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Insidious Awakening

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MOONSPELL haben Portugal auf der Metal-Landkarte markiert, einen Exotenbonus gibt es deshalb für ihre Landsleute nicht mehr. Zumal ECHIDNA dermaßen schwedisch klingen, dass ihnen auch so Erfolg beschieden sein sollte – die Songs auf „Insidious Awakening“ haben jedenfalls das Zeug, allen Fans schwedisch-melodischer Klänge zu gefallen. Wie eine härtere Ausgabe von SOILWORK oder IN FLAMES klingen sie dabei nicht, eher wie alte SACRAMENTUM und die No Fashion Records-Bande von anno der frühen 90er, was sich in Tracks wie dem bösen „Purifier“ zeigt, bei dem auch ordentlich die Thrash-Keule geschwungen wird. Beim Gesang ist immer schön böses Gekeife und dezentes Gegrowle angesagt, was bestens mit den Songs harmoniert und genug Variation hat, um nicht zu langweilen. Kurzum, gelungene Platte, die Schwedenfreunde mit einem Faible für harte Klänge mal testen sollten.

Insidious Awakening


Cover - Insidious Awakening Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 49:1 ()
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Signum Regis

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Braucht man wirklich eine (weitere) musikalische Mischung aus Kapellen wie HELLOWEEN, STRATOVARIOUS und YNGWIE MALMSTEEN? Nun, die beiden Hauptinitiatoren dieses "Bandprojektes" SIGNUM REGIS scheinen durchaus dieser Meinung zu sein. Der slowakische Bassist, Songwriter Ronnie König (VINDEX) sowie Göran Edman (einer der zahllosen ex-Sangesröhren bei Meister MALMSTEEN) frönen dabei auf dieser gleichnamigen Debütscheibe einem Mix aus Metal sowie neoklassischen Songstrukturen - will sagen: die typischen virtuosen Gitarrenläufe rauf und runter, viel Keyboardgeorgel und so weiter. Aber die beiden Herren gehen dabei dann doch nicht ganz so einfallslos bzw. stur nach Schema F vor, die elf Kompositionen sind sauber produziert, bergen so manches Schmankerl mit vielen Zwischenspielen, mal ist ne akustische Klampfe im Einsatz, es gibt das ein oder andere schöne Tastenduell und schöne Hooks. Das weitere Haut-Plus sind die sehr gelungenen doppelläufigen Gitarrenleads, die immer mal wieder auflockernd eingestreut werden. Auch beim Songwriting passt es melodiemäßig größtenteils, der sehr gelungene Opener "Fields Of The Stars" kommt sogar in bester Melodic Metal Tradition sehr catchy daher. Das folgende, etwas treibendere "Neverland" geht auch gut ab mit Doublebass und viel Power. Die beiden Balladen gehen dann eher so, "Forever And A Day" ist eher nur ganz nett, etwas platt vielleicht und nicht mein Fall, aber "Passionate Love" kann man sich schon geben. Der Song hat was von PRETTY MAIDS. Sehr geil ist aber dann das Instrumental "Mountain Haze" geworden: schönes Leitmotiv, mit viel THIN LIZZY FLAIR aber vielleicht einen Tick zu lang geraten.

Der Sound auf "Signum Regis" kommt stets klar und druckvoll daher (TOMMY HANSEN hat wieder mal ganze Arbeit geleistet), ist auch bestens abgemischt worden, kein Instrument wird benachteiligt, die Backingchöre passen ebenfalls und der Sänger ist kein so übler Mann. Er kann sowohl etwas rauer klingen aber auch fast schon AOR-artige Sachen bestens rüberbringen, nur am Ausdruck könnte eventuell noch etwas feilen. Die großen dramatischen Momente bzw. Überraschungen sowie eventuelle "Tiefen" in Punkto Atmosphäre gibt es hier sowieso leider eher weniger bis gar nicht. Es sind betont durchschimmernde Bassparts mit sehr melodiebetonten Läufen zu finden, dies sorgt positiv für relativ erdige Vibes. Im zweiten Teil der Scheibe werden die neo-malmsteenigen Sachen zwar etwas verstärkt ausgebaut, aber daran liegt es nicht, dass man schon mehr und mehr den Eindruck gewinnt, das Album werde etwas langwilliger, vorhersehbarer. Da hätte man am Songwriting noch etwas besser feilen und die neoklassischen Einflüssen etwas origineller verpacken müssen. Bei aller technischer Versiertheit und auch offen spürbarer Spielfreude geht der Spannungsfaktor doch zunehmend runter.
Allein eingängige Melodien, souveränes Gitarrenspiel und eine gute Produktion sind heutzutage noch kein Garant für große Beachtung jenseits der breiten Masse an solcher Art Musik. SIGNUM REGIS haben so mit dieser durchschnittlichen Scheibe zwar handwerklich einen soliden Job abgeliefert aber Begeisterungsstürme wird man aus den erwähnten Gründen dabei sicher nicht ernten. Da muss, falls es eine Zweitauflage geben sollte, doch viel mehr in Punkto Arrangements und vor allem an Inhalten draufgesattelt werden.

Signum Regis


Cover - Signum Regis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:44 ()
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Signum Regis

KEINE BIO! www
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My Own Private Alaska

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Veranstalter (Tunes Of Death)

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Climate Of Fear

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Konsequent zurück in die 80er gehen BITTER END mit ihrem Debütalbum „Climate Of Fear“, sowohl in Aufmachung als auch musikalisch. 80er NYHC, um das klarzustellen. Mit einem Sänger, der weniger Brüllwürfel als mehr Erzähler ist, grooven sich die Texaner durch die gute halbe Stunde und können einige gute, eingängige Songs zum Besten geben („Vicilance“). Natürlich muss eine gewisse Affinität zum New Yorker Sound beim Hörer vorhanden sein, sonst klappt das nicht. Wer die hat und auf den neumodischen Kram wie Breakdown und Grind-Gegurgel verzichten kann, sollte die Nike Air Max schnüren, zum Plattenladen kaufen und die BITTER END-Scheibe kaufen. Gibt’s die eigentlich als Vinyl? Alles andere wäre stillos.

Climate Of Fear


Cover - Climate Of Fear Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 34:58 ()
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The Daily Grind

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Sie sind jung, sie Szene-kompatibel und sie kommen aus dem MAROON-Land. Kein Wunder, dass ANIMA fix einen Deal bekommen haben und die ursprünglich als EP gedachte „The Daily Grind“-Scheibe auf Albumlänge gezogen haben. Schien aber wohl ein Schnellschuss gewesen zu sein, Abwechslung im Songwriting blieb da auf der Strecke. Den Standard brutalen Death Metal mit Hardcore-Einflüssen können ANIMA zocken und an ihren Instrumenten sind sie fit, aber das ist anno 2008 zu erwartender Standard auch bei jungen Musikern. Das Augen- und Ohrenmerk liegt beim Songwriting, um sich von der Masse talentierter Bands abzuheben, ist das wichtiger als jemals zu vor. Und genau da hapert es bei ANIMA: die Songs laufen alle nach Schema X ab, außer das mal Mid Tempo-Part und mal Breakdown das Geballer unterbrechen. Ansonsten alles immer das Gleiche, mit viel zu wenig Variation, um interessant zu bleiben. Sehr schade, aber „The Daily Grind“ geht im Mittelmaß unter. Aber da ANIMA ja noch jung sind, sieht die Zukunft nicht so schlecht aus, wenn sie sich beim Songschreiben verbessern können.

The Daily Grind


Cover - The Daily Grind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 33:24 ()
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Driven Into Slaughter

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Aus Friedrichshafen am Bodensee kommt die junge Death Metal Formation L'ESTARD.
Für eine Eigenproduktion wird hier richtig geklotzt: Fettes Booklet mit allen Texten und eine prfesionelle Produktion, auch wenn mir persönlich die Drums zu getriggert und künstlich klingen. Aber das ist ne reine Geschmacksfrage. Musikalisch wird geschickt zwischen Midtempowalze und Blastbeatgehacke variert. Sänger Marius glänzt mit ultratiefem Gegurgel, was Fans von DEICIDE, SUFFOCATION oder KATAKLYSM eigentlich ganz gut rein laufen müsste. Mir persönlich ist das Ganze eine Spur zu heftig. Trotzdem muss ich den Jungs attestieren eine gelungene und überaus fette Scheibe abgeliefert zu haben. Was noch etwas fehlt sind die Hits, die nicht nur ob ihrer Brutalität beeindrucken, sondern auch dauerhaft im Ohr bleiben.
Für Death Metal Undergound Freaks aber auf jeden Fall eine lohnende Sache.

Driven Into Slaughter


Cover - Driven Into Slaughter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:36 ()
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Band:

L'estard

(Underdog)
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A Sigen Of Things To Come

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MICHAEL VESCERA gehört schon lange zu meinen Lieblingsvokalisten. Egal ob mit eher unbekannten Acts wie SAFE HAVEN, REIGN OF TERROR oder KILLING MACHINE oder durch seine Arbeit mit den US Metal Heroes OBSSESSION, VESCERA lieferte bis heute immer erstklassige Arbeit ab. Am bekanntesten ist er natürlich als Frontmann von Shredderking YNGWIE MALMSTEEN („Seventh Sign“ und „Magnum Opus“) und den japanischen Urgesteinen LOUDNESS, bei denen er in den 90ern in Lohn und Brot stand. Ende der 90er dann gründete Vescera seine Solospielwiese MVP („Mike Vescera Project“). Nach drei Alben nun verschwindet das „Project“ aus dem Namen.
Das nunmehr vierte solo Studioalbum „A Sign Of Things To Come“ tönt einen Tacken härter, als die eher traditionell hard rockigen Vorgänger, was sie wie eine etwas gezähmte Version der grandiosen OBSESSION Comebackscheibe „Carnival Of Lies“ tönen lässt.
Mit dabei sind wieder eine Armada von Gitarrenshreddern, welche ihr Können aber ganz in den Dienst, des jeweiligen Songs stellen. Die von Vescera selber produzierte Scheibe klingt fett und zeitgemäß.
Los geht es mit dem dem Speedfetzer „Between Heaven And Hell“, der auch auf einer der REIGN OF TERROR Platten eine gute Figur gemacht hätte. Das wunderschöne „Something to Believe“ glänzt mit einem mystischen Gitarrenriff welches an alte RAINBOW erinnert. Das melodische „Crossing the Line“ ist an die Melodic Rock Großtaten aus den seligen 80ern angelehnt, ohne jedoch verstaubt rüber zu kommen. Und so könnte ich den ganzen Tag weiter machen. Es gibt Hooklines en Masse und Vescera selber ist und bleibt einer der Besten seines Fachs. Wer also auf gut gemachten traditionellen Heavy Metal, ohne die allgegenwärtigen Fantasy und Warrior Klischees steht, der ist hier an der richtigen Adresse.

A Sigen Of Things To Come


Cover - A Sigen Of Things To Come Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:11 ()
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Vertrieb:

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