Review:

Lionheart

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"Wir ham’ noch lange nicht genug!"… die Band, die diesen Slogan einst in die Welt hinaus schrie, hat sich just (vorerst?) von der Bildfläche verabschiedet. Die Formation jedoch, auf die der Spruch wie auf kaum eine andere zutrifft, nennt sich SAXON und bereitet ihren Anhängern seit 25 Jahren fast ausnahmslos schöne Stunden. Immer, wenn man denkt, es gehe nix mehr, überraschen uns die Briten mit einem neuen Hammer, den ihnen niemand mehr zugetraut hat. Zuletzt geschah das 1997, als man plötzlich mit "Unleash The Beast" ein Killeralbum am Start hatte, das auch heute noch locker zu den besten Releases der Band überhaupt zählt. Die regulären Nachfolgewerke "Metalhead" und "Killing Ground" konnten die Vorlage zwar mitgehen, aber keine neuen Akzente in Sachen Originalität und Songwriting setzen. Und genau das holen die Sachsen nun mit "Lionheart" nach, das die beiden Vorgänger zu übertreffen vermag und an den 97er Oberhammer anknüpft. Zwar sind die Songs qualitativ nicht allzu viel besser als auf den Vorgängerwerken, die Mischung ist jedoch ausgewogener und Abwechselung wird wieder riesengroß geschrieben. Startet das Album mit "Witchfinder General" noch brachial und aggressiv durch (zweifellos einer der härtesten Tracks der Bandgeschichte), stampft "Man And Machine" SAXON - like in gewohntem Midtempo durch die Botanik, bevor der saugeile Titelsong (plus Intro "The Return"), in der Tradition von "Crusader" stehend, eine epische Breitwandhymne präsentiert, die sicher zu den Highlights der Band gehört und demnächst vermutlich tausende von Sachsenjüngern in den Wahnsinn treiben wird, besonders live. "Beyond The Grave" ist ungewohnt düster, dabei aber immer unterschwellig hart und überrascht mit extrem gefühlvollen, melodischen Vocals und tollen Riffs. In eine ähnliche Kerbe haut "Justice", dessen Doublebase - Orgien (von Bandneuzugang Jörg Michael, der seine Arbeit brillant erledigt!) den durchweg melodischen Song perfekt unterstützen. Mit der Hymne "To Live By The Sword", einem der besten Songs des Albums, legen die Jungs in Sachen Geschwindigkeit wieder einen Zacken zu, bevor das akustische, ruhige "Jack Tars" den Banger "English Man ´O’ War" einleitet, eine erneut geile Midtempo - Granate. Das philosophisch angehauchte und sehr getragene "Searching For Atlantis" zeigt noch einmal die gefühlvolle Seite der Band auf und mit dem etwas sperrigen, breaklastigen "Flying On The Edge" wird der Hörer mit dem Gefühl entlassen, das beste und abwechselungsreichste SAXON - Werk seit sieben Jahren vor sich zu haben. Hoffentlich ham’ die Herren wirklich noch lange, lange nicht genug!!!

Lionheart


Cover - Lionheart Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:9 ()
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Commercial Suicide

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Eyh, Uffe Cederlund hat ne neue Band am Start! Der Uffe, der bei ENTOMBED rockt und bei DISFEAR lärmt, genau der. ALPHA SAFARI, kann ja dann auch nur schönes Geprügel sein. Schätzungsweise ein üblicher Gedankengang, wenn man von ALPHA SAFARI in Verbindung mit Uffe das erste Mal liest. Aber wie so oft liegt der Hase im Detail begraben, wird die Band doch als Mischung aus NO MEANS NO und SONIC YOUTH beschrieben. Also schon mal nix Geprügel, eher Emocore. Ich würde noch Bands wie FOO FIGHTERS, RADIOHEAD (vor allem beim Gesang vom ex- MISERY LOVES CO.-Schreier) und PEARL JAM aufzählen, um dem Spektrum gerecht zu werden, dass auf "Commercial Suicide" abgedeckt wird. Ganz dem Albumtitel entsprechend, sind die Songs auf dem Silberling keine seichten Rock-Nummern mit Weiner-Attitüde, sondern kleine sperrige Widerborste, die einiges an Zeit brauchen. Klar, eingängig sind ALPHA SAFARI auch mal, aber oft auch mit komischen Beats gesegnet und strange gesetzten Breaks verfallen ("Borderline"). Wenn man sich damit abgefunden hat, dass weder Tompa noch L.G. Petrov einen Gastauftritt haben und der Crust-Anteil mit der Lupe zu suchen ist (nicht, dass man fündig werden würde…), dann kann man sich auf "Commercial Suicide" einlassen - und feststellen, dass ALPHA SAFARI eine coole Emo-Scheibe gemacht haben, die gerade so weit unkommerziell ist, dass die Emo-Weiner sie lieben werden hehe. Geht schon in Ordnung und zeigt das überraschend breite Spektrum des Herrn Uffe und der Mannen von MISERY LOVES CO.

Commercial Suicide


Cover - Commercial Suicide Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:48 ()
Label:
Vertrieb:
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Bone Hill Revelation

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In Zeiten, in denen IN FLAMES immer mehr zur belanglosen Rockband verkommen, muss sich der geneigte Melodic Death-Fan nach neuem Futter für seine Anlage umschauen, DARK TRANQUILLITY scheinen ja noch ein wenig zu brauchen. Newcomer wie DEAD SAMARITAN haben zwar nicht den Lokalitätsbonus, kommen sie doch aus Finnland und nicht aus Göteborg, musikalisch stehen sie den Frühwerken der großen Vorbilder in nichts nach, auch wenn sie noch einen Tick aggressiver zu Werke gehen. Während die Gitarren sich in den gleichen wunderschön gemachten Melodien wie IN FLAMES früher ergehen, klingt Sänger Pasi um einiges wilder und bösartiger, sehr geil. Hin und wieder blitzen kleine Spielereien im Thrash-Stil auf ("Battered Beyond Recognition"), was DEAD SAMARITAN genügend Eigenständigkeit gibt, um nicht als tausendste belanglose Kopie durchzugehen. Das die Produktion locker mit etablierten Bands mithalten kann, muss heutzutage nicht mehr erwähnt werden, gerade die Finnen scheinen das als selbstverständlich anzusehen. "Bone Hill Revelation" ist ein schön eingängiges, gleichzeitig auch ordentlich ballerndes Melodic Death-Demo geworden, mit dem die Finnen beruhigt in die Zukunft schauen können. DEAD SAMARITAN haben eindeutig ihren eigenen Weg gefunden und auch wenn sie sich in den engen Grenzen des Melodic Death Metal bewegen, ein ganz eigenes Profil bekommen. Von dieser Band werden wir sicher noch mehr hören!

Bone Hill Revelation


Cover - Bone Hill Revelation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 14:54 ()
Label:
Vertrieb:
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My Soul Is My Gun

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Ausgewaschene Jeans, tief-hängende Gitarren und zerhauste Haare - so stellt man sich dreckigen Rocker wie BELLGRAVE vor. Jedenfalls, wenn man deren Mucke hört. Sau-Igel Heavy-Rock, durchaus mit Motörhead-lastigem Feeling, da wird heavy gerockt und sie ham auch den Blues. Und machen minimalistische Songs wie "Back In Town", sorgen also kräftig für Abwechslung, scheuen sich sogar vor Stoner-Elementen oder ganz alten Thrash-Teilen nicht. Auf jeden Fall haben sie den Groove. Und ich irgendwie das Gefühl, dass diese Band vielleicht in die Fußstapfen der leider viel zu früh von uns gegangenen Crack Up treten könnte. Das Ganze transportieren die (Rand-)Berliner mit recht fettem Sound und locker-flockig gespielt - mit Seele zudem und auf jeden Fall. Womit wir beim Titelstück wären: Rockt wie Hupe, geht ins Blut, tritt Popöchen. BELLGRAVE spielt mit allen möglichen Genres, nennt ihr es von mir Death-Rock, nennt es wie ihr wollt. Aber hört rein, am besten mit guter Laune und nem Pilsken, die Stimmung wird’s steigen, versprochen.

My Soul Is My Gun


Cover - My Soul Is My Gun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 52:25 ()
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Band:

Transit Poetry

KEINE BIO!
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Lycosia

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Obwohl man LYCOSIA wohl landauf und landab in das Fach der Gothicbands stecken wird kann ich mich mit dieser Zuordnung für die Band aus Frankreich nicht so recht anfreunden. Die Pariser Mischung aus Glam, Gothic und einem ansehnlichen Anteil Darkwave, abwechselnd versehen mit einem Schuss Industrial und/oder einer Prise Pop, entzieht sich gekonnt einer einfachen Kategorisierung - es spricht für LYCOSIA dass sie sich nicht so einfach in eine Schublade stecken lassen. Die Franzosen bezeichnen ihren Stil einfach als Glam-Goth-Deluxe und setzen bei einer ähnlichen musikalischen Grundausrichtung wie zum Beispiel Him und The Rasmus dem Sound der genannten bekannteren Acts eine Dark Pop-Krone auf. Neben den klar auf tanzbar ausgelegten melodischen Tracks, egal ob rockend, ja fast Alternative erdig (dem klasse Anfangstrio "Rise Up", "Velveteen Kiss", "Cold Summer" sowie "Glitter 4 Tears") oder den nicht ganz so starken Electrotracks ("Elegy" und "Ice Queen Baby") brechen bei "Scythia" und vor allem bei "Altai" sogar orientalische Klänge durch, die den wachsenden Einfluss eben jener Kultur in Frankreich Tribut zollen. Und bei "Scythia" wird zwischendurch sogar mal Nu-metalmäßig gekreischt. Das meines Erachtens beste Stück "Travelling Through Our Love" (in bester Him-Manier) gibt es dann sogar zweimal auf dem Album. Denn neben den zehn regulären Tracks gibt es den genannten hitverdächtigen Song und "Elegy" noch in Bonusform als Remixe (allerdings weniger gelungen wie die Originalversionen). LYCOSIA haben verschiedene Stile recht gekonnt verwurstelt und eignen sich hervorragend für die Tanzflächen einschlägiger Clubs. Gelungene Scheibe, bei welcher Träger schwarzer Klamotten schon mal ein Ohr riskieren sollten.

Lycosia


Cover - Lycosia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:14 ()
Label:
Vertrieb:
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Faces + God Damn War

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Was macht ein Musiker, der sich bei seiner Hauptband zu wenig ausgelastet fühlt? Richtig, er schraubt ein Solo - Album zusammen. Normalerweise ein fragwürdiges Unterfangen, da diese Werke in der Regel nur wie "B - Seiten" der jeweiligen Hauptband anmuten. Im Falle CHRIS CAFFERY geht die Angelegenheit aber ausnahmsweise mal in Ordnung, da SAVATAGE seit nunmehr über drei Jahren ("Poets And Madmen") auf Eis liegen. Zwar hat Mr. Caffery in den letzten Jahren an vielen Projekten mitgearbeitet, dort aber niemals sein Ego ausleben können und zeigt uns deshalb mit "Faces" nun seine verschiedenen Gesichter (nichts Anderes bedeutet der Titel), die dem Fan einen göttlichen Trip in alte SAVATAGE - und DR. BUTCHER - Tage bescheren. Nix Pomp, nix Orchester, nix "Gitarrenkünstlervorzeigesoloorgien", nix Elektrokram oder sonst was - dafür gibt es ohne Ende Sirenengeheul, mit ungeheurer Nachtpower durch die Hallen des Bergkönigs und direkt ins Gossenballet gehauene Goodtime - Hymnen, bis die Verliese rufen!!! Chris gräbt tief nach seinen Wurzeln und lässt neben seinen überragenden Fähigkeiten an der Axt noch ein ungeheures Songwriting - Talent durchschimmern. Des Weiteren orientiert er sich bei seinem Gesang hörbar an seinem Vorbild Jon Oliva, dem er mehr als gelungen nacheifert. Er beherrscht sowohl die rauchigen, diabolischen Schreie als auch die gefühlvollsten Rock - Vibes, mehr als man von ihm jemals hätte erwarten können. Aber nicht nur das macht "Faces" zu einem der geilsten Solo - Alben der letzten Jahre, denn am Ende stehen die Songs - und die klingen besser und frischer als alles, was SAVATAGE seit "Handful Of Rain" verbrochen haben (und gerade "Dead Winter Dead" und "The Wake Of Magellan" waren nicht von schlechten Eltern!). Angefangen beim aggressiven Titelsong, über "Pisses Me Off" (räudiger Banger), das epische "Remember", den Akustik - Ohrwurm "Music Man", das hymnische, obergeile "The Mold", den mit gänsehautartigen Sonnenuntergangs - Vibes ausgestatteten Song "Bag O’ Bones" oder den "Galoppelrocker" "Evil Is As Evil Does" befinden sich fast nur Oberliga - Songs auf dem Werk. Beim Rest des Materials haben sich einige Experimente eingeschlichen, die die Songs zwar nicht so eingängig wirken lassen, dafür aber den Abwechselungsgrad nach oben anziehen, man höre zum Beispiel "So Far Away". Als Bonus und als Geschenk für seine treuen Fans hat Chris dem schon überlangen Album noch eine Bonus - Scheibe hinzugefügt, die sich ausschließlich, im Gegensatz zum regulären Album, nur um das Thema "Krieg" dreht. "God Damn War" unterscheidet sich stilistisch kaum von "Faces", ist nur noch einen Tick epischer und härter ausgefallen. Auch hier beherrschen erstklassige Powerhymnen das Geschehen, wie etwa das rifflastige "Fool Fool" oder das überragende "I". Lediglich das experimentelle "Saddamize" fällt etwas aus dem Rahmen und wäre verzichtbar gewesen. Aber auch das ist nur ein kleiner Schönheitsfehler einer ansonsten grandiosen Scheibe, die nicht nur SAVATAGE - Fans wie Synthetiköl reinlaufen sollte. Zudem wird das essentielle Doppelpack zum Preis einer einzelnen CD in die Läden gestellt werden und wartet in der Erstauflage noch mit einem schmucken Leder - Digipack auf. PFLICHTKAUF!

Faces + God Damn War


Cover - Faces + God Damn War Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16 + 9
Länge: 76:474250 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Building Up A Ruin To Come

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Endlich sind FALLEN YGGDRASIL mit ihrer neuen Scheibe fertig und machen sich auf, ihren Ruf als Perle des (melodic) Death Metals zu untermauern. So recht haben die Jungs bisher leider noch nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die ihnen spätestens seit ihrem letzten Album "In No Sense Innoscence" zustehen sollte. "Building Up A Ruin To Come" macht da weiter, wo der Vorgänger aufgehört hat: melodischer Death Metal, der an verblichene Schwedengrößen erinnert, mit einem Schuß Thrash angereichert ist und sich schön im Ohr festsetzt. Nach dem lustigen Intro (ich hab mich beim ersten Mal echt gefragt, wo die verdammt Vögel herkommen…) wartet der Titeltrack mit einem gepflegten Blast und toller Melodie auf, die die Messlatte für die folgenden Songs ziemlich hoch ansetzt. FALLEN YGGDRASIL geht in der Folge auch ein wenig die Puste aus, was in ein, zwei eher lahmen Songs resultiert und einige Parts, die einem aus vorherigen Songs arg bekannt vorkommen. Trotz diesen leichten Durchhängers im Mittelteil ist "Building Up A Ruin To Come" immer noch eine klasse Death Metal-Scheibe, auf der talentierte Mucker zu hören sind (vor allem Sänger Simon hat sich noch mal enorm gesteigert und legt eine Sahneleistung ab) und die produktionstechnisch top ist. Kann man, nein muss man sich als Unterstützer des deutschen Undergrounds anhören. Wird man mögen!

Building Up A Ruin To Come


Cover - Building Up A Ruin To Come Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:8 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Retribution

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Interview "Ahead The Days Of Reprisal" ist eine sehr coole Scheibe und tritt ordentlich Arsch, es ist ein wirklich schönes Stück schwedischen Death Metals. Ich denke, ihr seit damit sehr zufrieden, oder?


Ja Lars, wir sind wirklich zufrieden mit der Aufnahme. Vor Allem, wenn man bedenkt, wie viel Zeit und Geld wir zur Verfügung hatten.


Man kann anhand eurer Discographie, dass ihr schon einiges an Erfahrung habt. Wo siehst du die Unterschiede von "Ahead The Days Of Reprisal” im Vergleich mit euren alten Sachen?


Wir sehen eine Menge Unterschiede zwischen "Ahead...” und den älteren Aufnahmen. Als Erstes haben wir mit dem Demo unsere Mucke fast komplett geändert. It is more pure death metal. Weniger Göteborg und mehr Stockholm. Die Musik ist dunkler, schneller und härter, aber immer noch melodisch. Im Songwriting haben wir uns stark verbessert, genau wie natürlich in unseren instrumentalen Fähigkeiten. Wir haben uns einfach entwickelt, seitdem wir 2002 angefangen haben.


Wie würdest du eure Mucke beschreiben? Einen kleinen Hinweis hast du ja eben gegeben... Wer sind Eure Einflüsse?


Ein Mix aus ENTOMBED, BLOODBATH und CULT OF LUNA. Es ist dunkler, brutaler, melodischer Death Metal. Wie Du in deinem Review ja geschrieben hast, ist es purer Death Metal, nichts anderes.


Hast du die neue BLOODBATH schon gehört? Was hältst du vom Sängerwechsel, Mikael (OPETH) weg und Peter (HYPOCRISY) neu dabei. Die neuen Alben von GRAVE, DISMEMBER und UNLEASHED sind seit einiger Zeit draußen, wie findest du die?


Wir alle mochten "Resurrection Through Carnage”, aber "Nightmares..” war ein wenig enttäuschend. Versteh’ mich nicht falsch, jeder von uns ist ein großer Fan von Peters Arbeit mit HYPOCRISY und PAIN, aber die Songs auf der neuen BLOODBATH sind einfach nicht so gut wie die alten.

DISMEMBERS’ neuen Album ist ziemlich gut. GRAVE und UNLEASHED waren nie so große Einflüsse für uns und von daher hat sich bisher noch keiner von uns ihre neuen Scheiben angehört.


Ihr seit eine sehr junge Band, alle so um die 19 - aber trotz eures Alters seit ihr sehr fähige Musiker, wann habt ihr angefangen, Musik zu machen? Woher kennt ihr Fredrik? Ich meine, er ist fünf Jahre älter als ihr und ich persönlich kenne wenig Leute, die fünf Jahre jünger sind als ich...


RETRIBUTION haben wir im Februar 2002 angefangen, aber die meisten von uns haben vorher bereits in anderen Bands gespielt. Wir kennen Fredrik durch eine andere lokale Death/ Thrash Band, SAWCHAIN. Er hat zu der Zeit Drums bei ihnen gespielt, aber wir wussten, dass er die Vocals auf ihrem ersten Demo übernommen hatten und haben ihn deshalb ausprobiert, was sehr gut lief. Wir machen uns über den Altersunterschied keine Gedanken, denn wir kommen gut miteinander aus und das ist alles, was zählt.


Und wer ist Daniel Blood?


Daniel Bloood (mit drei O) ist ein Freund von uns, der bei jeder unserer Proben dabei ist. Als wir "Ahead...” aufnahmen, war er die ganze Zeit über mit im Studio und so beschlossen wir, ihn zu einem Mitglied der Band zu machen. Es war schwer zu entscheiden, was er in der Band machen sollte, aber irgendwann beschlossen wir, dass es das Beste wäre, wenn er mit auf der Bühne steht und zusammen mit dem Rest von uns Arsch tritt. Er hatte sein Bühnendebüt vor ein paar Wochen bei einem lokalen Festival. Er hat vor unserer Show die Leute heiß gemacht, mit ein wenig pep-talk. Der Auftritt war wirklich ein großer Spaß, die Leute flippten aus und einige kamen sogar mit auf die Bühne.


Was habt ihr als Nächstes geplant?


Momentan hoffen wir auf einen Plattenvertrag und wollen noch ein paar Shows spielen. Falls das mit dem Label nicht klappen sollte, werden wir sicherlich ein weiteres Demo einspielen, irgendwann im Winter. Aber hoffentlich können wir in naher Zukunft ein ganzes Album einspielen.. Das liegt an den Plattenfirmen, die müssen das entscheiden.


Gab’s denn schon Reaktionen einiger Label? Gibt es eine Art Traumlabel für euch?


Wir warten noch auf die Antwort einiger Labels, mal schauen. Es gibt keinen Favoriten für uns, so lange sie uns gute Promotion geben und auf Tour schicken, sind wir zufrieden. Geld ist kein wichtiger Punkt, touren und Promotion sind es.


So viel habt ihr aber bisher noch nicht live gespielt, oder?


Seit unserem Anfang haben wir acht Shows gespielt, alles lokale Gigs. Wir haben auf unserer Website leider noch keine Gig-History, aber das werden wir in Zukunft ändern, wir planen ein großes Update der Seite.


Vor Kurzem habt ihr aber auf einem relativ großen Festival gespielt, oder?


Ja, es war eines der größeren schwedischen Festivals. Wir haben auf der Demostage gespielt und es war einfach unglaublich. Die Leute im Publikum sind wirklich gut abgegangen und es war unser bisher bester Gig.


Ist es leicht für euch, an neue Gigs zu kommen? Wo in Schweden liegt eure Heimatstadt, Pitea?


Es ist relativ hart für uns, an neue Gigs zu kommen, da die Szene hier nicht so toll ist. Aber im Oktober haben wir hier endlich zwei neue Gigs. Pitea liegt ungefähr 100 schwedische Meilen nördlich von Stockholm.


Schwedische Musiker scheinen in mindestens zwei anderen Bands zu spielen, neben ihrer Hauptband. Scheinbar hat nur Hand bei euch momentan was am Laufen, "the greker och ett flöj”. Scheint aber nicht so ganz ernst gemeint zu sein, schätze ich.


*Lacht* Nun, der Name bedeutet "Drei Griechen und eine Flöte” und ist ein hoch unseriöses Projekt. Momentan hat keiner von uns ein Nebenprojekt. Ich denke aber nicht, dass es die Kreativität eines Mitglieds beeinflussen würde. Es gibt hier nur einfach nicht genug Leute, um neue Bands zu starten.


Ok, Rikard, das war´s von meiner Seite. Noch ein paar letzte Worte?


Thank you Lars for doing this interview and for having patience with the
answers. We´re a pretty lazy band. If anyone is interested in hearing songs
from our new demo, "Ahead the Days Of Reprisal”, you can download two of them
at our website: www.retribution-dm.cjb.net
It´s very good songs so everyone should check it out. Thanks again Lars and
keep up the good work.

Band:

Lycosia

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