Band:

Sympathy

KEINE BIO! www
Review:

Fear No Evil

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„Fear No Evil“ nennt sich das Album zum 25. Jubiläum von DORO (respektive WARLOCK, deren Debüt „Burning The Witches“ in 1984 für gehörig Wirbel sorgte) und bietet einen musikalischen Streifzug durch die Karriere der deutschen Rocklady. Der Opener „The Night Of The Warlock“ schlägt dabei gewollt die Brücke zu den WARLOCK-Anfängen, obwohl der Hymne trotz hohem Wiedererkennungswert die Rauheit der WARLOCK-Tage etwas abgeht. Mit dem nachfolgendem wuchtigem „Running From The Devil“ hat DORO aber einen Song am Start, welcher nicht nur überdeutlich in die True Metal Ecke tendiert sondern auch das Zeug dazu hat, die Tanzflächen einschlägiger Veranstaltungen und Locations zu erobern – der Song des Albums. Über die beiden bereits veröffentlichten Singles „Celebrate“ (typische Mitsinghymne) und „Herzblut“ (pathetische Ballade) gibt es ja bereits gesonderte Reviews auf metal-inside.de, das dazwischen platzierte, schnelle „Caught In A Bottle“ kommt leider nicht so richtig in Fahrt, da fehlt der letzte Tick. „On The Run“ dagegen hat zwar vordergründig weniger Tempo, transportiert aber die Power der Frontlady um einiges besser. Das mit Tarja Turunen als Gastsängerin eingesungene „Walking With The Angels“ ist eine Powerballade die stärker als das etwas überfrachtete „Herzblut“ daherkommt, aber ansonsten einfach DORO typisch ist – den Fans wird es gefallen. „I Lay My Head Upon My Sword“ legt dann noch mal zu und macht als epischer DORO-Stampfer gut Spaß. Gegen Ende bleibt es mit dem atmosphärischen „It Kills Me“ und dem rhythmischen Hard Rocker „Long Lost For Love” solide, wobei der Rausschmeißer „25 Years“ etwas unausgegoren daherkommt.

Ein mal wieder klasse Artwork und die gewohnt fette Produktion runden das Album ab; der Digipack kommt dann noch mit zwei Bonussongs und dem Video zu „Herzblut“ daher. Die letzte Scheibe „Warrior Soul“ kann „Fear No Evil“ nicht toppen – und der Brückenschlages zu den WARLOCK-Tagen ist wohl mehr symbolisch zu verstehen - ansonsten hat Fr. Pesch ihrer (umfangreichen) Diskografie aber ein weiteres gutes Album hinzugefügt.

Fear No Evil


Cover - Fear No Evil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:52 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Five Finger Death Punch

KEINE BIO!
Review:

Within One

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Dass harte Mucke mit kotzender Frau am Mikro allerspätestens seit dem internationalen Erfolg von ARCH ENEMY nix Außergewöhnliches mehr ist, dürfte allgemein bekannt sein. Und inzwischen ist dieses „Genre“ auch mehr als inflationär bedient worden; aus allen Teilen der Welt kommen mitunter gruselige Bands, die sich die Ischen nicht nur zum Blasen, sondern zum Bölken zulegen. Bei DREAMING DEAD aus Los Angeles verhält es sich ähnlich, nur dass Bölkerin Elizabeth Schall auch noch die Leadgitarre bedient. Und spielen kann sie! Ihr Gegrunzkreische erinnert zwar schon ein wenig an Frau Gossow, aber das Trio baut seine Hassklumpen nicht auf melodischem Death Metal schwedischer Prägung auf, sondern ist fast gänzlich traditionell beeinflusst. AT THE GATES, IN FLAMES, DARK TRANQUILLITY und Co. sind so gut wie gar nicht präsent, sondern eher MERCYFUL FATE, CELTIC FROST, DARKTHRONE oder (alte) RUNNING WILD! Die durchweg geilen Riffs der Band (überhaupt ist der Gitarrensound auf „Within One“ einer der besten seit Langem!) kommen deutlich stärker als bei den Schweden wie eine neue, moderne und härtere Interpretation der stilprägenden Old School-Helden herüber und sägen permanent wie ein Hochdrehzahl-V8-Stakkato am Lauscher-Interieur. Man höre sich nur mal Kaliber wie „Shadows In The Dark“ oder das abschließende, überagende „Manslaughter“ (so hieß die Band noch zu Demo-Zeiten) an, die auch noch tolle, mitunter sehr gefühlvolle Melodien und Soli bieten. „Within One“ ist eines der stärksten Debüts der letzten Monate oder gar Jahre, vereint Härte und Melodie auf nahezu perfekte Weise, besitzt einen Mördersound und haut das aktuelle ARCH ENEMY-Album „Rise Of The Tyrant“ mit einem Chuck Norris-mäßigen Roundhouse-Kick in den Staub! Neben den genialen THE DEVIL´S BLOOD sind DREAMING DEAD daher für mich die „Female Fronted Blablubb“-Band der Stunde. Einfach klasse!

Within One


Cover - Within One Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 41:42 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Tribe After Tribe

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InterviewHi Robby! Wie geht es Dir?



Bei mir ist alles in Ordnung, danke.



Zuerst mal: was ist denn seit dem Release Eures letzten Albums „Enchanted Entrance“ alles passiert? Was hast Du die letzten sechs Jahre über gemacht?



Oh wow, in dieser Zeit ist ziemlich viel passiert! Ich kann sagen, dass bei TRIBE AFTER TRIBE als Band sehr viel auf seltsame Art schiefgelaufen ist, aber nicht so viel wie weltweit seit „9/11“. Wir hatten den Tsunami in Indien und Hurricane „Katrina“ in New Orleans. Um in Indien Häuser bauen zu können, haben wir mit der „Amma“-Wohltätigkeitsorganisation zusammengearbeitet, weil wir ihr am meisten vertrauen. Wir haben auch an vielen Benefizveranstaltungen teilgenommen um das Vorhaben zu realisieren. Wir wenigen Leuten haben auf diese Weise über 140000 Dollar zusammenbekommen, was man auf der Homepage der „Amma“-Organisation nachschauen kann. Dort ist aufgeführt, was mit dem Geld geschehen ist und wie viele Häuser gebaut werden konnten. Das ist einfach fantastisch! Außerdem haben wir Benefizveranstaltungen organisiert um Geld für Vorräte für das Baton Rouge-Gebiet zu sammeln. Es ging primär um eine kleine Stadt, die von der FEMA völlig ignoriert wird. Das alles hat mich für Vieles entschädigt und hat auch viel Zeit in Anspruch genommen, die sehr schnell an uns vorbeigezogen ist. Meine Frau und ich sind auch in die Wüste gezogen, wo ich begonnen habe, ein Buch über Quantenphysik und Biologie zu schreiben, das sich darum dreht, den menschlichen Körper zu heilen. Individuen zu heilen erzeugt eine heile Gesellschaft! Darum war ich erstmal frei von der Musik und glücklich, aus dem Geschäft raus zu sein. Ich hatte auch nicht vorgehabt, noch einmal zurückzukehren, doch dann hat mich Thorsten von Rodeostar angerufen, der mir ein Angebot gemacht hat, das ich einfach nicht ablehnen konnte. Es war künstlerische Freiheit innerhalb des Musikgeschäfts! Thorsten hat auch gewusst, wie wichtig mir der Dienst an den Benachteiligten geworden ist und mir Projekte angeboten, mit denen wir Geld für ein Waisenhaus in Afrika sammeln konnten. Und auch eine Stiftung für Kinder unter meinem Namen konnte aus der Taufe gehoben werden! Dieses Angebot hat mich letztlich motiviert, in die Rockwelt zurückzukommen, so dass ich mich an die Arbeit zu „M.O.A.B.“ gemacht habe.



Ich weiß, dass die Abkürzung „M.O.A.B.“ einerseits für die Region Moab steht, die im Alten Testament Erwähnung findet, andererseits aber auch für die Abkürzung von „Mother Of All Bombs“. Was war die Idee hinter dem Konzept? Ist es nur ein Wortspiel, oder hat es eine tiefere Bedeutung?



Als mich ein Freund auf einen Vers im Deuteronomium (das fünfte Buch Mose – Anm. d. Verf.) aufmerksam gemacht hat, war ich geschockt! Es ist eine Geschichte, mit der wir alle aufgewachsen sind und an die wir alle glauben. Aber alles in Allem ist es die Geschichte eines Völkermordes, der von einer höheren Macht gebilligt wird. Plötzlich sah ich ein Bewusstseinsmuster, das wir nicht länger ignorieren konnten. Aber jeden Tag dringt es tiefer ins Bewusstsein und drückt sich durch uns als menschliche Wesen aus, wie ein geistiges Virus. Das Album handelt von der Reise Moses´ durch die Wüsten bis hin zur Wüste Moab, wo das Volk annimmt, nun endlich Israel aus das Gelobte Land betreten zu können. Jeder Song enthält Anspielungen auf Ähnlichkeiten in der Gegenwart, ist aber in Wirklichkeit ein Verweis auf jeden Meilenstein der Reise Moses´, wobei die tatsächliche Geschichte auf diesem Weg erzählt wird, immer anhand der Originalschriften.



Auf „M.O.A.B.“ sind insgesamt 13 Musiker zu hören, dich eingeschlossen. Warum arbeitest Du mit so vielen Leuten zusammen, und wo kommen sie alle her? Woher weißt Du da eigentlich, wen Du für eine Aufnahmesession anwerben sollst?



All meine Freunde sind großartige Musiker, und wir lieben es, zusammen sein zu können und unsere Ideen auszutauschen. Und meine Kollegen mögen das, was meine Musik ihnen gibt. Darum treffen wir uns oft und haben gemeinsam Spaß. Ich hoffe, Du kannst das auf dem Album hören!



Einer Eurer leider rar gesäten Gigs in Deutschland führt Euch zum „Burg Herzberg“-Festival, das einen großen Treffpunkt für alle Arten alternativ eingestellter Leute und Hippies darstellt. Siehst Du Dich auch innerhalb dieser Szene, und magst Du die Hippie-Bewegung? Ich frage nur, weil Deine Musik diese Zielgruppe sehr stark anspricht.



Die Hippies haben bei ihrem Motto wohl den Fehler gemacht, das Wort „Aussteiger“ hinzuzufügen. Das hat eine gewisse Faulheit in ihrem Vorhaben erzeugt, eine zukunftsfähige Gesellschaft aufzubauen, die auf Liebe und Frieden basiert. Weiterhin haben sie dieses „wir und sie geistig“ aufrechterhalten… wie auch immer… die Hippie-Bewegung hat uns immerhin BLACK SABBATH, Donovan, LED ZEPPELIN und CAN beschert. Aber Liebe und Frieden gehören den Hippies nicht, genauso wenig wie das Schwulsein nur den Homosexuellen gehört. Wenn aich also ein schwuler Liebhaber des Friedens bin, bin ich dann auch ein homosexueller Hippie?! Ich glaube nicht! Aber davon abgesehen liebe ich die Natur, die Mysterien hinter dem Leben, die unsichtbaren Kräfte, die das Wunder des Lebens ermöglichen, aber am Meisten von Allem liebe ich den unendlichen Raum und die Tatsache, dass Atome, die ja das Grundgerüst der Existenz bedeuten, zu 99,99% aus leerem Raum bestehen. Das sprengt einem echt den Verstand! Wenn man dann all diese Sachen zusammenträgt, bekommt man eine Person, die Heavy Metal, Blumen, Psychedelica und Weltmusik, Physik, Philosophie und Tequila liebt.



Hast Du eine Erklärung, warum TRIBE AFTER TRIBE niemals die Chance hatten, so groß zu werden wie die führenden Alternative-Bands der Welt? Du hast afrikanische Einflüsse in die Rockmusik gebracht, und heutzutage scheinen die Leute schwarze Musik wie Hip Hop oder Funk zu lieben. Weißt Du, warum sich Deine Band in kommerzieller Hinsicht nie auf ein höheres Level bewegen konnte?



Das kommt daher, weil das Musikgeschäft in Amerika von Anwälten, Buchhaltern und Möchtegernmusikern kontrolliert wurde. Wenn Du nicht geklungen hast wie jemand anders, dann warst Du in deren Augen kein guter Musiker. In L.A. sah es so aus, als ob immer die selben vier Typen in all den Bands spielen würden. In dieser Umgebung war es sehr schwer für Bands, die etwas Einzigartiges erblühen lassen wollten. Einige dieser Bands, die das jedoch taten, hatten Angst, eine Band wie TRIBE AFTER TRIBE für sie eröffnen zu lassen. Und das wurde mir von Musikern erzählt, die diese Bands inzwischen verlasen haben! Sie wollten nichts mit uns zu tun haben. Und die Leute, die dennoch hinter uns standen, gingen letztendlich bankrott, als die EMI und ihre Mitstreiter die ganzen Idependent-Labels aufkauften. Ich bin vom aktuellen Musikgeschäft sehr angetan, aber ich denke, dass wir immer noch in den Nachwirkungen der Vergangenheit leben. Immer noch viel zu viele Bands klingen gleich, und es gibt nur sehr wenige Heavy Rock Psychedelic Jam-Bands wie TRIBE AFTER TRIBE… abgesehen von BLACK MOUNTAIN. Ich kenne niemanden von ihnen, aber ich bin sicher, dass sie dort draußen sind und ebenfalls kämpfen müssen. Ich wünsche ihnen all das Glück dieser Welt, und falls irgendwer von ihnen dieses hier liest, soll er sich mit uns in Verbindung setzen, damit wir zusammen rocken können!



Wann werden wir denn wieder in den Genuss eines neuen Albums von TRIBE AFTER TRIBE kommen? Und welche Pläne habt Ihr für die nahe Zukunft?



Ahh, das ist einfach zu aufregend! Wir haben die Kinderstiftung, und wir spielen für diese Kinder. Ich freue mich wirkich sehr über die neue Platte… ich kann deshalb nachts nicht schlafen. Darum wartet ab und lasst Euch überaschen!



Hast Du noch ein paar besondere letzte Worte für Eure Fans in Deutschland?



Ich möchte unseren Supporten in Deutschland für einen wundervollen Sommer danken! TRIBE AFTER TRIBE haben dort viele Freunde gewonnen, und ihre Großzügigkeit war einfach herausragend. Wir werden zurückkommen!




Interview:

Supersuckers

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InterviewIhr habt gerade euer 20-jähriges Jubiläum gefeiert. Wie fühlst du dich dabei?


Alt. Als ob meine Muskeln und Knochen vor Schermzen schreien. Ich mache natürlich nur Spaß… Ich kann gar nicht glauben, dass es schon 20 Jahre sind. Es fühlt sich immer noch so neu und frisch an, und ich habe das Gefühl, dass wir so langsam den Dreh rauskriegen mit diesem “crazy thing called rock ´n roll”.


Macht es immer noch so viel Spaß, auf der Bühne zu stehen wie früher, oder hat sich das verändert?


Wenn sich das nicht verändert hätte, wäre es jetzt schrecklich fade und stagnierend. Aber wir haben immer noch Spaß, vielleicht nur eine andere Art von Spaß. Statt zu schauen, wie besoffen wir werden können und trotzdem noch die Show durchziehen können, schauen wir uns jetzt an, wie das Publikum besoffen wird und die Show genießt.


Ihr habt schon mit Bands wie den RAMONES, SOCIAL DISTORTION, den STONES oder AEROSMITH getourt. Was war das beeindruckendste Erlebnis?


Als Mick und Keith backstage kamen und all unser Koks plattgemacht haben. Und als wir mit Steven Tyler rückfällig wurden und Joe Perry dabei zugesehen haben, wie er unserem Gitarristen Dan Bolton eine reinhgehauen hat. Wieder nur Quatsch natürlich... aber mit den RAMONES Poker zu spielen, war definitiv eins der Highlights.


2003 habt ihr euer letztes Album aufgenommen. Warum hat es fünf Jahre bis zum nächsten gedauert?


Gute Frage. Es kommt mir gar nicht so vor, als wenn es fünf Jahre wären, die vergangen sind, aber ich schätze, bei all unserem Rumreisen, Drummer rausschmeißen, ein oder zwei Bandmitglieder auf Entzug schicken... Shit, wir hatten echt viel um die Ohren.


Warum habt ihr in der Zwischenzeit so viele Live-Alben veröffentlicht?


Hauptsächlich: Weil wir es können. Das war eines der Dinge, mit denen wir begonnen haben, als wir unser eigenes Platten-Label gegründet haben. Aber wenn wir das nicht gemacht hätten, hätte man uns gefragt: „Hey, warum veröffentlich ihr eigentlich kein Live-Material?“


Drei der Songs auf „Get It Together“ waren schon auf der „Paid“-EP von 2006. Warum habt ihr sie noch einmal aufgenommen?


Eigentlich sind sie nur geremixt und nicht neu aufgenommen worden. Das Ausmaß unserer Faulheit ist grenzenlos – und weil wir es können.


War es schwierig, nach der langen Zeit wieder ein volles Album aufzunehmen?


Kein Stück. Das ist wie scheiß Fahrrad fahren.


„Get It Together“ ist euer erstes Release mit eurem neuen Drummer Scott Churilla. Wie war es, mit ihm zu arbeiten?


Grauenhaft! Er ist der nervtötendste Mensch, mit dem ich jemals in meinem Leben zusammenarbeiten musste. Ich denke darüber nach, ihn aus der Band zu werfen, also kann es sein, dass wieder fünf Jahre vergehen, bis unser nächstes Album erscheint. Nee nee, eigentlich war es wirklich großartig. Er ist ein Profi, und das kannst du auf den Aufnahmen hören. Er ist gleichzeitig lustig und mürrisch, und das mögen wir an ihm. Er passt großartig.


Verglichen mit euren älteren Album klingt „Get It Together“ weniger straight und „ass-kicking“, sondern eher „easy-going“, melodisch und country-lastig. Ist das ein Effekt des Älterwerdens?


Tja, wir werden nicht jünger. Ich denke, dass alles, was wir tun, ein Effekt davon ist, dass wir älter werden. Aber vor allem habe ich weniger Angst davor, in meinem Songwriting zu reflektieren, was um mich herum vorgeht. Älter, ja. Ein alter Mann? Nein.


Haben deine Solo-Alben einen Einfluss auf die Musik der SUPERSUCKERS?


Letztendlich landet sowieso alles im SUPERSUCKERS-Eimer. Es ist nicht so, dass ich aufbreche, um ein Solo-Künstler zu werden. Ich mag es einfach, die Solo-Alben zu machen, und es ist ein Spaß-Ding für mich, dass mich beschäftigt hält, während die anderen Jungs ein bisschen Auszeit haben.


Wird es weitere Solo-Alben geben?


Ja. Bald.


Ab Ende Januar werdet ihr auf Europa-Tour sein. Mögt ihr es, hier zu spielen?


Nein, wir hassen es total. Natürlich mögen wir es, es macht immer viel Spaß, dorthin zu kommen und zu schauen, wie wir uns auf internationalem Level schlagen.


Ist das anders, als in den USA zu spielen?


Ja, im größten Teil von Europa wissen wir nicht, was zur Hölle ihr Typen sagt. Es ist, als ob ihr für alles ein anderes Wort habt.


Eigentlich spielt ihr ja eine altmodische Art von Musik. Was glaubst du, ist der Grund dafür, dass so viele Leute – und auch viele junge Leute – so sehr darauf abfahren?


Das ist schon lustig, eines Tages wachst du auf, und du bist retro. Du gründest eine Band und du bist heiß und du bist neu and dann bringst du ein paar Platten raus und du bist ein Relikt. Ich glaube, dass es immer einige Leute geben wird, die auf Rock ´n Roll stehen, während die anderen ein Keyboard wollen.


Rock n´ Roll ist immer noch sehr lebendig – abseits von MTV und Mainstream-Radio-Musik. Was glaubst du, ist die wahre Macht des Rock n´ Roll?


Ich glaube, es ist die Idee, dass eine Gruppe von „Shit-Asses“ da raus gehen und eine kleine Gang sein kann. Ich glaube, das wird die Leute immer ansprechen.


Review:

The Reckoning

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F5 sind ein Kind der beiden ehemaligen MEGADETH-Recken Dave Ellefson (Bass) und Jimmy DeGrasso (Drums), die mit „The Reckoning“ schon ihr zweites Album nach „A Drug For All Seasons“ aus dem Jahr 2005 auf die Bangerschaft loslassen. Wie kaum anders zu erwarten, bekommt man auf dem Album traditionellen, groovigen Metal der alten Schule zu hören, der aber keinesfalls wie ein müdes Abziehbild der Thrash-Vorreiter um Dave Mustaine klingt. Dafür sorgt allein schon Fronter Dale Steele, dessen kraftvoll-melodischer Gesang zu keiner Sekunde an das nasale Geshoute von „Megadave“ erinnert. In Sachen Qualität stehen die F-Fünfer ihrem einstigen Arbeitgeber in kaum etwas nach, wobei allerdings die dumpfe, trockene, schwache Produktion die Klasse von Hymnen wie „Wake Up“ oder „Cause For Concern“ ein ganzes Stück herunterspielt. Nichts gegen herrlich knarzende Old School-Sounds, aber hier wurde das Thema deutlich verfehlt – von Power keine Spur! Ohne dieses Manko wäre „The Reckoning“ ein echter Geheimtipp für Leute, die eine knackige Mischung aus Heavy- und Thrash Metal nicht verschmähen, doch hier empfielt sich vorheriges Reinhören. Schade, denn in Sachen instrumentaler Fähigkeiten sind die Jungs erste Sahne!

The Reckoning


Cover - The Reckoning Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:13 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Bang!

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Mit ihren drei letzten Alben „Shooting At The Sun“, „The Magnificent Seventh!“ und “Robert Johnson´s Tombstone” haben die Briten THUNDER durchweg erstklassige Hardrock-Scheiben vorgelegt, die sich durch zeitlose Songs, viel Gefühl und die unglaublich charismatische Stimme von Danny Bowes auszeichneten. Doch ihr aktuelles Werk „Bang!“ erreicht – um mein Fazit gleich mal vorwegzunehmen - dieses sehr hohe Niveau leider nicht ganz. Ich habe mich lange gefragt, woran das liegen könnte, aber es sind ganz einfach die Songs, die dieses Mal nicht durchgehend überzeugen und teilweise viel Kitsch mitschleppen, den man gerade von THUNDER nicht erwarten würde. Bevor eine erstklassige Ballade wie „Retribution“ dem Hörer eine derbe Entenpelle bescheren darf, muss man ein Akustikgitarren-Schmalzbrot wie „Carol Ann“ ertragen, das man eigentlich eher einer inzwischen kreativ verarmten Frauentruppe wie BON JOVI zuschreiben würde. Auch „Candy Man“ (durchschnittlicher Rocker mit furchtbarem Text) fällt durchs Raster, wogegen sich das nachfolgende „Have Mercy“ als gewohnt cooler Groover entpuppt. Auch etwa „Turn Left At California“ (atmosphärischer Südstaaten-Feger) oder „Love Sucks“ (straighter Stampfer) können überzeugen; überhaupt wird „Bang!“ gegen Ende zunehmend stärker, nachdem auch die beiden Opener „On The Radio“ und „Stormwater“ leicht biedere Kost bieten. Das Album ist unterm Strich immer noch sehr stark und mehr als „nur“ hörenswert, und viele im Radio dudelnde Bands werden diesen Pegelstand im Leben nie erreichen, aber die ganz magischen Momente der drei Vorgänger werden knapp verfehlt – wie auch leider mein vierter „Tipp“ in Folge.

Bang!


Cover - Bang! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:16 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Damnation Of Salvation

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Gothic Rock aus Finnland gibt es ja mittlerweile zu Hauff – und SARALEE reihen sich da zusammen mit Bands wie ENTWINE, NEGATIVE, POISONBLACK und anderen hinter den Marktführern von HIM, THE 69 EYES und THE RASMUS ein. Nach einem soliden Debüt („Darkness Between“, 2006) liefern SARALEE mit „Damnation To Salvation“ nun ihr zweites Album ab, das zwar dem Debüt nicht nachsteht, aber doch noch etwas mehr in Richtung Radio und Massentauglichkeit zu schielen scheint. Und das ist auch der Schwachpunkt. Denn trotz (oder grade wegen) melodischen Ohrwürmern wie „Sleeping In The Fire“ und dem einfühlsamen, von Pianoklängen getragenen „Last Day Alive“ fehlen „Damnation To Salvation“ die überragenden Momente und auf das Langzeitgefühl zielenden Kanten. So wundert es nicht, dass der raue Gesang fast total verschwunden ist (nur im guten „Forsaken“ lässt man noch Growls zu) und sich beim Durchhören kaum Aha-Erlebnisse ergeben. Um das abzusehende Ende des sich immer weiter verflachenden Gothic Rock Trends zu überstehen braucht es doch mehr an Ideen und Eigenständigkeit. Ansonsten bleibt man in der Verfolgung oben genannter Referenzbands hängen.

Damnation Of Salvation


Cover - Damnation Of Salvation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:22 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Adieu OK

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