Interview:

Disillusion (2016)

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Interview

Es war jetzt zehn Jahre recht still um Euch. Hat DISILLUSION in dieser Zeit existiert, und was hast Du gemacht in den Jahren?

Ja das stimmt, auf dem Papier sind das zehn Jahre. Aber wir waren noch bis 2011/12 aktiv und haben live gespielt, nur ab dann natürlich sehr wenig. Die Band gab es auf jeden Fall formal noch. Es war klar, dass es weitergehen wird, nur der Zeitpunkt war offen. Jeder hatte sein Leben zu organisieren, Kinder kamen, die berufliche Selbständigkeit kam hinzu - man muss ja auch von irgendetwas leben - und so tröppelte die Band langsam in die Ferne. Es hat seine Zeit gedauert, bis sich alles so weit zurecht gerückt hat, das man mit der Band wieder loslegen kann. DIILLUSION ist kein Freizeit-Verein. Wenn wir sagen, wir machen eine neue Platte, dann heißt das dann auch: voller Fokus. Das muss dann auch vollumfänglich möglich sein. Da geht nicht einmal die Woche proben oder so. Das ist dann schon mindestens ein Halbtagsjob und das muss dann auch finanziell alles gedeckelt sein. Darum hat es so lange gedauert, um alles zu sondieren, um auch der Band und den Fans gerecht zu werden.

Erstes Lebenszeichen ist Eure neue Single "Alea", die als Digi Pack zu erwerben ist. Warum nur eine Single? Und was bedeutet der Titel?

Als uns vor ca. zwei Jahren klar wurde, wir kommen wieder zurück, und wir das dann auch angefangen haben zu kommunizieren, war uns natürlich bewusst, dass man den Leuten auch neues Material anbieten muss, um alles zu unterstreichen. Für ein ganzes Album ist es einfach noch zu früh, hier brauchen wir auch noch ein wenig Hilfe von den Fans und Freunden, es ist ein Crowdfunding geplant. Ein Comeback mit nur einigen Bildern und Konzerten, das war uns zu wenig. Für uns als Band war es wichtig, uns auch gleich mit einem neuen Song zu präsentieren, um zu zeigen, wo wir stehen. Dass es "Alea" wird, stand für uns alle gleich fest. Der Song ist ein Zeichen, dass wir uns selber setzen - nach innen und nach außen. Zum Titel: das Wort selbst war mir beim Schreiben des Songs völlig präsent. Warum und ob das was mit dem Unterbewusstsein zu tun hatte, keine Ahnung. Natürlich, am Ende ist das ein Cäsar-Zitat "Alea iacta est", was soviel heißt wie "die Würfel sind gefallen". Das trifft für uns auch so zu. Die Entscheidung ist gefallen, wir machen die Band noch mal. Ohne Kompromisse, mit allem Herzblut, Profession und mit allen dazugehörenden Risiken. "Alea" ist das Zeichen dafür.

Mir gefällt das Artwork der Single, aber auch sonst empfand ich Eure visuelle Kommunikation immer als recht gelungen und anspruchsvoll. Wie wichtig ist Dir das? Oder ist alles eher Zufall und Glück, dass Ihr gute Kommunikations-Designer erwischt habt?

Ich finde, das Visuelle, das Erscheinungsbild sind sehr wichtig, es muss zur Band passen. Zufall ist das nicht. Es freut mich, dass es Dir gefällt, aber da steckt natürlich ein Plan dahinter. Die Idee mit den Wolken stand schon etwas länger. An dieser Stelle natürlich herzlichen Dank an die Grafikerin Sandra Finke, die viel mehr aus der Idee gemacht hat. Wir kennen uns aus Leipzig, und natürlich spielt es auch eine Rolle, aus welcher Stadt wir kommen. Hier gibt es eine bekannte Kunstschule (Hochschule für Grafik und Buchkunst), das liegt hier alles im Äther, ist in der Stadt einfach ein aktives Thema.

Es gibt Leute, die bezeichnen Euch als Melodic Death Band. Ich tue mir total schwer, Euren Stil in eine ganz bestimmte Ecke zu stellen. Wie würdest Du selber Euren Stil bezeichnen? Und welche Einflüsse würdest Du für Dich benennen?

Wie die Leute unsere Musik benennen oder kategorisieren, ist mir vollkommen egal. Einflüsse habe ich eine Menge, viele davon haben mit Metal gar nichts zu tun. Ich bin in meinem "Hauptleben" Musikproduzent. So bin ich tagtäglich mit vielen verschiedenen Musikstilen am arbeiten, somit bin ich total vielseitig aufgestellt, es geht von Klassik, Weltmusik, Dark Wave über New Pop Richtung Metal. Speziell im Metal gefallen mir Bands wie MASTONDON und KATATONIA, die ich letztens live gesehen habe, und ich warte sehnsüchtig auf die neue TOOL. Nehmen wir "Alea", es entzieht sich eigentlich jedweder Kategorisierung. Sicher, da sind Gitarren drin, aber ich denke, es ist weit mehr in dem Song zu finden.

Mir ist aufgefallen, dass ihr nicht mehr bei Metal Blade seid, sondern bei Kick The Flame. Ist das Eure neue Plattenfirma oder gar Deine eigene?

Kick The Flame ist nicht meine Firma. Es ist auch ein Label, aber in erster Linie ist es ein Verlag. Der Mann dahinter ist Rajk Barthel, der ja früher bei DISILLUSION Gitarre gespielt hat. Das ist alles irgendwie eine Familie hier, die mit Abstand beste Situation. Hier ist quasi alles im Haus. Das Studioverbund Haus in Leipzig, hier ist der Verlag auch mit drin. Somit müssen wir nicht einmal miteinander telefonieren, sondern wir treffen uns einfach in der Küche. Die nächste Frage ist jetzt, ist es denn zwingend notwendig, ein Label zu haben? Nein, ist es meiner Meinung nach nicht.

Wann kommt das neue Album auf den Markt?

Im Zuge der Tour, die jetzt im November stattfindet, werden wir das Crowdfunding bzw. die ganze Finanzierungssache anfangen zu promoten. Dann geht es ab Januar los mit der neuen Platte. Auf jeden Fall wird das neue Album 2017 erscheinen. Das wird so sein, das muss so sein.

Was willst Du noch loswerden?

Auch wenn das jetzt pathetisch klingt, wir sind wirklich glücklich, was hier passiert. Nach so vielen Jahren, nach so einer Schweigephase, ist ein derart großes Interesse an der Band zu spüren, so viel Post und E-Mails. Wir sind allen Leuten da draußen dankbar dafür, und das bestätigt uns auf unserem Weg. Das alles hat auch was mit Vertrauen zu tun und das werden wir versuchen zu erfüllen bzw. zurückzuzahlen.

Ich wünsche Euch viel Erfolg mit "Alea", bei der Tour und natürlich bei allem weiteren, was ihr am Realisieren seid.

Ich danke Dir. Alles gute und vielleicht bis bald!



Review:

Empty Space Meditation

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URFAUST sind die niederländischen Ur-Väter des Ambient Black Metal: Bereits 2004 zeigten URFAUST mit „Geist Und Teufel“ wie minimalistisch, dröhnend und verstörend ambientaler Schwarzmetall doch klingen kann und bedienten damals ganz klar ein absolutes Nischen-Genre. Das hat sich mittlerweile etwas geändert. URFAUST sind farbiger geworden, wie man unschwer an dem wunderschönen Neptun-Artwork erkennen kann. Nach einer langen Odyssee über grammatikalisch nicht ganz korrekten, deutschen Lyrics in den Anfangstagen und niederländischen Lyrics auf der Split mit LUGUBRUM („Het Aalschuim Der Natie“, 2015) ist das Duo mittlerweile endgültig in der offenen See der englischen Sprache angekommen und veröffentlicht mit „Empty Space Meditation“ nicht nur sein erstes buntes, sondern auch sein erstes englischsprachiges Album. Der Weg den die Band 2015 mit der EP „Apparitions“ einschlug wird also fortgesetzt. Oder auch nicht.

URFAUST zeigen sich auf „Empty Space Meditation“ sehr modern, weltoffen und experimentell. Auf der einen Seite gibt es hier kranken Ambient Black Metal, wie man ihn von URFAUST gewohnt ist, während die Niederländer auf der anderen Seite viele nie da gewesene, überraschende Elemente in ihren Sound mit einfließen lassen.
Es beginnt mit verstörendem Rauschen („Meditatum I“), bevor URFAUST mit dem enorm starken „Meditatum II“ zum ersten Mal verblüffen: Hierbei handelt es sich um einen schnelleren Song, mit mächtigem BM-Anteil, geisterhaften Vocals, Melodie und einem wahrhaft Gänsehaut-erzeugenden, atmosphärischen Mittelteil. Die Clean-Vocals passen hier sehr gut rein und auch Instrumental wird einiges an Abwechslung geboten. Ist das noch Ambient oder einfach nur depressiver Black Metal in Perfektion? Vergleiche mit SHINING (swe) sind bei diesem Song auf jeden Fall angebracht.
Doch der Wind dreht sich (leider): „Meditatum III“ verbreitet schleppende Finsternis mit erstaunlich viel Mantra-artigem Gesang und weiß nicht wirklich zu fesseln, da hier alles etwas eintönig wirkt. Interessanter ist da schon wieder „Meditatum IV“, welches mit sehr kranken Vocals daherkommt, bevor URFAUST mit „Mediantum V“ einen „flotten“ Doom-Song hinlegen. „Meditatum VI“ gibt dem Album schließlich einen atmosphärischen Ausklang mit leicht orientalischem Touch.

Mit Ambient Black Metal hat „Empty Space Meditation“ trotz ambientaler Passagen nur noch bedingt etwas zu tun. URFAUST wagen einen mutigen Schritt nach vorne und zeigen, dass sie nicht auf der Stelle reiten und präsentieren ihr mit Abstand abwechslungsreichstes Werk. Doch leider ist Abwechslung nicht zwingend ein Garant für ein gutes Album und auch wenn „Empty Space Meditation“ bei Leibe kein schlechtes Album ist, scheint es als hätten URFAUST bereits mit „Meditatum II“ ihren Trumpf verspielt.
Doch dieser eine Song ist dafür so gut, dass man hier als Fan der oben genannten Band unbedingt reinhören sollte. Aufgrund des wirklich gelungenen Art-Works sollte man sich das Album als Digi mit Poster zulegen.

 

Empty Space Meditation


Cover - Empty Space Meditation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 06
Länge: 43:8 ()
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Diamond Head

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Wenn man richtig fies wäre, könnte man behaupten, dass DIAMOND HEAD ihre einzige Daseinsberechtigung seit den 80er Jahren damit erworben haben, dass METALLICA einst mit "Am I Evil?" den größten Hit der Engländer coverten. Hinzu kommt, dass Gitarrist Brian Tatler und seine durchaus öfter wechselnde Crew außer Dutzenden von Compilations und "Best-Ofs" in den letzten über 30 Jahren gerade mal drei Alben auf die Reihe bekommen haben, die zudem nicht wirklich als Klassiker gelten. Aber damit täte man dieser Kultformation Unrecht, was das - sicher nicht zufällig - selbst betitelte siebte Album des Quintetts eindrucksvoll beweist. Ich wage sogar zu behaupten, dass die Band seit seligen "Borrowed Time"-Zeiten nicht mehr über eine gesamte Albumlänge derart frisch und energiegeladen geklungen hat, sicher auch der Verdienst von Neuzugang Rasmus Bom Andersen, der am Mikro einen superben Job erledigt und mich mit seiner rauchigen, kraftvollen Stimme nicht selten an den früheren, 1994 verstorbenen RIOT-Fronter Rhett Forrester erinnert. Am Ende überzeugen jedoch die Songs, die bluesig-knackig und heavy daherkommen und oftmals zum Ohrwurm taugen: der treibende Opener "Bones", die Hymne "Shout At The Devil", der Stampfer "Set My Soul On Fire", das sehr melodische "All The Reasons You Live", das atmosphärische "Blood On My Hands" oder das kurze "Diamonds" (hätte das Potential zum Radio-Hit) sind nicht mehr und nicht weniger als schnörkelloser, klassischer, zeitloser Hard Rock ohne große Schwächen, aber mit dem Überraschungseffekt, DIAMOND HEAD nach so langer Zeit wieder unerwartet stark zu erleben!

Diamond Head


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:21 ()
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OSSIAN

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Hallowed Ground

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DEATH DEALER heißt das Ergebnis, wenn sich fünf Musiker mehr oder minder bekannter und erfolgreicher (Heavy-) Metal-Bands wie GAGE, BAPTIZED IN BLOOD, EMPIRES OF EDEN, ROSS THE BOSS und HALFORD zusammen tun. Hier wird dem Heavy Metal aus den 80ern gefrönt, frickelige Gitarrenarbeit und extreme Vocals (die liefert übrigens Sean Peck (CAGE/WARRIOR). Alte Schule vereint sich hier mit lateinamerikanischen Spielereien („Llega El Diabolo“), was DEATH DEALER zwar auch nicht aktueller macht aber interessante Akzente setzen kann. Mal zerreißen höllisch schnelle Gitarren die Stille („Break The Silence“, „K.I.L.L.“), mal kommen DEATH DEALER betont episch daher, wie es schon das Intro des Openers mit zarten Klavier-Tönen anzudeuten vermag. So hat das ruhige „The Way Of The Gun“ einen fast hymnischen Power Metal-Touch. „Total Destivation“ fährt bestialisches Tempo auf, während mit „The Anthem“ ein so klassischer Song mit „Heavy Metal-Thematik“ am Start ist.
Viele eingängige Heavy Metal-Songs mit Power-Einschüben gibt es hier und lässt DEATH DEALER so klingen, wie man in den 80ern eben klang. Der Gesang von SEAN PECK, wie auch die Gitarren sind astrein. Sichtlich bemüht ist die Band um Abwechslung, was hin und wieder (bei spanischen oder Piraten-Parts „Skull And Cross Bones“) hin und wieder verwirrt aufhorchen lässt. Da gibt es definitiv schlechteres. Wer sich nach alten JUDAS PRIEST sehnt wird hier vielleicht glücklich werden.
Anspieltipps: „I Am The Revolution“, “Corruption Of Blood” und “The Way Of The Gun”.

 

Hallowed Ground


Cover - Hallowed Ground Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 58:21 ()
Label:
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Review:

Doggod

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Die spanischen Death-Metaller GLOOM wollen es genau wissen und setzen bei ihrer neusten Veröffentlichung „Doggod“ voll auf Tempo. Rasendes Schlagzeug und Pig Squeals lassen hier und da starke Grindcore-Einflüsse erkennen, doch ganz so unmelodisch sind die Herren gar nicht: Denn obwohl hier mit mächtig viel Power geholzt wird präsentieren sich GLOOM auf ihrem Zweitwerk ausgesprochen vielfältig. Klassischer Death Metal geht hier einher mit Thrash Metal (z.B. „Mass Infection“, mit Black Metal und eben angesprochenem Grincore („Doggod“, „Necromancer“). Dabei bleibt stets Platz für wirklich fesselnde Melodien und ab und an wird das Tempo auch gedrosselt („Bolter“, „Mater Tenebrarum XIII“). So überraschen GLOOM immer wieder und präsentieren auf „Doggod“ eine ganze Reihe außergewöhnlicher Songs, die Fans von Bands wie ANAAL NATHRAKH und ANTROPOMORPHIA mit Sicherheit in ihren Bann ziehen werden.
Kurze Kostprobe gefällig? „M.B.M.“ bringt es mit nur einer Minute Spielzeit so ziemlich auf den Punkt.

 

 

Wieso das Ding „Doggod“ heißt, wird dabei aufgrund der nicht verständlichen Lyrics allerdings bis zuletzt nicht geklärt. DOGGOD ist eine Stoner Metal-Band aus Tübingen, eine Seite für die artgerechte Ernährung von Hunden („Barfen“ – Rohfleischfütterung) und lässt sich überdies gut als Ambigramm schreiben, was natürlich schick kryptisch aussieht. 

Doggod


Cover - Doggod Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:8 ()
Label:
Vertrieb:
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Legion Of The Night

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Viele werden jetzt sicherlich denken: „Nicht noch eine schwedische 80er Metal-Combo“. Aber warum denn nicht? Wenn was geil ist, wird es ja nicht wirklich schlechter, nur weil man es öfter kredenzt bekommt. Und so extrem wie LETHAL STEEL ziehen es nur die Wenigsten durch. Da sitzt jeder Oberlippenbart und jeder Cowboyboot genauso wie es die Altvorderen 1982 salonfähig gemacht haben. Mit Plattenfirmeninfos ist das ja immer so eine Sache…oft leiden die Verfasser derselben unter massivem Realitätsverlust. Hier jedoch kommt die Band selber zu Wort, nennt ihre Einflüsse und beschreibt so perfekt den musikalischen Rahmen von LETHAL STEEL. Wer bei MINDLESS SINNER, GOTHAM CITY („See How It Flys“, Alter!), JONAH QUIZZ („Nattsvarta Ögon“ -zum Niederknien-) und HEAVY LOAD („Singing Swords“, anyone?) feuchte Hände und ein ebensolches Höschen bekommt, der sollte Anfang 2016 die Lauscher auf Empfang stellen und sich LETHAL STEEL zu Gemüte führen, denn neben der oben genannten optischen Darstellung stimmt vor allem auch die musikalische Seite von „Legion Of The Night“. Sänger Viktor hat sich HEAVY LOADs Wahlquist Brüder ganz genau angehört und präsentiert sich als deren legitimer Erbe. Der Hall auf Viktors Stimme trägt dabei maßgeblich zur authentischen 80er Stimmung bei. Melancholische Rocker wie „Rosier“ stehen dabei gleichberechtigt neben Abgehnummern wie „Warrior“ oder „Nocturnal Seductress“. LETHAL STEEL nehmen für sich in Anspruch die aktuell EINZIGE zu 100 % authentische Schwedenmetal Kapelle zu sein…nach der Einfuhr von „Legion Of The Night“ bin ich geneigt dem zuzustimmen. Die KIT / HOA Zielgruppe weiß Bescheid.   

 

Legion Of The Night


Cover - Legion Of The Night Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:36 ()
Label:
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Night Goes On For Day

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Fleißige Leser unseres Online-Magazins wissen: ich stehe auf KORITNI und halte die Band und allen voran den Namensgeber und dessen Stimmbänder für die Reinkarnation von Kevin DuBrow - und somit für die einzigen legitimen Nachfolger von QUIET RIOT. Und auch das vierte Studioalbum "Night Goes On For Day" macht mich wieder an mancher Stelle glücklich.

"Rock`n´Roll Ain´t No Crime" klingt zu Beginn nach deren Landsmännern AC/DC, um dann im Chorus pure KORITNI-Gene zu zeigen. Der Titelsong rockt breitbeinig und beschwingt vom Startplatz fünf, trägt aber auf unnachahmliche Weise eine leise Melancholie in sich, welche dem Ding Tiefe und Mehrwert gibt. Mit "Carousel", "Woman In Love", "Little Man" und "Water of Life" haben sich gleich vier an TESLAs Akkustik-Werk "Five Man Acoustical Jam" erinnernde Nummern auf´s Album geschlichen, wobei ich hier mit TESLA auch den zweiten amerikanischen Bandnamen untergebracht habe, an den mich KORITNI immer mal wieder erinnern.

Mir persönlich sind das ein, zwei zuviel unplugged Songs, ich mag es dann doch eher, wenn die Gitarre an der Steckdose hängt. So kann "Night Goes On For Day" es nicht ganz mit dem starken Vorgänger "Welcome To The Crossroads" aufnehmen. Gleichwohl ist KORITNI ein weiteres gutes, doch irgendwie sehr amerikanisches Album gelungen.

Night Goes On For Day


Cover - Night Goes On For Day Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:7 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

WARPATH

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Band:

MALEVOLENCE

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