Review:

Lunar Brightshine And Fiery Splendour

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Ratlos! Hat Marian auch so ´nen Dicken wie Peter Steele von Type O? Hat er sich auch schon in irgendeiner slowakischen Frauenzeitung abbilden lassen, wie Gott ihn schuf? Auf jeden Fall nähert sich der Flüsterer seinem Original schon ganz ordentlich an. Das betrifft zum einen die Vocals selbst, als auch die Songs und sogar der mächtig grüne Touch des Covers. Also haben die Slowaken wirklich nur abgekupfert? Nein! Wenn man es sehr positiv ausdrücken möchte, dann ist dies das Album, das nach "Bloody Kisses" hätte erscheinen sollen. Absolute Typo-O-Fans hingegen werden die Osteuropäer als bloßes Plagiat abstempeln. Ich tendiere zum goldenen Mittelweg. Neben typischem "Gestöhne" und doomigen Gothic-Rock-Songs gibt’s auch mal ne Tempoverschärfung wie bei "Misty Rains Are Comin’" oder regelrechte Hits wie "Dryad". Letztlich aber bleibt’s alles im kontrollierten Bereich. Bis der Riese aus New York seinen nächsten Output auf den Markt schmeißt, sollte bei melancholischer Gesamtstimmung FROWN aus dem Player trauern. Dann wird das Original gecheckt. Nur: So richtig sicher, dass der Vorgänger seinen Nachfolger übertrifft, bin ich nicht mehr, je öfter ich die Scheibe höre. Zusammenfassend bleibt: Wer "Type O." mag, für den ist auch diese Band nicht negativ, im Gegenteil. Nicht mehr ratlos.

Lunar Brightshine And Fiery Splendour


Cover - Lunar Brightshine And Fiery Splendour Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 62:19 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Uncle Ho

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Band:

Gutbucket

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Band:

Dementi

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Band:

NTS

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Stigmhate

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Blackmail

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Band:

Neil Young

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Interview:

Saltatio Mortis

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InterviewAls geschichtlich/metaphysisch ungebildeter Hörer muss ich doch gleich mal wissen, was "Heptessenz" eigentlich sein soll...



Mein Gruß an Euch alle, die Ihr diese Zeilen lest. Ich bin Die Fackel von Saltatio Mortis und stehe hier Rede und Antwort. Die "Quintessenz" ist der lange Zeit vergeblich von den Alchimisten gesuchte Stein der Weisen. Nach langen Studien hat jedoch Magister Flux herausgefunden, dass die Essenz von sieben Spielleuten notwendig ist, um das Maß aller Dinge zu formen. Deshalb wählten wir für die CD den Titel "Heptessenz". Auf diesem Silberling sind all unsere Erfahrungen vereint, die wir in den über drei Jahren unserer Zusammenarbeit gemacht haben.



Beim letzten Album habt ihr mit Elektronik experimentiert, und nun geht es akustisch und sogar instrumental zu. Zwei Standbeine oder werdet ihr euch zukünftig einen Weg fokussieren?



Saltatio Mortis wird auch in Zukunft zwei Gesichter haben. So werden wir sowohl mit "natürlicher" Musik auf Mittelaltermärkten, als auch mit elektronisch unterstützter Musik auf Rockbühnen zu sehen sein. Beide Arten von Musik machen uns so unheimlich viel Spaß, dass wir keine davon vermissen wollten...



Die Idee ist nicht neu, Tanzwut/Corvus Corax beispielsweise tun das unter zwei Namen...



Wir tun das deshalb unter ein und demselben Namen, weil wir der Meinung sind, dass beide Stile den für Saltatio Mortis typischen Klang beinhalten und deshalb untrennbar sind.




Mittelalter meets Rock/Metal war ein großer Trend vor ein paar Jahren, diejenigen die damals am Drücker waren sind heute ziemlich groß... seid ihr ein bisschen zu spät dran?



Das würde ich nicht sagen. Zu spät wären wir dann, wenn der Trend schon vorbei wäre. Tatsächlich kommen aber in letzter Zeit immer mehr Bands in dieser Richtung auf, was die Szene enorm belebt.



Schränkt es die klassische Instrumentierung mit Dudelsack etc. nicht ziemlich ein was das Songwriting angeht?



Im Bereich Mittelalter gibt es da gar keine Probleme, da die alten Stücke ja genau für diese Art von Instrumenten komponiert wurde. Im modernen Bereich sieht das schon etwas anders aus. Unsere Dudelsäcke und Schalmeien sind nicht für jeden Tonartwechsel geeignet. Aber da haben wir ja auch andere Instrumente, die nicht an Tonarten gebunden sind. Bisher haben wir jede Melodie gespielt, die wir spielen wollten.




Was macht eigentlich euer Sänger wenn er nicht singen darf?



Alea, der Bescheidene, ist, neben seinen guten Qualitäten als Sänger, der zur Zeit wahre Wunder vollbringt, auch ein meisterhafter Dudelsack- und Schalmeispieler.



Die DAC als ein grobes Stimmungsbarometer... euer Album hat es hineingeschafft. Rechnet man mit so was?



Dass wir mit der "Heptessenz" in den DAC-Charts auf Platz 8 gelandet sind, kam für uns, ehrlich gesagt, auch etwas überraschend. Schließlich haben wir diese CD unter unserem, dafür neu gegründeten, eigenen Label produziert und selbst, mit der Hilfe von Heartbeat-Propaganda, promotet.



Gänzlich ohne Texte ist es schwer eine gewissen Tiefe zu vermitteln und dennoch schnell ins Ohr zu gehen. Was also soll den Hörer an eurem Album fesseln?



Die Lebhaftigkeit, mit der wir die Stücke auf der "Heptessenz" spielen und die Art, wie wir die Instrumente wirken lassen, sollten wohl in der Lage sein, den Hörer in den Bann zu ziehen.
Außerdem haben unsere beiden Trommler, Lasterbalg, der Lästerliche und Thoron Trommelfeuer, dem ganzen eine Rhythmik verpasst, die, trotz ihrer Ausgefeiltheit, sehr gut tanzbar ist.



Eure Musik wirkt live (wie ich selber erleben durfte) deutlich authentischer als von CD. Wie fühlt man sich im Studio, wenn es grade bei eurer Musik darum geht auch ein bisschen Lebensgefühl dieser Zeit einzufangen?



Live wirkt unsere Musik natürlich viel lebendiger. Allein schon deshalb, weil wir da ja auch die Möglichkeit haben, direkt auf das Publikum einzugehen. Man muss sich eben einfach beim Einspielen im Studio vorstellen, man stünde auf einem Mittelaltermarkt vor einem tanzenden Publikum. Dann überträgt sich diese Stimmung auch auf die Musik.




Ihr werdet mit etlichen Heavy Metal Combos auf Tour gehen... mit welchen Gefühlen seht ihr dem doch wohl eher zottelhaarigen Publikum entgegen?



Wir sind in der Tat gespannt, wie dieses Publikum, aber auch die Bands selbst, auf uns reagieren. Wir haben ja schon vereinzelte Hörer dieser Art von Musik als Fans gewonnen. Letztendlich sind es Leute, die gerne feiern. Und da unsere Konzerte Mega-Parties sind, können sie es dort ungeniert tun.



Trennt ihr bei Liveauftritten die Inhalte der beiden CD´s oder spielt ihr das wonach euch grade ist?



Wir haben in unserem "modernen" Programm ein paar Stück aus unserem Mittelalterprogramm integriert, die wir dafür extra etwas umarrangiert haben. Andersherum haben wir das allerdings noch nicht getan. Aber was nicht ist...!



Letzte Worte, Ideen, Anmerkungen...



Vielen Dank für Dein Interesse. Ich hoffe, möglichst viele von Euch auf einem oder mehreren unserer Konzerte sehen zu können. Ihr könnt uns auch auf unserer Homepage besuchen! Dort sind neben vielen Informationen über uns, unsere Musik und das Mittelalter auch all unsere Termine aufgelistet. Wir haben einen Online-Shop und freuen uns über jeden Eintrag in unser Gästebuch. Gehabt Euch wohl und vergesst niemals: Wer tanzt, stirbt nicht!

Review:

2. Gebot

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Sehr bibelfest bin ich jetzt nicht, was das zweite Gebot also genau ist, müsste schon jeder selber nachschlagen. Fest steht, dass nach ihrem fetzigen Debut "Phosphor" und ihrer Weihnachts CD der selbstbetitelte Graf erneut am Start ist. Wem nach anspruchsvoller Unterhaltung gelüstet, wer Extreme tangieren möchte, der findet bei UNHEILIG wohl nicht das Glück. Für wen simple Melodien, größtenteils tanzbarer Stuff und pathosbeladener Gesang reicht um glücklich zu sein, der wird bei UNHEILIG sein Mekka finden. Und das ist nicht negativ gemeint. Die Mittel mit denen hier bei minimalem Aufwand das Maximum an einer düsteren Mischung aus NDH und Gothic/Electro wären: Gitarren: anspruchslos, aber wie so oft bringen sie eine latente Aggressivität in die Musik die ihr zu besseren Tanzbarkeit verhilft. Elektronik: Dominantes Element (neben dem Gesang), klischeebeladen und deshalb umso wirkungsvoller. Gesang: tief, künstlich und auf Dauer ermüdend. In der obersten Klasse spielt er nicht und doch ist da ein gewisses Potential - dieses stets hinter tieftönendem Pathos zu verstecken kann aber nicht ganz die Lösung sein. Und so sind mir grade die Balladen zu seicht und aufgesetzt geraten. "Schleichfahrt" auf der Bonus-CD dagegen steht UNHEILIG ziemlich ideal zu Gesicht und ist die Nische in der ich ihnen eher zutrauen würde. UNHEILIG sind entweder mit leichtem Augenzwinkern zu hören oder recht kompromisslos zum Tanzen geeignet ohne auf knallharte Beats zu setzen. Weswegen man sie mag ist völlig egal, bei zu unbedarftem Rangehen könnte eine vordergründige Oberflächlichkeit der Songs aber abschrecken.

2. Gebot


Cover - 2. Gebot Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12+5
Länge: 53:14 ()
Label:
Vertrieb:

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