Review:

Incarcarated Flowers

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Ich hab nix gegen gepflegte Langeweile. Ich hab nix gegen Weltschmerz. Aber bei den GRAVE FLOWERS ist die Textzeile aus "Lacrosy" Programm: "There is no hope, no joy". Trefflich gesagt. GRAVE FLOWERS Sänger Matte Anderson hat ein MY DYING BRIDE Tattoo auf dem Unterarm, und er versucht auch, seinen großen Vorbildern nachzueifern - tragisch ist nur, dass ihm diese großen Stiefel dann doch zwei oder drei Nummern zu groß sind. Doch, depressiv sind seine Lieder, zwei, drei Ideen sind so ganz nett - aber zwei Musiker und Songwriter sind anscheinend nicht genug, um hinter der vielfachen Genialität von eben MY DYING BRIDE hinterher zu kommen. Gitarrist Jason Janson hat seine stärksten Momente an der akustischen Gitarre - und dazwischen plätschert es langsam und traurig dahin. Wer allerdings auf ausgewogene Stimmen a la Peter Heppner auf Englisch steht, kann durchaus mal reinhören.

Incarcarated Flowers


Cover - Incarcarated Flowers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Adrenalin

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Power-Pop mit dem Fuß auf dem Gas, deutscher Rock ganz nah an der neuen deutschen Welle - das sind EL*KE aus Berlin. Nein, und auch wenn der Bandname unbedingt von der größten Punkband aus Berlin inspiriert scheint - EL*KE ist weder fett noch lustig. Sondern hoffnungslos romantisch und immer geradeaus. Die Texte sind entwaffnend ehrlich, und die Stimme von Sänger Peter Bolmer erinnert ein gutes Stück an den jungen Kai Hawai von Extrabreit. "Adrenalin" ist nur eine EP - aber mit ganz ansprechender Aufmachung: fünf unterschiedliche Tracks und ein cooler Remix des Titelsongs, dazu ein Roadmovie und das Video zu "Adrenalin" - das ist schon einiges an Gegenwert fürs Geld.

Adrenalin


Cover - Adrenalin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 19:52 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Fallen

www
Band:

El*ke

KEINE BIO! www
Band:

Scumbucket

KEINE BIO! www
Interview:

Hell Within

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Interview Hallo Isaias! Euer Lifeforce-Debüt "Asylum Of The Human Predator” ist ein richtig gtues Album geworden, bei dem man eure Erfahrung sofort raushören kann. Ist es das Album geworden, dass ihr schon immer aufnehmen wolltest? Wo sind für dich die Unterschiede und die Weiterentwicklung, verglichen mit dem Vorgänger?


Danke für das Kompliment! Jeder von hatte ein bestimmtes Ziel und eine Idee, die zusammenpassten und die wir unseren Fähigkeiten entsprechend umsetzen konnten. Es ist eines der Alben, dass ich persönlich schon immer aufnehmen wollte. Die Arbeit, die wir in dieses Album gesteckt haben, hat sich ausgezahlt, denn es ist vielschichtiger und aggressiver als unsere vorherigen Releases. Es ist gleichzeitig komplex und brutal. Es deckt viele Arten des Metals ab und wir hoffentlich Fans von heftiger Musik zufriedenstellen.


Das Album trägt einen ungewöhnlichen Titel. Zusammen mit dem bedrohlichen Cover erinnert es mich an ein Plakat für einen Horrorfilm. Eines dieser Poster, die nicht mit toten Körper protzen, sondern nur eine Ahnung von dem Horror geben. Handelt es sich bei "Asylum Of The Human Predator" um eine Konzeptalbum? Wer ist bei euch für die Texte verantwortlich?


Hitner der Titel steckt die Idee, dass Menschen die einzigen Tiere sind, die für Dinge wie Geld und Macht töten. In einer Welt voller Gewalt und Chaos sind wir alle "predators that have to kill or be killed”. Das ist unser Konzept des Albums.

Matt, unser Sänger, schreibt alle Texte und auch die Titel für die Songs. Wenn es um die Texte geht, sind wir der Meinung, dass jeder Hörer von ihnen nehmen kann, was er will. Es kann für eine Person das eine und für eine andere etwas vollkommen anderes bedeuten. Die übergreifenden Themen sind aber generell Mord, Hass, Gier, Selbstmord, Rache und sowas.


Vertonte Lebensfreude, scheint mir. Wo habt ihr das Album aufgenommen?


Wir haben im Prism Sound aufgenommen, mit John Ellis hinter dem Mischpult. Das Studio liegt in Acto, MA, und ist das Studio, in dem ich den praktischen Teil meiner Ausbildung zum Tontechniker gemacht habe. Wir kannten es bereits von vorherigen Sessions und fühlen uns dort alle sehr wohl. Gemixt wurde das Album von Zuess im Planet-Z und das Mastering hat Alan Douches im West Side übernommen.


Da haben eine Menge bekannter Leute ihre Hände im Spiel gehabt. Wie wichtig war ihre Arbeit? Ich habe vor Kurzem ein Interview mit Chris Barnes (SIX FEET UNDER) gelesen, der sagte, dass deren Alben ab sofort nicht mehr gemastered werden, da sowas nur eine Verschweung von Zeit und Geld wäre.


Ja. John Ellis, Zeuss und Alan Douches haben zusammen den Sound und die Energie aus uns herausgeholt, die wir schon immer auf ein Album bringen wollten.

Chris Barnes weiß nicht, wovon er spricht. Beim Mastering findet das endgültige EQ’ing und compression statt… ich schätze, er möchte seine Alben nicht so laut oder so klar wie der Rest der Welt haben. Ich mag, was er für den Death Metal getan hat, aber beim Mastering liegt er komplett daneben, vor allem, da es der günstigste der drei Phasen des Aufnehmens ist.


Wo wir grade bei SIX FEET UNDER sind: welche Bands beeinflussen HELL WITHIN? Wie würdest du euren Sound beschreiben?


SLAYER, HATEBREED, BLOOD FOR BLOOD, AT THE GATES, PANTERA, THE HAUNTED, CALIBAN, die Liste könnte ewig weitergehen. Ich würde den Sound von HELL WITHIN als brutal und hartnäckig beschreiben. Viele Bands tendieren dazu, das Momentum eins Songs durch zu viele Breakdowns oder melodischen Passagen zu zerstören, die von outer space zu kommen scheinen und ohne Grund oder Rhythmus landen. Wir mögen es, wenn die Musik von Anfang bis Ende ballert.


Was unterscheidet euch von den anderen Bands aus MA wie SHADOWS FALL, UNEARTH oder KILLSWITCH ENGAGE?


Wir sind zu 110% negativ in unseren Texten. Die anderen Bands aus der Ecke tendieren dazu, über Hoffnung oder Courage zu singen, während wir pessimistischer als die anderen sind, was uns ein wenig dunkler macht. Unsere Musik ist immer noch Metal, aber egal ob Matt singt oder schreit, der Inhalt bleibt der gleiche… dunkel.


Es scheint so, als würden viele Bands aus dem Nordosten der USA unverhältnismäßig viel Aufmerksamkeit bekommen. Denkst du, dass es euch helfen wird, aus der gleichen Ecke wie die eben genannten Bands zu kommen?


Ich denke, dass es gerade eine Übersättigung mit Bands aus dem Gebiet gibt. Ich mag den Gedanken, dass wir anders sind, wobei ich mir nicht sicher bin, ob uns das helfen oder hindern wird. Egal was passiert, wir werden weitermachen und spielen.


Werdet ihr auf Tour gehen? Kommt ihr auch nach Europa?


Ja. Ich bin nich sicher, wann wir nach Übersee kommen, da wir von Ende April bis Mitte Juni die USA betouren werden, aber im Herbst wird es hoffentlich so weit sein.


Lass’ uns mal ein wenig eure Vergangenheit checken. Ihr habt unter dem Namen TWYTCH angefangen. Warum habt ihr geändert, nachdem ihr bereits einige Sachen veröffentlicht habt? Wer ist aus den Anfangstagen noch dabei?


Nun, Tony, Brian und ich spielen seit 1998 zusammen. Wir haben die Band TWYTCH genannt, eigentlich war es unser damaliger Basser, der mit dem Namen ankam. Als Joe und Matt 2002 in die Band kamen, hat sich das ganze Gefühl innerhalb der Band verändert. Das Line-Up war endlich "richtig" und alle Mitglieder auf das vor uns liegende fokussiert. Wir waren alle auf dem gleichen Level, musikalisch und was wir uns für eine Karriere erhofften. Es wurde uns allen klar, dass wir nicht mehr TWYTCH waren. Wir klangen nicht mehr wie die Band, wir hatten nur noch ihren Namen. Daher machte es Sinn, einen neuen Namen zu wählen - einen, der nicht trendy war oder mit einer bestimmten Zeit in Verbindung gebracht werden könnte. Es sollte auch ein Name sein, der mehr Bedeutung als TWYTCH hatte. TWYTCH bedeutete uns gar nichts, wir hielten es nur für einen Namen, der nicht stank.

Wenn man jetzt den Namen HELL WITHIN betrachtet: welche Person hat nicht einen inneren Kampf, ihre eigene innere Hölle, ihre HELL WITHIN? Ich denke nicht, dass es eine Person auf dieser Welt gibt, die das nicht hat. Es hat nichts zu tun mit dem Teufel, Religion oder der Hölle.

Für uns gibt es TWYTCH nicht mehr, TWYTCH ist vorbei und vergangen. Matt, Joe, Brian/Bubba, Isaias und Tony sind das originale Line-Up von HELL WITHIN.


Habt ihr als TWYTCH Label-Angebote bekommen?


Ja, Lifeforce haben uns unter dem Namen sogar gesignt. Es war aber die Entscheidung der Band und nicht des Labels, den Namen zu ändern.


Hat sich euer Sound über die Jahre verändert?


Ja, wir wurden erwachsenener und haben uns als Band gefunden. Auf diesem Album haben wir das alles raushängen lassen. Wir wollten einfach mal sehen, was passiert. Es ist alles technischer, brutaler und melodischer geworden. Wir sind auch mehr oder weniger bessere Songwriter geworden und insgesamt eine bessere Band.


So, das wär’s von mir. Welche fünf Alben hörst du denn gerade?


DEATH BEFORE DISHONOR- True Til Death

THE HAUNTED- rEVOLVEr

SINCE THE FLOOD- Valor And Vengeance

SLAYER- Reign In Blood

THE MISFITS- Collection 2


Noch ein paar letzte Worte?


Thank you! Hopefully we´ll see you when we come to Europe!


Aber sicher!


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Elektrizitätswerk

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Einigen Bands fehlen die Ideen um auch nur einen originellen Song aus dem Ärmel zu schütteln, dafür erkennt man sie unter Tausenden wieder. Y-LUK-O sind das Gegenteil. Mit traumwandlerischer Sicherheit fluppt eine schöne Industrial/Electronummer nach der anderen aus dem "Elektrizitätswerk". Auch nach mehrfachem Hören fehlt mir jedoch das gewisse Etwas, das ich als Charakterisierend für Y-LUK-O erachten würde. Viele überdurchschnittlich schöne Songs, aber wenig Einzigartiges. Y-LUK-O bringen die Zweisprachigkeit gekonnt ungezwungen rüber, sowohl die deutschen Texte und Vocals als auch die englischen wirken homogen und passen als gleichberechtigtes Element zur restlichen Instrumentierung. Neben der Zweisprachigkeit fallen die verschiedenen Klänge der Vocals auf, die zwischen leichter Distortion bis hin zu getragen cleanen Parts reichen. Softe Gitarrensamples durchsetzen in organischer Form die von wenig noisigem Industrial und Electro dominierten Songs. "Ein Lied Von Der Freiheit" überrascht mit einer coolen Keyboardline im Chorus, "Bombing:Sierra" überzeugt als getragener Industrialtrack, "Fallen Down" prädestiniert sich mit wabernden Beats als Clubsong. Y-LUK-O loten mit ihrer Musik keine Extrema aus, proklamieren weder die ultimative Tanzbarkeit noch übertriebene Detailfülle - dazwischen toben sie sich auf "Elektrizitätswerk" effektiv aus. Der Hörer wird stets leicht gefordert, zu keiner Zeit aber überladen die Jungs ihre Songs. Und das wo sowohl orientalischer Touch ("Dandelion´s Dream") als auch Westernklänge ("Respirator") einmal mehr, einmal weniger offensichtlich eingestreut werden. Einzig "The Singing Bard" will sich mir auch mit ironischem Grinsen nicht erschließen. Gutes Album für etwas experimentelle Elektroniker die dennoch nicht auf Eingängigkeit verzichten wollen.

Elektrizitätswerk


Cover - Elektrizitätswerk Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:53 ()
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Where Parallels Meet

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Ungarn ist spätestens seit den famosen NEWBORN als Schmieder talentierter HC/Punk-Bands aufgefallen, auch wenn viele Bands hierzulande keinen Vertrieb haben und dadurch ein Insidertip bleiben. VELVET STAB haben ihre EP "Where Parallels Meet" bereits 2003 aufgenommen, aber erst jetzt kommt es durch Beniihana Records zum Release in Deutschland. Das Warten hat sich aber gelohnt, soviel ist schon nach dem ersten Durchlauf klar. Intelligenter und mitreißender Hardcore, wie ihn BRIDGE TO SOLACE nicht besser machen können (an die ich mich durch die Spoken Word-Passagen erinnert fühlte). VELVET STAB verwursten so ziemlich alles, was man als moderne HC-Band anno 2005 im Sound haben darf. Angefangen von cleanen, getragenen Passagen über Screamo-Parts, weiter zum Punk-Riff und schlußendlich straight nach vorne rockenden Abschnitten. Da werden unerwartete Breaks gesetzt, dass es eine Freude ist, weiß man doch so als Hörer nie, was einen erwartet, wodurch die Gefahr das Anödens deutlich kleiner wird. Bestes Beispiel für den komplexen VELVET STAB-Sound ist "Sunday Caviar", in das die Ungarn einfach alles reingepackt haben, was ihnen gefällt und trotzdem einen mitreißenden HC-Song zustnaden gebracht haben, der zu keiner Sekunde langweilig oder berechenbar wird. Ähnlich bei den DEFTONES oder INTERNATIONAL NOISE CONSPIRACY scheren sich VELVET STAB nicht um Konventionen und entziehen sich einer weiteren Einteilung in eine Schublade. Moderner HC muss reichen - im Gegensatz zur EP, die reicht mit knapp zwanzig Minuten definitiv nicht. Da muss schnell Nachschub her!

Where Parallels Meet


Cover - Where Parallels Meet Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:53 ()
Label:
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Where Heaven Ends

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Wenn man sich ab dem zweiten Hören dabei ertappt, wie man einzelne Titel überspringt um nach anderen förmlich zu gieren spricht dies meist für hocheffektives aber wenig substantielles Songwriting. Und genau daran krankt LAB im Endeffekt dann auch. Im Siechen gibt es aber eine Menge Spaß, womit wir wieder beim anfangs genannten Dilemma wären. Die Singleauskopplung "When Heaven Gets Dirty" zeigt die Finnen LAB um Frontengelchen Ana nämlich noch in Topform und in einer gelungenen Mischung aus rockiger Melancholie und homöopathisch dosierten Pathos. Wo Acts wie MUSE auch im knietiefen Kitsch eine gewisse Coolness bewahren, gelingt es LAB das ein ums andere Mal nicht das Kalkül zu verstecken nur Musik machen zu wollen die gefällt. Sängerin Ana säuselt sich halbsexy durch die Songs, stets um eine gewisse Laszivität bemüht die mich nicht anmacht. Opulent werden Melodien inszeniert und in eher ruhigerem Tempo vorgetragen. HIM Producer Hiilesma hat den Tracks durchaus kopfhörertaugliche Tiefe verliehen, diese hat es aber das ein ums andere Mal schwer neben den doch sehr massiv verkleisterten Strukturen zu bestehen. Wer in Dramatik baden möchte hat hier das vertonte Schaumbad, wer nicht genug herschmerzenden Rock mit unverbrauchter Stimme bekommen kann findet in LAB eine Antwort. Und wer noch keine Musik für den iPod gefunden hat um im Regen zu knutschen findet hier die Lösung: Horrend schöne Musik die bei der falschen Laune tierisch auf die Nerven geht.

Where Heaven Ends


Cover - Where Heaven Ends Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:49 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Y-Luk-O

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