöne Lines, der Gesang klingt nicht mehr so poppig, sondern geht mehr in eine melancholischere Ecke, bleibt meist ruhig. Nunja, aber es wären nicht FLUID, wenn dieser erste Eindruck täuschen würde, denn nehmen wir das 3. Stück "Fatburner mit einer monotonen Gitarre, die den Song nach vorne peitscht, ein toller Track! Der Sound wirkt sehr schwer und fett, wirklich gelungen! Die Band geht nicht mehr so sehr in die Richtung des modernen Metals sondern eher in eine Gitarrenrock Schien der harten Art, gefällt mir noch besser als auf "Fluid", v.a. der Gesang ist besser geworden, am Songwriting wurde gearbeitet, man merkt, dass die Band sich weiterentwickelt! Das letzte Stück, der Bonustrack "Big Truck" ist ganz langsam, sehr beherrschend und einnehmend, der Gesang geht in eine Mischung aus BODY COUNT und NIRVANA unter die Haut, topp! Weiter so!!!
Heute morgen erreicht mich ein Brief von Deadly Sin. Was finde ich drin? Eine beinahe pressfrische CD "Diamonds and Tyrants". Das erste was einem ins Auge fällt, ist die professionelle Aufmachung des Ganzen. Endlich mal wieder eine Band die sich richtig Mühe gibt. Echt spitze was die vier Paderborner Metaller hier abgeliefert haben! Eigentlich bin ich bekennender Nicht-Freund des Power Metals, aber das hier ist doch irgendwie kein Powermetal. Klar, Power steckt dahinter, grade genug sogar, aber zum Glück werden hier nicht die üblichen Platidüden und Vorurteile bestätigt, die diesem Genre meiner Meinung nach (zu Recht) nachgesagt werden. Das ganze Gelaber vom "Swords", "Battles" und "Glory" hängt mir nämlich zum Hals raus... Glaubt jetzt aber ja nicht, dass das Teil nicht rockt. Glaubt mir, es rockt - und wie heftig! Die Band aus Wünnenberg (Fragt mich net, ich kenn das auch nicht!) bei Paderborn zeigen eine gewaltige Spielfreude, sodass es sogar mir leicht fällt, die CD als gut zu befinden. 6 Tracks in professioneller Qualität gibts auf der Scheibe zu hören. Die Songs müssten sowohl bei der bangenden Fraktion als auch bei den betagteren Truemetallern anerkennung finden. Die Lieder lassen sich trotzdem nicht alle in eine Schublage stecken - zweistimmiger Gesang, variable Gitarren, schöne Melodien, variable Tempi, die Liste lässt sich noch beliebig fortsetzen. Am besten ist aber das letzte Stück "The Angels Dies": Groovende Riffs, eingängiger Rhythmus, nicht zu hoher Gesang, wie gesagt: damit könnt sogar ich mich anfreunden. Die Höhepunkte der erst zweijährigen Karriere des Quartetts sind sicherlich zum einen das Fast-Forward-Festival sowie ein Auftritt in der JVA Köln. Als größten Erfolg würde ich jedoch die Chance sehen, auf dem diesjährigen Westfalen-Festivals gespielt zu haben. Für dieses Festival wurden aus über 1000 Bewerbungen 20 Bands ausgewählt, die sich bei dem vom Rock Hard organisierten Gig präsentieren durften. Wenn diese Band so weitermacht, dürfte ihnen der Erfolg sicher sein. Wer sich so präsentiert, hat echt die Chance zu mehr. Hört die CD an, dann wißt ihr was ich meine! Alle Leute, die DEADLY SIN gerne mal für ein Konzert verpflichten wollen, sollten sich bei der oben angegebenen Adresse melden, die CD´s gibts da auch.
Einer schönen Tages klingelte der Postmann dreimal bei mir und brachte ein Päckchen von "Agirossi" vorbei... was soll das, dachte ich mir, doch siehe da, die Band DARK MAN SHADOW wird von einer Industriebetrieb gesponsored! Die Verbindung der Band zu Mobilhydraulik ist mir zwar bis heute ein Rätsel und die Musik klingt ganz anders als ich sie mir nach dem Cover vorgestellt habe, aber wie dem auch sei! Das sind die ersten Eindrücke. Wenn man dann die CD ein paar mal durchgehört hat, zeigt sich das wahre Gesicht der Band. Sie spielen eine düster epische Metalmischung, die sich nicht so einfach einordnen läßt. Keyboards, die sich jedoch meist über den Status den puren Backgounds erheben, riffige Metalgitarren, ein mitreißender Sänger und eine blitzsaubere Produktion. Lob über Lob, aber wo Licht ist, ist immer auch Schatten: Die Band klingt manchmal etwas inhomogen, was v.a. bei zweiten Track teilweise doch recht stark auffällt! Ansonsten fällt das abwechslungsreiche Songwriting auf, mit dem sich die Band gekonnt allen Klischees zu entziehen weiß. Wenn die Band es schafft, sich gerade bei den langsameren Tracks noch zu steigern, haben sie spätestens mit ihrer nächsten CD ein ganzes heißes Eisen im Feuer.
Ich hasse es den Musikstil einer Band zu nennen, wenn man es nicht eindeutig kann, aber wenn ich euch hier sagen würde, dass COCKROACK Thrashdeathheavyrock´nRoll Metal mit englischen und deutschen Texten spielen, könnt ihr euch eh nix drunter vorstellen! Bei einer Sache gibts aber nix zu deuten, sie spielen knallharten und aggressiven Metal! Neben einem meist recht komplexen Riffgewitter, anspruchsvollen Schlagzeugparts und einem ausdrucksstarken Sänger fällt einem v.a. gleich beim ersten Lied ein ungeheures Gespür für coole Meldodien und geniale Chorus auf. Bei "Virtual Reality" verwenden sie teils deutsche, teils englische Vocals, die aber, nicht zuletzt dank des guten Sängers und der gnadenlos hammernden Gitarrenfraktion, wunderbar harmonierend ins das Gesamtbild dieser schwäbischen Combo einfügen. Die Produktion ist ausreichend differenziert und druckvoll genug um zu begeistern, die Texte sind glücklicherweise nicht ganz so stupide wie von Bands dieses Genres gewohnt. Man merkt der Band ihren Spaß beim spielen an und es wäre eine Schande, wenn sich Freunde von thrashigem Detah Metal, der teils leicht nach Metallica klingt, nicht diese CD zulegen würden. Das Teil gibts für nur 20.- DM (incl. Porto und Verpackung) bei der oben angegebenen Adresse bestellt werden. Das Debut gibts übrigens auch noch und kann für 18.- DM ebenfalls bei der selben Adresse geordert werden.
Die beiden Brüder Harry und Witali Dercho haben sich der elektronisch optimierten Rockmusik verschrieben. Jetzt nicht gleich aufhören zu lesen, nach dem Motto: Also wieder nix neues... Gut, Meilensteine in diesem Genre zu schaffen ist sicherlich beinahe unmöglich, aber besser als der Durchschnitt zu sein, schaffen BOSHETUNMAY mit Links. Alleine für den Bandnamen gibts Bonuspunkte! Die CD entstand in Eigenegie, die beiden spielen alle Instrumente selber und schreiben selbstverständlich auch alle Texte und Songs. Die Musik kann man als tanzaberen Metal mit Anleihen aus Gothic und Rock recht gut umschreiben, nichts desto trotz gehe ich nochmal auf alle Lieder kurz ein: Der Opener "Leaves" wirkt mit einer traurigen Melodie und coolem Rhythmus ziemlich bedrückend, ohne jedoch darauf zu verzichten, eine gehörige Portion Groove rüberzubringen. "First Step To The End" kann die aufgebaute Stimmung leider nicht ganz halten, aber was erwarte ich eigentlich? Und dann werden mit "Grave Dance" wieder alle Zweifel weggefegt... Obwohl die Rhythmussektion ähnlich wie beim Vorgänger klingt, ist der Chorus dermaßen geil, dass "Grave Dance" mein Lieblingslied auf der Scheibe ist! "Killing For You" ist abwechslungsreicher als die ersten 3 Songs, eine dominante Keyboardmelodie und im Ohr bleibende Sample geben dem Lied einen eigenständigen Charakter. Das gitarreske "Under" fällt durch seinen nicht ganz so einfachen, eingängigen Rhythmus etwas aus dem Rahmen, wird vom härteren "Dolls" abgelöst, das wiederum einen schönen Groovs und tanzbare Riffs beinhaltet. "Don`t Be" wirkt mit seinen pianobetonten Parts und dem klagenden Gesang wie ein ernstes Ende der Scheibe... das dann das düstere Outro "Filter" auch leider schon einläutet. Die CD könnte zwar abwechslungsreicher sein, aber da die meisten Lieder Ohrwurmcharakter haben, vergesse ich die Band sicher nicht so schnell. Die sehr ordentlich produzierte CD gibts bei der oben angegebenen Adresse, viel Spaß beim hören!
Die Besetzumg läßt einen eigentlich Gothic Metal der alten Schule erwarten. Aber weit gefehlt, damit würde man der Band sicherlich unrecht tun. Eine hohe und schöne weibliche Stimme, die Andrea Münster gehört, die wiederum erst vor knapp einem Jahr zur Band gestoßen ist, trifft auf toll damit harmonierende männliche Vocals von Miodrag Stefanovic. Zwei Gitarren verstehen es sowohl einfache Riffstrukturen aufzubauen als auch die schaurig-schöne Grundstimmung zu unterstützen. Das Keyboard wird meiner Meinung nach fast vernachlässigt... aber immernoch besser als ein penetrantes Geklimpere im Hintergrund, wie wir es ja von mehr als genug Bands kennen! Der Spagat zwischen verschieden Musikstilen: Gothic- und Heavy Metal sowie Death- und Goth´Rock klappt erstaunlich gut und wirkt in keiner Weise aufgesetzt und gezwungen, sondern läd vielmehr zum Träumen und Entspannen ein. Nach ihrem Debut "Dark Eden" haben BEAUTIFUL DARKNESS eine auch produktionstechnisch überzeugende CD aufgenommen, es bleibt zu hoffen, dass die Band, die unter anderem schon mit INKUBUS SUKKUBUS und NAGLFAR gespielt haben, den Durchbruch zu neuen Ufern schaffen, damit euch die Band nicht noch länger vorenthalten wird. Wer nicht warten will bis die CD im Laden zu finden ist, kann sie für 20.- DM (incl. Porto und Verpackung) bei der oben angegebenen Adresse bestellen.
Sucht jemand das Tageslicht? Wenn ja, dann hat er die Möglichkeit in dem Debutalbum „Daylight“ von Stone the Crow (amerikanischer Slang für Überraschungsmoment) es zu finden. DAYLIGHT ist eine gesunde Mischung aus Grunge, Rock und vielerlei mehr. Ansich ist der Stil der Newcomer Stone the Crow nicht richtig zu definieren. In Interviews bezeichnen sie DAYLIGHT als Modern Rock. Die erste Single „Daylight“ ist sofort am Anfang zu nennen. Dieser Song wird hauptsächlich durch Schlagzeug und Gitarre geprägt. Der rauhe Gesang tut sein übriges dazu. Die zweite Single „Another one“, welche auch mein persönlicher Favourit ist, ist sehr energiegeladen. Dominiert durch Bass und Gitarre ist „Another one“ sehr gut geeignet dem Alltag zu zeigen wo der Hammer hängt. Man (Frau auch) kann richtig die Sau rauslassen und in Gedanken dem Chef den Text an den Kopf werfen. DAYLIGHT wirkt aber nicht nur durch harte Stücke markant. So gibt es auch Songs zum Kuscheln oder einfach nur zum Nachdenken. Es ist Stone the Crow gelungen mit DAYLIGHT ein so vielseitiges Album zu gestalten, dass sogar ein Stück wie „All at home“ Platz gefunden hat. Es ist sehr ruhig und genau der richtige Ausklang für die CD. Teilweise mit Akkustikgitarre begleitet, wird versucht einen musischen Teil am Hörer zu beeinflussen. „Come with me“ ist nicht ein Song, den Puff Daddy neuaufgenommen hat, sondern ein eigenständiges Stück von Stone the Crow, dass definitiv zum Träumen anregt. Für Leute die zu schlechter Laune neigen gibt es noch einen Tipp: „Can’t give just one more day“! Vertreibt die schlechte Laune im Nu. Warum? Das muss selbststädig herausgefunden werden. Im Allgemeinen ist DAYLIGHT leider viel zu wenig von der Hörerschaft wahrgenommen worden. Schade daran ist, dass Träume, Gefühle und Emotionen nicht beachtet wurden. Jeder Titel trägt etwas wahres Leben in sich. Es bleibt abzuwarten, wie sich das neue Stone the Crow-Album anhören lässt und ob es ein würdiger Nachfolger von DAYLIGHT wird. (joe)
Allein das Cover der CD hat sich bei mir irgendwie eingeprägt, es fiel mir allein dadurch auf, dass nicht die üblichen Motive zu sehen sind, sondern mich die Person eher an Bilder aus dem Aztekentreich erinnert als an die üblichen Fantansieplattitüden... und jetzt wo ich dasitze und etwas über KALMAH schreiben will, da fällt mir erst auf, dass sich auch die Musik durchaus hören lassen kann und nicht schlecht ist! Die Band aus Finnland spielt eine Mischung aus melodischem Death und keyboardorientiertem technischen Black und die ganze Sache bleibt durch die Keyboardmelodien und eingängige Riffs gut im Ohr. Allerdings kann dieser "Bekanntheitsfaktor", den man schon nach einem Hörduchlauf verspürt, auch von etwas anderem als den schönen Melodien herrühren... denn ich glaube ich höre viele der Ideen auf "Swampland" nicht zum ersten mal, viele Dinge habe ich von anderen Bands bereits vernommen! Eigentlich schade, denn die Band spielt gut und die Produktion ist spitze, aber man hätte doch viel mehr eigene Ideen verwursten müssen, um etwas Besonderes zu sein. So sind KALMAH eine Band von vielen, die es schwer haben werden, sich einen Ruf zu etablieren wenn sie nicht lernen, auf eigenen Beinen zu stehen!
Als ich diese Band letztes Jahr zum ersten Mal gehört habe, war ich zugegebenermassen doch etwas geschockt. Denn was SOPOR AETERNUS damals auf CD brannten hatte ich in dieser Form selten gehört. Und nun ist mit "Songs From The Inverted Womb" der neueste Strecih und das dritte Album der als Trilogie ausgelegten "Dead Lovers Sarabande" mit dem Ensemble Of Shadows draussen, sollte diese CD nicht zu dieser Trilogie gehören, belehre man mich eines Besseren, jedoch werden die aufgenommenen Gedanken der beiden anderen CD´s weitergeführt und perfektioniert. Erneut ist ein hervorragend spielendes Kammerorchester mit sehr sauber intonierten Instrumenten am Start und übertrifft spätestens beim vierten Song "And Bringer Of Sadness" die beiden Vorgänger an unheimlicher Stimmung, der Sänger klingt als würde er noch mehr Zwiebeln schneiden als denn je, ein heulen ist immer in der Stimme zu vernehmen, klingt allerdings nicht lächerlich sondern wirkt verzweifelt, wahnsinnig oder eben einfach nur unheimlich traurig. Die Texte der Band sind immer noch alles andere als positiv und lebensbejahend jedoch meiner Meinung nicht mehr ganz so nekrophil und krank wie noch auf "Dead Lovers Sarabande 2", wiederum in englisch und deutsch gehalten. Nur wenige Songs sind nicht voller tiefer Trauer und Depression und manchmal wird durch eine etwas flottere Gangart der Instrumente ein wenig Licht in die Dunkelheit zurückgebracht. Ein hervorragendes Werk, dass mir nicht nur deshalb gefällt, weil SOPOR AETERNUS im Musikzirkus einzigartig sind, sondern einfach weil sie es verstehen Emotionen in einer Art und Weise zu transportieren, die man selten hört!!