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Destination: Infinity

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Bernd hat für seine Band STERNENSTAUB endlich ein Label gefunden und dieser Tage wird nun das Debüt "Destination: Infinity" veröffentlicht. Die vor einiger Zeit hier besprochene MCD enthielt ja bereits einige Songs des kommenden Albums, von daher ist es keine sonderliche Überraschung, dass auf "Destination: Infinity" symphonischer Black Metal ertönt und die Band (mittlerweile mit echtem Drummer) Vergleichen mit Dimmu Borgir, Limbonic Art oder Golden Dawn. Bei Letzteren liegt der Vergleich auf der Hand, spielen doch Stefan und Karim sowohl bei STERNENSTAUB als auch bei Golden Dawn. "Destination: Infinity" bewegt sich fast ausschließlich im Mid-Tempo und bietet eine Menge Abwechslung, so dass die halbe Stunde schnell vorbeigeht. Die Gitarren sind sehr abwechslungsreich und können neben den Keyboards locker bestehen, STERNENSTAUB gehören nicht zu den Bands, die mit den Keys alles zukleistern, was keine Tasten hat. Schlagzeuger Moritz bringt seine ganze Erfahrung mit ein und trommelt sich ein kleines Meisterwerk zurecht, richtig klasse. Den Gesang teilen sich zwei Leute, wodurch ein breites Spektrum abgedeckt wird, von "typischem" Blackie-Gekeife bis zu bombastisch-opernhaften Passagen, die Borknagar alt aussehen lassen ist alles dabei. Das Einzige was mir auf der Scheibe fehlt, sind ein, zwei schnellere Stücke, wäre mal nett. So bleibt fast jeder Song im gleichen Tempo und die kurzen knüppeligen Passagen wirken zahm und nicht zu Ende gedacht. Aber auch ohne schnellen Song sollte STERNENSTAUB’s Debüt Freunden atmosphärischen, bombastischen, symphonischen Black Metals ein Reinhörensein wert sein.

Destination: Infinity


Cover - Destination: Infinity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 32:53 ()
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Ante Christum (Natum)

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Nach zwei Demos beehren uns diese Polen mit ihrem Debut-Album - eine zweifelhafte Ehre. Die Jungs versuchen sich am Death Metal frickeliger Natur (mit leichten Doom-Anleihen), bekommen es aber nur höchst stellenweise hin, ein derart zusammenhängendes Werk zu schaffen, dass man von einem Song reden könnte. "Smell Of Pain" wäre vielleicht ein solches Beispiel. Die schattige Scheiben-Premiere jedenfalls verläuft sich in unzählige Tempowechsel, in wirre Hack-Riffs, in zusammenhangloses Drumming. Ein wenig besser wird’s immer dann, wenn die Männer ein wenig flotter zur Sache gehen. Aber wirklich ansprechend oder gar bahnbrechend ist’s auch dann nicht. Nach mehrmaligem Genuss dieser Scheiblette entdecke ich zwar eine leichte Steigerung gegen Ende selbiger; vielleicht ist das aber nur die Erleichterung über das nahende Ende diese einer Kakophonie ähnlichen Scheibe. Mir jedenfalls gehen unsere osteuropäischen Nachbarn in diesem Fall tüchtig auffn Sack. Die Zutaten an sich stimmen wahrscheinlich, die gesamte Mischung aber schmeckt wie Omma im Schritt. Das muss der Geschmack der Angst sein…

Ante Christum (Natum)


Cover - Ante Christum (Natum) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 37:56 ()
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Hacked Up For Barbeque & Zombie Apocalypse (Re-Release)

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Vielen Bands sagt man nach, dass sie polarisieren - man hasst sie oder liebt sie, dazwischen gibt es nichts. Within Temptation, Subway To Sally oder Nightwish mögen hier mal als Beispiele herhalten. MORTICIAN gesellen sich der Gruppe dazu. Ihr brutaler Death/Grind versetzt mit Splatter/Horror-Samples ist wahrlich nichts für jeden. Ich persönlich mag nur die "Hacked Up For Barbeque" und auch die nicht wirklich oft. MORTICIAN sind echt eingefahren und haben mit den nachfolgenden Releases ihre Mucke einfach nur wiederholt und nichts tolles Neues gemacht, von daher langweilen mich die neueren Outputs der Amis um Mr. Rahmer dann doch. Und über die Live-Qualitäten müssen wir gar nicht reden - abseits von Comedy bieten die Typen da nix. "The next song is called uraumpfgurgelgurgelgrowl". Eine Minute Geballer und Schluss. Dann geht das Spielchen wieder von vorne los, nur das Sample ist ein anderes. Supi. Relapse hat sich die Mühe gemacht und die beiden alten Scheiben der Amis als preisgünstiges Doppel veröffentlicht. Braucht man als Fan, der die Scheiben eh schon hat, auf keinen Fall, weil es hier keine Bonustracks oder sonstige Gimmicks gibt. Für Neugierige, die gerne mal dem MORTICIAN-Sound lauschen möchten oder ihre Eltern, Oma & Umgebung mit penetrantem Lärm auf die Nerven gehen wollen, bietet sich die Scheibe dann eher an, denn bei 32 Songs und einer Spielzeit von über einer Stunde gibt’s doch was fürs Geld.

Hacked Up For Barbeque & Zombie Apocalypse (Re-Release)


Cover - Hacked Up For Barbeque & Zombie Apocalypse (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 32
Länge: 72:18 ()
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De Profundis Clamavi Ad Te Domine

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DARK FUNERAL sind die eine der eher unterbewerteten BM-Bands (zumindest für ihren Standard), vielleicht, weil’s keine Norweger sind? Jedenfalls beweisen die Schweden auf dieser Live-Scheibe, wie sehr sie dazu in der Lage sind, geile Black-Metal-Hymnen zu schreiben. Fern von jedem Dimmu-Kommerz, aber auch fern vom Rumpelsound a la "Mord" oder ähnlich dilletantischen Street-Credibility-Anbiederungsversuchen. DARK FUNERAL schreiben böse Songs und sind dazu noch in der Lage, die Stimmung auch noch angemessen unter’s Volk zu bringen. Allerdings bleibt von der Kälte und Grimmigkeit nicht mehr viel, wenn man sich die heißen Reaktionen der südamerikanischen Fans zu Gemüte führt. Mag sein, dass unsere Kollegen in Chile, Brasilien und Kolumbien nicht so oft in den Genuss schwarz-metallischer Live-Klänge kommen und deswegen euphorischer zu Werke gehen als wir hier in nördlicheren Gefilden. Jedenfalls hat das Publikum hier ohrenfällig ziemlich viel Spaß an der Freud und da ist es mir auch egal, ob ihre Reaktionen nachträglich aufgebessert wurden. Jedenfalls rockt diese Scheibe von vorne bis hinten, von oben bis unten, von hinten nach vorn, verfügt über guten Sound, tolle Songauswahl (siehe unten) und ansehnliche Aufmachung (CD im Slipcase, DLP als Gatefold). Hier die Songs:

1. Intro

2. The Arrival Of Satan’s Empire

3. An Apprentice Of Satan

4. The Dawn No More Rises

5. Thy Legions Come

6. Hail Murder

7. Goddess Of Sodomy

8. The Secrets Of The Black Arts

9. Vobiscum Satanas

10. Shadows Over Transylvania

11. Open The Gates

12. Ineffable Kings Of Darkness

13. Thus I Have Spoken

14. My Dark Desires

15. Armageddon Finally Comes

De Profundis Clamavi Ad Te Domine


Cover - De Profundis Clamavi Ad Te Domine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 61:49 ()
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Orchid

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Das Debüt der Schwedengötter OPETH hab ich mir damals, vor vielen vielen Jahren, mehr oder weniger blind gekauft, nur auf den Tip eines Bekannten hin, der irgendwie ein Demo der Jungs in die Finger bekommen hatte. Na, eine Band aus Schweden, das kann ja nur Death Metal sein. Selten so getäuscht und selten war ein Irrtum schöner. OPETH einfach als Death Metal-Band zu beschreiben wäre ungefähr so wie George Bush als Amerikaner. Irgendwas fehlt da noch. "Orchid" fesselte mich vom ersten Ton an mit seiner Gänsehautatmosphäre, den überlangen Songs, dem gekonnten Wechsel von aggressiven Death Metal-Passagen und ruhigen Einschüben ("Under The Weeping Moon"). Dan Swanö hat die Credits als Produzent, also muss man über die Soundqualität kein Wort mehr verlieren, ebenso wenig über die schlichte, aber gelungene Aufmachung der (die im Inlay sogar noch das alte Logo hat). OPETH verstanden es schon 1994, überlange progressive Songs zu schreiben, die gekonnt den Wechsel zwischen brutalen Passagen, die aber immer melodiös blieben, und akustischen Parts hielten und dabei wie aus einem Guss wirkten. Hier wird keine Idee nur angerissen und dann im musikalischen Nichts verhungern lassen, jeder Ton hat ein Ende, jede Idee, jeder Wechsel, jede Spielerei ist durchdacht und fesselt den Hörer, eröffnet ihm neue Feinheiten bei jedem Hördurchgang. Mr. Akerfield hat sich auf dem Album gesanglich noch recht zurückgehalten und lässt in den überlangen Songs viel stärker seine Gitarre als seine Stimme sprechen. Zeitweise erinnern die leiden-melancholischen Gitarrenläufe an Unanimated, die sich ja zur selben Zeit rumtrieben wie OPETH. Im Vergleich mit den späteren Werken ist "Orchid" noch roher und hat sehr starken Black Metal-Einschlag, die sich bekanntlich bereits bei "Morningrise" verabschiedet haben. "Orchid" war ein Paukenschlag von einem Debüt, damit haben OPETH mehr als nur auf sich aufmerksam gemacht, es war klar, dass diese Band einen außergewöhnlichen Stil kreiert hat und einen außergewöhnlichen Weg. Grandiose Scheibe, die bei mir immer noch jede Woche läuft und für die ich den Schweden auf ewig dankbar sein werde. Auch für die anderen Opeth-Alben, Opeth-Konzerte und Gespräche mit den Jungs, aber an "Orchid" hängen einfach noch mehr schöne Erinnerungen als an den anderen Scheiben. Bei Schnee an einem Lagerfeuer sitzen, Bier in der Hand und kollektives Moshen zu "Orchid". Oder diverse Abende, an denen man sich den neuesten skandinavischen Scheiben hingab und als Abschluß immer "Orchid" hörte. Oder im Schrank einschlief. Danke, OPETH, danke!

Orchid


Cover - Orchid Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 65:29 ()
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Interview:

Gadget

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Interview
William, wie sind die Reaktionen "Remote” bisher?


Wir haben einige großartige Reviews bekommen, vor allem im Internet. Die meisten sind aus Europa und da vor allem aus Deutschland. Es sind eine Menge deutscher Magazine dabei. Und auch im Forum von Relapse haben wir fast nur positive Meinung gelesen. Die Leute schreiben eine Menge toller Sachen über das Album und scheinen es echt zu mögen, von daher sind wir sehr zuversichtlich.
Wenn man eine so lange Zeit an einem Album arbeitet, verliert man ein wenig den objektiven Blick für die eigene Musik. Wenn dann Leute sagen, dass sie das Album mögen und es ihnen gefällt, ist das sehr cool.


Ihr erinnert mich ein wenig an Nasum - das hört ihr sicherlich auch öfter, was? Ist der Vergleich mit ihnen ein Kompliment für euch?


Ja, wir hören dass wirklich öfter. Nasum ist eine großartige Band und es sind nette Leute und es ist ein gutes Kompliment für uns. Wir haben sicherlich Ähnlichkeiten im Sound mit ihnen. Wir spielen beide Grindcore, mit diesen New School-Einflüssen und Groove, aber wir haben viel Death Metal und ich hoffe, dass die Leute das verstehen, dass wir eine Band sind, die andere Qualitäten hat.
Wir sind im gleichen Genre und bei beiden kann man sicher Einflüsse von Napalm Death finden, aber wir haben neben ND noch andere Death Metal-Einflüsse und auch vom Crust, die Nasum nicht haben oder nutzen.


Wo in Schweden lebt ihr?


Wir leben in einer Stadt ziemlich genau in der Mitte von Schweden. Wenn man auf die Mitte der Karte von Schweden einen Punkt machen würde, wären wir genau drin. *lacht*. Wir sind zwar nicht aus Örebrö, aber Schwedens Grindcore-Szene ist nicht sehr groß, da kommt man schnell in Kontakt untereinander *lacht*


Ich war ein wenig erstaunt über die Wahl eures Studios, es war mir bisher unbekannt. Warum habt ihr nicht im Soundlab aufgenommen, wie das so viele andere Grindbands momentan auch machen?


Das ist einer der Gründe. Alle Grind- und eine Menge Punkbands aus Schweden gehen ins Soundlab. Die machen da gute Arbeit, keine Frage, aber wir wollten woanders hin, um einen anderen Sound zu bekommen. Und dazu haben wir noch einen richtig guten Preis in dem Göteborger Studio bekommen. Eigentlich wollten wir selbst aufnehmen, aber als wir das Angebot aus Göteborg bekamen, mussten wir einfach zuschlagen. Wir fanden es eine gute Idee, einfach mal zwei Wochen wegzugehen und woanders zu sein. Weg von den Freunden, Frauen und allem, was uns ablenkt.


Und sich nur auf die Musik konzentrieren…


Genau. Und das ist genau das, was wir getan haben.
Ihr seit bei Relapse Records, ich weiß nur nicht wie lange....
Es ist unser erstes Album, dass wir bei ihnen rausbringen. Wir stehen aber schon seit fast drei Jahren mit ihnen in Kontakt und waren auch auf dem "Swedish Assault"-Sampler von ihnen vertreten. Es sind tolle Leute und sie machen einen guten Job. Blöd war nur die Zeit, als wir auf die Fertigstellung des Vertrages mit ihnen warten mussten, da sich das über ein Jahr hinzog. Wir haben den Vertrag halt hin- und hergeschickt und jedes Mal irgendwas ändern müssen, deswegen dauerte das so lange.

Habt ihr einen längerfristigen Vertrag mit ihnen?


Der Vertrag geht erstmal über diese eine Scheibe, aber wir haben eine Option auf drei weitere Alben. Wenn alles gut läuft, werden wir die auch wahrnehmen, es ist einfach ein tolles Label.
Werden sie euch auf Tour schicken? Und würdet ihr das gerne machen?
Relapse werden uns momentan nicht buchen, aber es mag trotzdem eine Tour stattfinden, aber Details gibt es noch nicht. Wenn ich eine Band aussuchen könnte, würde ich Converge nehmen. Ich hab sie noch nicht live gesehen, aber das muss passieren, bevor ich sterbe *lacht*


So viel spielen sie aber nicht live in Europa, oder?


Nein, leider nicht. Deswegen müssen sie ja mit uns touren *lacht*


Habt ihr schon mal außerhalb Schwedens gespielt?


Nein, haben wir noch nicht. Eigentlich haben wir auch nur in Nordschweden gespielt, außer einem Gig in Uppsala und einem im Stockholm war der Rest im Norden. [Ist doch ok. Schon Störtebeker wusste das der Norden rockt - Anm. d. Verf.]


In letzter Zeit habe ich den Eindruck, dass es einfacher wird, in Schweden Gigs zu organisieren als noch vor ein paar Jahren. Wenn man heute mit schwedischen Musikern spricht, erzählen sie einem immer, dass sie gerade letzten Monat 20 Shows gespielt haben.


*lacht* Ja, solche Leute kenne ich auch. Ich hatte nie den Eindruck, dass es schwer ist, in Schweden eine Show auf die Beine zu stellen. Es gibt eine Menge Shows jede Woche hier, aber vielleicht ist es in manchen Städten besser als in anderen.


Habt ihr neben eurer Split mit Exhumed noch andere 7" draußen?


Nein, wir haben nur die eine gemacht. Eigentlich war der Plan, mehrere 7" zu machen, um Aufmerksamkeit zu bekommen, aber nachdem wir sehr früh mit Relapse in Kontakt kamen, war das nicht mehr nötig. Sie haben uns angeboten, mit einer ihrer größeren Bands eine Split zu machen und uns Exhumed angeboten, wodurch wir sehr viel Aufmerksamkeit bekamen. Danach waren keine Aufnahmen mehr nötig.


Seit ihr anderen Bands involviert?


Richard spielt Baß in einer Crustband [den schwedischen Namen hab ich beim besten Willen nicht verstanden]. Die kommen aus Uppsala, von daher ist er öfter mal in der Stadt, um mit ihnen zu proben. Ich spiele in einer Death Metal-Band, "Withered Beauty". Die haben 1998 eine Full Length auf Nuclear Blast veröffentlicht. Wir spielen zwar nicht mehr, proben aber noch immer. Unser Drummer hat bis vor drei Wochen noch in Nordschweden gewohnt, was das Proben schwierig machte. aber jetzt passiert vielleicht wieder mehr. Wir sind wirklich wirklich langsam *lacht*


Laß’ uns noch ein wenig über "Remote" sprechen. Was hat der Titel zu bedeuten? Oder habt ihr nur ein Wort gesucht, dass cool klingt?


Wir wollten keinen wirklichen Titel, also haben wir einfach den Titel eines Songs auch für das Album genutzt. Im Song geht’s um… scheiße, ich weiß es nicht mehr und ich hab ihn geschrieben *lacht*. Es geht um unser Bewusstsein, wie wir uns selber wahrnehmen auf diesem Ball, der um einen Körper aus Feuer kreist ...


Ich habe bei vielen Grindbands immer den Eindruck, dass der Inhalt der Lyrics nicht so wichtig ist. Es ist schwer 22,23 Songs mit tiefsinnigen Texten zu füllen.


Ja, stimmt. Aber ich denke, unsere Texte sind ein wenig ungewöhnlich für eine Grindband, schon da wir nicht über Gorethemen singen.


Ihr habt auch einige schwedische Songs auf der Scheibe. Ist es für euren Sänger einfacher, auf Englisch oder Schwedisch zu singen?


Nun, ich habe schon immer englische Texte geschrieben, das ist einfacher für mich, da mein Vater aus England kommt. Von daher ist schwedisch genau wie englisch eine natürliche Sprache für mich. Für Richard ist es sicher einfach, Texte auf schwedisch zu schreiben und seine Gefühle auszudrücken. Aber mir ist das egal, meinetwegen können die Texte auch finnisch oder deutsch sein *lacht*. In der schwedischen Crust-Szene ist es ja ganz normal, nur schwedische Texte zu haben, von daher fallen wir in Schweden kaum auf *lacht*.
Es hört sich ja auch ganz anders an, wenn jemand auf schwedisch singt, jedenfalls für mich.
Ja, das kann ich mir vorstellen. Ich weiß natürlich nicht, wie schwedisch für jemanden klingt, der die Sprache nicht spricht, aber ich kann es mir vorstellen - bei deutschen Texten geht es mir ähnlich *lacht*.


Hat euer Bandname etwas mit Inspektor Gadget zu tun?


Neinnein. Viele Leute denke dass, aber dem ist nicht so. Wir haben das Wort einfach genommen, weil es cool klingt. Ich hab einfach ein englisches Wörterbuch durchgeblättert und das Wort gefunden. So einfach.


Ihr paßt mit dem Ein-Wort-Namen aber gut in das Relapse-Schema. Burst, Nasum, Exhumed, Mastodon…


Ja, stimmt *lacht*.


Bist du öfter bei Festivals?


Ja, ich besuche jedes Jahr ein, zwei in Schweden. Aber so langsam fühle ich mich zu alt dafür, der Durchschnitt scheint bei 19 zu liegen ...


Wie alt bist du denn?


24.


24? Pah, ich bin 25 und ich fühle mich nicht zu alt!


*lacht* Das ganze Festival-Ding ist ja auch toll, aber ich wünschte mir, dass einfach mehr Leute in meinem Alter da sind. Vielleicht sollte ich nach Roskilde fahren, da scheinen viele alte Leute rumzulaufen *lacht*.


Heißt bei uns Rock Im Park... hehe


Ich war mal in England und hab das Redding-Festival besucht, das war wirklich toll. Da hatte ich das Gefühl, dass da auch eine Menge älterer Leute sind.


Kennst du das Fuck The Commerce?


Ja, ich bin dort aber nie gewesen.


Ihr würdet gut ins Line-Up passen.


Stimmt wohl, das hab ich vielen Interviews zu hören bekommen... *lacht*


So viele Festivals für brutale Musik gibt’s in Deutschland eben nicht, von daher ist es eine logische Frage. … Was werdet ihr denn als Nächstes machen?


Ich bin schon fleißig dabei, neue Songs zu schreiben. Wir haben die Platte im Juli aufgenommen, da sammelt sich bei mir schon wieder einiges an Ideen an. Ich kann’s einfach nicht erwarten, eine weitere Platte zu machen, nachdem wir auf "Remote" so lange warten mussten.

Band:

Headplate

KEINE BIO!
Band:

Shadows Land

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Erbsen Auf Halb Sechs

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Bbeinahe auf tragische Weise bildgewaltig erzählt "Erbsen Auf Halb Sechs" die Liebesgeschichte zweier blinder Menschen. Um die Ironie des Schicksals noch plakatiever zu transportieren, müssten sie sozusagen auch noch taub sein, um dem ebenfalls eindrucksvollen Soundtrack gerecht zu werden. Die Regeln für einen klassischen Filmscore stehen geschrieben und werden auch hier genutzt. Nur die Kunst, die richtige Melodie zu finden, die sich in verschiedenen Variationen zwischen zerbrechlicher Nachdenklichkeit und bombastischer Theatralik wohl fühlt, beherrscht Max Berghaus als Komponist. Ob symphonisch orchestriert, von wenigen Streichern untermalt oder einem einzelnen Piano übernommen, bleibt das Motiv stets erkennbar. Abgesehen vom letzten Track "Blind", dem die Ehre gebührt im Kino den Abspann zu untermalen und der von WOLFSHEIM stammt, handelt es sich hier um den rein orchestralen Filmscore, also vorsicht wer rockige Töne erwartet. Der perfekte Weg um im Geiste nochmal den Film Revue passieren zu lassen.

Erbsen Auf Halb Sechs


Cover - Erbsen Auf Halb Sechs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 49:41 ()
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Control_1.0

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Was macht man in einem langweiligen Sommer? Abhängen, schwitzen, Bier trinken, Grillen (für die Vegetarier-Weiner sogar Paprika), im Freibad rumsitzen, Festivals besuchen… gibt so viele Möglichkeiten. Aber wer zur Hölle fängt mitten im Sommer an, sich in einem Proberaum einzuschließen? SHORTAGE. Seit ’96 lärmen die Jungs gemeinsam und haben schon einiges an Scheiben draußen, "Control_1.0" heißt die neue, auf der sich die Hauptstädter wieder dem Hardcore hingeben. SHORTAGE haben der Pladde einen richtig knallenden Sound verpasst, erinnert oft an "Burn My Eyes" - überhaupt haben Oaklands Finest nicht nur bei der Produktion, sondern auch im Sound der Berliner ihrer Spuren hinterlassen, zwischen all den HC-Riffs findet sich auch so manches verstecktes MH-Zitat. SHORTAGE fahren ein recht variables Brett und versuchen die ausgelatschten HC-Pfade zu verlassen. So gibt es Mosher wie "Eyes Shut" ebenso wie Mid-Tempo-Groover Marke "All Your Life", immer von einer fitten Rhythmussektion gnadenlos brachial vorangetrieben und mit Hilfe einer spielfreudigen Gitarrenmannschaft veredelt und abwechslungsreich gemacht. Selten trifft man auf Standardriffs oder –Parts, SHORTAGE bauen in ihre Version des Hardcore viel Neues ein. Macht die Platte richtig angenehm hörbar, man weiß nicht im Voraus, was als nächster Part kommt. Dazu trägt Shouter Flo einen weiteren wichtigen Anteil, beschränkt er sich doch nicht auf das übliche Gebelle, der Bursche traut sich einiges zu weiß seine Stimme effektiv einzusetzen, ohne dass die Aggressivität und die Wut im Bauch untergeht. So muss ein guter Sänger sein! SHORTAGE werden mit der Scheibe sicher einen großen Schritt nach vorne machen, das Potential für größere Aufmerksam bei Freunden aggressiver Stromgitarrenmucke mit Gefühl für Groove hat "Contraol_1.0" auf jeden Fall!

Control_1.0


Cover - Control_1.0 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:30 ()
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