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The Aggrolites

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Escapado

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Cynicism

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Sniper

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InterviewAuf Eurer Homepage ist, soweit ich weiß, nur eine ganz kurze Biografie zu lesen. Gib uns doch bitte mal einen kleinen Überblick über die Band, also wie sie zustande gekommen ist, etc..



Es fing damit an, dass sich unser zweiter Gitarrist Sergej und ich in der Musikschule getroffen haben. Unser Bassist ist Sergejs Bruder, und die beiden hatten mit noch zwei anderen Leuten eine Coverband, die hier in Jugendzentren, etc. gespielt hat, das war so gegen 2001 / 02. Irgendwann hat mich Sergej gefragt, ob ich dort mitspielen möchte, weil wir uns aus der Musikschule kannten. Ich bin dann mal zur Probe gegangen, und danach habe ich angefangen, da mitzuspielen und auch zu singen, weil die anderen das entweder nicht wollten oder konnten. So hat das angefangen; zu Beginn haben wir nur Songs von METALLICA gecovert, aber dann hat uns das nicht mehr gereicht, und wir wollten eigene Sachen machen. 2003 kam unser jetziger Drummer dazu, und von da an waren wir SNIPER, wie wir heute immer noch sind! Wir haben bisher ja schon zwei Demos und das neue Album aufgenommen!



Aber von METALLICA hört man bei Euch heute nicht mehr allzu viel heraus!



Ja, das hoffe ich, hahaha! Auf unserer zweiten CD, "Your World Is Doomed", gibt es in dem Song "Obey" ein Riff, das original nach "Harvester Of Sorrow" klingt, aber eben nicht eins zu eins kopiert wurde. Aber in jedem Review steht, dass es geklaut sei! Das Komische daran ist, dass es den Leuten erst auffällt, wenn sie gelesen haben, dass wir vorher eine METALLICA - Coverband waren. Vorher merkt das irgendwie keiner, haha! Ich persönlich finde auch nicht, dass wir heute noch sehr nach METALLICA klingen.



Wie zum Henker seid Ihr denn an Andy Classen gekommen, der Euer neues Werk "Seducer Of Human Souls" klanglich veredelt hat? Der Mann ist doch sicher nicht gerade günstig?!



Wir haben das Album hier in Rotenburg aufgenommen, aber das hat uns zu lange gedauert, weil wir nur alle paar Wochen einen Termin bekommen haben. Der Produzent hatte gerade viele Bands am Laufen, aber wir wollten endlich fertig werden. Außerdem war ich mit dem klanglichen Ergebnis bis dahin nicht zufrieden! Da hab ich dann irgendwann mit Lars Heitmann (Metal Inside - Redakteur und professioneller Melodienhasser - Anm. d. Verf.) gequatscht, und der meinte im Scherz, ich solle doch mal Andy Classen fragen, haha! (Ideen hat er ja, unser Lars! - Anm. d. Verf.) Die Idee hab ich dann im Ernst aufgegriffen und dem Andy eine Mail geschrieben, woraufhin der meinte, man müsse sich etwa ein Jahr vorher anmelden. Durch Zufall haben dann aber FINAL BREATH abgesagt, so dass wir da reingerutscht sind. So konnten wir die CD dort produzieren, zum Glück! Wir haben dann unsere Ersparnisse zusammengekratzt, was nun nicht gerade einfach war, aber man muss auch sagen, dass das Preis - Leistungs - Verhältnis bei Andy Classen echt gut ist! Er ist sogar verhältnismäßig günstig; es ist viel Geld, aber man bekommt dafür auch Einiges geboten.



Trotzdem ist es alles andere als normal, dass sich eine Band im Demostadium einen so namhaften Producer nimmt!



Das ergab sich einfach so, und wir wollten echt mal was reißen und einen Sound haben, der wirklich konkurrenzfähig ist. Er hat wirklich sehr gute Arbeit geleistet, und er meinte zu uns, wir könnten es beim nächsten Mal wieder so machen, also hier in Rotenburg aufnehmen, weil es relativ günstig ist, und dann damit zu ihm kommen. Er konnte mit der Vorarbeit echt was anfangen. So werden wir es wohl auch beim nächsten Mal wieder handhaben! Wir hatten die ganzen Sachen, also die Pro - Tool - Sessions, auf DVD gebrannt und sind dann zu ihm hingefahren. Er hat dann alles auf sein System überspielt und fröhlich vor sich hingemischt und was Feines daraus gemacht.



Dafür habt Ihr auf der anderen Seite beim Cover - Artwork gespart, oder?!



Nee, nee, nee, nee, gar nicht!!!



Wie jetzt? Das Ding ist Trash (definitiv ohne "h” - Anm. d. Verf.) pur und sieht ohne Ende unfreiwillig komisch aus!



Ja, ja, das ist Absicht! Wir wollten einfach etwas richtig Klischeehaftes haben, und das hat dann hier einer aus einem Nachbardorf gezeichnet. Der macht so was eigentlich immer ganz gut! Das Bild selbst ist Geschmacksache, aber zeichnerisch ist es schon recht cool. Ich finde es zwar im Nachhinein ein wenig bunt, aber es passt zu der CD. Ok, der tote Mann und der Typ, den er in das Tor zieht… aber wir wollten einen Bezug zum Titel des Albums haben. Gespart haben wir daran jedenfalls nicht, es ist nur Geschmacksache, ob man das mag. Wir finden es alle ganz gut, und am Ende kommt es ja sowieso auf die Musik an! Ja, es sieht aus wie eine Mischung aus Power, - und Black Metal, aber es fällt durch die Farben wenigstens auf. Und es ist besser als die Cover - Artworks der ersten beiden CDs!



Richtig aus dem Rahmen fällt auch der Bonustrack "Last Goodbye", der ganz am Ende der CD steht. Das sehr atmosphärische Stück passt überhaupt nicht zum Rest des Albums.



Im Prinzip weiß ich auch nicht, warum wir den Song jetzt aufgenommen haben. Letztes Jahr bekamen wir Kontakt zu Bernhard Weiss, das ist der Sänger von AXXIS. Er hat einen Musikverlag und meinte, dass wir eventuell etwas zusammen machen könnten. Er wollte dann aber 40 Minuten auf der Scheibe voll haben. Wir haben dann aufgenommen und aufgenommen, und irgendwie hatten wir keinen anderen Song, um das Album voll zu bekommen. Wir hätten es zwar zeitlich noch geschafft, einen Song zu machen, aber unser Drummer und ich wollten das Stück gerne aufnehmen, auch wenn es nicht zum Rest des Albums passt. Ich finde, man kann auch einfach mal machen, worauf man Bock hat! Wir haben ihn ja auch als "Bonustrack" deklariert, und wenn jetzt so ein "true evil underground" - Black Metaller kommt, dann soll er den Track eben nicht hören! Es ist jedem selbst überlassen, ob er dieses Lied gut findet oder nicht. Es gibt auch Leute, die deswegen das ganze Album nicht hören, weil man ihnen zu schwul geworden sei oder so was... das ist aber nicht mein Problem!



Hast du den Song auch komplett selbst eingesungen?



Beim Refrain sind ich und ein Kumpel von uns zu hören, aber den Rest singe ich alleine. Ich dachte, das könne ich mal machen. Wir sind auch echt auf die Rückmeldungen diesbezüglich gespannt! Lars´ Kommentar war nur: "Oh Gott, ne Ballade!!!", hahaha!



Habt Ihr eigentlich auch schon eine größere Tour in Planung oder beschränkt Ihr Euch in nächster Zeit nur auf Einzelgigs?



Nee, das sind bislang nur die Einzelgigs, die auch auf unserer Homepage zu finden sind. Teilweise ist es auch echt nervig, immer in kleine Käffer zu fahren, erzählt zu bekommen, dass dort 100 - 200 Leute sein werden, die meisten davon Metaller… dann kommt man da hin, und es sind gerade mal 20 Leute da und davon zwei Metaller. Wir hatten es auch schon, dass wir nicht mal das Benzingeld bekommen haben, und verkaufen konnten wir natürlich auch nicht viel bis gar nix. Es gab dort nicht mal eine P.A., und wir haben auf einem Anhänger gespielt, das war der letzte Schrott! Von so was wollen wir echt wegkommen, weil es einfach nur frustrierend ist! Wir möchten gerne mal ein oder zwei Support - Shows für eine größere Band spielen, das wäre schon was! Eine Tour wäre echt geil, aber die könnten wir nicht bezahlen. Nur mal als Beispiel: wir haben uns erkundigt, was so was kosten würde; diese "Masters Of Death" - Tour mit ENTOMBED, GRAVE, UNLEASHED und DISMEMBER würde uns an die 10000 Euro kosten! Wie soll man diesen Betrag als unbekannte Underground - Band wieder reinkriegen?! Da müssten wir 400 Euro pro Tag einnehmen, damit wir plus / minus Null da rausgehen und für tausend Euro Merchandise pro Tag verkaufen, unmöglich!



Machen sich eigentlich die ganzen Reviews, die ja bislang sehr positiv waren, bei Euch bemerkbar?



Wir haben im "Legacy" und auch im "Heavy Oder Was?!" sehr gute Kritiken bekommen, und da kamen schon Leute auf uns zu, die aufgrund dessen die Scheibe haben wollten. Aber auch auf Gigs verkaufen wir recht viel, und dieses Jahr war ich nur in Wacken, um dort die neue CD auf dem Campingplatz zu verticken; viele Bands will ich mir da gar nicht anschauen! Es muss jetzt einfach Geld reinkommen!



Kurz nach dem Interview konnten SNIPER einen Deal mit "Twilight" einfahren, über die "Seducer Of Human Souls" ganz offiziell am 29.09.2006 erscheinen wird.




Review:

Impossible Somethings

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Es ist fast schon inflationär zu nennen was einem da an Bands mit Frauen am Mikro in den letzten Monaten ins Haus flattert. Aber auch hier wird sich in absehbarer Zeit die Spreu vom Weizen trennen. Okay, für den Spruch müssten eigentlich 5,- Euro ins Phrasenschwein - nichts desto trotz wird der Geldbeutel der Fans das schon richten. FACELIFT aus Österreich können sich dagegen Hoffnungen machen weiter im Geschäft zu bleiben. Das Quartett bietet auf ihrem dritten Album zehn Songs welche zwischen Punk-Attitüde und Mainstream-Pop wandeln und dabei auch etwas von dem warmen Feeling der vergangenen Siebzigern transportieren. Dabei wird auf "Impossible Somethings" bewusst auf einschmeichelnde Keyboardtöne und Zuckersüßmelodien verzichtet - die Zerbrechlichkeit mancher Augenblicke wird von Sängerin Andrea Orso’s Gesang und dezent eingesetzten Geigen erzeugt - tiefmelancholische Songs wie "It’s A New Life. A New Beginning" stehen FACELIFT dabei ausgezeichnet. Daneben kann man als Schmankerl mal in das flott rockende "My Playground Pet Hate" (samt deftigen Geigensolo), dem eingängig heftigen Hit "Taxi (Wake Up On A Shiny Day)" und den von Gitarrengeschrammel getragene Popsong "In My Dreams" nennen. Hinten raus lässt das Songwriting zwar etwas nach, aber nach den beiden Scheiben "She" von 1998 und dem 2003er Werk "Pictures" sollte "Impossible Somethings" (in Österreich schon ein Jahr auf dem Markt) den Weg der Band weiter ebnen. Manche mögen FACELIFT in die Schublade Gitarrenpop stecken - vielleicht schon ein wenig, aber mit Schmackes und erfrischenden Ideen gemacht.

Impossible Somethings


Cover - Impossible Somethings Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:23 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Kingdom Of Unrealizable Hopes

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Es scheint da so eine NWORDDMB ("New Wave Of Russian Doom Death Metal Bands") - Bewegung zu geben, denn neben den Landsmännern NON IMMEMOR MEI zelebrieren auch LETHARGIA eine äußerst schleppende Mischung aus epischem, bombastischem Doom Metal und kellertief gestimmtem Death Metal mit fiesen Growl / Kreisch - Vocals. Das Ganze ist, wie bei den Kollegen, sehr atmosphärisch und düster geraten, doch in diesem Fall nicht ganz so überzeugend. LETHARGIA schreiben deutlich kürzere Songs und können daher keine so großen Tiefen aufbauen, obwohl man auch "The Kingdom Of Unrealizable Hopes" als Gesamtwerk am Stück genießen sollte. Über die gesamte Spielzeit hinweg baut sich trotz des schönen, melancholischen Sound - Teppichs doch eine gewisse Langeweile auf, die hier leider nicht durch Gastgesänge oder Ähnliches kaschiert werden kann. Eingefleischten Doom - Deathern dürfte das Album sicherlich zusagen, aber wer schon beim bloßen Gedanken an solche Genres eher die Nase rümpft, sollte einen großen Bogen um diese "NWORDDMB" machen!

The Kingdom Of Unrealizable Hopes


Cover - The Kingdom Of Unrealizable Hopes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 42:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Croatoan

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Die Schnellsten sind sie nicht, die Herren von STARKWEATHER. Jedenfalls nicht bei Veröffentlichungen. "Croatoan" ist das neueste Album der Amis, die als eine der ersten Bands gelten, die Hardcore und Metal mischten. Wer jetzt aber einen leicht verdaulichen Mix erwartet oder tough guy-Kram Marke HATEBREED, hat sich schwer geirrt. "Croatoan" ist bösartiger, langsamer, komplexer. Der Gastauftritt von DILLINGER ESCAPE PLAN-Mitglied Liam kommt nicht von ungefähr, so viel sei gesagt. STARKWEATHER fallen von einer Sekunde zur anderen in ein emotionales Loch, depressive Klänge folgen so unvermittelt auf fröhlich (und clean gesungenen) Abschnitten, dass man als Hörer schnell überfordert wird. Nur wenige Bands schaffen es, von SUICIDAL TENDENCIES zu fast schon Black Metal-artiger Bösartigkeit zu wechseln, um dann in einen Moshpart zu münden. STARKWEATHER sind nix für trendige Corler. Durchgeknallte Existenzen werden andererseits ihren Spass mit der Mucke haben.

Croatoan


Cover - Croatoan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 54:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Raw Dark Pure

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Bereits das letztjährige Album "The Decline Portrait" (das aber als EP gehandelt wurde) des Duos SONIC REIGN wusste zu begeistern, hatten die beiden Macher Ben und Sebastian den Dreh raus, wie man mit modernen SATYRICON (ab "Rebel Extravaganza") als Haupteinfluss einen eigenen Stil kreieren konnte, ohne als totales Plagiat dazustehen. Zwar sind Satyr und Frost auch heute noch allgegenwärtig und die Parallelen unüberhörbar, doch bewegen sich SONIC REIGN nun nicht mehr im Windschatten ihrer Vorbilder, sondern völlig auf Augenhöhe. Vergleicht man nämlich die aktuellen Alben "Now, Diabolical" und "Raw Dark Pure" miteinander, dann ziehen SATYRICON hier, trotz aller Qualitäten ihres neuen Werkes, sogar eindeutig den Kürzeren! Das unter dem hauseigenen Label Sovereignty Productions erscheinende "Raw Dark Pure" (von dem es auf "The Decline Portrait" bereits einen Vorgeschmack gab) ist nämlich neben DARK FORTRESS´ aktuellem Meisterwerk "Seance" das bislang beste Black Metal - Album aus deutschen Landen in diesem Jahr und auch über die letzten Jahre gesehen ein Highlight. SONIC REIGN vereinen nahezu perfekt hohen Anspruch und instrumentales Können mit "True Fuckin´ Black Metal" der alten Schule. Kein unnötiges Gefrickel, kein überflüssiges Avantgarde - Gehabe, aber auch kein stumpfes Gerüpele oder gar eine schlechte Produktion der Marke "guter Black Metal muss scheiße klingen". Unter den acht Songs befinden sich nur (!!!) Killer, die kaum einen Fan, egal, aus welchem stilistischen Schwarzwurzellager er stammt, kalt lassen dürften. Black Metal - Fans dieser Erde, hört Euch nur einmal Hymnen wie "Deceit Doctrine", "Reminiscence Of Imperial Wrath" ("…the Emperor returns with death on his lips…"), "The Martyr Urge" oder den alles überragenden Titelsong an und überzeugt Euch selbst, dass da eine ganz große Band heranwächst! Grandios!

Zu beziehen ist "Raw Dark Pure" für 12 Euro plus Porto über die Homepage der Band.

Raw Dark Pure


Cover - Raw Dark Pure Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:34 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Trama

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Ihr sucht was zum Chillen? Dann seid ihr in Italien richtig, genauer gesagt in Rom, wo ja auch Klimt 1918 (von denen Herr Söllner übrigens bei "Isquosadmove") gastiert) oder Room With A View die sanften Gefühle des harten Rockers ansprechen. Also macht die Augen zu und lauscht den irgendwie traurigen Klängen, die oft akustisch betont sind und nicht selten an die ruhigen Augenblicke von Opeth erinnern - indes längst nicht so mathematisch daherkommen wie die monumentalen Aufgaben von Akerfeldt und Co. Und natürlich sind die amtierenden Weltmeister auch lange nicht so hart wie die Schweden. Vielleicht passen sanfte Anathema, Amorphis zu ihrer unmetallischen Phase oder auch Katatonia als Orientierungshilfe? Und die Stimme klingt sehr nach Alternative, vielleicht beruft das sich Info deswegen auch Alice In Chains? Auf jeden machen EN DECLIN ansprechende und anspruchsvolle, sehr smoothe und gefühlvolle Musik, könnte sein, dass hier der Begriff "Emo" wirklich seine passende Bedeutung gefunden hat, "emotionaler Rock" passt in jedem Fall besser als die aufgesetzte Stilbeschreibung "Ethereal Morphosis Music". Erstaunlich bleibt die große Qualität der Musik (inklusive Sound aus dem Hause Outer Sound), immerhin handelt es sich bei "Trama" um ein Debüt. Härtner können die Südeuropäer ignorieren, entspannte Charaktere aber könnten sich ruhig mal mit den Jungs befassen. Und schöööön chillen….


Trama


Cover - Trama Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:18 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Metal Church

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InterviewIhr habt bereits Teile Eurer Tour bestritten, bevor das aktuelle Album "A Light In The Dark" in den Handel gelangt ist. Denkt Ihr, dass viele Fans bereits mit dem Material des Albums vertraut waren, aufgrund von Internet - Downloading, etc.?



Wir haben zwei Songs des neuen Albums präsentiert, "A Light In The Dark" und "Mirror Of Lies", und dieser Tage ist das mit dem Downloading ja üblich, aber es war auch eine gute Möglichkeit für die Fans, die Musik zu hören, bevor wir herübergekommen sind. Aber es zieht uns leider das Geld aus der Tasche, hahaha!



Wie funktioniert denn das neue Line - Up auf der Bühne?



Es klappt hervorragend, wir arbeiten jetzt wie eine Maschine! Unser neuer Drummer Jeff Plate ist ein echter Profi, einfach großartig!



Er hat ja vorher bei SAVATAGE gespielt; warum habt Ihr ihn in die Band geholt?



Unser alter Drummer, Kirk Arrington, leidet schon seit, langer, langer Zeit an Diabetes, und außerdem hat er sehr starke Rückenprobleme. Er war einfach nicht mehr in der Lage, weiterzumachen, da er auf seine Gesundheit achten muss. Darum haben wir uns an Jeff Plate gewandt und sind sehr glücklich darüber!



Ich habe gehört, dass Jeff und Kurdt (- Vanderhoof - Gitarrist und Kopf von METAL CHURCH - Anm. d. Verf.) schon seit vielen Jahren sehr gut befreundet sein sollen?!



Ja, Kurdt kennt Jeff schon seit einigen Jahren; Jeff spielt ja beim TRANSSIBERIAN ORCHESTRA, und außerdem kennen sie sich von der gemeinsamen Tour mit SAVATAGE, als Kurdt dort mit seinem Soloprojekt VANDERHOOF unterwegs war.



Euer neues Album trägt den Titel "A Light In The Dark". Ist das eine Hommage an Euer großes Klassiker - Album "The Dark"?



Nun, auf dem Album wollten wir repräsentieren, was METAL CHURCH seit ihren Anfangstagen darstellen, seit Kurdt die Band seinerzeit gegründet hat. Wir sind auf der einen Seite zwar keine wirklich christliche Metal - Band, aber wir schreiben Songs über positive Dinge. Ich denke nicht, dass wir noch mehr Negatives in die Welt bringen sollten, denn es gibt schon genug davon!



Auf dem Cover - Artwork ist auch wieder diese gekreuzte Gitarre zu sehen…



Ja, wie auf unserem allerersten Album!



Kann man das Album dann als Tribut an die Vergangenheit ansehen?



Ja, das ist korrekt! Wir haben versucht, dieses Gefühl zurückzubringen, sind ins Studio gegangen… und es scheint geklappt zu haben, die Reviews sind großartig. Wir sind darüber sehr glücklich.



Denkst Du denn selbst, dass das neue Album besser ist als das letzte? Siehst Du irgendwelche Unterschiede?



Nun, es gibt immer Unterschiede von Album zu Album. Meiner Meinung nach ist das neue Album ein wenig heavier als das letzte, aber auch etwas progressiver, wie man etwa an "Temples Of The Sea" erkennen kann. Das ist ein sehr langes Stück, das Kurdt da geschrieben hat! Ich persönlich mag aber beide Alben sehr gerne, und ich bin auf beide sehr stolz.



Man findet auch eine Neueinspielung des alten Klassikers "Watch The Children Pray", die als Tribut an Euren verstorbenen Sänger David Wayne gedacht ist. Warum habt Ihr ausgerechnet dieses Stück für eine Neuinterpretation ausgewählt?



Ich mag es einfach, diesen Song zu singen, und wir alle dachten, es sei das beste Stück für ein Tribut an David Wayne, denn er war eine der großartigsten Stimmen der gesamten Metal - Musik. Das war der Grund, ausgerechnet diesen Song zu wählen!



Hast Du selbst David eigentlich persönlich gekannt?



Ich habe ihn einige Mal getroffen, ja. Es gab da ja auch zeitweise diese nicht so gute Stimmung zwischen ihm und Kurdt… aber das ist Vergangenheit. Ruhe in Frieden!



Ihr habt ja mit Jay Reynolds auch einen ehemaligen Gitarristen der US - Kultband MALICE in den Reihen. Warum spielt Ihr nicht spaßeshalber mal ein oder zwei Songs von MALICE? Das wäre sicher eine coole Sache für die Fans!



Ja, wir haben auch schon darüber gesprochen, aber es bis jetzt noch nicht umgesetzt. Wir waren zuletzt sehr beschäftigt, aber es ist auf jeden Fall eine Option für die Zukunft, das zu tun! Es kann auch sein, dass Jay sich damit in nächster Zukunft selbst auseinander setzen wird; vielleicht wird es eine MALICE - Reunion geben, aber ich bin da nicht sicher. Versteh mich aber bitte nicht falsch: es könnte sein, dass er so etwas plant, es steht noch nichts fest!



Eure Fans vergleichen jedes Eurer neuen Alben mit den ersten beiden Scheiben, "Metal Church" und "The Dark". Hängen Euch diese Vergleiche nicht langsam zum Hals raus?



Hahaha! Nein, nicht wirklich, denn es sind diese ersten beiden Alben, die METAL CHURCH auf der metallischen Landkarte platziert haben! Es sind beides Klassiker, und ich selbst war gerade 18 Jahre alt, als ich durch die Gegend fuhr und "Gods Of Wrath" aus voller Kehle vor mich hin sang! Damals dachte ich aber nicht einmal im Traum daran, dass ich einmal der Leadsänger von METAL CHURCH werden könnte. Ich bin sehr, sehr stolz, in dieser Band zu sein, und ich liebe es, mit Kurdt Vanderhoof zu arbeiten. Er ist in meinen Augen ein musikalisches Genie!



Betreibt Kurdt zurzeit eigentlich noch seine Solo - Projekte?



Wenn Du PRESTO BALLET meinst, ja! Er betreibt das immer noch, denn es ist noch eine musikalische Plattform, auf der er sich austoben kann. Sein Kopf ist voll von Musik und Songs, und er muss diese Sachen auf Tape bringen, damit die Stimmen aus seinem Kopf verschwinden, hahaha!



Im Jahr 1998 gab es ein Live - Album von METAL CHURCH mit Songs der ersten beiden Alben. Plant Ihr denn ein weiteres Live - Album und / oder sogar eine DVD?



Darüber wurde auf jeden Fall schon gesprochen, aber wir sind noch nicht sicher, wann es soweit sein wird. Wir machen gerade eine Dokumentation, und wir haben eine paar Freunde in den Staaten, die das für uns erledigen. Ich kann Dir aber noch kein Release - Datum nennen!



Wie lange bist Du eigentlich schon Sänger?



Oh, das sind jetzt schon 23 Jahre! Ich habe Drums gespielt, bevor ich Sänger wurde; also ein frustrierter Drummer, der Sänger wurde, haha!



Aber dann hättest Du ja direkt beide Jobs bei METAL CHURCH übernehmen können?!



Dann würde ich mehr Geld verdienen, hahaha! Ich bin da aber doch ganz froh, dass wir Jeff haben…




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