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Signs Of Life

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Und hier kommt mal wieder zur Abwechslung eine All-Star-Band die erstens ihre Bezeichnung verdient und zweitens auch noch das große vorhandene musikalische Potential sehr überzeugend umgesetzt hat: THE SIGN nennt sich dieses interessante Projekt, daß von Keyboarder und Sänger Mark Mangold (Touch, Drive She Said) innitiert wurde. Er holte sich Sechssaiten-As Randy Jackson (Zebra, China Rain), den ehemaligen Frontmann der genialen "Strangeways", Terry Brock, Basser Billy Greer (Kansas, Streets) und Fellbearbeiter Bobby Rondinelli (u.a. Rainbow, Black Sabbath, Blue Öyster Cult) mit ins Boot und das Ergebnis "Signs Of Life" hält, man kann es schon vorweg nehmen, dem hohen Erwartungsdruck lässig stand. Trott niedrigem Budget und insgesamt nur wenigen Studiotagen, die Jungs haben auch produktionstechnisch alles in Eigenregie durchgezogen, biete diese AOR Scheibe alles was das Herz des Melodicrockfans begehrt: Spielfreude, gute Songs und eingängige Refrains - alles in bester Qualität. Der Yes meets Kansas mäßige Opener mit tollem Chorgesang "I´m Alive" (Proghammersong) und das folgende "Crossed The Line" bringen "Signs of Life" sofort richtig in Schwung. Nachhaltig geprägt von T. Brooks einmaliger Stimme (er knüpft hier eindeutig wieder an bessere Zeiten an!) kommen sämtliche Tracks absolut überzeugend rüber ohne richtiges Ausfallmaterial. Natürlich gibt’s auch viel Emotionen mit gefühlvollen Balladen wie z.B. "Forever" oder "I will be there for you" aber immer im Wechsel mit schönen Rocknummern wie u.a. "All you Life". Sogar eine echte Hitsingle, wenn so was bei uns im Radio laufen würde, haben THE SIGN mit im Gepäck, denn das schmissige mit leichten Journey/Foreigner Touch ausgestattete "Aryon" hätte das Zeug zum wahren Klassiker. Statt der x’ten blutleeren Ballade von Aerosmith hätten lieber Songs von THE SIGN einmal eine Chance verdient aber dies wird reines leider reines Wunschdenken bleiben. Jedenfalls sind hier richtige Vollblutmusiker zu Gange, die auch nach vielen Jahren Erfolg in anderen teilweise großen Bands, noch zu solch kreative Höchstleistungen wie "Signs of Life" im Stande sind - den oft bei solchen Projekten zu hörenden Vorwurf der schnellen "Fanabzocke" braucht sich diese Band nicht anheften lassen. THEe SIGN haben auf jeden Fall eine Hörprobe verdient - für alle AOR-Fans lohnt sich in jedem Fall.

Signs Of Life


Cover - Signs Of Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 59:37 ()
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Believe In Nothing

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„Glaub‘ an nichts“ so oder so ähnlich lautet wohl übersetzt der ziemlich einfach gehaltene Titel „Believe in nothing“ von der aktuellen PARADISE LOST Scheibe. Es könnte sich dabei auch um einen direkten Bezug auf die musikalische „Entwicklung“ der Briten handeln, denn die Jungs sind meiner Meinung nach alles andere als berechenbar. Obwohl gerade an diesem Punkt sich die Meinungen teilen, denn ein Hauptvorwurf von Kritikern war und ist bis heute, die Band würde ihre Musik allzusehr auf Verkaufszahlen trimmen. Besonders nach dem letzten umstrittenen Werk „Host“ mußten PARADISE LOST vielerorts einige negative Breitseiten einstecken, da der Depeche Mode ähnliche Synthie Poprock nicht auf die erhoffte breite Zustimmung stieß. Ich für meinen Teil fand die CD aber trotzdem recht gut gemacht und sogar mit einigen tollen Tracks ausgestattet – DM Anleihen hin oder her – so schlecht war’s nicht. Schnitt – auf „Believe in nothing“ bleiben die Jungs um Sänger und Texter Nick Holmes zwar nachwievor auf der düster/dunklen mit vielen elektronischen Samples erinnernden „Host“-Grundrichtung treu aber Gott sei Dank wurden von Greg Mackintosh endlich die Gitarren wieder stärker in den Vordergrund gerückt und das hat dem Ganzen hörbar gut getan. Eines muß aber auch ganz klar gesagt werden: Eine reumütige Rückkehr zum „wahren“ Heavy Metal der früherer Tage ist auf „Believe in nothing“ -Gitarren hin oder her- keinesfalls zu erkennen. Schöne melancholische Melodien mit einem gewissen 80er Jahre Feeling verbunden mit dunklen grungig-knackigen Gitarren Riffs sorgen trotz der kühlen Atmosphäre des gesamten Albums für den nötigen Kick – es groovt teilweise richtig gut. Auch originelle Streicherarrangements opulent wie bei „Devided wie stand“ oder auf den Punkt konzentriert wie bei „Never again“ versprühen einen ganz gewissen Charme. Die eingängigen Songs werden von der klaren Stimme N. Holmes wie immer hervorragend intoniert und entwickeln so bereits nach einmaligen „Gebrauch“ einen deutlichen Hang zum Ohrwurmeffekt. Die erste Single „Mouth", das epische „I am nothing“ oder auch die Klassegrungenummer „No Reason" haben das Zeug zu potentiellen Hits, natürlich nicht unbedingt für die Normalo-Charts, obwohl „Mouth“ ganz gut gelaufen ist aber warum soll sich die Band dafür schämen? Als Zuhörer kann man sich auf Dauer jedenfalls nicht den catchy Hooks entziehen und auch die vielen cool klingenden Elektronik-Details gepaart mit kraftvoller Riffs können dabei voll überzeugen („Look at me now“). PARADISE LOST haben auf mich mit „Believe in nothing“ und ihren schwermütig/melancholisch schönen Songs jedenfalls einen nachhaltig positiven Eindruck hinterlassen.

Believe In Nothing


Cover - Believe In Nothing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:53 ()
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Vertrieb:
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Unspoken

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„...besticht vor allem durch den immer spürbaren orientalischen Einfluss“. Eine so angekündigte Band lasse ich mir doch nicht entgehen, auch wenn MEZARKABUL sonst wohl nicht ganz meinen musikalischen Neigungen entsprechen. „Unspoken“ ist das erste Album der Band die bisher unter dem Namen „Pentagram“ (Wie originell) ihr Unwesen trieb. Wie also klingt türkischer Heavy Metal? Auch wenn ein Tarkan in der Band mitspielt, so haben sie doch nicht so viel mit dem Küsschen verteilenden Viva Schwuchtel gemein sondern rocken eher in Richtung thrashlastigen Heavy Metals los. Vielleicht habe ich mir etwas zu viel von dem orientalischen Einfluss versprochen, der zwar latent vorhanden ist, sich aber meist nur in den Halbtonarrangements der Gitarren äußert, keinerlei altertümliche Instrumentierung oder etwas in der Art. Die Riffs sind nicht wirklich neu, sogar mir kommen sie bekannt vor, der Sound ist aber schön dreckig und weit weg von peinlichem Fellhosengemetal. Sänger Hakan klingt recht ausgewogen, verliert sich nicht eunuchemartigen Gejaule oder bombastischen Singsang, sondern wirkt ehrlich und klingt nach dem Heavy Metal wie man ihn kennt. Die Riffs werden mir manchmal zu langweilig, progressiv sind sie MEZARKABUL selten, innovativ noch seltener. Die Produktion gibt den fetten Riffs den richtigen Raum um sich zu entfalten, zum schütteln des Haupthaars eignet sich die Musik wohl vorzüglich. Wer auf soliden Metal Durchschnitt mit leicht orientalischen Touch steht, der seine Schwächen hat aber auch einige Songs aufweist die der CD zu durchaus genug Klasse verhelfen um sich von vielen anderen Veröffentlichungen des Genres abzuheben, möge zugreifen.

Unspoken


Cover - Unspoken Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 63:38 ()
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High Empress (EP)

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GARDEN OF DELIGHT die dritte... Nach dem Album „Dawn“ und der Maxi „Ceremony“ folgt jetzt mit einer EP mit dem Titelsong „High Empress“ der dritte Streich in kurzer Zeit. „High Empress“ ist zweimal vertreten („Idra Sultra“ und „Idra Rabba“) außerdem ist mit einer längeren neuen Version von „Exorial“ ein weiteres bekanntes Stück vertreten. „Black Orchid“ ist eines der drei neuen Songs auf dieser EP, recht rockiges Stück mit schönen Gitarren. „Someone, Somewhere, Someway“ ist langsam und dunkel, eine recht originelle Idee im Rhythmus des Keyboards zu Beginn macht die Sache spannend. Der Gesang ist äußerst tief und man höre und staune mit teilweise deutschem Text! Meiner Meinung nach das beste Lied dieser EP. „Unborn Ones“ wiederum ist nicht ganz so straighter Gothic Rock, etwas vertrackter aber dadurch nur noch interessanter. Diese EP ist deutlich besser als das Album und bringt mehr Kreativität an den Tag, lohnenswerte Anschaffung!

High Empress (EP)


Cover - High Empress (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 31:2 ()
Label:
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Band:

Mezarkabul

KEINE BIO!
Band:

Goethes Erben

www
Band:

The Sign

KEINE BIO!
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Tears Of Blood

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Ja, ja. Sie haben einen Newcomer-Wettbewerb gewonnen, haben den weltbesten Bassisten in ihren Reihen und einen vierfachen Meister an der Gitarre. Toll, und was interessiert’s mich? Ich muss zugeben, dass ich mich dem Album erst öffnete, als ich las, dass Mastermind Rick Plester Kanadier und Ex-Eishockey-Profi sei. Interessierte mich. Und das hat sich verdammt nochmal gelohnt. Da, wo ich Savatage teilweise viel zu weichspülrig finde, genau da setzen die inzwischen nach Kalifornien umgesiedelten Kameraden an. "I Am Hate” beispielsweise ist ein ordentlicher Kracher, der sich sogar vor den Lieblings-Landsmännern Annihilator nicht zu verstecken braucht. Da macht es auch nix, dass der neue Drummer Pete Holmes mal bei den unsäglichen Back ‚n‘ Blue gespielt hat und auch die etwas langatmige Semi-Ballade "Death” bringt einen nicht aus dem Genuss heraus. Hier ein bisschen Tesla, da ein bisschen Old-School-Metal a la Rainbow oder Purple, bisserl Härte als Würze; alles gut durchgemischt und schon haut’s hin. Geile Mitsing-Melodien beim Titelstück (Part II), Mega-Atmosphäre bei "The Black Symphony”, nicht zu vergessen Perfekt-Plester an der Gitarre - bringt tatsächlich Bock die Scheibe, hätte ich nicht gedacht. Schade, dass ich die Bonus-CD nicht gekriegt habe. Denn da sind vier vermutlich amtliche Coverversionen drauf: The Who, (Blue Eyes), Deep Purple (Smoke auffm Wasser), Black Sabbath (Zero The Hero) und Queensryche (Deliverance). Für alle, die es nicht immer ganz so hart und heftig brauchen!

Tears Of Blood


Cover - Tears Of Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:36 ()
Label:
Vertrieb:
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Endlich Urlaub

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"Endlich Urlaub"... der Titel des Albums eines Mannes, der in Deutschland wohl eine fast unvergleichliche Musikgeschichte geschrieben hat. Und jeden anderen hätte man bei einer solch unverschämten Wahl eines Albumtitels in der Luft zerrissen, aber bei ihm wird selbst der größte Kritiker der Musik beim Anblick dieses Titels lächeln müssen. Und so beginnt dann auch das „Endlich Urlaub“ mit einer leicht selbstironischen Selbstbeweihräucherung, die dann aber sehr schnell in ein recht trübsinniges Liebeslied übergeht, 2 kleine Goths, wohl in den frühen Achtzigern, Außenseiterrollen – nicht unbedingt das was ich auf einem Soloalbum des Ärztekopfes Farin Urlaub erwartet hätte. Sehr lockeres Drumming, eine coole Gitarre aber eigentlich eher etwas düsterer gehaltener Song, ungewohnter Anfang! „Glücklich“ ist wieder sehr lockerflockiger punkiger Rock mit witzigem Text, „Ich gehöre Nicht Dazu“ setzt noch eins drauf, ebenfalls sehr positiver Song mit Gutelaune-Garantie aber einem schon fast unverschämt geklauten Gitarrenriff und sommerlichem Rhythmus: Spaßig! Und dann der Knaller des Albums, verdammt fettes Riff und dominante Gitarren, sehr coole Bassline, witziger Text, der Song zum abzappeln: „OK“ ist mehr Metal als Punk, zwischendrin aber auch wieder melodisch und genau da mit „Ich hasse Dich“-Textpassagen wieder so herrlich zum schmunzeln. Ich bin entzückt! Danach wird’s ruhiger, mal die Chance mehr auf den Text als auf die Musik zu achten. „Der Kavalier“, ein Lied über den Tod(?) ist zwar auch recht originell mit nach Country klingenden Sounds versehen aber doch eher zum hören im stillen Kämmerlein als auf der Party geeignet. „Am Strand“ wiederum würde perfekt auf jedes Ärztealbum (und somit jede Party) passen, sarkastischer Text, fetziger Punk, netter Rhythmus, einfach mal drauflosgeträllert und ab die Post. „Wunderbar“, das Lied für alle Dicken, Langsamen und sonstigen „Problemgruppen“ der Gesellschaft, ein Schelm wer an „Elke“ denkt. „Das Schöne Mädchen“ wiederum ist ein eher getragenes Lied mit erneut sehr geilem und lautem Bass (der Bassist muss eine wahre Freude gehabt haben bei Farin Urlaub spielen zu dürfen) mit melancholischen Text über ein schönes Mädchen dass er nie bekommen wird. Bei „1000 Jahre Schlechten Sex“ kommt einmal mehr das Gefühl bei mir hoch, dass Hr. Urlaub entweder eine neue Freundin hat oder grade von einer verlassen wurde, schon wieder ein Lied über ne Beziehung, hier einmal in extrem spaßiger Ausführung und Funpunk mit dem typischen Ärztehumor. „Die Gitarre War Noch Warm“ ist das einzige (fast) Instrumental des Albums, macht mir jedes Mal äußerst gute Laune. Coole Bläser, ein simpel-eingängiger Rhythmus, das ganze Lied spielt mit Country, dem James Bond Theme und wasweißichnochalles, Sonnenbrille auf und mit dem Gaul durch die Wüste geritten und dabei an ihre Majestät gedacht – Daumen hoch! Und kurz vor Ende von „Endlich Urlaub“ konnte er es sich nicht verkneifen noch ein politisches Lied draufzupacken und kann eigentlich nur mit Gähnen quittiert werden. Vor 10 Jahren hätte man „Lieber Staat“ vielleicht noch hören wollen, aber so 100% ironisch und viel zu platt, dass konnten - trotz der teils aktuellen Anspielungen (Leitkultur, Serbien) im Lied – selbst die Ärzte schon besser! „Phänomenal Egal“ (schon wieder ein Liebeslied) ist mit Geigen (!) herrlich schnulzig aber ihm geht irgendwie etwas die Puste aus... dachte ich bis der letzte Song „Abschiedslied“ mir das Gegenteil beweist. Selbstkritisch, kritisch: Macht was aus eurem Leben, „Endlich Urlaub“ ist der Soundtrack dazu. Farin Urlaub leugnet weder seine Wurzeln (also Die Ärzte), scheut sich auch nicht für ihn neues Land zu betreten, es gibt ein paar Lieder die man vielleicht so nicht erwartet hätte, alles in allem aber keine allzu großen Überraschungen. Pop, Punk, Rock, eine bunte Mischung an Themen, ein bisschen Ska, ein paar der Songs hätten sicher auch auf einem Ärzte Album Platz gefunden, ein paar Songs wären dort aber völlig fehl am Platz gewesen. Ein klasse Album ist es auf jeden Fall geworden!

Endlich Urlaub


Cover - Endlich Urlaub Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Anubiz

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