Ende August veröffentlichten die Symphonic Rocker HAGGARD ihr Live Album „Awaking The Gods“, Ende September legen sie mit dem gleichnahmigen VHS das zugehörige Bildmaterial nach. Doch während mir die CD viel zu studiolike und klar für ein Livealbum klang, so besticht das etwas über eine Stunde lange Video durch dilletantische Bildschnitte und langweilige Kamerapositionen und raubt den Songs je Ausstrahlung. Das die ganze Sache in Mexico stattgefunden hat erkennt man nur an den überaus unkreativ –da ständig sehr ähnlich - wirkenden Einblendungen von Mayakunstwerken, vom Land selber sieht man bis auf eine kurze Szene in der HAGGARD´s Orchester im Freien musiziert, nicht viel. Das Theater in dem das Konzert stattfindet bietet auch nicht mehr Flair als jede zweitklassige Konzerthalle in Europa, die Lichtshow hat das Niveau eines besseren Jugendhausgigs. Wenn man schon die Hörer dazu bringen möchte ein Video zu kaufen dann sollte man was dafür bieten. Diese Bilder haben mir jedoch endgültig die Lust auf HAGGARD´s Livealbum genommen. Und wenn der Sänger alle paar Minuten seine erhobenen Daumen gen Publikum streckt und „marvellous“ ruft wirkt das lächerlich und nicht in irgendeiner Form stimmungsmachend. Ansonsten ist die Bühnenshow der Band mehr als mager, der Sound und auch die Tracklist entspricht bis auf einige Songkürzungen/verlängerungen der der CD. Vielleicht hätte man das Geld besser in ein paar gute Kameraleute und Bühnentechniker gesteckt als der Band die Flugreise nach Südamerika zu spendieren. So ein Video ist nur etwas für die wirklich beinharten Fans der Band, und selbst die sollten sich fragen ob sie ihr Geld nicht sinnvoller anlegen könnten!
Tja, der neuen Slayer steht man wohl mit gemischten Gefühlen gegen über,wurde sie noch zwei Tage vor dem Release bis auf unbestimmte Zeit verschoben!Soundtechnisch echt gut geraten ist "God hates us all" allemal,aber selbst ich als Slayer-Fan muß sagen,dass das Songwriting bei den meisten Songs sehr leidet!So findet man auf dem 13 Track starken Album einen Haufen Eigenkopien vor, die eigentlich nicht hätten sein müssen!Wie gesagt schlecht ist das Teil im eigentlichen Sinne nicht, aber halt auch nichts neues (und so etwas könnte man von der erfolgreichsten "Speed-Thrashmetal" Band der Welt eigentlich erwarten)! Einige Anspiel-Tipps gibts trotzdem von mir: Wer auf altgedienten Trashmetal abfährt(wer nicht tut mir leid,denn dann hat er wohl Ende der Achtziger geschlafen und somit ne Saugute Zeit verpasst!!) sollte sich "God send Death"mal anhören oder "Exile" diese beiden Songs kommen dem "alten Stil" recht nahe,wenn auch nicht hundertprozentig. Zu guter letzt könnte man noch "Bloodline" empfelen,welches zwar nicht nach Slayer klingt, aber dennoch sehr eingängig ist!
Auf ihrem Album „Iuturna“ haben sie mir durchaus gefallen, angenehme Musik, einfach schöne Musik. Die Rhythmen waren mal nicht von der stupiden Stampfsorte die man überall zu hören bekommt. Und was machen sie? Sie graben sich mit „The Remixperience“ ihr eigenes Grab, machen genau den Fehler weswegen sie mir das letzte Mal gefallen haben grade weil sie ihn nicht gemacht haben. Langweilige Dancerhythmen als Remixgrundlage für die Songs ihres letzten Albums. Der Gesang ist weiterhin gut anzuhören, aber die eintönigen technoiden Beats weichen viel zu selten vom Music Maker für Anfänger Niveau ab, die Synths sind manchmal ganz nett, für mich hat die Band damit aber einen ganz wichtigen Anreiz verloren, denn in dieser Klasse ist die Luft dünn, zu dünn für IMPRESSIONS OF WINTER, die mit diesem lieblos anmutenden Versuch zeitgemäß zu klingen viel von ihren unverkrampften Art eingebüßt haben, entscheidet selbst ob man diese CD braucht, ich brauche sie sicher nicht.