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Interview:

Mephistopheles

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InterviewDa sitzt er nun, der Jury, säuft ein Pils und hört "The Great Deceiver” und die neue "The Haunted".



Komme aber gerade vom Proben, meine Ohren sind also noch ziemlich zu...



Beschreib doch mal die Entwicklung von den Anfängen bis zur jetzigen CD.



"Landscape Symphonies" war eigentlich als Demo geplant, zeigte teilweise aber schon die Essenz von Mephistopheles, womit ich speziell die Melodieführung der Gitarre meine. Man hört aber dennoch, dass "MEPH" damals noch am Anfang standen und dass unsere Spieltechnik limitiert war; Selphratus (Drums) spielte das Album z.B. mit 15 Jahren ein!!! "Songs of the desolate ones" war nach längerer Pause eine konsequente Fortsetzung, sowohl spieltechnisch als auch von den Songs her. Die Produktion war nicht der Hammer aber dennoch okay, in den Songs steckten hier und da klassische Heavy-Metal-Zitate und ich denke immer noch, dass das Album gute Vibes der damaligen Zeit enthält, auch wenn wir diese melodische und vergleichsweise softe Art des Black Metal heute nicht so spielen wollen. "Modern Instinct´s Purity" war einfach nur ein technischer, kalt - steriler Schlag ins Gesicht für alle Black - Metal - Warmduscher. Verhältnismäßig wenig Keys, aggressivster Gesang, Blastbeats ohne Ende wurden gepaart mit den bekannten Mephmelodien. Es war ein Befreiungsschlag und spiegelte unsere Stimmung perfekt wieder; es war einfach ein großes hässliches "Fuck Off" an alle Instanzen, die meinten, sie würden heftige Mucke fabrizieren und wir wären zu melodisch. Klassische Heavy Metal Riffs gab es nicht mehr, dafür enthielt das Material ´ne Menge Thrashbreitseite. Unser neustes Werk "Death Unveiled" ist die Perfektion von "Modern..." und "Songs..." und unser bisher detailverliebtestes und variabelstes Album, ohne dabei zahm zu klingen. Ich denke es offenbart seine ganze Qualität wohl erst nach genauem hinhören, was definitiv unser Ziel war. Es ist definitiv für Personen gemacht, die in Musik keine stupide Berieselung sehen, sondern für Individuen, die sich in ein Album hineinfallen lassen können/wollen. Kein Autofahrmetal, eher eine emotionale Achterbahnfahrt mit allen melancholischen und "hassigen" Gefühlen, die wir erleben. Intensiv, ehrlich, non - konform und trotz aller Variabilität die pure Essenz von Mephistopheles. Wir haben unsere besten Riffs und Melodien für dieses Album geschrieben, kein Fan unserer Mucke wird von "Death Unveiled" enttäuscht sein!



Beschreib mal eure Musik, euren "Stil"?


Gerade eben beim Proben haben wir die These aufgeworfen das unsere Mucke eigentlich "Crossover" ist...weder Black, Death noch Thrash; eher ein homogener Mix aus den extremsten Emotionen heftiger Musikstile. Es geht darum, den Hörer zu fordern, ihm Musik mit Substanz und künstlerischem Anspruch zu bieten. Ich denke man kann uns nicht wirklich in irgendeine Schublade stecken, es geht eher um Schwingungen und Gefühle als um eine Klassifikation in Genre oder Image.



Einflüsse? Diesmal wirklich mehr in Richtung Thrash?



Die Scheibe "thrasht" zeitweise ganz ordentlich, der deutsche Thrash und natürlich Slayer hat uns sicherlich beeinflusst. Ich zerlege die Mucke aber nicht gerne in seine Bestandteile, sondern sehe lieber den Song. Wie gesagt: Es gibt viele Einflüsse, aber nur den daraus resultierenden "MEPH"-Sound.



Was gibt’s über die Texte zu sagen? Themen, Einflüsse, Ideen etc. ...


Eike schreibt seine Texte immer sehr persönlich... was genau er meint weiß nur er selbst. Im Prinzip bildet das Album einen einzigen Gedankengang. Die Texte stehen zwar jeder für sich, die eigentliche Aussage wird aber erst durch die Verbindung deutlich. Es steht eine ganze Menge zwischen den Zeilen, es ist also genug Interpretationsraum vorhanden, damit der Hörer die Schlussfolgerung selbst findet. Als grobe Übersicht kann man wohl sagen, dass Eike seiner Antipathie gegen Menschen und ihre Götter freien Lauf lässt. Wobei wie gesagt eine Menge persönlicher Erfahrungen in die Texte einfließen, die Eike auf diese Weise verarbeitet.



Ihr spielt heute eine Release-Party im Ballroom? Beschreibt doch mal eure Beziehung zu Hamburg und zur dortigen Szene? Und wie findet ihr den Ballroom, eine Art Kultstätte für viele, gerade für Auswärtige?


Die Beziehung zu Hamburg ist für jedes Mitglied unterschiedlich, was auch an unserer geografischen Lage liegt. Einige von uns wohnen schon fast näher an Bremen oder Oldenburg dran, sind mit diesen Städten also besser vertraut. Für mich ist Hamburg aber definitiv die Stadt No.1, denn ich komme aus Stade und bis HH bin ich vielleicht höchstens ´ne ¾ Stunde unterwegs. Deswegen bin ich recht häufig im Headbangers oder bei Konzerten in der Markthalle oder Docks anzutreffen. Stade hat überhaupt keine Metalszene, es gibt also für mich nur den Weg über Hamburg, dementsprechend cool finde ich den Headbangers Ballroom natürlich.



Thema Studio. Erfahrungen? Lustige Erlebnisse? Zusammenarbeit mit dem dortigen Mann?


Wir sind zum zweiten Mal mit "MEPH" da gewesen, "Modern..." haben wir ja auch schon im Soundlodge eingespielt. Daher wussten wir relativ genau was wir erwarten konnten, es lässt sich mit dem Besitzer Jörg Uken generell sehr entspannt arbeiten und er zimmert einen ordentlichen Sound zusammen, ohne der Band immer reinzureden. Er weiß, wann er sich sinnvoll einbringen kann, gerade für den Schlagzeugsound ist er eine gute Wahl, er rockt ja selber an den Drums bei Rumble Militia und Mandrake. Lustige Geschichten...hmm...na ja, wir haben alle ziemliche Panik vor der Mutter des Produzenten (so als böööösee Black Metal Combo eigentlich sehr seltsam), die neben dem Studio wohnt und gerne mal bei den Aufnahmen Jörg besucht. Sie ist die Direktorin einer Schule und hat uns glaube ich immer nur total voll oder aus versehen etwas kaputtmachen sehen. Oder wir haben sie nachts aus versehen aufgeweckt, bei einem Monat Studiozeit wohl recht nervig, aber wir waren halt immer voll bis zum Anschlag. Außerdem haben wir im Studio ziemlich rumgemüllt, was es nicht leichter macht. Ihre teure Pfanne habe ich auch gecrashed... Sie sagt dann immer so gemeine Sachen, etwa das wir nach Alk stinken oder das wir mal aufräumen sollen, ihre Mimik ist echt finster, he,he.
Wie auch immer: Jedenfalls spielt Garvin noch mit Jörg (Produzent) bei Mandrake und war neulich zum Amp abholen mal wieder da, macht die Autotür auf und das erste was ihm passiert: Er zerdeppert auf der Auffahrt drei Bierflaschen quasi vor den Füßen von Jörgs Mom, sie schüttelte nur mit dem Kopf, so nach dem Motto: " Oh Gott, wieder einer von den Vollidioten da". Ich nehme da nächsten Monat mit meiner anderen Band wieder auf, ich kacke mir jetzt schon ins Hemd, ha,ha. Irgendwann dürfen wir da bestimmt nicht mehr hin...


Wie wichtig ist für euch so was wie ein Image?


Keinen Meter wichtig, was ihr von uns seht oder hört ist 100% das was wir sind. Meine Definition von Mephistopheles´schem Black Metal (wenn wir den BM denn überhaupt spielen) ist eher so aufgebaut, dass ich durch die Musik meinen selbstzerstörerischen und nihilistischen/misanthropischen Gefühlen freien Lauf lassen möchte/kann. Aber es ist eine Symbiose aus vielen Gefühlen, ich mag es auch, einfach drauf los zu rocken und Metal zu spielen. Das ist ja das geile an der Musik: Es befreit mich für ein paar Stunden von allen Zwängen die das zivilisierte Leben so pervers machen und gibt mir die Möglichkeit, mich ausdrücken zu können und es mit anderen zu teilen. Es gibt Kraft, weil es ehrlich ist. Jede Art von Image wäre ein großer Fake, es würde die Reinheit der Musik verderben.



Und was meint ihr zur Black-Metal-Szene im Allgemeinen?


Wie überall: Es gibt nette und saucoole Bands, aber auch viel Durchschnitt bis Müll. Was mich nur zeitweise nervt ist die Profilierungssucht einiger Personen in der Szene. Kleine Lichter ohne Freunde meinen in einem besonders krassen Auftreten (oft gepaart mit Rechtstendenzen) ein werterhöhendes Ventil für ihre Defizite gefunden zu haben. Solche Leute verderben mir ab und zu den Spaß, uns/mich als Teil der Bewegung sehen zu wollen. Wir haben auf unseren neuen Fotos bewusst auf Image verzichtet, es ist cool wenn diese Pisser uns "untrue" finden, nur weil es nicht in ihr pseudoextremes Lebensbild passt. Die Death Metal Szene ist da bedeutend entspannter...sie labern nicht gequirlte Kacke, sondern rocken, saufen und geben sich nicht so elitär. Ich finde es so einfach sympathischer...insofern sind wir einfach wir selbst und ziehen unser Ding durch, egal ob BM oder DM.


Wie steht ihr zu rechten Strömungen im BM und wie seht ihr die Gefahr? Wie groß schätzt ihr die Anzahl der Anhänger ein?


Rechts zu sein ist eine ganz klare Ansage gegen die Individualität; gerade so eine Tendenz hat im Metal nichts zu suchen. Ich denke aber, dass der Grossteil der Szene genug im Schädel hat und das Rassismus und/oder Faschismus hier nicht dominieren und es auch niemals werden, gerade weil Metal ein Ausdruck von Freiheit ist. Obwohl ich in manchen Städten das Gefühl hatte, diese Tendenzen wären ausgeprägter als in meiner unmittelbaren Umgebung. Einige Gigs in Ostdeutschland hatten teilweise einen faden Beigeschmack was das Publikum oder gewisse "Rechtsshirts" der Personen anging, obwohl man auch hier nicht verallgemeinern darf.



Wie steht´s mit eurer Plattenfirma Remedy? Zufrieden?


Total! Sie kümmern sich gut um uns, es ist eher so dass wir mal öfter unseren Arsch hochkriegen müssten. Es ist zur endgültigen Beurteilung zwar noch zu früh, aber bisher kann ich nur positives vermelden. Im Gegensatz zu scheiß Last Episode kann man ehrlich mit Petra und Jörn reden, zu jeder Zeit.



Wie siehts mit Live-Gigs aus? Tour? Festivals?


Das meinte ich mit den Arsch hochbekommen...es liegt nicht viel an. Der Gig im Headbangers am Freitag, dann erst im Frühsommer wieder, unter anderem ein Festival in Österreich mit unseren Kumpelz von Enthroned sowie mit Sanguis, Belphegor, Suidakra, Mörk Gryning etc. In der großen Markthalle/HH ist für den Juli auch noch was geplant, auch hier mit Belphegor und wenn alles klappt mit Marduk, alles aber noch in grober Planung. Wir Volldeppen haben uns natürlich mal wieder bei keinem Festival beworben, das nervt uns ehrlich an. Aber unsere Labelkollegen DarkAge und wir hoffen immer noch darauf, das Remedy uns vielleicht mal demnächst gemeinsam auf Tour schickt; dass wäre der Vollasotrip total.
Wenn irgendjemand coole Gigs plant immer bei uns melden!



Was macht ihr denn eigentlich so privat? Kinder und Kegel? Heim und Herd?


Der Großteil der Crew studiert, einer ist arbeitslos und dauervoll und Hanno macht in Stuttgart eine Bild/Ton - Ausbildung; weiß nicht genau wie das spezifisch heißt. Wir sind altersmäßig so zwischen 21 und 26 und Bandopa und Schreihals Eike hat als einziger ein Kind, wir anderen haben gerne noch ein bisschen Zeit was das Fortpflanzen angeht. Mucke ist schon das beste Hobby, außer zechen, bumsen und faulenzen machen wir sonst nicht soo viel, Eike lässt sich vielleicht noch tätowieren wenn er gerade nichts zu tun hat, er ist halt unser altes Bilderbuch, he,he...



Was wollt ihr in Zukunft erreichen?


Auch wenn es abgedroschen klingt: Uns selber treu bleiben, uns von niemandem für Erfolg verarschen lassen und somit unsere Art von "Metal" leben. Das auf Krampf Großwerden und in den Arsch Gekrieche überlassen wir anderen, uns bürstet niemand ohne Erlaubnis.


Na dann: Viel Glück!




Review:

SIN

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Nicht zu verwechseln mit den französischen Industrialmannen Sin und auch nicht mit dem finnischen Mädchenschwarm HIM - Das hier ist SIN oder auch Sweet Infernal Noise. Theatre Of Tragedy sind nicht einheimisch sondern müssten importiert werden. Doch genau dafür gibt es Bands wie SIN. Frevel werdet ihr schreien, der Vergleich hinke, ich würde nur in Schubladen denken und sowieso klingen SIN ganz anders. Ganz recht, aber wer sich an Schubladen bedient wird von mir auch in solche gesteckt auch wenn sie nie ganz passen können. Etwas wirklich eigenständiges auf die Beine gestellt haben die Mainzer mit ihrer 3 Tracks EP wohl kaum. "Farest Shores" ist dennoch kein schlechter Song. Er beginnt angenehm soft, steigert sich mit harten aber allzu simplen Gitarren, obligatorischen Keys und eingängigen Drums zu einem netten Stampfer. Gesanglich wird auf weiblichen angenehmen Gesang kurz vor der Stufe zu Heavenly Voices und auf männliche Growls gesetzt. Bei "The Dead And The Sleeping" drückt man etwas auf die Bremse ohne an Heavyness einzubüßen, um im Chorus dann recht fett metallisch zu prügeln. Insgesamt klingt dieser Song etwas "konservativer" als die anderen beiden. "Trust" taucht wieder eher in Gefilde ab in denen die Beinchen zappeln können. Die Mischung ist gut, die Songs rocken, aber ob da jetzt SIN draufsteht oder ein andere Name juckt mich erschreckend wenig. Mehr Eigenständigkeit, dann wird aus der guten Kopie ein noch besseres Original! Wer auf die grobe Richtung Bloodflowerz, Crematory, TOT oder vielleicht Schock steht, wird mit SIN zufriedenstellend bedient.

SIN


Cover - SIN Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 10:6 ()
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Review:

Bigger Than Jesus

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Man kann über die Toten Hosen viel sagen, aber die Entscheidung, The Bones als Vorband mit auf ihre letztjährige Tour zu nehmen, war sicher kein Fehler, wenn die Jungs live auch nur halb so heftig abgerockt haben wie auf "Bigger Than Jesus". Eingängige und kraftvolle Nummern irgendwo im Grenzbereich von Rock’n’Roll und Punk hat der Vierer auf dem Silberling verewigt. Die Gitarren braten richtig fett und haben so manche Ohrwurmmelodie, das Schlagzeug ballert ganz gut, aber der Dreh- und Angelpunkt ist sicher der Wechselgesang von Beef Bonanza und Boner. Im ersten Song, "Chrome, Smoke And Thunderroads", noch zurückhaltend, fast schüchtern, gibt’s spätestens bei "Denial" keine Zweifel mehr, daß die beiden auch gut rotzig-aggressiv sein können. Die Mischung stimmt auch in den späteren Songs. Die Songs sind allesamt recht flott und gewinnen durch die beiden Sänger (und die dezenten Backing Vocals der anderen beiden Mitglieder) richtig an Farbe und Charakter. Am Besten hat mir besagtes "Denial" gefallen, was mich sehr an alte Hellacopters erinnert hat, sowie "Casino Knockout" und "Going Nowhere", ob ihrer mehrstimmigen Refrains. Da sind den Schweden echte Ohrwürmer gelungen. Die anderen Songs fallen qualitativ nicht sehr ab, also gebt der Platte ruhig mal eine Chance. Und bei Parties, auf der nicht nur Metaller rumlaufen, kommt die Mucke gut an.

Bigger Than Jesus


Cover - Bigger Than Jesus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 37:34 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Survival Of The Sickest

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Mad Sin gibt’s mittlerweile verdammt lange, mehr als fünfzehn Jahren. In der Zeit haben sie so ziemlich alle Höhen und Tiefen erlebt, die man als Band so erleben kann, aber es trotzdem geschafft, zu einer festen Größe in der Psychobilly/ Punk-Szene zu werden. Nicht zuletzt durch ausgedehntes Touring und eine ziemlich geile Live-Show wurde ihr Ruf immer besser. Doch auch auf Konserve rocken Mad Sin das heimische Wohnzimmer, was sie mit "Survival Of The Sickest"eindrucksvoll beweisen! Psychobilly, wie er sein muß: laut, schnell und schmutzig! Der Kontrabaß wummert, die Gitarren halten sich ein wenig zurükc, haben aber immer eine geile Melodie am Start und Sänger Köfte ist mit seiner charismatischen Stimme das I-Tüpfelchen. Songs wie "Love Is Dead" oder "1000 Eyes" sind dermaßen rockig und schweinegeil, das es niemand auf seinem Sitz halten dürfen. In bester Rock’n’Roll-Tradition wird ohne Rücksicht auf Verluste straight nach vorne gespielt - gerockt eben. Refrains, die man sofort mitsingen kann, als Beispiel diene nur "Dangerzone", Songs, die rockig aber genauso auch abwechslungsrecih sind, da macht ein Album doch Spaß, oder? Mad Sin hatten spaß bei den Aufnahmen, das hört man. Auch wenn sie zwei Drummer verschlissen haben (mittlerweile ist wieder ein fester Mann hinter den Drums), hat sie das nicht daran gehindert, ein verdammt gelungenes Rock’n’Roll-Album zu schreiben. Daumen hoch!

Survival Of The Sickest


Cover - Survival Of The Sickest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 45:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

World Funeral

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Fett fand ich auf Marduks Auftritt bei den Christmas-Festivals allenfalls den Oberkörper Legions und sein amtliches Stage-Acting, rein musikalisch hatte ich mir von den "wir-spielen-ständig-und-überall-Schwarzwurzeln" viel mehr erwartet. Und so ging ich auch mit ein paar kleinen Ressentiments an die neue Scheibe, die erste für das schwedische Label Regain. Nach einem kurzen Intro aus "Der Name der Rose" marschieren die Panzerfahrer mit "Satan und siegreichen Waffen" (sic!) los. Und trampeln dabei derart auf’s Gaspedal, dass man auf dem Truppenübungsplatz nicht im Wege stehen sollte. Neben amtlichem Sound aus dem Kasernenhof namens Abyss fällt die große Energie und Spielfreude als auch das unbestrittene technische Vermögen der Brigade auf. (Eine Brigade übrigens, die nicht selten einen Waffenbrüderschaft mit den norwegischen Genossen von Immortal aufweist, das aber nur am Rande.) Ähnliche Wummen tragen die Jungs mit "Cloven Hoof" (tolles und überraschendes Break mittendrin oder "Night of The Long Knives" im Sturmgepäck. Aber die schwedischen Soldaten ziehen auch gemächlicher in den Krieg - wenn sie wollen. "Bleached Bones", "To The Death’s Head Course", "Castrum Doloris" oder auch (teilweise) "Hearse” entwickeln ihre Brutalität schon im ersten Gang des schweren gepanzerten Fahrzeugs. Mit dem Outro "Blackcrowned" liefert die Band schließlich die Musik zur Trauerfeier nach der Schlacht. Die schwedische Armee präsentiert also hier sozusagen ihr gesamtes Waffenarsenal - vom bedrohlich anrollenden Kettenfahrzeug bis hin zum überschall-schnellen Düsenflügzeug. Hier geht einiges. Ein Tipp geht nur flöten, weil ich Immortal noch viel besser finde. Dennoch: Menschenfeinde müssen unbedingt zuschlagen!

World Funeral


Cover - World Funeral Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:10 ()
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Band:

SIN (Sweet Infernal Noise)

(Underdog)
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Crush 40

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Documents Of Doom

()

Zugebenermaßen verstehe ich den Begeisterungssturm zur Festival-Season 2002 bezüglich dieser schwedischen "Trödler" kaum. CANDLEMASS sind wichtig, sicherlich, aber ich fand sie nie soooo geil, wie im vergangenen Spätsommer plötzlich alle schrieen. Nun denn, mag daran liegen, dass ich genauso wie einige weitgereiste Die-Hard-Messiah-Fans CANDLEMASS in Wacken verpasst habe. Und dann flatterte mir auch noch eine Digital-Versatile-Disc im Doppelpack ins Haus … In der Tat kann ich’s jetzt besser nachvollziehen, warum jedermann "seinen fucking kopf bangt". Hier mal die Fakten: Auf der einen DVD befindet sich ein Live-Gig von 1990 (Stockholm, Fryshuset) mit 13 Songs, der wohl auch schon 1990 mal auf CD erschienen ist, wenn ich nicht irre. Die Klassiker sind vertreten, "Bewitched", "Samarithan", oder "A Sorcerer’s Pledge" sollen als Beispiele genügen. Die Kameraführung ist solide, nervt nicht mit unnötigen Spielereien und lässt wirken, was die Band (aus-)macht. Und das ist natürlich in erster Linie "unser liebster Messias" … Und Sound kommt sogar richtig gut! Geiles historisches "Dokument" sozusagen … Ebenfalls auf diesem Rundling befinden sich Bio- und Discographie und eine Galerie, guter Service also. Scheiblette zwo präsentiert amüsante Episoden aus dem Tourleben der Kapelle und weitere Live-Mitschnitte sowie Ausschnitte von Fernsehauftritten der Schweden. Meine kleinen Highlights: Der Schnipsel vom "Top Gear Sweden 1989", wohl eine Sendung im Stile von "Top of the Pops", ein Ausschnitt vom Dynamo 1988 oder die Bade-Einlagen in amerikanischen Pools. Witzig, nett, cool. Von 1986 bis 2002 reicht die Zeitspanne, von Amerika über Polen bis nach Norwegen nehmen uns Nordmannen mit auf die Rundreise. Spezielle Band-Kommentare, Biographie, Discographie und eine Galerie vervollständigen die DVD und machen das Paket zu einem mehr als lohnenswerten. Diese DVD ist ein Muss, und das nicht nur für CANDLEMASS-Fanatiker.

Documents Of Doom


Cover - Documents Of Doom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 155:0 ()
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