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Alias Eye

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InterviewIhr hattet ja kürzlich erst die offizielle CD Release Party von "A Different Point Of You" - wie
ist es denn so gelaufen? Waren genügend leute da, was war alles geboten,
habt ihr auch irgendwelche besonderen Sachen gemacht?



Es waren 300 Gäste da...also genug um eine große Party zu feiern ;-)!
Wir haben fast 2 1/2 Stunden gespielt und unser gesammtes
Programm präsentiert. Um die Leute nicht mit dem neuen Material zu
"erschlagen", haben wir immer kleine "Field of Names" Anker
gesetzt, so dass sich die Zuschauer an Albekanntes festklammern konnten;
so konnten auch die neuen Songs ihre Wirkung entfalten. Hat
sehr gut geklappt! Wir hatten 2 Gastmusiker dabei: Timo Wagner, der bei
"A Clown´s Tale" und "Fake the Right" ins Saxophon bließ und
mein Vater Martin Griffiths, der mit mir das Duett "The Readiness is
All" sang, bevor wir die Coverversion von "Time Machine" spielten.
Diverse Covereinlagen ("Mama Mia", "Der Pate") rundeten die Sache ab. Uns
hat es wirklich Spass gemacht und es hat uns gefreut, dass
viele Leute mit uns mitfeiern wollten!


Wie sieht denn eigentlich euer "Livekonzept" aus - gibt´s irgendwelche visuelle
Verstärker bzw. Dinge die ihr so einsetzt?


Eher weniger. Wir konzentrieren uns voll auf die Musik. Natürlich kann eine
tolle Lightshow unterstützen: wenn der Club, in dem wir gerade spielen, solch
eine Lightshow bieten kann (Scanner etc), dann nehmen wir natürlich dankend an! :-)


Schon mit dem wirklich gelungene Debütalbum "Field Of Names" habt ihr überall recht
gute Kritiken bekommen, wie war denn letztlich das Ergebnis was die Verkäufe angeht
und würdet ihr im nachhinein etwas anders machen wollen?


Sicherlich sind wir mit "A Different Point Of You" produktionstechnisch und auch
kompositorisch einen Schritt nach vorne gegangen. Trotzdem dokumentiert Field Of Names
unseren musikalischen Stand Anno 2001. Ich mag die Platte immer noch sehr, auch wenn ich
heute nicht mehr so arbeiten würde. Gesamtverkaufszahlen kann ich dir nicht sagen, da ich
durch diverse Licensing-Deals den Überblick verloren habe. Wir haben auf jeden Fall genug
verkauft, um "A Different Point of You" aufnehmen zu können und das rennovierte Studio komplett
auszureizen.


Gab es eigentlich auch ein paar negative Kritiken und falls ja wie sahen die denn aus?


Es gibt immer negative Kritiken. Es gibt keine Platte, die "Universal-Appeal" hat. Dazu sind
die Geschmäcker und Musikphilosophien einfach zu verschieden. Bei uns hielten sich die negativen
Kritiken jedoch in Grenzen. Ein Kritikpunkt, der ein paar mal auftauchte, war die etwas "zu harmlos"
klingende Produktion, die zwar toll klingt, aber den nötigen Druck etwas vermissen läßt. Daran haben
wir bei "A Different Point of You" gearbeitet ... jeder kann sich nun selbst überzeugen, ob sich da
etwas verbessert hat!


Ward ihr nicht doch etwas überrascht über die fast ausnahmlos hervorragenden Reaktionen?


Wir waren sehr froh, dass die Leute unsere Musik genauso mochten wie wir! Bei einem Debut weiß
man nie, wie die Musiklandschaft das Produkt aufnehmen würde; ich glaube den "Aigh Of Relief"
konnte man sogar noch in Berlin hören ;-).


Die CD wird jetzt sogar nochmals neu aufgelegt?


Genau. Quixote Records hat die CD neu aufgelegt und sie ist nun in jedem Musikgeschäft erhältlich
oder bestellbar.


Progressiver Art Rock nennt sich euer Musikstil - wie definiert ihr denn das bzw.
was sind hier die besonderen Kennzeichen?


Der Kunstrock nimmt sich die Freiheit, in allen Genres "zu wildern". Ich sehr das ein wenig wie
ein Kunstmuseum: Da hängen expressionistische, impressionistische, realistische, naive etc etc.
Gemälde, die zwar in seperaten Räumen ausgestellt wurden, aber sich immer noch im gleichen Museumsgebäude
befinden. Übertragen auf unsere Musik erfüllt Alias Eye die Funktion des Gebäudes: Wir lieben viele
Musikarten und wollen sie alle präsentieren. Oft gibt es in einem Museum ja eine Hauptaustellung; bei uns
ist das der Rock, der unser gesamtes Musikkonzept durchzieht.


Das neue Album "A Different Point Of View" lief mir bei den ersten Durchgängen so gar nicht gut rein, hat
sich dann aber geändert, ging´s nur mir so oder wie war das Feedback denn bisher so insgesamt?


Mmm, ich denke, dass dieses Album durch die vielen Musikfacetten komplexer geworden ist als Field Of Names.
Auch duften wir ja im neuen Studio alle Spuren ausreizen; die Produktion ist einfach "tiefer" geworden und
verbirgt mehrere Ebenen, die sich erst nach und nach erschließen. Ich kann also gut verstehen, dass das Album
eine "Warmlaufphase" braucht, aber die Musik bleibt deswegen auch länger frisch!


Zwischen dem Debüt und seinem Nachfolger gibt es meiner Meinung nach schon einige relativ große
Unterschiede, wenn auch nicht so krass, was den Stil an sich angeht aber doch was Stimmungen und
das Songwriting angeht?! Wie seht ihr das konkret und habt ihr das bewußt gemacht?


Nun, die Musik sprudelte einfach aus einem raus! Man kann das gottseidank nicht steuern. Konstruierte
Musik - ein Markenzeichen des Prog - ist nicht unser Ding; Songs sollten sich organisch anhören. Wir
sind einfach mutiger geworden und experimentieren mit Stilrichtungen, die bei Field Of Names noch nicht
vertreten waren. Entwicklung - in welche Richtung auch immer - ist sehr wichtig im kreativen Prozess.


War der Druck durch den erfolgreichen Vorgänger zunächst nicht auch ein bisschen kreativhemmend, wie
seid ihr damit umgegangen?


Wir haben das schon gespürt. Wir haben aber einfach unser Ding durchgezogen und beim Komponieren und
Aufnehmen vergißt man den Druck und kann sich befreien .. so funktioniert das! :-)


Wie macht ihr das bloß - diese tollen verschiedenen Elemente wie Jazz, Rock, Tempiwechsel, Breaks
usw. oder auch die Bläserelemente so perfekt miteinander zu verbinden?


Aber vor allem wie kommt man auf solche ausgefallenen Ideen?


Wir hören einfach alle eine große Musikbandbreite. Da möchte man einfach auch die ein oder andere
Präferenz in die eigene Musik einfließen lassen. Wie man diese Elemente organisch zusammenfügt bleibt
ein Alias Eye Betriebsgeheimnis! ;-)


Was ist euch bei der Produktion besonders wichtig gewesen, u.a. die Chorpassagen scheinen diesmal
auch eine größere Rolle dabei zu spielen?


Genau. Unser Produzent ist ein hervorragender Chorsänger; zusammen mit Werner Stefan (ex King Ping Meh)
bildet er das ideale Team. Wir lieben die fetten Chöre bei QUEEN, BEACH BOYS und JELLYFISH und wollten
auch so etwas ähnliches in unserer Musik aufleben lassen.


Was treibt ihr denn sonst noch so (Jobs, Hobbys, Mädels *g* )neben eurer Musik, bist du ja auch noch bei
PGM (POOR GENETIC MATERIAL) aktiv?


Ja. PGM ist gerade in der Komponierphase für das neue Album, das im Herbst erscheinen soll. Ansonsten sind
ja auch drei 3 Mitglieder bereits verheiratet, 2 haben eine feste Freundinnen. Auf Groupies verzichtet aber
trotzdem niemand! ;-) (kleiner Scherz) - im Art Rock gibt es sowieso keine Groupies!

Matthias ist Rechtsanwalt, Vytas und ich sind Dozenten an der Uni Mannheim, Ludwig ist in der IT Branche
tätig, Frank ist BWL-Student .....es gibt also viel zu tun!


Könnt ihr mit dem bisher erreichten genug Geld verdienen, um zumindestens etwas unabhäniger zu sein?


Ja kann man sagen, obwohl wir natürlich nicht von der Musik leben können und müssen. So bleibt man meiner
Meinung nach kreativer; der Zwang, Arbeit und Hobby zu vereinen existiert einfach nicht.


Was hören die Mitglieder von ALIAS EYE denn sonst für Mucke ganz privat aktuell bzw. bei den "All Time Favorites"?


Oh dass ist schwiiierig! Da gibt es doch so viel! Ich spreche jetzt einfach mal für mich und meine:

1) Jellyfish

2) Ben Folds

3) Nik Kershaw (die neuen Platten sind der Hammer!)

4) Coldplay

5) Extreme (Platte: Waiting For The Punchline)



Gefallen dir auch die etwas metallischeren Progsachen wie THRESHOLD, VANDEN PLAS, SYMPHONY X oder dann dochg eher
die traditionelle Art von Band wie YES, TRANSATLANTIC oder SPOCK´S BEARD?


Inzwischen bin ich von beiden Richtungen ein wenig abgekommen ... trotzdem würde ich aber sagen, dass mit Spocks Beard
und Transatlantic mehr am Herzen liegt wie Threshold und Co. Meine Metalzeiten liegen schon ein Weilchen zurück
(darf man das auf einer Metalseite überhaupt sagen??! *g*)


Mir ist gerade bei den beiden letzteren stellenweise doch etwas zuviel staubiges Gedudel dabei?!
Was sagst du denn dazu??


Sicher. Deswegen bedeuten mit die Bands auch nicht mehr so viel wie früher. Dennoch sind die Melodiebögen, wenn sie
dann auftauchen ;-) sehr gekonnt in Szene gesetzt worden. Emotional berührt mich die Musik also immer noch.


Phil wie sehen deine musikalischen Vorbilder als Sänger aus?


Meine Vorbilder sind definitiv die "Crooners" des 20. Jahrhunderts:

Frank Sinatra, Elton John, George Michael (tolle Stimme, auch wenn mir seine Musik nicht gefällt).
Frank Sinatra hat eine unglaubliche Stimmung aufgebaut, wenn er gesungen hat. Fantastisch!


Wie seid ihr denn zu der tollen Zusammenarbeit mit dem Künstler Mattias Noren gekommen?


Mattias hatte schon unser erstes Album visuell gestaltet. Den Kontakt knüpfte unser Label DVS Records
im Jahre 2001. Wir sind gute Freunde geworden und er hat dem neuen Album wirklich eine besondere Note gegeben.


Neben dem klasse Cover hat er ja auch eure Homepage neu kreiert, habt ihr da irgendwelche Vorgaben gemacht?


Die Ideen stammen meistens von uns. Mattias überarbeitet die Vorgaben und schickt mir dann eine Roughversion
zu. Wir schlagen dann einige Änderungen vor (oder akzeptieren den Entwurf gleich). So ensteht nach und nach
das ganze Booklet oder die komplette Homepage.


Wie geht´s denn jetzt mit euch weiter - ist eine Tour/weitere Konzerte geplant oder könnt eventuell als Vorband
eines größeren Progacts bei einem noch breiteren Publikum vorstellig werden?


Es wird einige große Konzerte geben (u.a. in Amerika, in Frankreich mit Pain of Salvation, Flower Kings etc.)- wer
will kann sich die genauen Daten auf http://www.aliaseye.com anschauen. Wir freuen uns auch über jeden Besucher!


Was hälst du denn derzeit von der Deutschen Progrockszene, gibt´s Bands die wir unbedingt noch kennenlernen sollten?


Die deutsche Progszene lebt, auch wenn sie von den großen ausländischen Bands überschattet wird .. zu Unrecht!

(Gab´s da nicht mal irgendwas über den Propheten im eigenen Lande??!) SYLVAN, RPWL und High Wheel gehören sicherlich
zu der ersten Garde; Quixote wird demnächst das zweite Album der Band "The Amber Light" rausbringen, die schon sehr gute Kritiken bekommen hat. Und dann ist da natürlich noch PGM ... es gibt also noch vieles zu entdecken!

Review:

Wayfaring

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Bier kommt aus Deutschland, Wodka aus Russland, Kriegshetzer aus den USA und schlechter Metal aus Italien! Gemäß der geographischen Form dieses Landes sollte deren Musik doch Arsch treten?! Bis auf einige wenige rühmliche Ausnahmen (z.B. THUNDERSTORM) tummeln sich dort nur mäßige Trittbrettfahrer, die versuchen, die anhaltende True Metal - Welle für sich auszunutzen und den Leuten noch ein paar Euros aus der Tasche zu leiern. VALIANCE gehören aber definitiv zu den etwas besseren Vertretern ihrer Zunft, auch wenn "Wayfaring" zu keiner Zeit etwa HAMMERFALL- oder THUNDERSTONE - Niveau erreicht. Ich will damit sagen, dass die Band zumindest versucht, den berühmten MALMSTEEN - Light - Sound plus Highspeed - Keyboards zu vermeiden und sich stattdessen auf teilweise durchaus hörenswertes Midtempo konzentriert. Und tatsächlich kann man "Wayfaring" an einem Stück hören, ohne gleich in Versuchung geführt zu werden, den Druchlauf mit der "Skip" - Taste zu beschleunigen. Dafür sorgen vor Allem Sänger Carmine Gottardo, der nicht singt, als würde ihm jemand eine Rohrzange zwischen die Beine halten und Keyboarder Ciro Esposito, der zwar hin und wieder in Fidelorgien verfällt, aber sein Instrument sonst wirklich nur zur Untermalung verwendet, obwohl es doch sehr weit in den Vordergrund gemischt wurde. Die Gitarren der Herren Marco De Angelis und Mario Esposito drängen dem Hörer zwar oftmals den Yngwie auf, quietschen aber nicht so penetrant wie bei diversen Genrekollegen. So entpuppen sich Songs wie der Opener "The Less Beaten Path" oder "Neverending Flame" (mein Favorit des Albums) als hörenswerte Stücke, die recht ordentlich und (für Genreverhältnisse) druckvoll produziert wurden. Obwohl bei Weitem kein Referenzprodukt, ist "Wayfaring" für Freunde dieser Art symphonischen True Metals zumindest einen Testlauf wert.

Wayfaring


Cover - Wayfaring Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:13 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Immortal Junkies

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Der Plattentitel ist mal echt schwarz, das gefällt mir. Genauso wie die Mucke, die SEEDS OF SORROW auf den Silberling gepackt haben. Brutaler Mid-Tempo-Death, der sich im Schnittfeld von Ami- und Schwedentod bewegt, wobei die USA dann doch ein wenig mehr Gewicht haben als Schweden. SEEDS OF SORROW klingen sehr oft wie Obituary, groovig und saubrutal, haben sich aber gerade im Gitarrenbereich eine Menge aus Schweden abgeschaut. Hört sich ganz gut an, oder? Stimmt. Aber (war doch klar, dass eins kommt hehe) leider hat es der Fünfer nicht geschafft, auf "Immortal Junkies" Songs zu schreiben, die Wiedererkennungswert haben. Man kann sich die Scheibe anhören, keine Frage, aber im Ohr bleibt kein Song hängen. Dafür klingen alle Tracks zu ähnlich, sind im gleichen Tempo und dadurch sehr sehr farblos. Und weder Sänger Alex noch die Gitarrenfront schaffen es, Akzente zu setzen und wenigstens ein oder zwei Songs aus der Masse herausstechen zu lassen. Nur hin und wieder gibt’s einige kleine Glanzlichter ("Immortal Junkies"), aber das reicht nicht, bei weitem nicht.Technisch einwandfrei und sauber produziert, aber gesichtslose Langeweile.

Immortal Junkies


Cover - Immortal Junkies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Decipher

()

Technisch und futuristisch mutet das Layout ihres Albums "Decipher" an und führt damit den Hörer auf einen oberflächlich sehr falschen Weg. Denn die Musik von KORODED ist organischer als die Hülle vermuten ließe. Doch organisch heißt hier nicht zwangsläufig immer angenehm sondern vielmehr ingesamt stimmig. Ungemütliche Atmosphären aus brodelnden Bässen, wilden Drums und harten Gitarren ergeben zusammen mit sehr variablen Gesang eine wütende Mischung aus dem Bauch stammender Sounds. Gerade beim Gesang liegt die der Großteil der Vielseitigkeit von KORODED. Das Zurückgreifen auf Gastsänger bildetet nur eine weitere Facette ihrer Musik, auch Röders Stimme alleine deckt locker die Bereiche zwischen harten Shouts und emotionalen Gefilden ab. Doch selbst bei der Halbballade "Pictures" vergeht er sich nicht im miefenden Sumpf anbiedernder Gefühlsduselei, sondern bringt auch bei den ruhigeren Parts ein ehrliches Gefühl zum Ausdruck ohne billigen Pathos bemühen zu müssen. Die Texte zeigen KORODED zwischen gesellschaftlichem Scharfblick und düsteren Abgründen und ergänzen das Bild einer sehr vollständigen Band in allen Belangen. Und futuristisch in dann doch etwas: Denn selten wurde bei derart variablem Gesang so schön mit dem New Metal kokettiert ohne sonst auch nur Ansatzweise so zu klingen, selten verbanden sich Melodien mit sperrigen Strukturen derart eindrucksvoll und selten schufen Instrumente eine gelungenere Mischung aus Hardcore Hass, Metal Power und dreckigen Sounds. Das fulminante Finale "Words Are Spoken" ist die Visitenkarte schlechthin und der beste Vorgeschmack für das kommende Album der Band im Sommer!

Decipher


Cover - Decipher Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sensual Death Immitation

()

FLESHLESS dürften den meisten Anhängern extremen Death Metals ein Begriff sein, die Tschechen tummeln sich schon sehr lange in der Szene und haben mittlerweile an beinahe jedem Ort Europas gespielt. Beim Obscene Extreme (dem Festival ihres Labels) laufen die vier dazu noch als Merchandiser und Security rum, wer schon mal da war, hat sicher mit dem ein oder anderen des Vierers ein paar Worte gewechselt, auch wenn das manchmal dank schlechter Englischkenntnisse schwierig ist… FLESHLESS haben sich seit der ganz netten "Nice To Eat You" ordentlich Zeit gelassen, die "Sensual Death Immitation" verdammt gut getan hat. Als Erstes fällt der verdammt fette Sound auf, "Sensual Death Immitation" ballert dermaßen baßlastig durch die Anlage, dass die Boxen und Nerven der Mitbewohner einem harten Belastungstest unterzogen werden. So! muss Death Metal klingen! Und wer mich mit "By The Way" und den Sportfreunden Stiller quält, hat’s nicht anders verdient haha. Musikalisch gehen FLESHLESS immer noch unverändert brutal zu Werke, Death Metal mit starker Grind-Schlagseite, bei dem man sich an den sehr tiefen Gesang Vladimirs erst gewöhnen muss und der mit dieser Scheibe sicher die Geister scheiden wird. Mir hat’s gefallen, auch wenn ich normalerweise nicht so der Fan gepitchter Vocals bin. Mag sein, dass er den Sound ohne Hilfsmittel hinkriegt, aber nah dran an solchen Torten wie Cock And Ball Torture isser. Auf Dauer wirkt der Mann aber ein wenig eintönig, durch die Betonung auf das extreme tiefe fehlt ihm die Variabilität in der Stimme. Wer sich damit anfreunden kann, bekommt eine saubrutale Platte vorgesetzt, die dank der melodischen Gitarren ("Parasites") nie in langweiliges Geknüppel ausartet und immer schön groovt. Der Drummer hat zwar eine fette Produktion (in Norwegen würde der eingehen hehe), lässt aber gerade der Gitarre genug Freiraum für kleine Spielereien, die den Sound auflockern. Zum Abschluß gibt’s mit "Foetal Purulent" einen sehr ungewöhnlichen Song im Schwedentod-Stil, irgendwo zwischen Dismember und In Flames, sehr geil! Alles in allem eine brutale Death/Grind-Scheibe mit kontroversem Gesang, aber auf alle Fälle Antesten wert.

Sensual Death Immitation


Cover - Sensual Death Immitation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 35:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Blood, Tears, Love And Hate

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Neues Material aus Bayrischen Landen frisch auf den Tisch gibt es jetzt wieder von RUSHMOON - die Jungs sind ja bereits seit 1996 aktiv, damals entstanden aus den Vorgruppierungen "Trance-Fusion" bzw. "Seventh Sign" und legen uns hier ihr drittes "Werk" die Promo 4-Track Mini-CD "Blood, Tears, Love And Hate" vor. Die Band hatte auf dem Weg zu diesen Aufnahmen anscheinend sehr mit Besetzungswechseln zu kämpfen u.a. trennte man sich aufgrund vielschichtiger Umstände von Dirk Schwädt bzw. von Andreas Mehlhaff (Bass) schaffte es aber mit Volker "Rossi" Rößener und Martin Keiditsch sofort zwei engagierte und erfahrene Musiker für RUSHMOON neu dazuzugewinnen. In dieser, hoffentlich besser funktionierenden Konstellation, haben sich die Musiker und das Management, daß ehrgeizige Ziel gesetzt einen professionellen Plattendeal an Land zu ziehen. Ich denke mal so schlecht sollten die Chancen hierzu gar nicht stehen, denn auf den vorgelegten Songs, die übrigends für ein Demo sogar recht gut produziert sind, zeigen RUSHMOON bereits einen relativ eigenständigen Charakter. Dabei bewegt man sich irgendwo zwischen modernem, epischen Heavy Metal und (Hard-) Rock der besseren Sorte. Wo bei mir sogar die ein oder andere leicht "progressive" Tendenz aufgefallen ist. Nach einem gesprochenen Intro legen RUSHMOON sofort richtig los "I Came For You" ist ein rassiger mit düster kraftvollen Riffs bepackter Powertrack mit guter Hook und einem schönen Gitarrensolo dabei, sowie weiter geprägt durch das rauhe Organ des Sängers Chris Binder. Bei "Serenade" einem zunächst balladesken Song, der sich geschwindigkeitsmäßig immer mehr steigert, zeigt er dann aber sofort, daß er auch recht gefühlvoll singen und nicht "nur" shouten kann. Der Refrain erinnert mich übrigends ein klein wenig an HIM’s "Your Sweet Six six". Mit "Send Me An Angel" (REAL LIFE) wurde dann noch ein 80er Jahre Kulthit als Cover ausgewählt und hier beweist die die Band eindrucksvoll, daß sie sehr wohl die musikalischen Mittel besitzt einem Original neue Facetten zu entlocken, denn diese Version klingt doch wesentlich heavier als die 97’er Adaption von ATROCITY, die doch ziemlich popiger bzw. glatter angelegt war. Die Band geht insgesamt mit großer Energie zur Sache, bringt gute Ideen abseits der gängigen Klischees an den Start und mit dem abschließenden 7 Minuten Epic Kracher "If I Never Had Loved U" werden diese Stärken mit aggressiven Gesang, aufwühlendem Rhythmus und fetten Riffs nochmals mitreißend demonstriert. Mit einem entsprechendem guten Producer könnte klanglich auf "Blood, Tears, Love And Hate" noch einiges an Dynamic herausgeholt werden ansonsten sind RUSHMOON aber auf einem guten Weg - schaun mer mal ob die Landshuter demnächst ein Label überzeugen können, das Potential hierzu stimmt jedenfalls. Das Teil gibt’s übrigends für nur 5€ auf der HP zu erwerben.

Blood, Tears, Love And Hate


Cover - Blood, Tears, Love And Hate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 19:35 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Fredy Doernberg

KEINE BIO!
Band:

Ravendark

KEINE BIO!
Band:

Amaranthyne

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