Band:

VERSENGOLD

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Band:

EVIL INVADERS

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Review:

Alive And Kicking

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Knapp ein Jahr nach ihrem hervorragenden Leckerbissen "Welcome To The Crossroads" füttern die Australier KORITNI uns mit neuem Material. Richtig, "Alive And Kicking" ist, wie der Titel vermuten lässt, eine Live-Scheibe. Die ersten 10 Nummern stammen vom Hellfest 2012, weitere fünf Titel aus einem Gig in Paris 2012, und zu guter Letzt gibt es noch zwei Akustik-Versionen, unter anderem das gelungene "Beds Are Burning" von ihren Landsmännern MIDNIGHT OIL.

KORITNI rocken sich in einem glaubhaften und unverfälschten Live-Sound durch ihre Discografie und überzeugen mit fast fehlerfreiem Spiel und natürlich mit der hammermäßig geilen Stimme von Bandleader Lex Koritni, welchen ich für eines der größten Stimmtalente der neueren Hardrock-Generation halte. Die Songauswahl ist fokussiert auf rockig und räudig. So müssen wir auf eher melodiöse und sanftere Songs, die KORITNI auch in hervorragender Qualität im Programm haben, verzichten. Dem Publikum gefällt es, und auch ich habe meine Freude an dem authentischen Teil.

Leider liegt mir nur eine Promo-CD vor, so kann ich nichts über die DVD, welche mit enthalten ist, sagen. Negativ finde ich die Unterbrechungen nach jedem Song. Da der Gig (Hellfest) an einem Stück aufgenommen wurde, kann ich diese Sekunden-Pausen nicht nachvollziehen. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, dass dies nur bei der Promoversion so ist, warum auch immer.

Alive And Kicking


Cover - Alive And Kicking Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 72:38 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

SCHWARZER ENGEL

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Band:

LIQUID STEEL

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Countdown

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DRIVER - eine Band mit Historie, verwurzelt in den späten 80ern, knallen ihr neues Werk in die Umlaufbahn. So wie auf ihrem starken Debüt, wird wieder klassischer Metal aus der Schnittmenge JUDAS PRIEST, RIOT und IRON MAIDEN geboten. Fixstern ist Sänger Bob Rock (AXEL RUDI PELL, IMPELLITTERI) um den die 11 Nummern kreisen.

Mal kracht es ordentlich, fast schon Speed-Metal like fliegt mir "Hollywood Shooting Star" um die Ohren. Mal wird der Fuß vom Gas genommen und nahezu Hardrock zelebriert, wie ihn einst M.S.G. boten ("Thief In The Night"). Aber auch wenn es softer wird, kommen kein Piano oder gar Geigen oder sonstiges "Beiwerk" zum Einsatz. Der Metal ist allgegenwärtig.

Irgendwie kommt einen das Ding wie eine musikalische Zeitreise vor, als Metal noch braun und rissig von Rost, dennoch fest im Sturm stand und alle Radio-Airplays abwerte. Modern oder Zeitgeist ist woanders!

Für den authentischen Sound ist Gitarrist Roy Z zuständig, der sich unter anderem bereits ein Name als Produzent von BRUCE DICKINSON und ROB HALFORD gemacht hat. "Countdown" steht für melodiösen Metal welcher von Musikern dargeboten wird, die die Anfänge des Genres miterlebten und hiermit dessen Versprechen, kein Anbiedern oder Weichzeichnen, erneuern.

Countdown


Cover - Countdown Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 59:54 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

HARPYIE

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High Voltage - Rock´n´Roll

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Nüchtern klingt es so: AC/DC, „High Voltage-Rock’n’Roll”, Die ultimative Bandbiografie von Phil Sutcliffe, 224 Seiten, Hardcover mit Drehscheibe, ca. 500 Fotografien und Dokumente, Format 23,5 x 27,6

Fakt ist: dahinter steckt ein must-have für alle Fans der australischen Rocker und ein dicker Wälzer für jene Rockfans, welche mal eine gut gemachte Bandbiografie in ihren Händen halten wollen. Denn was der seit den 70ern dicht am Geschehen agierende Londoner Rockjournalist Phil Sutcliff in seiner AC/DC Biografie zusammengetragen hat ist ganz großes Kino. Neben Eintrittskarten, Konzertplakaten, Flyer, T-Shirts und anderen Merchandise sind es natürlich vor allem die Fotos der Band und ihrer Fans die faszinieren. Dabei liegt der Schwerpunkt der Bilder nicht ausschließlich auf der Bühne, sondern auch hinter der Bühne, im Studio, im After-Show Bereich. Eine gelungene Mixtur, oft schwarz/weiß, qualitativ hochwertig und sehr authentisch. Zum Beispiel jene Doppelseite von Anfang der 80er welche die jungen, stehenden Fans in einer bestuhlten Halle toben und Luftgitarre spielend zeigt, vermittelt das perfekte AC/DC-Gefühl. Textlich wird die Chronologie vom schottischen Glasgow und der Auswanderung der Youngs nach Australien über die EASYBEATS (die Band des ältesten Young-Bruders) und den aufregenden Anfängen, den Tod Bon Scotts und den Eintritt von Brian Johnson (mit dem „Back in Black“-Überflieger) bis zum aktuellen „Black Ice“ Album gespannt. Die Band zeigt sich offen. Interne Probleme, eigenen Unzulänglichkeiten, das man mehr wie einmal kurz vor dem Aus stand – alles wird ausgebreitet. Aber auch ihr Ziel: „Wir werden eine der größten Bands der Welt sein – schade, daß Hendrix tot ist: Ich wollte ihn von der Bühne fegen.“ Angus Young zu Beginn seiner Karriere. Neben zahlreiche O-Tönen der AC/DC Mitglieder (und auch der enttäuschten ehemaligen Drummer), von Produzenten und Wegbegleitern kommen zahlreiche Starts mit Zitaten (bereits auf den Cover-Innenseiten) und Kommentaren zu Wort; einschließlich einem Schlusswort von Joe Elliot (DEF LEPPARD). Dazu gibt es zu jeder Platte der Band eine ausführliche, meist 2-3 seitige Kommentierung mit alternativen Cover und Linernotes.

Was man der Biografie aber auch entnehmen kann. Die Musik und das Leben AC/DC spielte vor allem in den 70er und 80er Jahren. Die Bandgeschichten und Anekdoten werden nach „The Razors Edge“ deutlich weniger. Auch verbraten AC/DC wenig intime Details in der Biografie und lassen ihre Familien weitestgehend außen vor – ein wohltuender Unterschied zu manchen Star, der sich fast nur noch über sein Privatleben definiert.

Klare Empfehlung: wer noch nicht von Internet und Wiki total versaut ist und damit auch mal eine hochwertige Aufmachung in Buchform zu schätzen weis liegt mit ACDC – „High Voltage-Rock’n’Roll” - Die ultimative Bandbiografie goldrichtig. Den perfekten Soundtrack dazu sollte sowieso jedweder zu Hause haben.

High Voltage - Rock´n´Roll


Cover - High Voltage - Rock´n´Roll Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks:
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

KÄRBHOLZ

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At Donington UK: Live 1983 & 1987

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Eines mal vorweg: diese Veröffentlichungsflut von DIO-Tribute-oder-wie-auch-immer-Gedächtnis-Werken in den letzten Monaten empfand ich als völlig daneben, hat mir aber auch gezeigt, dass die Metalszene, genau wie der normalerweise von uns allen verhasste Mainstream, anfällig für Leichenfledderung im kommerziellen Sinn ist. Ronnie James Dio, der vielleicht einflussreichste, aber auch stets fannahe, Metalsänger aller Zeiten, hätte das vermutlich genauso zum Kotzen gefunden, aber egal. „At Donington UK“ ist ein von Dios Ehefrau Wendy offiziell autorisiertes Doppelalbum, das das beste aller nach seinem Tod veröffentlichten Werke darstellt. 1983 und 1987 (als Vorband von BON JOVI, hahahahaha!) spielten DIO jeweils einen Gig im englischen Donington Park; mit dem seinerzeit aktuellen Debüt „Holy Diver“ sowie später mit „Dream Evil“ im Gepäck. In die beiden genialen Setlists mischen sich natürlich (früher mehr, später weniger) diverse Klassiker aus der RAINBOW-, und BLACK SABBATH-Ära des Sängers, die genauso intensiv und spielfreudig dargeboten werden wie das damals aktuelle Material. Auch Dios Affinität zu Medley-artigen Spielereien und spontanen Bereicherungen der Songs kommt hier vollends zur Geltung, wenn etwa „The Last In Line“ mal eben mit einem Auszug aus „The Temple Of The King“ (Gänsehaut pur!) garniert und später im Set als Reprise fortgesetzt wird. Ähnliches gilt für „Man On The Silver Mountain“ und natürlich die Langfassung von „Heaven & Hell“ (die der auf „Live Evil“ sehr ähnelt), die zusammen mit Dios coolen Ansagen unendlich viel Spaß machen. Auch das Publikum wurde bei der Aufnahme nicht übergangen und ist stets präsent, nachzuhören beim Mitgrölspielchen in „Long Live Rock´n´Roll“. Um es kurz zu machen: „At Donington UK“ ist noch stärker als „The Last In Live“, gehört zu den besten Live-Dokumenten der letzten Zeit und versprüht eine ähnlich warme Atmosphäre wie DEMON´s Götterwerk „One Helluva Night“. Auch wenn Dio noch leben würde (also ohne Sentimentalitätsbonus), wäre dieses Doppelalbum ein Pflichtkauf für jeden Metaller. Ein grandioses Zeitdokument!

At Donington UK: Live 1983 & 1987


Cover - At Donington UK: Live 1983 & 1987 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 25
Länge: 96:24 ()
Label:
Vertrieb:

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