Interview:

The Black Dahlia Murder

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Interview Euer neues Album "Nocturnal" hat mich durch seine schiere Brutalität überrascht - ihr habt scheinbar mehr Wumms sowohl in die Songs als auch in euren Sound gelegt. Und mit "Deathmask Divine" habt ihr einen der besten Songs des Jahres geschrieben. Wart ihr euch während des Songwritings und der Studiozeit bewußt, dass das Album so ein Brecher werden wird?


Wir waren uns nicht bewußt, dass es so gut klingen würde, wie es tut. Allerdings war uns klar, dass die neuen Songs definitiv die angepisstesten, gradlinigsten Sachen waren, die wir jemals gemacht haben. Es war unglaublich zu sehen, wie unsere Ideen realisiert wurden, vom Proberaum zum Studio.


Welcher Song ist dein persönlicher Favorit?


Ich persönlich bin von "Climatic Degradation" begeistert. Ich weiß nicht, es ist einfach geraderaus von Anfang bis Ende.


Wo sind Unterschiede, Verbesserungen und Ähnlichkeiten von "Nocturnal" zu "Miasma"? Gibt es einen Bereich, in dem ihr euch besonders gesteigert habt?


Ich denke, dass wir dieses Mal in der Lage waren, sehr viel fokussierteres Material zu schreiben. Wir wollten unnötiges Fett in unserem Material rausschneiden. Was die Produktion angeht, sind wir dieses Mal sehr viel glücklicher. Die Produktion von ?Miasma? hat sich als zu limitiert für die Natur der Songs erwiesen.


Wie lange habt ihr an den Songs gearbeitet? Fällt es auch leicht, einen neuen Song zu komponieren?
Einige Songs waren sehr einfach zu schreiben und waren innerhalb einiger Sitzungen fertig. Andere Songs waren schwieriger zu schreiben und erforderten es, dass wir immer wieder auf sie zurückkamen, bis sie richtig fertig waren. Zum größten Teil wurde das Album innerhalb von zwei Monaten geschrieben.


Wo habt ihr das Album aufgenommen? War es eine entspannte Aufnahmesession?


Wir haben im Trax East Studio mit Eric Rachael aufgenommen und im Audio Hammer mit Jason Suecof gemixt. Es war eine sehr entspannte Erfahrung. Eric hat uns sehr dabei geholfen, eine relaxte Arbeitsumgebung zu schaffen und Jason smokes your brains out and then takes you on a cosmic mixing journey.


Macht dir die Arbeit im Studio Spaß?


Ich denke, dass es ungefähr tausend Dinge gibt, die ich lieber tue.


Ihr seit eine sehr tourfreudige Band, die dieses Jahr viele Monate unterwegs war. Welche Show war die Beste in dieser Zeit? Erinnerst du dich noch an das Party.San-Festival mit seinem beschissenem Wetter und dem ganzen Matsch?


Natürlich erinnere ich mich an das Party.San, auch bekannt als die Welt des Schlammes. Ich denke die beste Show dieses Jahr war in unserer Heimatstadt Detroit. Wir spielten sehr gut und das Publikum war unglaublich. Wir hatten die Chance, einige neue Songs auszuprobieren, die sehr gut ankamen.


Wie sind eure Tourpläne für den Rest des Jahres?


Wir werden in einigen Wochen nach Indonesien fliegen, was sehr aufregend sein sollte. Direkt danach touren wir in Australien und Neuseeland mit unseren engen Freunden von CEPHALIC CARNAGE. Danach kommen wir nach Europa zurück, als Headliner, mit JOB FOR A COWBOY und THE RED CHORD.


Hast du manchmal das Bedürfnis eine Auszeit vom Touren zu nehmen, vielleicht für ein halbes Jahr?


Nein, nicht wirklich. Ich würde schnell gelangweilt und depressiv werden. Ich muss reisen und spielen.


Welches Album hat dich dieses Jahr beeindruckt?


Ich versuche meinen Kopf zur neuen BEHEMOTH abzuschrauben. Das ist verdammt guter Stoff.


Ihr seit einige der wenigen Bands, die sowohl in der Metal- als auch der HC-Szene akzeptiert wird. Hast du eine Idee, woran das liegt?


Ich denke, dass liegt daran, dass wir klasse sind und egal wer du bist, du wirst uns mögen. Außer du hast ein fortgeschrittenes Down-Syndrom.


Review:

Sinister Mind

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Mensch, JADED HEART sind auf ihrem neuen Album "Sinister Mind" ja fast nicht mehr wieder zuerkennen! Die Jungs hauen einem dabei dermaßen überzeugend einen klasse abgehenden Hardrock um die Ohren, dass jedem Fan und Liebhaber von GOTTHARD, BONFIRE & Co. wahrlich das Herz aufgehen müsste. Und ja tatsächlich, keine einzige (!) Ballade ist auf den knapp 60 Minuten Spielzeit zu finden, wer hätte dies
noch vor ein paar Jahren zu seeligen Michael Bormann Zeiten am Mikro gedacht, damals war es ja fast umgekehrt. Die Band schipperte im gediegenen, aber mir persönlich doch etwas zu seicht-cheesigen Melodic Rock/AOR Fahrwasser dahin und verlor auch laut eigenem Bekunden zunehmend das "Klientel", das man eigentlich bedienen wollte. Die Zeiten änderten sich zum Glück wieder und mit dem neuen schwedischen Sänger Johan Fahlberg kam bereits mit dem von Kollegen Heavy hochgelobten Vorgänger eine stilistische Neuausrichtung. "Helluva Time" (2005) war dabei schon so etwas wie ein Übergangsalbum, man mußte sich erstmal finden und dies gelang auch recht überzeugend. Aber diese aktuelle Scheibe schlägt alles bisher dagewesen noch mal um eine ganz Kante: Starkes Songwriting, ein fetter Sound, gelungene Riffs in Serie, schöne virtuose Soli, gelungene Hooklines ohne Ende und alles zusammen mit ordentlich Dampf im Kessel. Ja, sogar vermeintliche Durchschnittssongs ("Always On My Mind") sind hier trotzdem irgendwie mindestens noch mit gut zu bewerten, da das Niveau einfach sehr hoch ist. Viel besser kann man etwas härter interpretierbaren Hardrock, wohl (fast) nicht machen. Das solche erfahrenen Größen wie Michael Voss (MAD MAX), Chris Lausmann (ex-BONFIRE) sowie Dennis Ward an der Produktion beteiligt waren, läßt dann sowieso keine Zweifel mehr an der Qualität des Silberlings aufkommen. Kompliment meine Herren, da müssen sich alle bekannten Genrekollegen erstmal mächtig strecken, um diesen Angriff abzuwehren. Die Zeiten gediegener Hardrockkost scheine vorbei, die Jungs lassen dem Zuhörer kaum Zeit zum verschnaufen. Songs wie die Tempokracher "Hero", "Justice Is Deserved" oder "Heavenly Devotion' sind einfach klasse gemacht, "See The Light" mit einem fast schon heavymäßigem Flair oder auch der wuchtige 6-minuten Schlusskracher "Crush That Fear" haben ebenfalls dieses gewisse Etwas, klingen frisch und unverbraucht, was nicht vielen Kapellen in diesem Genre zuletzt so gelang. Auch wenn es für manchen Fan seit den Anfangstagen der Band fast nicht zu glauben ist - JADED HEART klingen in dieser Besetzung so gut, kompakt und mitreißend wie noch nie in den 15 Jahren seit dem Bestehen. Das hochklassige Material dieses Album ist ähnlich stark wie mein bisheriger Favorit von den Jungs "IV" ausgefallen, es paßt einfach alles und sollte auch live sehr gut funktionieren. In dieser Verfassung ist zukünftig von dem deutsch/schwedischen Package noch einiges zu erwarten!

Sinister Mind


Cover - Sinister Mind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:57 ()
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X-Perience

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Review:

Cultus Interruptus

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TOXPACK stammen aus Berlin, haben praktische Frisuren und jede Menge Tattoos. Da bleibt nur Hardcore oder Punkrock zur musikalischen Einordnung, oder? Richtig. "Streetcore" nennt die Combo selbst ihren Sound, was im Grunde eine Mischung aus Punkrock, metallischen Gitarren und durchaus etwas Hardcore ist. Unterlegt mit deutschen Texten, die den rauhen Charme der Strasse versprühen und wie zu erwarten von einem knarzigen Sänger vorgetragen werden, geben die Herren zwölfmal Gas, womit sie zu gefallen wissen. Textlich geht es um Tattoos, Fußball, Politik (ohne zu radikal zu werden) und ähnliches Zeugs. Für die Zielgruppe sicherlich eine Anschaffung wert, wer auf TROOPERS, ONKELZ und Konsorten steht, wird mit TOXPACK nichts falsch machen.

Cultus Interruptus


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:26 ()
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Transworld Ultra Rock

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Dass ELECTRIC EEL SHOCK eine geniale Live-Band sind, haben sie in den letzen Jahren durch nahezu ununterbrochenes Touren zu Genüge bewiesen. Allerdings hatte es immer etwas daran gehapert, diese Live-Energie auch auf ihren Produktionen einzufangen. Klang "Go America!" bzw. "Go Europe!” zwar herrlich rau und ungeschliffen, war der Sound teilweise etwas zu trashig geraten. Der Nachfolger "Beat Me" dagegen kam größtenteils etwas zu glatt daher, und die Qualität der Songs konnte mit dem Vorgänger auch nicht durch die Bank mithalten. Doch mit dem auf dem eigenen Label Double Peace Records veröffentlichten "Transworld Ultra Rock" ändert sich dies endlich. Der Sound ist eine perfekte Mischung der vorhergehenden Alben und vereint Transparenz mit roher Energie. Die Gitarren braten dreckig, die Drums kicken mächtig und der Bass drückt ohne Ende. Auch die Songs selbst liefern die volle Breitseite. Schon der Opener "I Can´t Hear You" stellt mit seinem fetten Strophen-Riff einen akuten Angriff auf die Nackenmuskulatur dar. Das funkige "Dice De Try!" groovt mit treibendem Bass, "Kill The Weekend" ist ein brutaler Rocker, der frühen Thrash-Metal zitiert, und die ruhige, spacige Strophe von "All My Music" bietet Harmonien zum Reinlegen. Bei Songs wie "Transamerica Ultra Rock" und "Baby” wird dann auch mal tief in die 70s-Rock-Kiste gegriffen. Musikalisch bedient man sich vor allem bei sich selbst, aber z. T. auch bei anderen. So klingt der Chorus der ersten Single "Big Mistake" verdächtig nach den QUEENS OF THE STONE AGE und das auf Japanisch gesungene "Joe" nach SOUNDGARDEN. Als Abschluss gibt es dann noch ein ziemlich durchgeknalltes Cover der 70er Jahre-Schnulze "Lovin´ You", die Sänger Akihito im Duett mit Jollen Grunberg von der niederländischen Band FURISTIC trällert. Trotzdem wird das alles zu 100% in den typischen ELECTRIC EEL SHOCK-Sound integriert. Die drei Japaner verstehen es eben wie kaum eine andere Band, ihren eigenen Sound aus Garage Rock, Metal, Stoner und Punkrock zu kreieren, der sich jeder Kategorisierung entzieht. Dieses Album ist ein echter Hammer, der einen schon mit den ersten Tönen aus den Latschen haut und ohne Durchhänger gnadenlos rockt.

Transworld Ultra Rock


Cover - Transworld Ultra Rock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:56 ()
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The Arcane Odyssey

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SEAR BLISS haben trotz fünf Alben nie den ganz großen Wurf geschafft, was sich mit neuer Labelheimat ändern soll. "The Arcane Odyssey" erscheint bei Candlelight Records, die ja schon den einen oder anderen bekannteren Act unter Vertrag haben. Mittlerweile verstehen es die Ungarn natürlich bestens, ihre Spielart des Black Metals dem Hörer gekonnt nahezubringen und so gibt es in den acht Songs keine großen Überraschungen. Black Metal dominiert musikalisch noch immer im Grundaufbau der Songs, angereichert mit Zitaten aus allen anderen Metal-Genres. Den letzten Kick bekommt der Sound aber erst durch das Hinzufügen einer Posaune, die sich bei aller Exotik (im Black Metal-Bereich) jederzeit harmonisch in den Sound einfügt und nie wie ein Fremdkörper wirkt. Gleichzeitig wird auf Keyboards weitgehend verzichtet. Trotzdem haben die Songs etwas Majestätisches, etwas Bombastisches an sich, was durch Mid Tempo-Passagen noch verstärkt wird. Technisch macht der Band ebenfalls niemand mehr was vor, so dass "The Arcane Odyssey" ein gelungenes Black Metal-Album geworden ist, dass Fans der Band nicht überraschen, aber auch nicht enttäuschen wird. SEAR BLISS gehen auf Nummer Sicher, angesichts eines neuen Labels durchaus verständlich. Bleibt zu hoffen, dass der lang verdiente Durchbruch 2008 kommt.

The Arcane Odyssey


Cover - The Arcane Odyssey Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 47:37 ()
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Absolute Design

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Das Namedropping gleich zu Anfang: bei ENGEL sind Niclas Engelin (Ex-IN FLAMES, GARDENIAN, PASSENGER), Marcus Sunesson (Ex-THE CROWN), Mojjo (Ex-LORD BELIAL, RUNEMAGICK), Michael Hakansson (Ex-EVERGREY) und Mangan Klavborn aktiv. Produziert wurde ihr Debütalbum von Anders Fridén (IN FLAMES) und Daniel Bergstrand (IN FLAMES, MESHUGGAH). Die Erwartungen dürfen daher durchaus hoch angesetzt werden, zumal ENGEL mit ihrem Demo bereits einige Preise abgeräumt haben und als ganz heißer Newcomer gehandelt werden. "Absolute Design" könnte, von verschiedenen Ex-Bands der Musiker ausgehend, in so ziemlich jede Richtung gehen, schlussendlich haben Niclas und Co. sich aber für modernen Melodic Death Metal entschieden, wie ihn seine Ex-Kollegen bei IN FLAMES auf "Reroute To Remain" begonnen haben und wie er von SOILWORK und vielen (zu vielen?) anderen Combos weitergeführt wird. Die zwölf Songs überzeugen durchweg, haben catchy Refrains, einen sehr vielseitigen Sänger und gerade genug Härte, um auch Metal-Fans überzeugen zu können. Manches Mal gleiten ENGEL in arg poppige Regionen ab ("Propaganda"), kriegen aber immer noch rechtzeitig die Kurve. "Absolute Design" ist von Profis geschrieben, die mit voller Absicht ein massenkompatibles Metal-Album kreieren wollten, das ist klar. Es ist ihnen gelungen, mit diesem Album können ENGEL auf großen Zuspruch quer durch alle Fan-Lager hoffen.

Absolute Design


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:40 ()
Label:
Vertrieb:
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The Problem Of Pain: Part 1

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Bei den Amis TORMAN MAXT handelt es sich um die drei Brüder Tony, Vincent und Dominic Massaro, die einst von Florida nach Los Angeles umzogen, um ihren progressiven Rock von dort aus in die große, weite Welt zu tragen. Beeinflusst von unter Anderen YES, DREAM THEATER, QUEENSRYCHE und ganz besonders RUSH, meinen sie zu wissen, was das Proggie-Herz begehrt. Speziell das genannte kanadische Dreigestirn hat es den Brüdern angetan, besitzt "The Problem Of Pain: Part 1" (über die Originalität von Albumtiteln kann man ja streiten…) eine starke Schlagseite in Richtung "2112", das die Band auch in ihrer Biografie erwähnt, "Hemispheres" oder "Caress Of Steel". Aber trotz aller Einflüsse und guter musikalischer Leistung schafft die Band weder den Sturm auf die "Bastille", reißt keine Bäume aus, und auch die Passage nach Bangkok bleibt vorerst geschlossen. Zwar befinden sich auf dem in fünf Abschnitte geteilten Konzeptalbum über das Buch Hiob ein paar hörenswerte Stücke wie "Job´s Song", "Job´s Initial Shock", "Job´s Second Response" oder "Job Center" (keiner Scherz!), die besonders durch die immer wieder aufgegriffene, einprägsame Gitarrenmelodie Punkte sammeln können, doch gerade der hohe, oftmals nervig-heulige Gesang von Tony Massaro zerrt an den Nerven. Wie es scheint, wäre er gerne Geddy Lee, aber nee, da hängen die Trauben, wie auch für die gesamte Band, dann doch etliche Luftschichten zu hoch. Geneigte Fans der Ahörner können ja mal reinhören, aber wenn man das unerreichte Original verehrt, dann können Bands wie TORMAN MAXT eigentlich nur noch verlieren. Etwas eigenständiger sähe die Sache vielleicht anders aus…

The Problem Of Pain: Part 1


Cover - The Problem Of Pain: Part 1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:3 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Toxpack

KEINE BIO! www
Band:

Nitrous

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