Review:

Velvet Thorns

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Der aller erste Gedanke beim Anhören von "Kiss & Kill" dem Eröffnungstrack auf "Velvet Thorns" hey geiler Refrain, was a "Stimmsche" die Smashing Pumpkins sind zwar leider tot (zumindestens nach meinem letzten Kenntnisstand) aber ... es lebe SONIC DEBRIS. Ein wirklich ganz toller Sänger ist dieser Rune Sorheim, der stimmlich äußerst variabel mit mal viel Pathos ("Dead Man" - genialer Song) aber dann einfach auch "nur" rocken kann und teilweise etwas stimmverwandschaft mit Bono (U2) durchblicken läßt. Die Norweger haben mich auf diesem Debut zwar zunächst nur langsam, mit ihrem teilweise auf den ersten Kick etwas spröde wirkenden Charme, aber dann doch ganz gewaltig überzeugt. Mit "Velvet Thorns" muß man sich zwar intensiver beschäftigen, da doch sehr viele scheinbar nicht harmonierende Stilrichtungen miteinander vermischt werden, aber es lohnt sich hinterher um so mehr für den geneigten Hörer. Mal klingen SONIC DEBRIS Tracks nach progressive Metal ("Snowflake") dann wieder Alternativ ("Velvet Thorns") und sogar etwas, wenn auch nur ganz wenig, poppige Einflüsse ("Bustale") sind geschickt ineinander verwoben worden. Die Gitarren sind insgesamt mehr heavy ausgeprägt, stets wuchtig und kommen oftmals mit mächtig dunklem Riffing aus den Boxen. Die vielen gegensätzlichen Stimmungen, das auf und ab in den Songs (erinnert mich an "Live"), gefühlvoll dann aggressiv mit viel Melancholie und dazwischen immer wieder wütende Gitarren untermalt mit orgelmäßigen Keyboardwänden oder auch ganz modernen Samples sind irgendwie typisch für SONIC DEBRIS. Hier sind Härte und Eingängigkeit auf einer musikalischen Stufe gestellt worden und zwar immer zu Gunsten der Songs - das hohe technische Potential der Band wird dabei angenehmerweise nie in den Vordergrund gestellt. Der Fünfer aus dem hohen Norden läßt es trotz aller Vielschichtigkeit ordentlich grooven und das über die gesamte CD hinweg. SONIC DEBRIS bewegen sich auf jeden Fall jenseits aller Genres mit ihrem gelungenen Mix der Anhänger aus allen Rocklagern ansprechen dürfte. Sollte Man oder Frau sich unbedingt antun.

Velvet Thorns


Cover - Velvet Thorns Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:13 ()
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In Vain (Ger)

(Underdog)
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Irony

(Underdog)
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Awatar

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Obwohl wir bei metal-inside eigentlich genügend Spezialisten an Bord haben, hat Torben mir, als einen echten „Melodiefetischisten“ (der eigentlich Rock, Prog & Alternative bevorzugt), man glaubt es kaum, ein Review von einer richtigen Trashband auf’s Auge gedrückt. Spielt aber nicht wirklich eine so große Rolle, denn heutzutage muß man flexibel sein und auch mal andere Musikstile subjektiv beurteilen können! Auch das etwas klischeehafte blaue Grabsteincover mit schwebendem Totenkopf kann mich da nicht mehr abschrecken. TURBO kommen aus unserer polnischen Nachbarschaft (Gesang ist aber English), musizieren bereits seit 1980 mit einer größeren Pause (1992 bis 2001) dazwischen, haben mittlerweile 8 Alben herausgebracht und beglücken jetzt die Welt mit „Awatar“. Schon nach der ersten Hörprobe steht für mich fest: Die Jungs lassen es zwar ordentlich trashig mit vielen tiefen Gitarren krachen aber meistens versucht der Sänger sogar richtig zu singen auch wenn natürlich Schrei und gröllmäßge Parts (gehen dann eher in die Lemmy Richtung) nicht fehlen dürfen. Melodischer Trashmetal mit alten Metallica Einschlägen („Dream“) betrifft das ganze aber doch ziemlich auf den Punkt, was auf „Awatar“ insgesamt so dargeboten wird. An manchen Stellen sind auch Gemeinsamkeiten oder Arrangementstrukturen zu erkennen, die ein kleines bischen an Iron Maiden erinnern, was aber wiederum auch kein Zufall ist, denn die Jungfrauen sind gewissermaßen Vorbilder beim Karrierestart von TORBO gewesen. Besonders die Basslinien sind auffällig gut gespielt (z.B. „The Limit“) und trotz eines teilweise sehr moschigen Sounds immer noch einzeln heraushörbar. Gleich beim Opener „Army“ wechseln eine melodische Gesangslinie mit aggressiven Schreipassagen ab, wobei aber das Gesungene die Oberhand behält. Für die ganz „Die Harten“ gibt’s aber auch reine Nackenbrechertracks („LSD“). Nicht weniger als drei Coverversionen haben TURBO auf diese CD gepackt und die sind alle, mit einem gewissen eigenen Touch ausgestattet und dadurch hörenswert. „Burn“ & „When a blind man cries“ (Deep Purple) sowie „Neon Knights“ (Black Sabbath) kommen zwar erst gegen Ende von „Awatar“ aber alle Tracks haben es in sich. Dazwischen folgt sogar noch eine verträumte Akkustikballade „Deceit“ ... ja die Jungs können sogar richtig harmonische Songs machen. Bewertungsmäßig haben TURBO ein ganz vortrashliches Werk abgeliefert, das stilistisch übergreifend auch die etwas toleranteren Metalheads anderer Genres ansprechen wird.

Awatar


Cover - Awatar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 62:9 ()
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Shameless

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Eigentlich waren die Backyard Babies meine rockenden Lieblinge dieses Jahr und wohl nur THERAPY? hätten an dieser Tatsache noch etwas ändern können. Aber auch nach dem mehrmaligen Genuss von „Shameless“ kommen sie trotz einiger verdammt cooler Songs nicht an den Babies vorbei. Eine recht chaotische musikalische Entwicklung von gut hörbarem Rockpop über verquere Experimente und düsterere Zeiten ist man im Jahre 2001 bei recht purem (Noise)Rock angekommen, der zumindest kaum einem weh tun dürfte. Auch wenn meine Freundin über den Punkeinfluss anderer Ansicht ist, war ich beim (meiner Meinung nach)fast schon punkig angehauchten ersten Song „Gimme Back My Brain“ etwas erschreckt, aber dieser erste Eindruck spiegelt wohl nur den Fun wieder den THERAPY? Mit ihrem neuen Album verbreiten, anspruchsvoll ist die Musik nicht, allerdings auch nicht ganz so fett und triefend wie die Anfangs erwähnte Konkurrenz. Die Melodien sind melodiös und noisig in einem einen, erst schmeicheln dann leicht ins Seltsame abdrehen. THERAPY? bringen mit „Shameless“ eigentlich nur eine CD, auf der schon oft dagewesene Rockelemente in etwas neue Form gebracht werden, sich unter dem „Markennamen“ THERAPY? gut verkaufen werden lassen. Einige Songs sind wirklich verdammt gut, gehen ins Ohr, sind originell oder ein bisschen verrückt, aber man wagt sich an keine riskanten Experimente. Ein paar Songs hören sich aber etwas holprig an und können nicht ganz überzeugen. Wer die Band bisher mochte kommt natürlich auf keinen Fall an „Shameless“ vorbei, THERAPY?-Anfängern würde ich aber eine der älteren Scheiben empfehlen.

Shameless


Cover - Shameless Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 56:20 ()
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World Of Glass

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Unglaublich wie sie manche Bandgeschichten doch noch zum Guten wenden können. So geschehen bei TRISTANIA, die in ihrer Vergangenheit nie mein wirkliches Interesse wecken konnten und nach „Beyond The Veil“ hab ich sie ganz aus den Augen verloren. „World Of Glass“ straft jedoch jeden Lügen, der von TRISTANIA behauptet sie seien tot, ganz im Gegenteil, mit diesem Album siedeln sie sich ganz, ganz oben im Gothic Metal Bereich an. Nachdem man sich vom hauptamtlichen Sänger getrennt hat warten die Norweger jetzt mit 3 Gastsängern auf und kreieren gemeinsam mit der ohne Zweifel sehr gereiften Stimme von ihrer weiblichen Frontfrau Vibeke Scene derart vielschichtige Songs, dass Langeweile hier nie auch nur in Ansätzen aufkommen kann. So bombastisch und sakral der mehrstimmige Gesang auch manchmal klingt, pathetisch wird die Angelegenheit nie, dafür sorgen schon die vielen anderen Elemente die TRISTANIA in ihrer Musik verarbeiten, von akkustischen Parts bis hin zu Elektronik. Der Gesang von Scene ist derartig mitreißend und faszinierend, emotional und ausgereift dass sie es auch mit den drei (ebenfalls hervorragenden) männlichen Sängern in der Überzahl aufnehmen kann. Grade die beiden cleanen Sänger ergänzen sich erstklassig mit ihrer hohen Tonlage, Akzente werden von rauen männlichen Growls oder entfremdetem Gesang gesetzt. Nimmt die Elektronik in den ersten Songs noch keine tragende Rolle ein, so wäre „Lost“ ohne den Gesang fast schon als Soundtrack zu einem guten Computerspiel denkbar. Gitarren fehlen allerdings fast nie, so dass auch bisher jeder moderner Technik abgeneigte Freaks mit TRISTANIA den Einstieg in diese Musik finden könnten, hier ergänzen sich klassischer Gothic Symphonic Metal perfekt mit Samples und Loops. Die Violine, gespielt durch einen Könner seines Fachs, Pete Johansen (THE SCARR) ist mir an manchen Stellen zwar fast zu schnulzig, gefühlvoll gespielt ist sie jedoch allemal und verstärkt gemeinsam mit den gehäuft auftretenden Akkustikgitarren den Angriff auf das Herz des Hörers. „World Of Glass“ kann zu allem Überfluss noch mit einer in jeder Hinsicht glänzenden Produktion aufwarten die es grade auch geschafft hat die einzelnen Instrumente und Sänger richtig in Szene zu setzen. Tolles Album zeitgemäßen Gothic Metals!

World Of Glass


Cover - World Of Glass Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 55:43 ()
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Bloodstone

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Die Wikinger kommen mal wieder vorbei, diesmal direkt aus Stavanger.Drei Jahre nach For Blood, Honour and Soil legen Twin Obscenity nach: Bloodstone heißt die dritte Scheibe der „doppelt Unanständigen“. Die Scheibe könnte aber noch viel älter sein. Nicht, dass ich sie altbacken finde. Vielmehr hätte die CD das Bindeglied zwischen den ersten, richtig heftigen, Bathory-Scheiben und deren epischen Nachfolgern sein können. Die Norweger mixen gekonnt melodischen Black-Metal-Sud mit schleppenden Death-Metal-Zutaten zu einem durchaus leckeren Gebräu. Somit bewegen sich die Skandinavier überwiegend im mittleren Tempobereich. Wenn auch das Schlagzeug bisweilen ein wenig holprig klingt, so versprüht Bloodstone jede Menge Charme und Atmosphäre, wie weiland schon Meister Quorthon. Begrüßen können Kenner der Band zudem eine alte Bekannte. Tonje Ettesvoll wirkt wie schon auf dem ersten Album mit. Hätte sich die Kapelle meiner Meinung nach sparen können. Nicht, dass die Dame ihrer Stimmbänder nicht mächtig ist, im Gegenteil. Aber mir ganz persönlich geht dieses hohe Gesinge nun mal gegen den Strich, sei es bei Nightwish oder sonstwem. Die besten Momente hat die Band auf jeden Fall bei den Songs, wenn sich Dolgar alleine das Mikro schnappt. Zum Glück sind das die meisten Insgesamt kein weltbewegendes, aber beileibe auch kein schlechtes Album.

Bloodstone


Cover - Bloodstone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:16 ()
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Band:

Snakegod

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Band:

David Glen Eisley

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Turbo

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