Review:

Göttin

()

Hört man von einer Band mit dem Namen PSYCHO LUNA, deren Sänger sich Mr. Luna nennt, so liegt es nahe, die Frage aufzuwerfen, ob es sich bei ersterem nicht vielleicht um eine Beschreibung des geistigen Zustandes von letzterem handelt. Wer "Feenpfad II" und "Mörder Der Liebe" hört, ist geneigt, diese Frage zu bejahen, denn beide Songs haben etwas beunruhigend Psychopathisches an sich. Glücklicherweise kann der Mann auch anders, doch zunächst gilt es, sich als würdig zu erweisen. "Blätter" fungiert als Intro, eine recht apathisch klingende Stimme erklärt den Ausbruch des Krieges der Götter, verleitet einen aber durch ihre Tranigkeit dazu, sich zu fragen, ob, wenn so der Krieg der Götter aussieht, Sterbliche denn wirklich etwas von ihm zu befürchten haben. Daran schließt sich das bereits erwähnte "Feenpfad II" an, das, psychopathischer Gesamteindruck hin oder her, durchaus nicht ohne Reiz ist. Wer soweit durchgehalten hat, ohne die netten Herren in den weißen Kitteln zu rufen, wird entlohnt. PSYCHO LUNA widersetzen sich erfolgreich der Absicht, sie in eine der herkömmlichen Schubladen zu stecken, der bescheidene Versuch, einen annähernd beschreibenden Vergleich zu ziehen, sähe ungefähr so aus: OOMPH! mit stärkerem Fokus auf Melodien trifft Mittelalter-Rock, Beschreibung je nach Track mal mehr, mal weniger zutreffend. "Herrin Vom See" ist eine melodiöse, düster angehauchte Hymne, auch "Punkt: Mensch" mit seiner Kombination aus fetten Gitarren und Keyboards ist sehr eingängig. "Komm Wir Leben" trumpft mit einem zwingenden Refrain auf, bei dem Stillsitzen nahezu unmöglich ist, "Glaube" wiederum ist überzeugend im Stil einer mittelalterlichen Volksweise gehalten. Und mit "Wenn Ich Gehe" gibt´s zum Abschluss noch eine Ballade. Ungewöhnlich und mitunter etwas gewöhnungsbedürftig, aber "Göttin" zieht einen in seinen Bann.

Göttin


Cover - Göttin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 59:27 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Psycho Luna

KEINE BIO! www
Review:

Love & War

()

Nach "Past And Present" und "Agony And Xtasy" präsentiert der Brite GARY JOHN BARDEN, der auch schon als Sänger von unter anderem PRAYING MANTIS in Aktion trat, nun mit "Love & War" sein jüngstes Baby. Um das Fazit gleich mal vorwegzunehmen: es ist gelungen. Mit "Creatures Of The Night", das mit Streichern und eingestreutem weiblichen Background-Gesang im Refrain einige epische Elemente aufweist, als stimmungsvollem Auftakt, arbeitet sich BARDEN durch ein abwechslungsreiches Repertoire. Wie "Creatures Of The Night" weist auch "Unchain Me" etwas düstere Untertöne auf, "When The Lovin´ Dies" wiederum beginnt passender Weise mit einem an ein Begräbnis erinnernden Kirchenorgel- Intro, bevor die Gitarren einsetzen und für mehr Härte sorgen. "Dragon´s Fire" bewegt sich im Midtempo- Bereich und beginnt mit etwas fern-östlichen Anklängen, mit "Voices In The Rain" schließt sich ein relativ klassischer Rocksong an. Zum Abschluss wartet BARDEN mit dem Titeltrack "In Love & War" schließlich noch mit einer Ballade auf. Alles Songs sind ebenso melodiös wie eingängig geraten und setzen sich schnell im Gehörgang fest. Kurzum: schönes Hard Rock- Futter.

Love & War


Cover - Love & War Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:3 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Endfield

KEINE BIO! www
Review:

Time Stand Still

()

Es wurde wohl einfach mal wieder Zeit für ein neue Album der HOOTERS, zumindestens die zahlreichen deutschen Fans dürften das aktuelle Werk "Time Stand Still" dieses Quintetts aus Philadelphia ziemlich sicher herbei gesehnt haben. Denn die treueste Anhängerschaft der bereits um 1980 gegründeten Band befindet sich immer noch in Good old Germany. Hier startete man auch 2003 mit zahlreichen Livegigs sowie kleineren Touren ein erfolgreiches Comeback, dem 1995 heimlich still und leise die Trennung vorausgegangen war. Das letzte Album liegt nun tatsächlich bereits 14 Jahre zurück (1993 war zuletzt "Out Of Body" erschienen) und so dürften den meisten Jüngeren die ganz spezielle Folk-Country-Pop Rock Mucke relativ unbekannt sein. Aber wenn man sich dann noch die diversen zeitlosen Hits der HOOTERS in Erinnerung ruft wie u.a. "All You Zombies", "Johnny B.", "Karla With A K." oder auch "Satellite" dann dürfte so manchem doch noch ein Licht aufgehen, denn diese Kracher werden auch heute noch im Radio oder Mottopartys gespielt. Doch jetzt genug der rührigen Vergangenheitsbewältigung, die elf Tracks der aktuellen CD "Time Stand Still" müssen sich natürlich irgendwie an den millionenfach verkauften Altwerken messen lassen. Bereits der schmissige sowie sehr frisch daherkommende Opener "I’ m Alive" zeigt eindeutig: diese Band erkennt man bereits nach zehn Sekunden an ihrem unnachahmlichen Soundgerüst aus Gitarren, Banjo, Mandoline, Saxophon, Akkordeon und natürlich der "HOOTER", ein Blasinstrument, das auch als Namensgeber für diese Kapelle gedient hat, erfunden von einem Schwarzwälder Menschen Namens Hohner als sogenannte Melodica. Das Ding sieht aus wie Minikeyboard/Klavier und wird aber wie eine Flöte geblasen. Die Zeit ist natürlich (leider) nicht stehen geblieben, der gleichnamige Titelsong ist trotzdem gelungen mit schöner Hook, keineswegs altbacken oder antiquiert. Die Jungs sind jetzt locker auch so an die Fünfzig, daher geht es insgesamt schon etwas gediegener zu, die ganz schnellen Sachen sind eher in der Minderheit, trotzdem schaffen es die beiden Hauptsongwriter sowie Produzenten Eric Bazilian und Rob Hyman erneut einen unterhaltsamen Mix aus typischen HOOTERS Songs zusammenzubasteln. Nachdem die beiden in der langen Pause neben einigen Soloprojekten vorwiegend Songs für andere gemacht hatten (u.a. Joan Osborne ("One of us"), Billie Myers ("Kiss the rain"), Robbie Williams ("Old before I die") oder auch Amanda Marshall ("Believe in you")) zeigt man jetzt auch aktuell wieder gemeinsam ein untrügliches Gespür für gelungene Melodien und schöne Stimmungen. Meine Favoriten sind dabei das mit seinem Gitarrenanfang etwas an "Don’t Fear the Reaper" erinnernde "Where The Wind May Blow", der mitreißende Folkkracher "Catch Of The Day" und natürlich das melodramatische "Free Again", das zunächst etwas bieder dahinschippernd aber dann mit einer Tempoverschärfung sich auf satte sieben Minuten zu einer schier endlosen virtuosen Rocknummer aufweitet. Dieser Song dürfte live sicher der Hammer werden. Mit "Boys Of Summer" hat man sich dann an eine Coverversion von DON HENLEY (The EAGLES) aus den 80’ern herangewagt, die so manchen Zuhören wohl mit zwiespältigen Gefühlen zurücklassen wird. Mir gefielt diese völlig andere Interpretation in einer ziemlich akustischen Balladenversion zunächst überhaupt nicht, aber nach mehrmaligem Hören kann diese mit tollem mehrstimmigen Gesang versehen Version tatsächlich überzeugen, wenn auch das Original unerreicht bleibt. Auch für die melancholischen Momente holen die HOOTERS einige gelungene Songs aus dem Hut, wie etwas "Until You Dare" oder auch das intensive "Ordinary Lives" (hier war auch Leadgitarrist John Lilley am Songwriting beteiligt). Das sehr folkige "Morning Buzz" mit Mundharmonika, Flöten und Hundegebell (!) hat was von einem Traditional und auch "Until I Find You" mit sehr gelungenem Gesangssatz sowie wohligen Hammondsounds mit schnittiger Rockgitarre kommt sehr gelungen rüber. Als Hiddentrack schenken die HOOTERS zum Abschluss mit "White Jeans" den Hörern einen etwas ironischen Track, der irgendwie nach einer englischen Kapelle aus den 80’ern (The KINGS) klingt. Fazit: "Time Stand Still" ist zwar insgesamt erst das fünfte Studiowerk einer ansonsten absolut bärenstarken Livekapelle, die Scheibe ist trotzdem nach langer Pause mehr als solide geworden, selbst wenn auch der ganz große (natürlich) Hit fehlt, muss festgestellt werden: Comeback gelungen. Die Band hat ihre langjährigen Erfahrungen dazu genutzt, mit gelungenen Kompositionen ihren typischen Mix aus partytauglichen Melodien und Mainstreamrock noch zu verfeinern. Auch für U-30 Zeitgenossen ist dieses Album durchaus eine lohnenswerte Sache, ein Konzertbesuch dieser absolut begnadeten Livekapelle sei ansonsten jedem Fan von pulsierend-intensiver und absolut authentischer Rockmusik unbedingt empfohlen!

Time Stand Still


Cover - Time Stand Still Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:33 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

How To Spell Heroin

()

Auf dem Frontcover das typisch grenzdebil dreinschauende Mädel, das aus zahlreichen japanischen Horrorstreifen bekannt ist; ein sinnbefreiter Albumtitel, der sich selbst erklärt und auf der Rückseite der Hülle ein gar schauriges Bild von vier reichlich gotisch-homoerotisch posierenden Gestalten… bereits die Verpackung lässt beim zweiten Album der Steinmänner die Frage nach etwaiger Rohstoffverschwendung aufkommen. Der akustische Inhalt liegt qualitativ zumindest über dem Niveau der Verpackung, auch wenn die Band alle gängigen Klischees dunkelpoppiger Mädchenmusik durchläuft. Hier MARYLIN MANSON (mal geflüsterter, mal verzerrter "Psychogesang"), dort PETE O DICK (hört Euch nur mal den Anfang des zugegebenermaßen ziemlich gelungenen "Save Me The Last Waltz" an) und alles in einem rock´n´rolligen Gewand der Marke GEMINI FIVE, an denen man sich auch optisch zu orientieren scheint. Doch während es die schwedischen Kollegen tatsächlich schaffen, den Glam-Anspruch ihrer Idole MÖTLEY CRÜE zumindest teilweise einzufangen, wirken die Schweizer zu sehr wie ein müdes Abziehbild genannter Größen. Zugegeben: Stücke wie erwähntes "Save Me The Last Waltz", das hymnische "Dead Or Alive", das fett riffende "No Use For Life" oder der abschließende Chill-Outer "Alone In The Dark" sind durchaus ok, nur die ewigen Vergleiche mit bekannten Namen, besonders MARYLIN MANSON, sind omnipotent; wirklich eigenständig klingt hier keine einzige Note. Und auch bei RAMMSTEIN hat man sich dreist bedient: "Wer Ficken Will" kann man in einem gemütlichen Club ab 3,5 Promille sicher gut mitbölken, doch ob man diese Scheibe am Ende haben muss, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Und ja, es gibt durchaus gute Plagiat-Bands, doch auch dafür müssen STONEMAN insgesamt einfach stärkere Songs abliefern.

How To Spell Heroin


Cover - How To Spell Heroin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Horizons

()

Zwei Jahre haben PARKWAY DRIVE an den Songs des neuen Albums gebastelt, während sie ganz nebenbei auf ausgedehnten Touren Furore machten. "Horizons" wurde wie schon der Vorgänger bei Adam D. aufgenommen, der gewohnt gute Arbeit abgeliefert hat. Beim ersten Durchlauf fällt auf, dass PARKWAY DRIVE in der Gitarrenarbeit metallischer geworden sind und sich beim Gesang analog mehr Brutalität zeigt, was sich in mehr Growls und einer insgesamt tieferen Stimmlage zeigt. Die Songs sind brutaler, auf Weichspüler-Elemente wie cleanen Gesang haben die Australier weitgehend verzichtet - wie das bei ihrer doch recht jungen Stammklientel ankommt, bleibt abzuwarten. Auf der anderen Seite öffnen sie sich so für neue Hörerschichten aus dem Metalbereich, denen PARKWAY DRIVE bislang zu corig waren. Allen Veränderungen zum Trotz bleibt die Handschrift der Combo in allen Songs erkennbar, zum bloßen Klon verkommt man nicht. Brutale Kracher wie "Boneyards" oder das fies beginnende "Dead Man’s Chest" sind sowohl für Metaller als auch alte Fans ein gefundenes Fressen und reihen sich nahtlos in die qualitativ hochwertigen Songs des Vorgängeralbums ein, Ausfälle gibt es zudem nicht. PARKWAY DRIVE können mit "Horizons" die hohen Erwartungen erfüllen, ohne sich selbst zu kopieren. "Horizons" dürfte ihnen einen noch größeren Hörerkreis einbringen und die Band dadurch einen großen Schritt nach vorne machen. Und womit? Mit Recht!

Horizons


Cover - Horizons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 38:39 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Misanthropic Alchemy

()

Das Königreich England steht ja schon seit mehreren Dekaden für musikalische Innovation, doch ab und an spült es auch Auswüchse ans Licht, die nicht bei den guten im Töpfchen landen. Einer davon hört auf den Namen RAMESSES und fummelt sich eine höchst "noisige" (in Fachkreisen auch einfach "nervig" genannt) Mischung aus Doom Metal und Industrial zurecht, die eher nach Baustelle denn origineller Klangschmiede tönt. Die in Zeitlupe bratenden Gitarren wurden derartig höhenlastig verzerrt, dass sie sich wie eine Motorsäge in die Ohren schneiden, die Drums wurden wie einst bei METALLICA durch scheppernde Blechmülltonnen ersetzt, und der ebenfalls gruselig verzerrte (Grunz-) Gesang klingt nicht nach "psycho", sondern mehr nach "Batterie leer". Auch die ständigen Beat- und Riffwiederholungen mögen ja bei einer Band wie MINISTRY zum guten Ton gehören, aber die können das auch, RAMESSES nicht. Man schafft es kaum, sich diese verwaschene, vor deplatzierten Effekten nur so triefende Angelegenheit länger als zehn Minuten anzuhören. Und warum man am Ende noch ein völlig belangloses Dudel-Instrumental mit dem bedeutungsschwangeren Titel "Earth Must Die", aber zugegebenermaßen erträglichem Gitarrensound geparkt hat, weiß wohl nur die Band selbst. Und wer dieses Review bis hierher aufmerksam gelesen hat, wird sich denken können, dass am Ende alles andere als eine Kaufempfehlung steht.

Misanthropic Alchemy


Cover - Misanthropic Alchemy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 47:50 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Darkness

()

Finnische Musik für traurige Leute: Tuomas Saukkonen (Before The Dawn) macht es uns hier ein wenig düsterer als bei seiner Hauptband. In der Schnittmenge aus Gothic-, Doom-, Black- und Death-Metal entführt der Kollege den geneigten Hörer in ein dunkle Traumlandschaft und nimmt sich die Zeit, traurige Geschichten aus seinem Innersten kund zu tun. Das macht er mit klarer Stimme und mit fiesen Growls, hat einige Zeit auf stimmige Intro/ Outros und Überleitungen verwendet. Musikalisch scheint ein Bastard aus Swallow The Sun (wenngleich nicht so kompromisslos genial) und Lake Of Tears (aber wesentlich "unpoppiger") herausgekommen zu sein. Irgendwie ist das gesamte Album sehr typisch, das ändert aber rein gar nicht an der zweifelsohne vorhanden Qualität und der wirklich gelungenen, melancholischen Stimmung. Geholfen haben dem Tuomas übrigens Lars Eikind und Juakka Salovaara - (weitgehend unbekannt) Talente, wie das Info behauptet und die Scheibe beweist. Ach: Laut Homepage der Jungs ist die neue Scheibe bereits in der Mache, mit dabei seien diesmal Kollegen von Moonspell, Moonsorrow und Sotajumala.

The Darkness


Cover - The Darkness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 39:35 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Aeon

Band anzeigen
Interview Vor nicht allzu langer Zeit habt ihr den Weggang eures Drummers verkündet, der kurz zuvor bei DARK FUNERAL eingestiegen war [als Ersatz für Matte Modin (DEFLESHED, RAISED FIST) ? lh] und offensichtlich Probleme hatte, die Termine beider Bands zu koordinieren. Kam diese Entwicklung für euch überraschend?


Nein, wirklich überraschend war es nicht, aber die Konflikte mit den DARK FUNERAL-Shows waren nicht der einzige Grund, aus dem wir uns auf die Suche nach einem neuen Drummer machten. In letzter Zeit wurde es immer schwieriger in Kontakt mit ihm zu kommen, was eine Planung von Shows oder Touren unmöglich machte. Er hat keine Anrufe mehr entgegengenommen, keine E-Mails beantwortet und was nicht noch alles. Da der Rest von uns AEON als Hauptband hat, wurde klar, dass wir Nils unter diesen Umständen nicht weiter tragen konnten.

Im Moment suchen wir nach einem Drummer und die Jagd ist eröffnet. Wir haben noch niemanden gefunden, aber einige vielversprechende Typen, die wir testen werden. Ich hoffe, dass es nicht zu lange dauert, bis wir zumindest einen Aushilfsdrummer haben.


Kommen wir zu Erfreulicherem: euer neues Album wurde bei Metal Blade veröffentlicht ? hast du jemals erwartet, dass dieses große, mit einer guten Reputation ausgestattete Label euer Business-Partner sein könnte?


Es war tatsächlich eines unserer Ziele, bei einem Label in diesem Format unterzukommen. Also ja, ich hatte irgendwie erwartet, dass das früher oder später passieren wird , andernfalls hätten wir eines unserer großen Ziele verfehlt. Ich bin mit Metal Blade sehr glücklich, sie haben bislang ihre gute Reputation unter Beweis gestellt.


Ihr habt von vielen Musikern positives Feedback bekommen, allen voran von CANNIBAL CORPSE-Basser Alex Webster. Was bedeutet das für dich?


Es ist unglaublich so gutes Feedback zu bekommen, besonders von Musikern und besonders von jemandem wie Alex Webster. CC waren schon immer eine meiner Lieblings-Bands seit den frühen 90ern, von daher ist Alex? Meinung sehr aufregend, vorsichtig gesagt.
Einige AEON-Kollegen haben schon als DEFACED CREATION zusammen Musik gemacht. Warum haben sie die Band beerdigt und noch einmal neu angefangen?


Ich bin mir da nicht 100%ig sicher, da ich kein Mitglied von DC war, aber was ich weiß ist, dass Arttru (dr.) damals DC verließ und der Rest der Band entschied, dass es Zeit wäre, die Sache zu beenden. Zeb (guit.) schrieb weiterhin Death Metal-Songs, als er sechs zusammen hatte, jammte er mit Arrtu. Beide hatten den Eindruck, dass die Songs sehr gut wären und dass sie sie aufnehmen müssten. Sie fragten Jörgen, den anderen DC-Gitarristen, ob er die Gitarrenspuren einspielen könnte, da Zeb den Gesang übernommen hatte. Der wollte aber nicht, also wurde Morgan Nordbakk gefragt, der dazu noch einige verrückte Soli aufnahm, die das Sechs-Track-Demo komplettierten.

Da Jörgen, der DC gegründet hatte, nicht dabei war, wurde das Demo unter neuem Bandnamen veröffentlicht. AEON war geboren. Das Demo wurde später als MCD von Necropolis Records veröffentlicht.


Wurde AEON als logische Fortführung von DEFACED CREATION gesehen?


Ja und nein, würde ich sagen. Jörgen und Zeb haben die Musik von DC gemeinsam geschrieben, aber Jörgen war bei AEON nicht dabei, von daher ist Zeb´s Anteil weiterhin groß, während Jörgen´s Null ist. Und natürlich ist es der gleiche Sänger, was die Sache noch ähnlicher machte. Heute sind nur noch Tommy und Zeb aus DC-Zeiten bei AEON dabei.


Euer neues Album hat viele gute Kritiken bekommen, oder?


Ja, einige nennen es sogar eines der besten Death Metal-Alben des Jahre, was ein unglaubliches Kompliment ist. Die Leute scheinen unser Album insgesamt sehr zu mögen.


Wie lange braucht ihr bis zur Fertigstellung eines Songs?


Ich glaube wir hatten zwei oder drei Songs fertig, als wir im Mai 2006 mit den Arbeiten richtig anfingen. Neun oder zehn Songs wurden ab Mai bis Dezember geschrieben, von denen einige sehr einfach von der Hand gingen und andere nicht. Ich habe zum Beispiel das Eingangs-Riff von "You Pray To Nothing" geschrieben, als wir noch im Studio waren, um das Vorgängeralbum aufzunehmen. Und dieser Song war einer der letzten, den wir fertigbekommen haben. Zeb hat ihn schlussendlich weitergeführt und den Rest geschrieben, da ich nicht weiterkam.


Wo habt ihr die Scheibe aufgenommen?


Wir haben das Album hier in Ostersund aufgenommen, im Empire Studio, da wir den kompletten April 2007 gemietet hatten und das wir 24/7 nutzen konnten. Das Aufnehmen lief sehr glatt, wir waren nach drei Wochen fertig. Danach haben wir alles zum mittlerweile legendären Unisound geschickt, wo Dan Swanö himself seine Magie gewirkt hat. Er hat das Album in zehn Tagen gemixt und gemastert, das Ergebnis ist einfach großartig. Der ganze Prozess hat Spass gemacht und es ging nichts schief, was ja normalerweise immer der Fall ist.


Macht dir das Arbeiten im Studio Spass?


Yeah, aber ich muss die komplette Kontrolle über das Aufnehmen meiner Gitarrenspuren haben. Ich bin normalerweise selbst Techniker im Studio und spiele alle meine Gitarren hinter den Reglern im Kontrollraum sitzend ein. Auf diesem Weg habe ich totale Kontrolle, wann ich stoppen oder etwas neu machen muss, ohne es jemand anders erklären zu müssen.


Eure Texte sind sehr geraderaus und satanisch/ antichristlich. Wie wichtig sind sie für euch? Spiegeln sie eure Überzeugungen, euren Glauben wieder oder sind sie nur ein Death Metal-Trademark, dass ihr nutzt?


Unsere Texte sind tatsächlich ein Markenzeichen. AEON wäre nicht die gleiche Band ohne die gradlinigen, Christen-prügelnde Texte, die in einem sarkastischen Ton geschrieben sind. Da Tommy alle Texte schreibt, kann ich über seinen tatsächlichen Glauben nichts sagen. Ich selbst bin 100%iger Atheist und hasse jede Form von Religion.


Bist du noch in anderen Bands aktiv? Wenn ja, wieviel Zeit bringst du für sie auf und wieviel für AEON?


Ich spielen noch bei SOULDRAINER. Wieviel Zeit ich welcher Band opfere, hängt davon ab, was geplant ist, also Aufnahmen, Shows oder sogar Touren. Für AEON brigne ich aber mindestens eine Stunde pro Tag auf: Proben, Interviews, E-Mails, Foren und der ganze andere Kram, der zu einer Band gehört.


Welches Album hat dich dieses Jahr beeindruckt?


Hard question to answer since there is so many albums that have impressed me very much thru the years. But to name a few death metal albums that have made a difference in my life, I will say:

Deicide - Decide + Legion

Morbid Angel - Altars Of Madness, Covenant, Domination

Cannibal Corpse - Tomb Of The Mutilated, Wretched Spawn, Gore Obsessed, Kill

Entombed - Clandestine

Dismember - Like An Everflowing Stream



And a shit-load of other albums that I would like to mention but I wont since it would be boring for all to read.


Was inspiriert dich beim Schreiben neuer Songs?


Ich bekomme Inspiration durch andere Bands, Horrofilme, einfach angepisst von etwas sein oder einfach mal mit einem lauten Sound Gitarre spielen.


Letzte Worte?


Be sure to check our new album, "Rise To Dominate" out if you still haven?t. And if you happen to be a great death metal drummer that is looking for a band and who thinks he would be able to play our stuff? feel free to contact us if you are interested.


Take care.


Seiten

Subscribe to RSS - deutsch