Interview:

Torment

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InterviewWas wäre eigentlich aus Jörn Rüter geworden, wenn er nicht Musiker/ Laben- und Ladeninhaber geworden wäre? Oder andersherum: Wie kam das alles eigentlich zustande?

OK, in meinen bis dato knapp 40 Lenzen habe ich ein Abitur vorzuweisen - das ich nicht ganz zu Ende bringen konnte, da ich wegen ein paar kleinen Exzessen der Schule verwiesen wurde - eine Lehre als Steinsetzer absolviert, mein Fachabitur gemacht, meinen Zivildienst hinter mich gebracht und ein Bauingenieurwesen-Studium angefangen, das ich dann aber abgebrochen habe, um mich ganz meiner 1984 gegründeten Band Torment zu widmen. Dazu habe ich 1989 Remedy Records als einen auf alle Genres der Hard´n´Heavy Musik spezialisierter Shop und Mailorder gegründet. Das Angebot reicht von CD/LP/DVD Neuerscheinungen über Merchandising Artikel bis hin zu gesuchten Raritäten. In mehr als 15 Jahren hat sich Remedy Records zur Anlaufstelle für alle Freunde der harten Musik entwickelt und ist inzwischen weit über die Grenzen Norddeutschlands, auch in Resteuropa und Übersee, als feste Größe in der Metal-Szene bekannt. Ich hatte bereits früh damit begonnen Tonträger von verschiedenen Hamburger Metal Bands wie Minotaur zu veröffentlichen. 1999 wurde die Labelarbeit intensiviert und mit dem TORMENT-Backprogramm, den bisher fünf Veröffentlichungen der Dark Metaller DARK AGE, den fünf Outputs von PARAGON (demnäxt folgen noch die älteren Alben als Re-Releases), fünf STORMWARRIOR-Releases, zwei US Metal Geschossen von TWISTED TOWER DIRE, fünfmal Punk´n´Roll mit den V8 WANKERS, zwei AIRBORN-Alben, zwei True-Metal-Manifesten von SOLEMNITY sowie den Releases von BURDEN OF GRIEF, NEGATOR, KICKHUNTER, MEPHISTOPHELES, FINAL BREATH, PREDATOR, REVIVER dem Comeback-Album der deutschen Old School Thrasher NECRONOMICON, dem Debüt der brasilianischen Ausnahmemetaller von Hibria und einigem mehr, schon reichlich Metal auf die wehrlose Menschheit losgelassen. Desweiteren haben wir mit den beiden Motörhead-Tributes "Motörmorphösis Part 1 & 2" eine Reihe von Tribute-Samplern gestartet, die in diesem Jahr mit einem Saxon- und einem Running Wild-Tribute fortgesetzt wird. Mit den Produzenten Eike Freese, Kai Hansen, Piet Sielck, Steve Quellmalz, Achim Köhler sowie Andy Classen wird es auch in Zukunft eine enge Zusammenarbeit geben, um Produktionen auf internationalem Niveau zu garantieren. Selbiges gilt für Wolf Mühlmann und seine Firma SureShotWorx, die sich zukünftig um die Pressearbeit von Remedy Records kümmern wird und aufgrund der Erfahrung mit vielen Künstlern wie z.B. Children Of Bodom, Masters Of Reality, The Gathering, Immortal, Pain, Marduk sicher einiges bewegen kann. Auch beim Artwork wird Wert auf hohe Qualität gelegt, indem man mit renommierten Künstlern wie Derek Riggs (Iron Maiden), Ken Kelly (Manowar, KISS) oder Dirk Illing (Victory, Wizard) zusammenarbeitet. Außerdem wird versucht, sich durch Digipaks, Picture LPs, Boxsets mit Bonus DVDs / CDs und andere Spezialformate von der Masse abzuheben. Dieses hat sicher mit dazu beigetragen, dass man sich mit Remedy Records ein eigenes Profil geschaffen hat, welches schon optisch sofort zu identifizieren ist. Inzwischen sind wir bei Remedy Records zu viert und unsere Releases sind weltweit erhältlich, wobei wir in Ländern wie Japan, USA oder Frankreich schon deutlich mehr verkaufen als in good old Germany. Aber um auf die Frage zurück zu kommen, es ist zwar scheiß viel Arbeit aber schon unbezahlbar, sein eigener Boss zu sein und das machen zu können, was man selbst für richtig hält.


Aus dem Geschäft in die Band: Torment gab es ja immer, mal mehr, mal weniger. Habt ihr jemals ans Aufhören gedacht, hattet ihr harte Bewährungsproben, was den Zusammenhalt, Fortbestand der Band betrifft oder so?

Torment gibt es seit 21 Jahren und wir haben bis dato fünf Alben und diverse Singles und EPs veröffentlicht. Da wir seit 21 Jahren nur das machen, worauf wir auch wirklich Bock haben und wir uns in unserer Bandgeschichte nie an irgendwelche Trends angebiedert haben oder irgendwelche Kompromisse eingegangen sind, die Plattenfirmen von uns verlangt haben, gab es immer mal wieder Phasen, in denen wir veröffentlichungstechnisch etwas auf Eis lagen. Deswegen haben wir Torment auch ´ne ganze Zeit nur noch in Eigeninitiative gemacht, sprich CDs, Shirts u.s.w. selber gemacht und vertrieben, lieber "forever Underground" als sich verbiegen lassen. Aber nun haben wir ja mit Remedy Records das richtige Label ;-) und werden gewaltig Boden gutmachen. Ganz nach dem Titel unseres ersten Albums: "EXPERIENCE A NEW DIMENSION OF FEAR. THE HORRORS OF THE PAST WERE JUST A TASTE OF THINGS TO COME. PAST EVENTS HAVE BEEN MERE HINTS OF FUTURE TERRORS. EVERYTHING SO FAR HAS ONLY BEEN A WARNING..." Aber die Band war in der gesamten Zeit immer aktiv. Mal waren wir mehr mit Musik, mal mehr mit feiern beschäftigt, aber ans Aufhören haben wir nie gedacht. Thrash´n Roll all night and Party every day!



Was jetzt mit TORMENT-Qualitätsware dokumentiert wird.

Wir wollten uns zu unserem 20jährigen Jubiläum einfach selber ein würdiges Denkmal setzen und unseren alten und neuen Fans neben zahlreichen neuen Torment-Songs auch ein paar Klassiker in optimalem Soundgewand bieten. "Tormentation" gibt´s seit Ende April als normale Version mit 17 Songs und ´ner Spielzeit von ca. 65 Minuten + ´nem Video Track, als limitierte 20th Anniversary Edition + Bonus CD mit insgesamt 35 Songs und ´ner Spielzeit von ca. 135 Minuten + 3 Video Tracks in ´nem Pappschuber mit exklusivem Splatterartwork und als auf 200 Stück limitierte Picture LP. Auf dem Album sind in erster Linie brandneue Songs sowie ein paar Klassiker, die wir aber komplett neu arrangiert und neu aufgenommen haben. Ich denke, Tormentation ist definitiv unser bisher bestes Album geworden, da wir es endlich geschafft haben, unseren eigenen Sound zu perfektionieren. Stilistisch sehe ich Torment nicht als reine Thrash-Metal-Band, wir machen natürlich Thrash Metal - aber wir haben auch klare Punk- und Hardcore-Einflüsse, "It´s only Thrash´n´Roll but we like it!" Die Leute tun sich immer etwas schwer, uns mit anderen Bands zu vergleichen, was aber gut ist, spricht ja schließlich für ´nen eigenen Stil. Wir haben zum ersten Mal mit Eike Freese von Dark Age in seinem Eikey Studio produziert und Eike hat es geschafft, einen völlig eigenständigen Torment-Sound zu kreieren, der sich über die 20 jährige Bandgeschichte entwickelt hat und der sich deutlich von den leider inzwischen weit verbreiteten 08/15-Sounds in der Metal Szene abhebt. Außerdem haben wir zum ersten Mal in der Geschichte von Torment die Zeit im Studio gehabt, die wir brauchten, und sie auch genutzt. Eike hatte ja vorher schon einige Produktionen für Remedy Records gemacht wie die letzte Dark Age oder das Negator-Debüt, ich wusste also, was er kann und das ich auch persönlich mit ihm auf einer Wellenlänge liege. Das Coverartwork stammt von Dirk Illing von X-Maniac-D-Sign, der auch schon für das Cover unsere "Not Dead Yet" CD verantwortlich war, sowie für einige andere Cover von Remedy Records Bands wie: Paragon, Twisted Tower Dire, Stormwarrior oder Predator aber meiner Meinung nach sind seine Meisterwerke neben dem Tormentation-Cover die Artworks für die Motörhead-Tributes Motörmorphösis Part 1 + 2 und für den Saxon-Tribute Eagleution Ich finde er hat einen sehr geilen Stil und ist einer der besten Künstlern in der Metal Szene.



Ähem: "Sehr geiler Sti(e)l… Ihr habt ein paar versaute Texte dabei, kann das sein?


Bestial Sex, Tribute To Traci, P.C. (Porn Casting) u.s.w. sind einfach kleine, schweinische Geschichten, die dann und wann meinem Hirn entspringen und die einfach auf jede Torment-Scheibe gehören, Tormentation oder Heavy Metal Hooligans sind meine ironischen Resümees über 20 Jahre Torment , Politically Incorrect (And Damn Proud Of It) ist einfach ein persönliche Statement - das aber nix mit Politik zu tun hat. Diese Texte sollte man aber auch klar mit einem Augenzwinkern verstehen. Es gibt aber auch Texte, die sich mit ernsthaften Themen auseinander setzen wie z.B. New World Terror, der sich mit der mehr als bedenklichen weltpolitischen Situation beschäftigt, Laws Of The Street, in dem es um die Verrohung und den Egoismus in der Gesellschaft geht oder Traitor´s Fate, mein verbaler Fuckfinger in Richtung der Mainstream-Presse, die sich selber wichtiger nimmt als die Musik, über die sie schreiben sollte. Grundsätzlich gibt es auf jeder Torment-Scheibe ´ne gesunde Mischung aus ernsthaften Themen und ironischen Statements, mir sind die Texte auf jeden Fall sehr wichtig.



Ihr kommt aus Hamburg. Beschreib doch mal die lokale Metal-Szene (oder Musikszene), in der ihr euch so bewegt. Ach: Und verlier doch mal ein Wörtchen über deine/ eure Side-Projects…


Neben Torment haben wir noch ein gemeinsames Side-Projekt bei dem wir unter dem Banner Motörment nur Motörhead-Klassiker spielen, inzwischen hat sich das Motörment-Programm schon auf mehr als 20 Songs ausgeweitet, darunter Songs die wir schon mal auf einer unserer CDs oder den Motörhead-Tribute-Samplern Motörmorphösis Part 1 + 2 mit Torment gecovert haben - aber auch Sachen, die wir mit Torment noch nie gespielt haben. Dann singe ich noch in Deutschlands dienstältester Böhse-Onkelz-Cover-Band, den Kneipenterroristen, bei Interesse könnt ihr ja mal auf www.kneipenterroristen.org gehen. Unser Gitarrist spielt ab und an noch bei Starfass und wenn unser Drummer neben Torment noch Zeit hat, trommelt er bei der Ramones Cover Band Ramones Mania und bei Powerslave, mit denen er Iron-Maiden-Cover zum Besten gibt. Wenn wir also nicht gerade irgendwo live spielen oder zu einem der zahlreichen Konzerte, die in Hamburg immer irgendwo stattfinden, gehen hängen wir meistens im Headbanger´s Ballroom oder in irgend ´ner Metal Kneipe auf´m Kiez z.B. im Nightlight ab.



Was geht bei euch in der Gegend sonst? Kulturell etc. Erzähl mal einen Schwank aus Deiner Heimat, wie is Hamburg aus Sicht eines Urgesteins? Leider ist alles sehr kommerziell geworden und der Zusammenhalt in der Metalszene ist nicht mehr so stark wie in den 80ern. Um dem ganzen ein wenig entgegen zu wirken veranstaltet Remedy Records seit 2003 das Metal Bash Open Air Festival in Neu Wulmstorf (bei Hamburg). Das Festival soll eine große Metalparty von Fans für Fans sein,wobei die Preise für Tickets (16,- € + VVK-Gebühr) und Verpflegung (Bier 1,50 €; Softdrinks 1,- €) bewusst niedrig gehalten werden. Bereits die Premiere wurde mit Bands wie Twisted Tower Dire, Goddess Of Desire, Gun Barrel oder Holy Moses zu einem vollen Erfolg, der 2004 mit Wolf, Torment, Burden Of Grief, Dark Age, Hirax, Majesty, Negator, V8 Wankers, Necronomicon, Final Breath, Predator u.s.w. nochmal getoppt werden konnte. Das dritte Metal Bash findet am 30.07.2005 statt. Bereits bestätigt sind : Moonsorrow, Suidakra, Motörment, Stormwarrior, Paragon, Soul Demise, Equilibrium, Black Destiny, Doomshine, V8 Wankers, Reviver, Not Fragile und noch ein weiterer Special Guest. Es wäre wichtig das sich wieder eine funktionierende Szene entwickelt, speziell eine echte Underground Szene aber die meisten Metaller haben sich in überflüssige interne Grabenkämpfe verstrickt oder interessieren sich nur für die alten Mega Bands oder fallen auf den Hype von irgend welchen großen Labeln und Magazinen rein welche den nun die angeblichen neuen Superbands wären. Aber in Hamburg wird die Situation im Moment gerade wieder besser viele Metaller, auch gerade junge, unterstützen ihre lokalen Bands wie z.B. Dark Age, Stormwarrior, Negator und Szeneurgesteine wie Paragon oder eben auch Torment und Läden wie den Headbanger´s Ballroom oder Remedy Records und die Szene wächst und gedeiht. Ich hoffe das ist im Rest der Republik genauso. Ansonsten würde ich aber nirgendwo anders in Deutschland leben wollen als in Hamburg.



Ihr seid ja nun lange "dabei". Was treibt einen an, wenn die Musiker (und auch Fans) quasi jung bleiben, man aber selbst als "alter Sack" dazwischen rumwerkelt…?

Auch wenn der Körper langsam verfällt, fühl ich mich im Kopf gar nicht so viel anders als am Anfang unserer Karriere. Da sind immer noch 1000 Sachen, die ich noch erreichen oder erleben will. Wenn ich mal zwei Wochen am Stück keinen Gig habe werde ich schon ganz juckig, ich brauche einfach das Feeling auf der Bühne und die Interaktion mit unseren Fans, es gibt nichts Vergleichbares , das soviel Adrenalin freisetzt. Und die Partys hinterher sind natürlich auch nicht zu verachten.


Ihr habt in eurer History sicherlich einige "spannende" Geschichte erlebt. Erzähl doch mal…


Wenn wir mit Torment unterwegs sind passiert natürlich schon mal die eine oder andere Anekdote, z.B. als bei irgend ´nem Open-Air unser Gitarrist, während ich ´ne Ansage gemacht habe, von der Bühne gepinkelt hat, dann musste ich einmal auf der Bühne auf ´nen Barhocker gebunden werden, weil ich nicht mehr stehen konnte oder bei unserem dritten oder vierten Wacken Gig als das Intro schon lief und wir fieberhaft unseren Trommler suchten, der just in dem Moment von ein paar Kollegen besoffen aus ´nem Busch gezogen wurde, ´nen paar Backpfeifen später konnte er das Konzert dann aber spielen. Oder als wir Backstage in Ermangelung eines Klos in ´ne Fanta Buddel gepinkelt hatten und unsere Tourmanager just in dem Moment hereinstürmte, sich die Flasche gegriffen und ´nen kräftigen Zug genommen hat, um sich dann zu beschweren die Fanta wäre ja ganz warm und schal. Sick!



Ihr plant ja eine kleine Labeltour.

Im September werden wir mit unseren Labelmates von Paragon und Dark Age unter dem Motto "Metal Bash Roadkill" auf Europatour gehen. Guckt einfach mal auf www.tormentation.de oder www.remedyrecords.de, da sollten die Daten auftauchen wenn sie stehen. Wer uns noch nicht livehaftig erlebt hat, kann ja als Vorgeschmack mal das P.C. ( Porn Casting ) Video vom Metal Bash 2004 auf der Tormentation CD oder die "offiziellen Bootleg Videos" von T.T.T. und Traitor´s Fate auf der Tormentation Bonus CD anchecken. Die komplette Torment Jubiläums Show vom Metal Bash 2004 wird wohl übrigens unserer näxten Scheibe als Bonus DVD beiliegen. Die volle Show Packung mit ordentlich Pyros, Feuer, Go Go Girls, Bass Zersägung via Motorsäge und Feuerspucken können wir leider nur bei größeren Bühnen auffahren aber ´ne fetten Thrash ´n´Roll Party gibt´s natürlich immer.



Zum Thema "Live": Ihr habt neulich mit GWAR in Hamburg gespielt. Habt ihr da hinter den Kulissen mit den verrückten Amis was erlebt?

Nach dem Gig mit Girlschool im Headbanger´s, bei dem ich etwas unfit war lief diesmal alles rund. Ich war überrascht wie viele neue junge Fans auf Torment abfahren. Sie Show mit GWAR in der Hamburger Markthalle war hammergeil. Die GWAR-Jungs waren cool drauf, der Basser ist direkt nach unserem Gig erstmal zu unserem Merch Stand geflitzt und hat sich mit Torment-CD und T-Shirt eingedeckt. Ansonsten stinken GWAR in ihren Kostümen wie die Iltisse und der Sänger hatte sich beim Gang auf die Bühne hoffnungslos in ´ner Tür verkeilt. War schon ein sehr lustiger Abend!



”Sex, Drugs, Rock and Roll”!

In meinem Alter ist der Sex aufgrund einer festen Beziehung schon vergeben, Drugs führ ich mir in erster Linie flüssig, in Form von sehr viel Bier zu und das mündet dann in schöner Regelmäßigkeit in ordentlich Rock´n´Roll, den ich heutzutage härter lebe als je zuvor. Das wiederum bereue ich hinterher meistens bitterlich, da ich inzwischen mindestens drei Tage brauche, um zu regenerieren. Aber, Satan sei dank, bin ich zwar älter aber nicht weiser geworden und habe folglich noch reichlich Rock´n´Roll vor mir. Prost!



Bleibt da noch Platz für PRIVATleben aus?

Neben Remedy Records und meinen drei Bands bleibt natürlich nicht viel Zeit. Wenn dann doch mal ein wenig Privatleben bleibt, verbringe ich das mit meiner langjährigen Freundin Petra. Meistens hängen wir dann einfach faul rum - es sei denn das Hamburger Wetter lässt zu, dass wir unsere Ärsche nach draußen bewegen können.
Mein Alter beläuft sich inzwischen auf 39 Jahre. Haustier geht leider nicht, da ich zu selten zu Hause bin, sonst hätte ich mir schon längst wieder ´ne Katze aus´m Tierheim geholt. Mein Freundeskreis rekrutiert sich in erster Linie aus meinen Bands und deren Umfeld. Damit wären wir dann schon bei meinem ältesten Freund, unserem Gitarristen Carsten, der seinen Lebensunterhalt mit Computerschulungen verdient und sich nebenbei noch als Thai-Box-Trainer verdingt. Er bildet mit mir das Duo Infernale bei Torment, speziell was die Aftershow-Parties angeht. Der ruhige Pol bei Torment ist unser Trommler Chris der als EDV-Leiter arbeitet und zusammen mit Goofy von den Kneipenterroristen für unsere Homepage www.tormentation.de verantwortlich ist.



Wie seht ihr eure Zukunft?

Neben der Metal-Bash-Roadkill-Tour werden wir außerdem noch ´ne exklusive Motörment Show auf dem Metal Bash Open Air am 30.07.2005 spielen, bei der wir lediglich MOTÖRHEAD Klassiker zum Besten geben werden."TORMENTATION" kommt auch in den USA, Kanada, Japan, Russland, Taiwan und noch ein paar weiteren Ländern als Lizenspressung erscheinen, deswegen sind für dieses Jahr noch Konzertreisen nach Amerika und Japan sowie diverse Festivals geplant. Ansonsten schreiben wir schon fleißig Songs für´s näxte Album die natürlich zu 666% nach Torment klingen - unseren Stil werden wir sicher nie ändern, wo Torment draufsteht, ist auch Torment drin. WE WILL RULE THE NATION...TOTAL TORMENTATION!



Was fasziniert dich eigentlich an Lemmy - du wirst ja nicht selten "Lookalike" genannt…


Solange mir im Gesicht keine Warzen wachsen, habe ich damit kein Problem. Lemmy steht für alles was mir im Leben und in der Musik wichtig ist. Konstanz, Geradlinigkeit und Ehrlichkeit. Er ist immer seinen Weg gegangen - egal, ob das, was er gemacht hat gerade angesagt war oder nicht. Er ist hochintelligent, hat ´nen sehr trockenen Humor, säuft wie ein Loch und zeigt immer wieder, dass man auch mit weit über 50 noch nicht zu alt für Rock´n´Roll ist. Und nebenbei hat er mit Motörhead noch die, neben Rose Tattoo, geilste und dreckigste Rock´n´Roll Band des Universums am Start. Ich sehe Torment in derselben Tradition und neben den V8 Wankers gibt´s da sonst im Moment auch nicht mehr viel.



Letzte Worte…

Danke für das Interview und Danke an unsere Fans für den Support und den gemeinsamen Spaß in den letzten 20 Jahren, auf die näxten 20 ! Wir sehen uns auf´m Metal Bash 2005 oder auf der Tour !
STAY TORMENTIZED !




Band:

Gjallarhorn

Band:

White Lion

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Review:

It´s All A Long Goodbye

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Soso, "Mosh Metal” nennt diese Bostoner Formation ihren Stil; das hatten wir auch noch nicht. Ich persönlich hätte bis in den Keller gestimmte Riffs, kombiniert mit aggressiven Kreisch - Kotz - Vocals und gelegentlichen Melodien inklusive selten eingestreuter, clean gesungener Parts, in die Metalcore - Ecke gestellt. So richtig vom Hocker reißen mich ON BROKEN WINGS aber nicht, da die Songs zwar mit viel Wut im Bauch und einer gesunden Portion Räudigkeit in Szene gesetzt wurden, jedoch irgendwie uninspiriert und wie von der Stange klingen. Am Gelungensten finde ich noch die (leider sehr wenigen) Songs, in denen Sänger Jonathan Blake nicht nur den Brüllwürfel, sondern, wie angesprochen, auch den cleanen Sanften heraushängen lässt, was er echt nicht übel hinbekommt. Das verleiht den Stücken eine nicht zu unterschätzende Portion Abwechselung und daher empfehle ich die Songs "More Than Life", "Listless" und "Ashes And Snow" dann auch als Anspieltipps. Ein Pflichtkauf ist "It´s All A Long Goodbye" beim besten Willen nicht, aber Metalcore - Fans, die es gerne roh und fies mögen, könnten an dem Album vielleicht Gefallen finden.

It´s All A Long Goodbye


Cover - It´s All A Long Goodbye Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 32:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Tectonics

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Doom-Industrial? Doom Insudtrial! Die Franzosen (angesichts ihres Namens von den frankophonen Trendsttern Voivod inspiriert) beglücken die Hörerschaft jedenfalls mit einer Mischung aus langsamen, quälenden, schier unerträglichen Zutaten. Das Tempo bewegt durchweg auf niedrigem Level (bis gar nicht), der Gesang ist kaum als solcher zu bezeichnen, sondern gleicht eher einem Aufschrei aus Panik, einer Verlautbarung der fürchterlichen Hysterie. Horror-Schreie ergänzen die Vocals und geben "Tectonics" durchaus Soundtrack-ähnliche Atmosphäre. Mittel zum Zweck sind außerdem enorme Gitarrenwälle, und ein sehr elektronisches "Schlagzeug". P.H.O.B.O.S. glänzt mit dem genauen Gegenteil von dem, was Musik üblicherweise ausmacht - hier von echten Melodien zu sprechen, ist vollkommen unpassend, denn das einzige, was das Duo produziert, sind unrunde Tonfolgen, Kakophonien wie sie in keinem Notenbuch stehen. Und dennoch klappt es: So oder so ähnlich muß es im Innern der Erde aussehen, wenn sie kurz vor ihrem Untergang steht: Die Franzmänner haben die "Reise zum Mittelpunkt der Erde" neu vertont, eindringlich, destruktiv, mitreißend. Was allerdings kaum einer verstehen wird - warum auch, wo wir uns alle tüchtig am Zerstören unseres zwischenzeitlichen Heimatplaneten beteiligen. Wiederhören!? Viel Zeit bleibt nicht mehr, wenn man dieser Scheibe Glauben schenkt.

Tectonics


Cover - Tectonics Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 58:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

II

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Selten passte ein Band-Name besser zu einem Album als zum zweiten Output der Franzosen. MONOLITHE ist einzigartig! Warum: Mehr als 50 Minuten umfasst dieses monumentale Werk aus der Doom-Welt - und es beinhaltet genau einen Song, einen sehr düsteren. Alles, was ein Werk dieses Genres auszeichnet, alles das bietet "II": Zähe Riffs, traurige, selbstmord-animierende Grundstimmung, massiven (tja, eben monolithischen) Sound, kranken "Gesang" und noch viel mehr. Mourning Beloveth und andere grüßen die Verwandtschaft. Toll: Die Zeit zieht sich mitnichten eines Kaugummis gleich in die Länge. Denn zwischen all die Hoffnungslosigkeit in der Musik und die Verzweiflung in den Vocals mischen sich kleine Momente des Positiven. Getragen vom dezenten Keyboard (und vom Akkordeon) mausern sich die Zwischenparts zu Mutmachern, zur Inspiration und zum Appell: "Weiterleben!" In diesen Phasen erinnern die Franzmänner manchmal sogar an Art-Rock oder alte Pink Floyd. MONOLITHE ist beängstigend wie optimistisch, geheimnisvoll wie klar. MONOLITHEs Scheibe ist tatsächlich aus EINEM Guß und erspielt sich wie ein Obelisk nahezu kultische Bedeutung.

II


Cover - II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 50:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

II - Crush The Insects

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Was ist denn mit den finnischen Doom-Helden los? Neues Medikation? Die ersten drei Songs transportieren geradezu ausgesprochene Hippie-Freuden ("Doom Over The World" - YEAH!) - das Tempo liegt weit über gewohntem, diese Titel klingen einfach, wesentlich "metallischer" als zuletzt und geradezu hitverdächtig. Nicht, dass das schlecht ist, aber von REVEREND BIZARRE erwartet der geneigte Schleppend-Hörer doch eher zähes Zeugs - wie "Slave of Satan", Song Nummero vier, der bereits als Single erscheinen ist. 13:27 Minuten trauern sich die Suomi-Klöße durch die karge Natur, arg frustriert. Auch "Council of Ten" beginnt apokalypdoomig, doch dann setzt unterstützender Frauengesang (oder ist’s doch ein hochtoniger Herr?) ein, das Tempo zieht an und lässt geradezu groovige Melodien in Richtung Stoner-Rock folgen. "By The Axe I Rule" reiht sich dann wieder schwermütig wie gewohnt ein - und so weiter und so fort. Summa Summarum haben REVEREND BIZARRE ihr Spektrum erweitert, ohne ihre Wurzeln zu "verraten". Ich weiß nicht, ob die diejenigen, die vom "Harbinger of Metal" so begeistert waren, wieder so durchdrehen wie zuletzt. Aber wen die Vorgänger der Finnen etwas zu sehr anstrengten, der wird mit "II - Crush The Insects" besser zurecht kommen. Und manch einer, der vergöttert REVEREND BIZARRE ehedem. Ich kenne mindestens einen - Klasse-Album, trotz neuer Pillen.

II - Crush The Insects


Cover - II - Crush The Insects Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 73:24 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Dropkick Murphys

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InterviewAuf Eurem neuen Album "The Warrior´s Code" gibt es einige Songs, die verstorbenen Menschen gewidmet sind. Ist es ein Konzeptalbum?


Nein, eigentlich ist das so gekommen, weil wir einen guten Freund verloren haben, der bei einem Motorradunfall gestorben ist, und außerdem einen großen Fan, der im Irak-Krieg gefallen ist. Es war aber nie beabsichtigt, ein Konzeptalbum aufzunehmen - obwohl ich glaube, dass es tatsächlich etwas davon hat.


Seid Ihr über die Jahre ernsthafter geworden?


Naaah, wir hängen nur ab und machen unser Ding wie immer. Wir machen nur Beobachtungen und schreiben darüber.


Seid Ihr vielleicht auch durch die derzeitige politische Situation in den USA beeinflusst worden, besonders durch den Irak-Krieg?


Nur bei einem Song ("Last Letter Home"), der dieses Thema auf ernsthafte Weise behandelt, und einem weiteren "Cititzen CIA", der SEHR scherzhaft ist.


Würdet Ihr sagen, dass Ihr keine reine Party-Band mehr seid, sondern auch eine echte Message rüberbringen wollt?


Nein, wir sind definitiv eine Party-Band. Es gibt immer auch ernste Situationen, die auf Parties diskutiert werden, auf einer Party geschehen oder die Planung einer Party beeinflussen. Wir sind wie eine Party mit Themen oder so was.


Mit "I´m Shipping Up To Boston" habt Ihr ein Gedicht des legendären Lyrikers Woody Guthrie vertont. Wie seid Ihr darauf gekommen?


Seine Tochter, Norah Guthrie, deren Sohn Fan von uns ist, ist auf uns zugekommen. Obwohl die Texte sehr kurz waren, dachten wir uns, dass es cool wäre, einige von Woody´s Texten zu verwenden, auch wenn sie nur entfernt Sinn machen. Hahaha!


Wie waren die Aufnahmen für das Album? Habt Ihr irgendetwas anders gemacht als bei den anderen Alben oder über die Jahre etwas dazu gelernt?


Wir haben dieses Mal in einem anderen Studio aufgenommen, Q Division, in der Nähe von Boston. Gemischt haben wir dann wie immer im Outpost, auf der anderen Seite von Boston. Die einzige Sache, die wir dieses Mal anders gemacht haben, war, dass jeder einzelne Song fertig und alle Ideen umgesetzt waren, bevor wir einen Fuß ins Studio gesetzt haben. Bei den letzten Alben haben wir viele Songs erst im Studio fertig geschrieben... Ich weiß nicht, ob wir über die Jahre viel gelernt haben - wir machen einfach nur, was wir immer getan haben: Ein paar Akkorde schrammeln und ein paar Songs singen.


Eure Musik ist zwar sehr speziell, aber Euer Stil hat sich kaum verändert. Habt Ihr keine Angst, Euch zu wiederholen?


Nein. Wir schreiben einfach nur das, von dem wir wissen, wie man es schreibt. Unser Stil ist nicht einfach ein bestimmter Sound, sondern besteht aus vielen; also gibt es viele Wege, uns als Band innerhalb desselben Stils zu erweitern, ohne zu stagnieren oder uns zu wiederholen.


Was glaubst Du ist der Grund für Euren Erfolg, speziell in Bezug auf die Kids, da Ihr ja eigentlich eher altmodische Musik spielt?


Keine Ahnung. Vielleicht, weil Punk grade populär ist und wir eine irgendwie einzigartige Vermischung dieses Sounds haben. Vielleicht sind wir einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Vielleicht sehen die Menschen die Aufrichtigkeit in dem, was wir tun und wissen das zu würdigen. Ich habe keine Ahnung, Mann!


Wie hat alles angefangen? Wie kamt Ihr auf die Idee, Punkrock mit Irish Folk zu kombinieren?


Es hat als Spaß angefangen, indem wir Songs von den STIFF LITTLE FINGERS, THE CLASH, den RAMONES, den SWINGIN´ UTTERS und andere Covers gespielt haben. Unser Freund Bill Close (von THE FREEZE) hörte unseren ersten selbst geschriebene Song, "Barroom Hero", und beschrieb ihn als "RAMONES meet THE POGUES", oder etwas in dieser Art... Der Folk-Sound oder -Einfluss war immer Teil unseres Sounds; die Art, wie der Gesang fließt, der erzählende Charakter der Texte und die Akkord-Struktur besaßen immer diesen Einfluss. Vielleicht kommt das daher, dass wir als Kinder irische Musik gehört haben und sie sich von selbst in uns verwurzelt hat???


Wie waren Eure ersten Konzerte? Für das Publikum muss es seltsam gewesen sein, eine Punkrock-Band mit Dudelsäcken auf der Bühne zu sehen. Wie waren die Reaktionen?


Die ersten Konzerte bestanden daraus, dasselbe 5-Song-Set zwei Mal hintereinander zu spielen!!! Bis 1999, also bis drei Jahre nach unserer Gründung, hatten wir keine Dudelsäcke auf der Bühne. Zuerst hat uns nur ein Freund im Studio unterstützt - und dann hatten wir schließlich einen Live-Dudelsack-Spieler. Die Reaktionen der Menge waren absolut ENORM. Sie liebten es...


Was denkst Du über die Entwicklung von Punkrock und Rock ´n Roll? Es gibt ja immer mehr junge Bands, die Mainstream-Musik, wie Emo und Poppunk spielen...


Bleccchhhh!!!!! Mir scheint es, als ob die coolen Kids in der Schule Bands gründen und den Sound von Punkrock nehmen und mit diesem Männliches-Model-Look mischen, wobei sie etwas kreieren, das sehr un-punk ist, und sehr pro Konformität, pro Frauenfeindlichkeit, pro Gesellschaft, und bemächtigten sich des Wortes "Punk", wobei sie es komplett unbrauchbar für wirkliche Outcasts und Loser machen (die Leute, für die Punk vor allem sein sollte!).


Wie denkst Du über die Mainstream-Musik-Presse, die Bands wie die STROKES, die VINES oder die HIVES als Retter des Rock ´n Roll feiert? Fühlt Ihr Euch von ihr akzeptiert?


Ich würde wirklich nicht mal einen Scheiß darauf geben, was die Mainstream-Musik-Presse denkt. Der Tag, an dem sie uns akzeptieren, ist der Tag, an dem wir etwas falsch machen. Ich habe eine 7"-Single von den STROKES, die ziemlich cool ist. Alle drei Bands sind Mainstream-Versionen davon, was Underground-Bands schon seit 30 Jahren machen. Diese Bands sind einfach nur besser an ein breites Publikum zu vermarkten und sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Retter des Rock ´n Roll? Das glaube ich nicht. Wenn sie jedoch die Türen dafür öffnen, dass Rock ´n Roll wieder im Radio gespielt wird und sich diesem ganzen Fake-Rap und R&B-Müll entgegenstellt, dann lass sie doch Erfolg haben.


Da Ihr irische Wurzeln habt, kennt Ihr ja sicher auch Europa recht gut. Gibt es Unterschiede zwischen der europäischen und der amerikanischen Punkrock-Szene?


Auf jeden Fall. In Europa sind Punk/Skinhead/Hardcore, oder welche Subkulturen auch immer, mehr im Leben verwurzelt. In den USA sind die Leute in diesen Szenen, bis sie 21 oder vielleicht 30 Jahre alt sind. Für die Kids hier in den USA scheint das eine Phase in ihrem Leben zu sein (mit einigen KOMPLETTEN Ausnahmen). In Europa ist das eine Lebensart.


Sicher kennst Du das letzte Album der STREET DOGS, die Band eures ehemaligen Sängers Mike McColgan. Gefällt es Dir?


Es ist ein Album. Ich mag ihr erstes Album, auf dem Rob Guidotti spielte, der Typ, der die Band gegründet hat, und der jetzt der Lead-Gitarrist bei FAR FROM FINISHED ist, die bei GMM Records sind.


Wann werdet Ihr wieder in Deutschland auf Tour sein?


Auf jeden Fall innerhalb der nächsten sechs Monate...

Band:

Lacasa Del Cid

KEINE BIO!
Review:

Fingerspitzengefühl

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by Gast (nicht überprüft)
Fingerspitzengefühl braucht man nun wahrlich um das Scheibchen aus dem Papp-Folder zu befreien- aber die Arbeit lohnt sich.
Auch wenn FINGERSPITZENGEFÜHL an sich alles falsch machen: zunächst nennen sie sich als schwedische Rockcombo FINGERSPITZENGEFÜHL, packen dann das sperrigste Stück des Albums an die erste Stelle und mischen obendrein noch Jazzrock a la FRANK ZAPPA über Grunge Marke SOUNDGARDEN und HELMET- Riffing ineinander, um letztlich Rock herauszubekommen. Außerdem haben sie auch noch eine unglaublich unpassend steril wirkende Homepage und trotzdem fahren sie mit einem solch starken Album auf.
Schon auf den schwer zugänglich machenden Opener "The Smell Of Stress And Death" folgt die frische Rocknummer "Libra". Dann geht es weiter mit "My Gracious Career", das mächtig nach FUGAZI oder gebremsten REFUSED klingt.
"You´re Right" erweitert dann noch REFUSED durch Stoner/Sludge Einflüsse, während "Friction" wieder schön derber Noise/Hardcore ist und sich "A Brother´s Pork" mehr dem Stoner widmet. "The Final Scene" hingegen erinnert nicht erst mit der Orgel- Schlusseinlage an moderne HELLACOPTERS Scheibchen, auch wenn es erst sehr schleppend mit einem schweren doomigen Riff startet.
Bis sich dann der Kreis mit dem instrumentalen und recht sperrigen "Joy Rahman" schließt.
Durchweg ist das Album, vor allem das Schlagzeugspiel, von hohem spielerischen Anspruch, was einen bei FRANK ZAPPA und CAPTAIN BEEFHEART verliebten Jazzmusikern nicht weiter wundert. Lediglich ein paar instrumentale Stücke zu viel wurden auf die CD gepackt, ansonsten ist "Fingerspitzengefühl" ein durchweg interessantes abwechslungsreiches Album.

Fingerspitzengefühl


Cover - Fingerspitzengefühl Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:23 ()
Label:
Vertrieb:

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