Interview:

Desaster

Band anzeigen
InterviewWie geht´s Euch denn so?



Soweit alles bestens! Wir geben gerade ziemlich viele Interviews und schreiben auch schon wieder neue Songs. Und ich fliege mit meiner Freundin morgen in den Urlaub nach Schweden, unter Anderem geht´s nach Stockholm und Göteborg, einfach mal ausspannen.



Auch nicht übel! Dann komme ich gleich mal zum Thema: was bedeutet denn der Titel Eures neuen Albums "666 - Satan´s Soldiers Syndicate", also was steckt dahinter?



Nun, es ist unser sechstes Album, und wir wollten gerne einen Bezug zu der Zahl Sechs haben, also drei Sechsen und drei "S". Infernal, unser Gitarrist, kam mit der Idee "Satan´s Soldiers Syndicate" an, aber was unser Sänger daraus gestrickt hat, kann ich Dir leider nicht genau sagen, weil mich Texte persönlich nicht so sehr interessieren. Ich sehe die Stimme immer als Instrument und nicht als Sprachrohr oder so etwas. Und ich habe hier nur eine kurze Beschreibung der Texte, die er mir aufgeschrieben hat: "Afraid of dying or afraid of living, everybody belongs to the syndicate, no escape", daraus darfst Du Dir dann den Rest stricken, haha!



Mir ist aufgefallen, dass das Album etwas dünner und blecherner produziert wurde als "Angelwhore". War das so gewollt?



Ja, denn ich fand "Angelwhore" von Sound her, gerade auch das Schlagzeug, viel zu undifferenziert. Man hört da einfach viele Sachen schlecht raus. Wir sind ja jetzt in ein anderes Studio gegangen, nach Holland, und haben dem Produzenten dort nur gesagt, er solle einfach mal mischen wie er denkt, dass es sich gut anhört. Ich finde den Sound des neuen Albums besser als den von "Angelwhore", weil man alles besser raushört. Aber es hat nicht diesen modernen, klinischen Sound, der ja heute von allen möglichen Bands benutzt wird, sondern geht immer noch in die Fresse, wie sich eben Metal anhören soll. Bei "Angelwhore" habe ich teilweise Sachen gespielt, die man am Ende kaum noch hören konnte, weil zu viel Wumms dahinter war. In dem neuen Studio wurden auch die Platten von ASPHYX aufgenommen, und man hört schon, dass der Sound auch in diese Richtung geht. Die Stücke auf der neuen Scheibe sind auch eine Spur knackiger, kürzer, schneller und brutaler, so dass mit einem megafetten Sound sicher auch Vieles untergegangen wäre. Ich finde, das passt echt gut.



Ich finde das Album auch ein wenig punkiger als die letzten Scheiben. Kann das sein?



Nee, punkiger nicht, ich würde eher sagen, thrashiger! Du bist aber auch der erste, der das sagt, haha! Ok, Thrash Metal und Punk sind ja ein klein wenig miteinander verwandt, so dass das vereinzelt mal auftreten kann, aber dass wir dabei Punk im Hinterkopf hatten, stimmt auf keinen Fall!



Es wirkt auch stellenweise so, als sei die Scheibe live im Studio aufgenommen worden, zumindest wenn Sataniac gleich im Titelsong brüllt: "Come on, bastards!". Das klingt wie die Ansage bei einem Live-Gig.



Wir haben dieses Mal tatsächlich Gitarre und Schlagzeug live aufgenommen, Bass und Gesang kamen hinterher. Sie wurde also nicht komplett live eingespielt.



Es soll ja Bands geben, die für zehn Sekunden Drums ca. vier Wochen im Studio brauchen. Das war bei Euch sicher nicht so, oder?!



Nee, ich habe das gesamte Album, inklusive Aufbau des Schlagzeugs und Soundcheck, in sechs Stunden eingespielt. Wir sind ja auch keine typische Studioband. Wenn zum Beispiel Infernal mit seiner Gitarre zwei Stunden an einem einzigen Song herumbasteln muss, dann ist er genervt, und so geht es mir mit den Drums auch. Wir wollen nur an die Instrumente und loslegen, und auch das Live-Feeling wollen wir auf die Platte retten. Wir hätten auch 15 Gitarren aufnehmen und pro Song einen Tag fürs Schlagzeug verwenden können, aber das machen wir natürlich nicht. Einfach hinter die Kiste, aufgenommen, gut ist! Es sollen schon keine Fehler drin sein, aber wenn mal eine Rhythmusschwankung auftritt... meine Güte, wir sind ja auch keine richtigen Musiker. Wir sehen uns eher als Fans, die Bock haben, Metal zu spielen, und wir wollen damit auch nicht kommerziell erfolgreich werden. Darum ist das für uns kein Problem.



Na gut, aber wenn Ihr plötzlich 100000 Platten verkaufen würdet, hättet Ihr auch nix dagegen?



Ja, aber das würde uns nie passieren! Unsere Musik ist nicht massenkompatibel genug. Und Du hast ja auch schon den Sound angesprochen; jede Band kann mit einem guten Produzenten ins Studio gehen und eine Platte mit einem guten Sound aufnehmen, auf der jede Menge gefakete Sachen zu hören sind. Und schon finden die Leute das gut. Bei uns kommt alles aus dem Bauch raus, und daher kann sie gar nicht so kommerziell erfolgreich sein, dass wir davon leben könnten.



Ja, aber guck Dir "St. Anger" an, da hat das auch funktioniert. Ok, da stand auch METALLICA drauf.



Ja, hahaha! Eben, weil METALLICA draufstand! Hätte da ein anderer Name draufgestanden, hätten die Leute das Ding erst gar nicht angetestet.



"Satan´s Soldiers Syndicate" ist auch nur etwa 37 Minuten lang, eure letzte Scheibe ging 52 Minuten. Habt Ihr die Songs dieses Mal bewusst kürzer gehalten, oder haben sie sich so ergeben?



Bei uns ergeben sich die Songs immer so. Wenn sie fertig sind, sind sie fertig. Wir hatten von Anfang an gemerkt, dass "Angelwhore" ein wenig verspielter war, es gab zum Beispiel mehr Riffs in einem Song. Teilweise war sie auch langatmiger um mehr Atmosphäre zu erzeugen. Jetzt haben wir aber darauf geachtet, dass es nur auf die Zwölf gibt. Es sollte keine besonderen Breaks oder so was geben, sondern nur geradeaus gehen.



Aber gerade Eure Breaks erinnern ja über weite Strecken an SLAYER.



SLAYER... das ist nett! Das mit dem Punk war nicht so nett, aber der Vergleich mit SLAYER ist ein echtes Kompliment, danke schön! Wir sind eben sehr vom Thrash Metal beeinflusst, und da müssen SLAYER einfach dazugehören! Das kommt einfach so.



Ihr habt das Album ja auch nicht ganz alleine eingespielt, es waren noch drei andere Herren beteiligt: Proscriptor (ABSU), Ashmedi (MELECHESH) und Alan Nemtheanga (PRIMORDIAL). Wie kam denn diese Zusammenarbeit zustande?



Wir stehen mit allen dreien bereits seit längerer Zeit in Kontakt. Mit Proscriptor schreibe ich mir schon seit Jahren regelmäßig E-Mails, und wir tauschen auch unsere Platten, Shirts, etc. aus. Irgendwann kam die Idee auf, dass ich ihn fragte, ob er nicht Bock habe, mal bei uns mitzusingen. Er war total begeistert, hat seine Parts aber nicht hier in Deutschland aufgenommen, sondern wir haben den Kram rübergeschickt, er hat alles aufgenommen und wieder zurück geschickt. Bei Alan war es genau dasselbe, nur Ashmedi war bei uns im Studio, er wohnt ja in Holland. Er kam dann in zwei Stündchen mit dem Auto zu uns und hat auch nur eine Stunde gebraucht, sein Solo einzuspielen.



Wo sind die Jungs denn alle genau zu hören? Nur in dem Song "Tyrannizer" oder noch woanders?



Alan und Proscriptor sind bei "Tyrannizer" zu hören mit Alan in der Mitte, und Proscriptor singt die Refrains. Ashmedi spielt in dem Song "Angel Extermination" das Solo am Ende.



Und wieso habt Ihr sie nicht in noch mehr Songs eingebunden, sondern nur so kurz in zwei Stücke?



Schon seit "Stormbringer" haben wir ja hin und wieder Gastmusiker dabei. Das heißt, dass sie einen kleinen Beitrag leisten, und es ist für uns auch eine Ehre, dass die drei Herren bei uns mitgewirkt haben. Aber ganze Songs... immerhin wollen wir ja unsere Musik präsentieren.



Immerhin wurde "Metalized Blood" seinerzeit auch mit drei Gastmusikern aufgenommen, und das ist ja bis heute Euer größter "Hit", wenn man so will.



Das war wohl einfach nur der richtige Song zur richtigen Zeit, denke ich mir. In einer Zeit, in der alle Bands immer schneller wurden, gingen wir bewusst zurück ins Traditionelle. Und wir hatten damals echt Glück, dass wir die Gastmusiker dafür gewinnen konnten.



Ich wollte eigentlich darauf hinaus, ob Du Dir vorstellen könntest, dass "Tyrannizer" vielleicht demnächst Eure Megahymne werden und "Metalized Blood" ablösen könnte?!



Keine Ahnung, aber ich finde es besser, wenn die Leute die ganze Platte mögen und nicht nur einen einzelnen Song davon. Für "One Hit Wonders" sind wir auch nicht die richtige Band, glaub ich, haha! Aber "Metalized Blood" wird das schon bleiben, das merkt man auch an den Reaktionen im Publikum.



Ihr habt ja vor kurzem auch eine Single mit dem Song "Infernal Voices" veröffentlicht, der nicht auf dem neuen Album steht. War der Release exklusiv?



Ja, war er! Das war eine 12-Inch-Singe, so wie "Sodomy And Lust" oder "Flag Of Hate". Es war ein Traum von uns, mal so eine Single zu veröffentlichen, weil wir von jedem Format, das es im Vinyl-Bereich gibt, mindestens einen Release haben wollen. Uns fehlt dazu nur noch eine Picture-Shape, aber die kommt als nächstes.



Ein Song wie "Infernal Voices" fällt also bei Euch mal so zwischendurch ab?



Genau, und wir schreiben gerade schon wieder an neuen Songs, und es ist geplant, dass wir zusammen mit PRIMORDIAL eine Split herausbringen. Und wir haben irgendwann in Finnland im Suff mit dem Sänger von URN, das ist so in etwa eine Old School-Black/Thrash Metal Band, auch eine Split geplant. Es soll so sein, dass beide Songs nur einen Namen haben. Deren Song hat den gleichen Namen wie unser Song und umgekehrt, wird aber unterschiedlich interpretiert. Wir wollen mal gucken, wie das ankommt. Das mit PRIMORDIAL wird irgendwann anlaufen, auch da haben wir zuletzt noch mal im Suff drüber geredet. Aber die wollen jetzt erstmal ihre neue Platte fertig machen. Wir machen so was aber irgendwie oft im Suff, hahaha!



Neben allen möglichen Vinyl-Formaten habt Ihr vor kurzem auch Tapes Eurer Alben in der Ukraine veröffentlicht. Warum denn Tapes???



Uns hat ein Ukrainer angeschrieben und gefragt, ob er unsere Sachen auf Tape veröffentlichen könne. Da haben wir eingewilligt, denn die Jungs da unten haben eh nicht so viel Geld, sich irgendwo CDs oder Platten zu bestellen. Da liegt dann ein Tape näher. Er sollte uns dann nur ein paar Exemplare schicken und das wars. Wir haben ja auch schon Tapes in Kolumbien und Thailand veröffentlicht. Die fahren da alle voll drauf ab!



Vor ein paar Jahren wäre das noch nachvollziehbar gewesen, aber in der heutigen Zeit sind CDs in der Herstellung doch erschwinglich geworden, gerade auch gebrannt. Die sind am Ende sogar billiger als Tapes.



Ja, aber ich denke, da ist auch ein wenig Nostalgie dabei. Ich kaufe mir auch ab und zu noch Demos auf Tape, weil die einfach geil sind. Da steckt doch noch mehr Herzblut drin als in einer CD mit einem gebrannten Cover. Wir verkaufen unsere Tapes für zwei Euro das Stück, und ich denke, dass das ein fairer Preis ist.



Wie verkaufen sich denn Eure Vinyls, die ja über Iron Pegasus veröffentlicht werden, gegenüber Euren CDs?



Die "Angelwhore" lief zwar gut, aber nicht ganz so gut wie die Platten davor. Ich glaube, in dem Bereich ist auch einfach zu viel gemacht worden. Vinyl geht in Deutschland und auch in den umliegenden Ländern zurück. Es gibt immer weniger Vinyl-Freaks und immer mehr Leute, die CDs kaufen. Für uns ist es wichtig, dass unsere Musik weiterhin auf Vinyl erscheint, und da machen Iron Pegasus einen super Job! Ich denke mal, dass die Verkäufe mit der neuen Scheibe wieder etwas besser werden, das merken wir schon bei der "Infernal Voices". Das sind immerhin drei Songs für acht oder neuen Euro, dafür hat man aber auch ein spezielles Format. Aber abgesehen von den Verkäufen hoffen wir natürlich, dass die Leute weiterhin und zahlreich zu unseren Konzerten kommen.



Famous last words?



Die Leute, die mich kennen, wissen, was jetzt kommt. Ansonsten... immer schön auf Konzerte gehen, in unsere CD reinhören, Metalcore is´ scheiße und BANG OR BE BANGED!




Band:

Sham 69

KEINE BIO!
Band:

Necro

KEINE BIO!
Band:

Blessthefall

KEINE BIO! www
Band:

Warattah

(Underdog)
Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

Tides And Climate

()

Das Intro der Illsenburger CUCUMBA POO (schon ein merkwürdiger Name) hat mich beim ersten Male zu Tode erschreckt. Wer rechnet auch mit dem Gegluckse eines Babies? Also echt. Der kleine Kerl hat im weiteren Verlauf der EP aber keinen weiteren Auftritt, der Schockfaktor beschränkt sich somit auf das Intro. Die Harzbewohner bewegen sich im modernen Screamo-Bereich, mit allem was dazu gehört. Durch die immer wieder eingestreuten ruhigen Passagen (nahe am Alternative) und die dazu im Gegensatz stehenden gut bratenden Gitarren bekommen CUCUMBA POO eine eigene Identität und verschwinden nicht im Meer der gesichtslosen Klone, was für eine Screamo-Band schon eine Leistung ist. Die fünf Songs können überzeugen, Genre-Fans können sich auf der MySpace-Seite einen ersten Eindruck der gut produzierten Songs machen und bei Gefallen die junge Combo mit ein paar Euronen für die EP unterstützen.

Tides And Climate


Cover - Tides And Climate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 25:46 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Tripsis

()

ALCHEMIST haben sich für den Nachfolger ihres vielgerühmten 2003er Albums ordentlich Zeit gelassen und sich währenddessen Newcomern wie MASTODON nicht verschlossen. Die Core-Welle ist an den Australiern allerdings vorbeigegangen, Moshparts finden sich auf "Tripsis" nicht. Dafür gibt es komplexe Parts und viel Gefrickel, was manches Mal aber nicht zünden will. Zu bemüht wirkt der Versuch, mit dem eigenen technischen Können zu punkten und möglichst komplexe Musik zu schreiben. TOOL oder MASTODON scheint das leichter von der Hand zu gehen, besonders die Verbindung aus eingängigen und abgedrehten Passagen. Ihre besten Momente haben ALCHEMIST, wenn sie auf Breitwand-Sound setzen und den Hörer mit einer beinahe Postcore-artigen Soundwand erschlagen zu scheinen. Sowas im dunklen Raum, vielleicht gerade einmal durch eine Lavalampe erhellt, bringt Psycho-Stimmung! Wären die immer wieder auftauchenden langatmigen und bemüht wirkenden Abschnitte nicht, wäre "Tripsis" eine groartige Platte, so bleibt sie unter ihren Möglichkeiten - aber immer interessant genug, um die im Infoschreiben angesprochenenen "lieben Anspruchsmetaller" neugierig werden zu lassen.

Tripsis


Cover - Tripsis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:1 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

W.O.A. - Full Metal Juke Box Vol. 2

()

Der zweite Teil der Wacken-Juke-Box befasst sich mit drei Spielarten des Metalls: Death, Thrash und - ähem - Metalcore. Wie im ersten Teil kommen hier Bands mit WOA-Erfahrung zum Zuge, bekannte und nicht ganz so bekannte. Leider sind auch auf diesen beiden Scheiben ausschließlich bereits veröffentlichte Songs vertreten, Exklusivität finden Genre-Freaks nicht. Aber an die richtet sich dieses nett anzusehende Doppel-Digi auch eher nicht, eher an Leute, die mal in die genannten Schubladen gucken wollen, nachdem sie in Wacken vielleicht auf die ein oder andere persönliche Novität gestoßen. Sonst geht der Doppeldecker noch als Mucke für die Party ohne DJ durch, ein paar Hymnen sind wie unten zu lesen, sicherlich dabei. Was gar nciht geht: Da fehlt doch mit Kreator tatsächlich eine der "Großen Drei" aus Deutschland...


CD1

01. Six Feet Under - War Is Coming

02. Cannibal Corpse - I Will Kill You

03. Soulfly - Back To The Primitive

04. Arch Enemy - We Will Rise

05. Napalm Death - Pledge Yourself To You

06. Hypocrisy - Roswell 47

07. Meshuggah - Suffer In Truth

08. Dying Fetus - Fate Of The Condemned

09. Obituary - Back Inside

10. Killswitch Engage - My Last Serenade

11. Unleashed - Midvinterblot

12. Children Of Bodom - Downfall

13. Suidakra - The IXth Legion

14. Carnivore - Race War

15. Drone - Welcome To The Pit

16. Vader - North

17. Disbelief - The One

18. Machine Head - Imperium


CD 2

01. Destruction - Nailed To The Cross

02. Holy Moses - End Of Time

03. Legion Of The Damned - Deaths Head March

04. Amon Amarth - Death In Fire

05. The Haunted - Abysmal

06. Born From Pain - Stop At Nothing

07. Caliban - It's Our Burden To Bleed

08. Ektomorf - Outcast

09. Fear Factory - Archetype

10. Dark Tranquillity - Focus Shift

11. Pungent Stench - Splatterday Night Fever

12. Unearth - Zombie Autopilot

13. Soilwork - The Flameout

14. Death Angel - Famine

15. Reckless Tide - Madness Within

16. Sacred Reich - Surf Nicaragua

17. Atheist - An Incamations Dream

18. Manos - Uprising Of The Dead

19. Sodom - Ausgebombt

W.O.A. - Full Metal Juke Box Vol. 2


Cover - W.O.A. - Full Metal Juke Box Vol. 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 37
Länge: 156:50 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Doomsword

Band anzeigen
InterviewMit eurem "neuen" Line-Up bist du wohl ganz zufrieden?

Amazing! Außerdem ist es auch das dauerhafteste. Und wir sind als Musiker gewachsen, gleichzeitig eben auch als Band - das hält die Moral sehr hoch. Um genau zu sein, haben wir zwei relativ neue Jungs dabei - Geilt und Sacred Heart. Relativ deshalb, weil wir in dieser Besetzung seit dem Bang-Your-Head-Festival 2004 zugange sind. Aber klar, das war ihr Debüt mit uns im Studio. Letztlich: Wir sind sehr glücklich über ihre Verpflichtung und DOOMSWORDs Sound hat große Fortschritte gemacht. Dank ihrer Fähigkeiten und ihres Geschmacks waren wir in der Lage, ein krachendes Stück Epic Metal loszulassen - und sind es auch in den kommenden Jahren



Die Reaktionen scheinen ja auch recht in Ordnung?

Wir sind sehr glücklich mit dem Feedback auf "My Name Will Live On". Nach vier Jahren Stille sind die Fans enorm zufrieden. Klar, wir haben jetzt den Punkt erreicht, an dem die Leute diskutieren, welches denn nun das beste ist. Aber das ist normal. Ich bevorzuge vielleicht "Crystal Logic" gegenüber "Open the Gates", aber das halt mich ja nicht davon ab, "Open The Gates" zu mögen oder sich die Lautsprecher damit ordentlich durchzupusten.



Du machst Musik und ziehst durch die Weltgeschichte, Italien, Norwegen, zuletzt Irland. Wie machst Du das?

Naja, ich arbeite in den Ländern auch immer. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es einige Länder gibt, die besser zu meiner Persönlichkeit passen als Italien: Irland ist fantastisch und ein unendlicher Quell an Inspiration. Und so spielte das Land sicherlich auch eine große Rolle im Entstehungsprozess der neuen Scheibe. Naja: Und eine rothaarige Frau war tatsächlich der Grund für mich, auf die grüne Insel zu ziehen. Italien ist allerdings auch nicht so schlecht. Alles voller Seen und Berge ? und sehr inspirierend im Winter. Wenn der Schnee alles für Monate überdeckt und unsere allgegenwärtiger Freund, der Nebel, alles geheimnisvoll und episch erscheinen lässt? Was? Das ist nicht das Bild, das Du von Italien hast? Nun gut, DOOMSWORD stammen nun mal vom Fuß der Alpen?



Spielte die ständige Suche nach dem Lebensmittelpunkt auch bei der langen Wartezeit auf´s neue Album eine Rolle?

Eigentlich ist es sogar der einzige. Ich brauchte eine Weile, bis ich neue Routinen gefunden hatte, um die Ideen mit dem Rest der Band in Italien auszutauschen. Es war alles ziemlich schwierig, weil ich keine Aufnahme-Ausrüstung dabei hatte. Ich begann, das Album mit einer akustischen Gitarre zu schreiben. Die musste ich mir von einem Kumpel in Irland ausleihen.



Dennoch ist die Musik auf "My Name Will Live On" irgendwie relaxter, oder?

Ich weiß nicht, vielleicht klingt das so, weil wir wieder näher zu unseren Wurzeln wollten und zu unserer Leidenschaft, dem klassischen Heavy Metal. "Let Battle Commence" wird wahrscheinlich unser aggressivstes Album bleiben, weil einige von uns ihre Wikinger- und Bathory-Instinkte in Gjallarhorn ausleben können. Wobei: Den Namen werden wir wohl aus rechtlichen Gründen nicht mehr nutzen können. Im vorliegenden Album haben die Meister des Genres große Rollen gespielt ? und das sind Warlord, Manowar, Omen, Cirith Ungol und Manilla Road So klingt das Album doch auch, oder? Und zum Thema "relaxt": Es war schon merkwürdig: Die meiste Zeit war ich nicht im Studio, eigentlich nur für die Vocals und beim Überwachen des Mixes. Das akustische Intro des achten Songs "Once Glorious" habe ich in Irland erledigt, ohne professionelles Equipment mit einem Mikro, für das ich 50 Euro bezahlt habe.



Manowar war doch wohl diesmal der allerwichtigste Einfluss, oder?

Das stimmt, es ist zu hören, wenngleich es nicht wirklich absichtlich passiert ist. "Steel Of My Axe" klingt beispielsweise ziemlich nach Manowar, die Band war aber keine Inspiration für diesen Song.



Eine wichtige Inspiration ist aber schon immer Moorcocks Novelle "Stormbringer" und ebenso Keltisches. Warum?

Moorcock ist einfach ein Genie. Seine Vision vom mehrschichtigen Universum, dem Multiverse sind einfach dermaßen abgehoben, geil. Nun ja und Symbole wie das "Sword Of Light", eine Klinge, die das Schicksal steuert, keltische Legende und all das sind unerschöpliche Quellen der Inspiration, Nuada, King Arthur, Excalibur?



Ohne Schwert, aber mit Trinkhorn geht´s dann hoffentlich auf Tour?

Nach dem Konzert zum zehnjährigen Bestehen der Band am 27. Oktober in Mailand mit Wotan stehen das Swordbrothers-Festival in Andernach und das zehnte KIT im April fest - in Sachen Tour hat sich nichts ergeben.



Ergeben haben sich aber vielleicht Kontakte mit Bands in Irland.

So richtig viel geht hier nicht im klassischen Metal. Es geht extremer zu. Und da gibt es im Untergrund einige coole Sachen, wie Steel Tormentor, Celtic Legacy, Old Season, Nemesis.



Was machen eigentlich deine Kollegen, wenn Du mal wieder in der Weltgeschichte unterwegs bist oder eins deiner Bücher aus den Bereichen Geschichte, Mythologie und Fantasy schmökerst?

Eigentlich rede ich da ja nicht drüber, aber nun gut: Sacred Heart ist Gitarrenlehrer mit vielen Schülern. Geilt gehört das Conquest Studio (wo DOOMSWORD alle Alben aufnahm zusammen mit Alex Festa, Andrea Testa (die Produzenten von "My Name Will Live On") und Jon of Midryasi. Und Geilt ist Bass-Player und Sänger bei Midryasi as well und sonst eine alter Schamane. Und was The Forger macht, versteht sich fast von selbst: Er arbeitet gern mit Eisen.



Womit wir wieder beim Thema "Schwerter" wären?



Review:

Ever After

()

Um es vorweg zu nehmen: Freunde dreckigen Gitarrenrocks mit ebenfalls eher dreckigem bis etwas gequältem weiblichen Gesang können sich an SPIDER ROCKETS getrost versuchen, alle anderen seien ein wenig zur Vorsicht gemahnt. Denn wer die eingangs genannten Vorraussetzungen nicht mitbringt, dem könnten SPIDER ROCKETS unter Umständen durchaus etwas auf die Nerven gehen. Die Melodien sind nicht im klassischen Sinne schön und auch die Stimme von Sängerin Helena Cos ist, wenngleich vom Produzenten dominant in den Vordergrund gemischt, nicht zwangsläufig jedermanns Sache, sondern weist an der einen oder anderen Stelle in Zusammenspiel mit ihrem Gesangsstil ein gewisses Nervpotential auf. Dafür, dass derartige Einschätzungen jedoch Geschmackssache sind, gibt unter anderem Ex- GUNS ´N ´ROSES-Gitarrist Slash, der bereits mit SPIDER ROCKETS auftrat und der Band sein Kompliment aussprach, ein prominentes Beispiel ab. "Something More" ist mit der ruhigste und eingängigste Track der Platte, das BEATLES-Cover "Helter Skelter" hingegen dürfte eindeutig nicht jedermanns Sache sein. Der größte Teil von "Ever After" bewegt sich im Mid- bis Uptempo-Bereich, was jedoch nichts daran ändert, dass das Album über weite Strecken ein wenig unentschieden zwischen Rock-, Metal- und mitunter auch eher poppigen Elementen hin und herschwankt- eine Mischung, die ja an und für sich durchaus recht reizvoll sein könnte, in diesem Fall allerdings eher etwas ziellos und nicht wirklich stimmig wirkt.. Im Großen und Ganzen erwecken SPIDER ROCKETS den Eindruck einer Band, die es live ordentlich krachen lässt, aber zumindest auf Platte einen schon eher speziellen Geschmack bei ihren Hörern voraussetzt. Eher für Liebhaber.

Ever After


Cover - Ever After Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:55 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch