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W.O.A. Full Metal Juke Box Vol. 4 – Preview 2008

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Eigentlich sollte dieser Doppeldecker eine Vorschau auf das 19. WOA geben, kam aber etwas knapp und geriet fast in Vergessenheit. Zu Unrecht, denn wie der unten stehenden Liste zu entnehmen ist, sind natürlich hochwertige bands vertreten, der Sampler ist der reihe entsprechend nett aufgemacht. Die Schubladen sind offen, decken Hard Rock, Thrash, Death, Symphonic Metal, Metalcore, Mittelalter, Black und mehr ab, CD eins besorgt es uns dabei härter als Nummero zwo. Jeder wird seine eigenen Schlüsse ziehen, erstens, was Sinn und Zweck der Compilation betrifft, zweitens, was die Musik selbst betrifft. Ganz persönlich liefern die CDs einige Beweise:

1. Soilwork ist eben doch Mist!

2. Sogar AC/DCs neue ist viel besser als die gehypten Airbourne.

3. Evocation ist Gott.



Hier die Songs:
CD 1:

KREATOR - World Anarchy

TORTUE SQUAD - Chaos Corporation

MORTAL SIN - Out Of The Darkness

HEADHUNTER - Parasite Of Society

EXODUS - Raze

WARBRINGER - Total War

LORD BELIAL - Ancient Splendor

GORGOROTH - Carving A Giant

WATAIN - Sworn To The Dark

OBITUARY - Inane

CYNIC - Veil Of Maya

GRAVE - Soulless

SOILWORK - One With The Flies

EVOCATION - Greed

HATEBREED - Destroy Everything


CD 2
STAM1NA - Lääke

HOLY MOSES - Angel Cry

SONATA ARCTICA - Paid In Full

AVANTASIA - The Scarecrow

NIGHTWISH - Amaranth

AIRBOURNE - Too Much, Too Young, Too Fast

OPETH - Ghost Of Perdition

3 INCHES OF BLOOD - Deadly Sinners

KILLSWITCH ENGAGE - My Last Serenade

LORDI - Bringing Back The Balls To Rock

ENSIFERUM - Deathbringer From The Sky

SALTATIO MORTIS - Prometheus

ALESTORM - Captain Morgan's Revenge

LEAVES' EYES - Legend Land



W.O.A. Full Metal Juke Box Vol. 4 – Preview 2008


Cover - W.O.A. Full Metal Juke Box Vol. 4 – Preview 2008 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 29
Länge: 130:0 ()
Label:
Vertrieb:
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Hades Rise

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Erinnert ihr euch noch an das erste Mal Possessed? „Seven Churches“ war beeindruckend, Furcht einflößend - und schon allein deswegen einfach cool. An eben diese Band erinnern AURA NOIR heute, gefühlte Millionen Scheiben später. Oder an ganz alte Voivod. Oder die üblichen Verdächtigen, wenn Norweger mit lustigen Pseudonymen old-school-Mucke spielen. Also Venom, Darkthrone, Mayhem und Konsorten. AURA NOIR machen also so konservativen Rock’n’Roll-Black-Metal, dass es fast schon wieder fortschrittlich ist. Die Riffs sind messerscharf, das Schlagzeug rockt. Trotz leicht angepappten Sounds, die Stimme spricht mehr als sie singt und mach weniger „Uh“ als sonst. Der Black Thrash der Norweger rumpelt gar fiese aus den Boxen, kündet vom Death in allerfeinsten Varianten, ist schizoid und paranoid und auch die Texte erfüllen alle Erwartungen an altmodische Weltuntergangsoden (Iron, Torment, Storm, Grave, Hades etc.). Mit dem Digi-Pack und der viel zu leserlichen Schrift sind Apollyon und Aggressor fast ein bisschen fortschrittlich, andererseits besteht das Booklet im Grunde nur aus einer Foto-Collage und das ist dann wieder stimmig. Super-Platte, es gibt nur einen Kritikpunkt: Niemand sagt mal richtig „Fuck“. Na gut, da muss die Attitüde ausreichen. Und das tut sie - Triple-Fuck, sozusagen.

Hades Rise


Cover - Hades Rise Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:41 ()
Label:
Vertrieb:
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Isolation

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Die junge Band, das Duo Röhl/Schmid aus Schleswig fasst mit diesem Album das Material von „Hier am Ende der Welt“ (Cassette) und „A Prayer For The World To End" (CDR/Cassette) auf CD zusammen – schön das Eisenwald gleich ein achtseitiges Booklet mit Texten auf Umweltpapier, atmosphärisch und schwarz-weiß gehalten. spendiert (es gibt auch noch eine aufwendige Die-Hard-Version, schaut auf der Homepage). Die Lübecker machen melancholischen Black Metal – bewegen sich zumeist im unteren Drehzahlbereich und kommen dabei trotz harscher Gitarren bei recht gutem Sound zu vielen, fast schönen Melodien. Und vom depressiven Black Metal mit verzweifelter Stimme (nicht selten nerviger) schlagen die Norddeutschen sogar den Bogen zu Post-Metal der Marke Cult of Luna (Hört mal „Abschied“)! ISOLATION haben einen Allerweltsnamen – doch ihre Musik ist anders. Achtung: Es gibt schon wieder neues Material der Kapelle auf einer Split. Schaut auf die isolierte Homepage.

Isolation


Cover - Isolation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 38:47 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Dampfmaschine

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A Little South Of Zero

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A POETIC YESTERDAY sind neben NEX der Beweis, dass Rising Records mehr zu bieten hat als haufenweise Metalcorebands. Die Band aus den Midlands schert sich auf „A Little South Of Zero“ nicht sonderlich um Genres, auch wenn eine Vorliebe für moderne Töne rauszuhören ist („Skellatella“), ohne dass in bekannte Strickmuster verfallen wird. Stattdessen lassen die Briten viele Breaks, ungewohnte Rhythmen und Ideen in ihren Sound einfließen, was manchmal anstrengend sein kann, aber im Großen und Ganzen gut funktioniert und an FIRE IN THE ATTIC oder FUNERAL FOR A FRIEND gemahnt. Eigenständigkeit gewinnt die Chose zudem durch Sänger Gavins Stimme, die frappierend an Michael Stipe erinnert, besonders in der (sehr guten) Akustikballade „I Can Sea The Seller“. A POETIC YESTERDAY legen mit dieser Scheibe einen guten Einstand hin, der zwar noch Ecken und Kanten hat, die bei einigen Songs im Weg sind, aber viel Potential offenbart.

A Little South Of Zero


Cover - A Little South Of Zero Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:38 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Isolation

www
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... Desoulate

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Was beim ersten Lesen des Bandnamens und des CD-Titels erscheint, wie das Projekt einer (ohne das despektierlich zu meinen) Legasteniker-Kapelle, mausert sich schon nach einigen Klängen zu einem mehr als brauchbaren Debüt. Die Band aus Jena bewegt sich irgendwo in der Schnittmenge von Black- und Death-Metal, setzt dabei auf dufte Melodien (ja, und auch auf Keyboards), verrennt sich aber keineswegs in wabbeligen Symphonie-Wust. Sicherlich kommen einem in diesem Zusammenhang Bands wie Graveworm in den Sinn, die Ausrichtung der Thüringer geht aber durchaus auch in die skandinavische Richtung. Dabei gehen sie überwiegend flottes Tempo, der Gesang ist zumeist eher ein fieses Keifen, unterstreicht die Ambivalenz zum schwarzen Metall. Die Ahnen Ernst Abbes überraschen mit einer wirklich ziemlich erwachsenen, melodischen Black-Death-Mischung (die, mit ein wenig mehr Folk-Einflüssen, wie zum Beispiel im Titelstück, auch unter „Pagan“ durchginge). Und MORTJURI lassen sich nicht von Genregrenzen nicht aufhalten. Die echt gute Scheibe (nur zehn Euro) und weitere Informationen gibt es hier beim Label www.nocturnalempire.de oder bei der Band: www.mortjuri.de.

... Desoulate


Cover - ... Desoulate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 58:25 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Mortjuri

www
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Heimgang

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Die Norweger KAMPFAR gehören nicht zu den Legionen von Nachzüglern, die vor (nicht mal) einer Handvoll Jahren aufbrachen, der Welt mit Viking/Folk Metal zweit- und drittklassiger Sorte den verbliebenen Restnerv zu rauben. Die Band existiert seit Mitte der 90er und hat bereits ein paar Scheiben auf dem Buckel, auch wenn sich zumindest in Deutschland ein kleiner Popularitätsschub erst seit dem letzten, sehr guten Album „Kvass“ eingestellt hat. Nun liegt mit „Heimgang“ der Nachfolger vor, der es ebenfalls in sich hat. Und nein; obwohl dieses Album einen deutschsprachigen Titel trägt, gehören KAMPFAR nicht zu den politisch zwielichtigen Gestalten dieser Szene, aber das nur mal so am Rande. „Heimgang“ präsentiert eine ganze Schippe melodisch ausgefeilter Midtempo-Hymnen, die einerseits deutlich folklastig daherkommen, aber andererseits auch eine gute Prise norwegischen Schwarzmetalls atmen, was die Sache nicht zur reinen Schunkelnummer verkommen lässt. Stücke wie „Dödens Vee“ oder „Vansinn“ zum Beispiel klingt gleichermaßen herrlich rotzig wie tanzbar und dynamisch, und auch wenn das gesamte Album nicht ganz so eingängig und hitlastig ausgefallen ist, zeigen KAMPFAR einem Gros der Kopienarmee, wo beim Nordmann der Hammer des Thors hängt. Leider ist die Produktion nicht ganz optimal und recht dröge ausgefallen; speziell die Drums haben kaum Wumms und „ticken“ vor sich hin, was den Songs Einiges an Power nimmt. Auch die Gitarren summen irgendwie auf Bienenschwarm-Niveau, was bei manch waschechter Black Metal-Band nicht so sehr ins Gewicht fällt, hier aber aufgrund des hohen Melodieanteils nicht vollständig aufgehen will. Trotzdem ist „Heimgang“ eine starke Platte, die man der Fan-Gemeinde im Gegensatz zu manch anderem Erguss locker empfehlen kann.

Heimgang


Cover - Heimgang Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:10 ()
Label:
Vertrieb:
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Still Hard

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STEELHEART gehören zu jenen Bands, welche einen sauberen Blitzstart hinlegten und dann aus den unmöglichsten Gründen in der Versenkung verschwanden. Anno 1990 kamen die Jungs aus dem Nordosten der USA mit ihrem selbstbetitelten, an Bands irgendwo zwischen DOKKEN, POISON und LILIAN AXE angelehnten Debüt ganz groß raus. Die Single „I’ll Never Let You Go“ schaffte es gar in vordere Chartpositionen und zu massiven MTV-Einsätzen, was der Band in den Staaten und vor allem in Japan zu großer Popularität verhalf. Aber bereits nach dem zweiten, nicht minder guten Album „Tangled In Reins“ war erst mal Schluss. Sänger Miljenko „Mike“ Matijevic, der mit seiner Stimme, seiner Optik und seiner Ausstrahlung das Aushängeschild der Band war, fiel auf Tour eine Lichttraverse auf den Kopf, was das Ende von STEELHEART bedeutete. Typisch USA – die entsprechende Aufnahme vom Auftritt in Denver ist auf DVD 2 enthalten. Das spätere Comeback „Wait“ (1996) fiel dann eigentlich nur noch in Asien groß auf; als Singstimme für Mark Wahlberg machte er dann 2001 im Kinofilm „Rock Star“ auf sich aufmerksam.

Mit dem DVD-Doppeldecker „Still Hard“ kann man jetzt zu einer äußerst ausführlichen, da fast 4-stündige Zeitreise mit STEELHEART ansetzen, bietet das Teil doch Aufnahmen der 1990er Japan Tour, sechs mehr oder minder bekannte Videos und eine Akustik-Show auf DVD 1 sowie einer guten und authentischen Bootleg-Aufnahme aus 1991 und einiges an Extras auf DVD 2 (Details siehe unten). Alles mit Bedacht zusammengestellt, wobei neben des klasse Japanauftrittes und den kultigen, MTV-Videos (ja, damals wurde so was im TV gezeigt), vor allem noch die Interviews und das „The Makin’ of Tangled In Reins” richtig Spaß machen. Ach ja, das Video zum gut abgehenden „Everybody Loves Eileen“ darf man durchaus als Leerstunde in Sachen Poser-Video sehen; und die fünf Akustiktracks zeigen Matijevic Ausnahmetalent als Sänger – toll.

Die Aufnahmen entfalten nochmals das volle Achtziger L.A. Flair und kommen trotz der 18 Jahre auf dem Buckel gut rüber, da professionell und mit ruhigen Einstellungen auf die Musiker. Das dabei der Sound (Dolby Digital 2.0) und das Bild (4:3) eher aufgepeppte Video-Qualität haben gehört nun mal dazu. Für Freunde des US-Poser und Hard Rocks eine lohnende Anschaffung.



DVD 1 :



Japan Tour 1990 :

1. Love Ain't Easy

2. Like Never Before

3. Gimme Gimme

4. Girl Gone Crazy

5. I'll Never Let You Go

6. Can't Stop Me Lovin' You

7. Drum / Guitar Solo

8. Rock n' Roll (I Just Wanna)



Videos :

1. I'll Never Let You Go

2. Can't Stop Me Lovin' You

3. She's Gone

4. Everybody Loves Eileen

5. Sticky Side Up

6.Wait



Acoustic Show :

1. She's Gone

2. Sheila

3. Mama Don't You Cry

4. Electric Chair

5. Shangrila



DVD 2 :



Bootleg Concert: Toad's Place '91 :

1. Backstage

2. Like Never Before

3. Everybody Loves Eileen

4. Intrumental Jam

5. Sheila

6. I'll Never Let You Go

7. She's Gone

8. Down N'Dirty



Extras:

01:I'll Never Let You Go (TV Appearance)

02:She's Gone (TV Appearance)

03:The Makin' Of "Everybody Loves Eileen"

04:She's Gone (Alternate Version)

05:Before Steelheart There Was "Red Alert"

06:Photo Gallery

07:Interview in London '90

08:Interview in New Haven '91

09:Interview in Hollywood '92

10:The Makin' Of "Tangled In Reins"

11:Soundcheck

12:The Accident in Denver

Still Hard


Cover - Still Hard Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 27
Länge: 222:0 ()
Label:
Vertrieb:

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