Band:

Kickback

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Red Rock

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Ursprünglich wollte der Mastermind dieses Albums BILL MENCHEN anscheinend schon wieder ein neues SEVENTH POWER (Mach) Werk auf den Markt werfen. Aber dann hat er doch lieber eine weitere seiner beinahe zahllosen Bands gegründet. In 2008 hat der scheinbar sehr mitteilungsbedürftige Musikus nicht weniger als vier Alben auf den Markt gebracht und zwar von FINAL AXE (2), SEVENTH POWER (2) und auch nochmal mit HIS WITNESS außerdem gibt es ja auch noch sein TITANIC Projekt. Jetzt hat er ebenfalls fast soviel Kreativität wie bei seiner eher unspektakulären Musik entwickelt und diese vermeintliche All-Star Band schlicht nach seiner Wenigkeit MENCHEN benannt.

Der christliche Hintergrund seiner anderen Bands ist auch auf „Red Rock“ allgegenwärtig, manchmal sogar etwas zu penetrant. Das oberkitschige Coverartwork spricht dabei ebenfalls bereits Bände. Der Sound an sich geht zwar schon als solide durch aber oftmals kommt das Ganze etwas matschig rüber, die Riffs sind mir zu steril nach hinten gemischt, die Solos des Meisters sind natürlich eher hervorgehoben und gar nicht so übel. Oft fehlt es den Tracks einfach an Frische, guten Hooks oder an Biss bzw. packendem Songwriting. Manchmal wird vergeblich versucht auf Teufel komm raus versucht nach Modern zu klingen.

An den Mitmusikern liegt es größtenteils nicht, dass die Kompositionen von Menchen vielfach so gar nicht zünden wollen. STRYPER-Drummer Robert Sweet spielt wirklich klasse mit für diese Art Musik fast schon zu vielen Details und auch Bassist Tony Franklin (u.a. WHITESNAKE, QUIET RIOT) groovt sich mehr als ordentlich durch seine Parts. An Sänger Ken Redding (HIS WITNESS) werden sich die Geister sicher ebenfalls scheiden, insbesondere wenn er sein Vibrato mal wieder völlig überzieht und versucht nach BRUCE DICKINSON zu klingen, sorry das geht so leider überhaupt nicht. Zu pathetisch mit einem übertriebenen Hang zum Predigergetue trällert er seine zahllosen Halleluja’s und zig Jesus der Retter Texte, sorry geht mir ebenfalls ziemlich auf den Keks. Er kann zwar schon ganz passabel singen aber ist nur dann gut wenn er etwas straighter singt, ansonsten wirkt er oft ein wenig zu kraftlos.

Von den Songs überzeugen mich teilweise nur bestimmte Parts so wie beim Opener „Train Crossing“ mit diesen coolen Drumloops, „Ashes And Dust“ hat einen ganz soliden Refrain, „Shifting Sand“ mit einem extatischen Gitarreneinsatz, "Time To Ride" mit einem gewissen Progtouch am besten gefällt mir aber ganz klar das schnelle „Wild Wind Blows“ eine Art DEEP PURPLE Hommage mit klasse Orgelsounds.

Die White Metal-Szene wird diese Scheibe sicher wieder abfeiern aber ein „Album Of The Year“ ist dieser Halbgare Mix aus aufgemotztem Hardrock und Melodic Metal auf "Red Rock" ganz sicher nicht.

Red Rock


Cover - Red Rock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:56 ()
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Verführer

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„Das ist der Krieg!“ – mit diesen vielsagenden Worten beginnt das sechste Album der Kieler Massenvernichtungswaffe ENDSTILLE. Eigentlich hatte ich gedacht, dass die Jungs ihr absolutes Meisterwerk „Navigator“ von 2005 nicht mehr würden toppen können, nachdem das letzte Album „Endstilles Reich“ das hohe Niveau seines Vorgängers „nur“ halten konnte. Doch der „Verführer“ hat ganze Arbeit geleistet: besser als hier haben ENDSTILLE noch nie geklungen. Vielleicht lässt man sich auch immer wieder durch die unglaubliche Ohrwurmwucht des überragenden 2005er Titelsongs täuschen, aber über die Spielzeit eines gesamten Albums habe ich das Quartett ganz subjektiv noch nie so kompromisslos, aufs Allernötigste reduziert und dennoch in seinem eng abgesteckten Rahmen abwechselungsreich vernommen. Unbändig nach vorne peitschende Stampfer wie „Hate Me… God?“ und „Suffer In Silence“, das überragende „Depressive/Abstract/Banished/Despised“ (einer der besten Songs der Band überhaupt!), aber auch gewohnte Hochgeschwindigkeitsattacken wie „Monotonous“ oder „Dead“ sind ungekünsteltes Black Metal-Inferno pur, ohne Schmachtfetzen, ohne Pomp, ohne Schnörkel, sondern nur und ausschließlich geradeaus in die Fresse. Dabei wechseln sich oftmals rasende Passagen und auffällig viele Midtempo-Parts ab, was „Verführer“ sogar noch an Heaviness gewinnen lässt. Die undergroundige, aber keineswegs zu sehr blecherne Produktion tut das Übrige um dieses Album als insgesamt bislang stärkstes ENDSTILLE-Werk über die Ziellinie laufen zu lassen. Diese Band ist endgültig erwachsen geworden und so gut wie noch nie. Erstliga!

Verführer


Cover - Verführer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 55:44 ()
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Band:

From Plan To Progress

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Show Your Colors

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AMORAL-Fans aufgepasst! Die neue Scheibe hat nichts mehr mit der Band zu tun, die melodischen Death Metal zockte (und Kollege Knackstedt anno 2007 verzückte)! Mit Ari Koivunen kam ein neuer Sänger an Bord (der eine dieser Superstar-Shows gewonnen hat) und brachte wohl gleich eine neue Ausrichtung mit – anno 2009 sind AMORAL eine weichgespülte Power Metal-Band, nicht anderes. Und das machen sie nicht mal gut. Die Songs sind vorhersehbar, die Produktion ist Standard und der Gesang selbst für Eierkneifer-Metal zu soft. Melodiebögen und Hooklines sind der von tausend anderen Bands bereits gemachte Standardkram, da will sich dann auch nicht ein einziger Song von „Show Your Colors“ im Ohr festbeißen. Das ist alles nix, Leute. Richtig schlimm wird es natürlich für AMORAL-Fans, die die neue Scheibe blind kaufen. Macht das nicht, lasst euch vorher von den MySpace-Songs abschrecken oder hört beim lokalen Dealer in die Scheibe rein!

Show Your Colors


Cover - Show Your Colors Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:52 ()
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Black President

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Schon blöd, wenn der eigene Bandname mal witzig oder provokant war, dann aber die Realität zurückschlägt. So im Fall von BLACK PRESIDENT. Naja, kanste nix machen, außer Kopf runter und weiterrocken. Darauf haben sich die Amis dann auch besonnen und wäre dabei so gerne RISE AGAINST oder ANTI-FLAG, politisch, beliebt und erfolgreich. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg, gerade beim Songwriting hapert es auf Dauer doch – die 15 Songs sind zwar ganz ok, über Albumlänge aber zu gleichförmig, da wäre weniger mehr gewesen. Handwerklich ist das alles solide, aber zum großen Wurf fehlt etwas mehr Talent beim Songschreiben und die Fähigkeit, einen Song auch mal nicht zu verwenden (gerade wenn er so klingt wie die acht vorher geschriebenen). Bonuspunkt gibt’s für das coole „Iron Fist“-Cover, aber auch das rettet „Black President“ nicht vor dem Mittelmaß.

Black President


Cover - Black President Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 34:5 ()
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You'll Never Take Us

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THE LAST RESORT (bei denen zwei ex-Leute der ANTI-NOWHERE-LEAGUE dabei sind) waren Anfang der 80er aktiv, haben dann aber lange Pause gemacht. Die ist jetzt vorbei, die Briten haben neue Songs geschrieben und das unfreiwillig komischste Promofoto des Jahres aufgenommen. Ich sag’s ihnen aber nicht, dazu sehen die Kerle einfach zu fies aus. Musikalisch gibt es auf der „You’ll Never Take Us“ keine Überraschung, wie nicht anders zu erwarten werden Oi- und Streetpunk munter gemischt, gegen das System gewettert und die Szene beschworen. Alles ganz passabel geschrieben, gespielt und aufgenommen, aber schon etwas angestaubt wirkend. Live, mit fünf Bier im Kopf, macht so was Spaß, zu Hause ist diese Scheibe nur semi-spannend.

You'll Never Take Us


Cover - You'll Never Take Us Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 43:21 ()
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Of Storytellers And Gunfellas

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Hach schön, wieder mal Album Nummer Drei einer Band (auch wenn „Where All The Anger Grows“ an uns vorbeiging…) – und die Chancen für FACE DOWN HERO stehen gut, mit „Of Storytellers And Gunfellas“ noch mehr Staub als bisher aufzuwirbeln. Die zehn Songs sind erneut der Beweis, dass die Truppe es versteht soliden Neo Thrash zu zocken, der sich sowohl von deutschen wie auch Bay Area-Kapellen beeinflusst zeigt, von KREATOR bis MACHINE HEAD, von SODOM bis SLAYER findet da alles, ähnlich wie bei HATESPHERE. Und die Dänen sind kein schlechter Vergleich, mit etwas Glück (und viel harter Arbeit) könnten sich FACE DOWN HERO als die deutsche Antwort auf das dänische Dynamit entpuppen. Potential haben die schnellen, heftigen Songs der aktuellen Scheibe auf jeden Fall, mit Kali Naumann ist zudem ein Sänger dabei, der aggressiv-kraftvoll schreit, ohne dabei eintönig zu werden, was ja bei vielen anderen Thrash-Kapellen er große Knackpunkt ist. Zudem ist gerade die Gitarrenarbeit exzellent geworden, was im ersten Moment zwar nicht auffällt, aber mit jedem Durchlauf klarer wird. „Of Storytellers And Gunfellas” ist eine starke moderne Thrash-Scheibe geworden, die jedem Fan genannter Bands an Herz gelegt werden kann. Bleibt nur noch, den Marburgern das Beste zu wünschen – make it ist auf jeden Fall möglich!

Of Storytellers And Gunfellas


Cover - Of Storytellers And Gunfellas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:52 ()
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On Little Known Frequencies

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Für “On Little Known Frequencies” haben sich FROM MONUMENT TO MASSES die Dienste von Ed Brooks (PEARL JAM, DEATH CAB FOR CUTIE) und Matt Bayles (ISIS, RUSSIAN CIRCLES, MINUS THE BEAR) gesichert, in Sachen Produktion wurde also schon mal kein Risiko eingegangen – und es hat sich ausgezahlt, die acht Songs sind klangtechnisch erste Sahne. Glücklicherweise steht das Songmaterial der Produktion in Sachen Qualität nicht nach, alle acht Songs sind hochklassiger Instrumental Postrock, mit dem FROM MONUMENT TO MASSES den guten Eindruck der letzten EP noch übertreffen. Beim ersten Durchlauf setzen sich die Songs bereits im Ohr fest, enthüllen aber erst nach und nach alle Details – die Musiker haben den Spagat zwischen Eingängigkeit und hohem technischen Anspruch mühelos geschafft. Bereits der Opener fesselt den Hörer und überrascht durch den Einsatz einer weiblichen Stimme im Mittelteil, während „An Ounce Of Prevention“ fast schon träumerisch wirkt. Durch den konsequenten Verzicht auf Gesang (von einigen Samples mal abgesehen) wird der Fokus auf die Instrumente gelegt, was die Musiker nutzen, um ihr technisches Können und ihre Liebe zum Detail zu zeigen. So ganz nebenbei sind sie auch begnadete Songschreiber, die 50 Minuten Material durchgehend spannend, mitreißend und abwechslungsreich halten können Ganz großes Tennis!

On Little Known Frequencies


Cover - On Little Known Frequencies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 51:58 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Menchen

by Gast
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