Band:

Bangkokk

KEINE BIO! www
Review:

Feast Of Flesh

()

Bei dieser Band handelt es sich um einen blut- und eitertriefenden Bastard diverser Death Metaller aus Florida und Schweden. Mit an Bord sind Kam Lee (unter Anderem MASSACRE und DENIAL FIEND), Rogga Johansson (unter Anderem PAGANIZER und DEMIURG), Morgan Lie (NAGLFAR) und Ronnie Bjornstrom (unter Anderem RIBSPREADER und HATE AMMO), die hier ein echtes Brett auffahren. BONE GNAWER klingen nach Old School as fuck und kommen dabei wie ein Inzuchtgewächs aus SIX FEET UNDER (höllischer Groove) und ASPHYX (räudiger Dreck) herüber, das zudem noch einige echte Ohrwürmer und hitverdächtige Stampfer abwirft. Zu nennen wären da etwa der mächtige Banger „Cannibal Cook-Out“, das nach vorne peitschende „Make You Die Slow“, das Aggro-Monster „The Saw Is Family“ (geiler Titel!) oder die abschließende „The Hills Have Eyes“-Hommage „The Lucky Ones Die First“, die allesamt richtig steil gehen und jedem traditionellen Todesmetaller, der etwa auch OBITUARY und CANNIBAL CORPSE zu seinen Favoriten zählt, wie (lecker gegrilltes) totes Fleisch munden dürften. Den „Tipp“ vergebe ich hier noch nicht, da insgesamt noch ein wenig Luft nach oben ist (nicht alle Stücke besitzen das große „Hitpotential“ der oben genannten Anspieltipps) und ich mir todsicher bin, dass BONE GNAWER hier noch locker einen draufsetzen können. Bis dahin ist „Feast Of Flesh“ zumindest eines der interessantesten Death Metal-Debüts der letzten Zeit!

Feast Of Flesh


Cover - Feast Of Flesh Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

You Won't Bring Me Down

()

DESTINATION ANYWHERE aus Siegen legen mit dieser EP ihr nach einer EP und einem Album drittes Release vor. Zu hören bekommt man sechs Song plus einen Bonus-Track, der eine Unplugged-Version eines der regulären Stücke darstellt. Ihr Sound ist eine äußerst eingängige Mischung aus Pop-Punk und Ska-Punk, wobei ersteres (leider) überwiegt, vor allem in den Refrains. Songs wie „All Alone“ oder den Titeltrack gibt es eben schon wie Sand am Meer und sind aufgrund des Mangels irgendwelcher Ecken und Kanten ziemlich belanglos. Die ska-lastigeren Stücke wie „Hello Again“ oder „Makes My Day“ machen da schon mehr Spaß. Allerdings kommen auch diese relativ glatt daher, und so richtig dreckig geht es eigentlich nie zu. Gut gemacht und gut gespielt ist das alles, und bestimmt finden DESTINATION ANYWHERE viele Fans im Bereich des mainstreamigen, MTV-tauglichen Punkrock. Mir persönlich ist ihr Sound aber zu profillos und zu clean und rockt mich daher nicht besonders.

You Won't Bring Me Down


Cover - You Won't Bring Me Down Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 21:21 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Destination Anywhere

KEINE BIO! www
Review:

Say Hello To Tragedy

()

CALIBAN gehören zu den Bands, die man aus Prinzip schon nicht mehr gut finden darf, was wohl auch auf den großen Erfolg der Ruhrpott´ler zurückzuführen ist. Aber da jede größere Band Kontroversen hervorbringt, geht das in Ordnung, auch wenn große Teile dieser „Hexenjagd“ einfach völliger Blödsinn sind! Mir ist es absolut scheißegal, ob CALIBAN wirklich Metalcore oder sonst was spielen, letztlich zählt die Qualität der Musik, und hier macht das Quintett abermals nix falsch. Hat man anfangs noch leicht den Eindruck, „Say Hello To Tragedy“ stelle eine gute Mischung aus dem melodischeren „The Undying Darkness“ und dem härteren „The Awakening“ dar, kristallisiert sich nach mehreren Hördurchläufen heraus, dass das neue Werk wieder in eine etwas andere Richtung tendiert. Die Songs wirken insgesamt etwas sperriger und vertrackter und erinnern öfter als früher an die Modern Metal-Götter FEAR FACTORY. Auch der Einsatz clean gesungener Refrains erfolgt zwar immer noch in gewohnter Manier, doch werden diese Parts jetzt noch kompakter in die Stücke integriert. Am Ende aber stehen auf „Say Hello To Tragedy“ einfach nur etliche gute bis sehr gute Songs wie etwa der an den realen Fall Fritzl angelehnte Opener „24 Years“, das hymnische „Caliban´s Revenge“, das aggressive „End This Sickness“, der Stampfer „Walk Like The Dead“, das fast schon progressive „No One Is Safe“ oder das sehr dynamische „Unleash Your Voice“. Lediglich zwei kleine Schönheitsfehler lassen sich auf dem Album ausmachen: ein Stück wie das schnulzige, lahme „All I Gave“ muss nun wirklich nicht sein, und die Produktion tönt mir persönlich einen Tick zu steril und leblos. Aber diese verhältnismäßig kleinen Abzüge in der B-Note täuschen nicht darüber hinweg, dass CALIBAN ihren Stil weiter verfeinert und wieder ein sehr starkes Stück modernen Metals aufgenommen haben. Dafür gibt es den „Tipp“. Und nun dürfen wieder Legionen von Prinziphassern über mich und die Band herfallen…

Say Hello To Tragedy


Cover - Say Hello To Tragedy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Kid A (Re-Release)

()

Als RADIOHEAD im Jahr 2000 mit „Kid A“ den Nachfolger von „OK Computer“ in die Läden wuchtete waren die Reaktionen so Zwiespältig wie die Erwartungen groß. Diesmal setzten die Briten zu einem riesigen Sprung an – nicht alle konnten (oder wollten) dem folgen – viele halten das Werk bis heute für Überambitioniert bzw. Überbewertet. Dem ist nicht so. Denn „Kid A“ war nicht nur ein kommerzieller Erfolg, die 10 Tracks kann man durchaus als kaum nachahmbare Blaupause zwischen (eher weniger) Gitarrenpop, elektronischen Soundexperimenten und gezielten Dissonanzen bezeichnen. Dabei scheint nicht immer alles geglückt – manche Kompositionen scheinen gar atmosphärische Langeweile zu kultivieren – aber die Intensität des kompletten Werkes scheint 9 Jahre nach Veröffentlichung unstreitig. Der detaillierten damaligen Review von Kollege Mono zu „Kid A“ ist wenig hinzuzufügen – außer das auch meinereiner einiges an Zeit brauchte um mit dem Album warm zu werden. Nach dem ersten Anhören wanderte das Teil nämlich ins Regal – um erst Monate später (unterm Kopfhörer) sich langsam besser entfalten zu können. Für mich haben RADIOHEAD mit ihrem „Kid A“ zwar Neues geschaffen – meine Vorliebe für die Vorgängerwerke konnte aber auch die gängigen Euphorism nicht ändern.

In der "Collector's Edition" gibt es neben dem Album-Remix auf ersten CD des Doppeldeckers auf der zweiten CD als Boni dann die „BBC Radio One Evening Session“ sowie eine Reihe von Songs als Liveaufnahmen (siehe unten).

Eine zeitlich limitierte „Special Edition“ enthält dann noch zusätzlich eine DVD mit den zum Album gehörenden Promo-Videos, einen Live-Auftritt vom Belfort Festival und einige TV-Mitschnitte.



CD 1

1. Everything In Its Right Place

2. Kid A

3. The National Anthem

4. How To Disappear Completely

5. Treefingers

6. Optimistic

7. In Limbo

8. Idioteque

9. Morning Bell

10. Motion Picture Soundtrack



CD 2

1. Everything In Its Right Place (BBC Radio One Evening Session - 15/11/00)

2. How To Disappear Completely (BBC Radio One Evening Session - 15/11/00)

3. Idioteque (BBC Radio One Evening Session - 15/11/00)

4. The National Anthem (BBC Radio One Evening Session - 15/11/00)

5. Optimistic (Lamacq Live In Concert: Victoria Park, Warrington, England - 02/10/00)

6. Morning Bell (Live At Canal+ Studios, Paris)

7. The National Anthem (Live At Canal+ Studios, Paris)

8. How To Disappear Completely (Live At Canal+ Studios, Paris)

9. In Limbo (Live At Canal+ Studios, Paris)

10. Idioteque (Live At Canal+ Studios, Paris)

11. Everything In Its Right Place (Live At Canal+ Studios, Paris)

12. Motion Picture Soundtrack (Live At Canal+ Studios, Paris)

13. True Love Waits (Live In Oslo)

Kid A (Re-Release)


Cover - Kid A (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23
Länge: 115:17 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Hünengrab Im Herbst (Re-Release)

()

Dass die Re-Releases der deutschen Schwarzmetaller NAGELFAR ausgerechnet bei Ván Records erscheinen, dürfte nicht verwundern, immerhin war Labelchef Sven Dinninghoff alias Weidmann Sveinn Von Hackelnberg von 1995-1998 Bassist dieser wegweisenden Düsterformation. Lange Zeit nicht mehr regulär erhältlich, steht nun das Debütalbum „Hünengrab Im Herbst“ wieder im Laden und weiß auch heute noch genauso zu überzeugen wie bei seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1997. NAGELFAR gehörten zu den „intellektuellen“ Bands des Genres und setzten neben majestätischem, mitunter rasendem Black Metal auf theatralische Zwischenspiele, die von diversen Spoken Word-Parts durchzogen wurden. Diese gesprochenen, sprachlich sehr blumigen Passagen mögen aus heutiger Sicht etwas kitschig wirken, waren vor zwölf Jahren jedoch sehr originell und sorgen auch heute noch für zusätzliche Abwechselung im progressiven Schwarzmetallgewitter. Es gibt bis heute keine einzige deutsch(sprachig)e Black Metal-Band (außer den ebenfalls genialen NOCTE OBDUCTA vielleicht), die es geschafft hat, derart facettenreiche, komplexe und intelligente Düsterwände auf ein so hohes Niveau zu hieven und dabei gleichzeitig noch „true“ genug für die Basis zu klingen. Der Re-Release enthält neben den durchweg erstklassigen regulären sechs Stücken noch den ebenfalls starken Bonustrack „Fressen Der Raben“, der sich nahtlos in das Gesamtkunstwerk einfügt. Auch die fette Produktion von Andy Classen hat die Jahrtausendwende mit Bravour überstanden und krönt einen Meilenstein des Genres, den sich jeder Fan zulegen muss, sofern er ihn noch nicht im Schrank stehen hat!

Hünengrab Im Herbst (Re-Release)


Cover - Hünengrab Im Herbst (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 59:25 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Kingdom Gone

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

Herbstblut

()

Dachte erst das wäre ein Schreibfehler – kommen doch einen bei KINGDOM GONE erst mal KINGDOM COME in den Sinn. Aber die (überwiegend) Wismarer Debütanten haben mit dem althergebrachten Sound ihrer fast Namenskollegen so gar nichts am Hut. Melodischer Rock und Metal mit Einsprengsel von Akustik bis Doublebass, von clean Vocals bis (dezentem) Keifen – irgendwie bedient man sich halt fast überall um eine originelle Melange zu erreichen. KINGDOM GONE setzen dabei viel auf Pathos und epischen Klangwelten, was nicht jedermanns Sache ist – der Titeltrack „Herbstblut“ gehört dazu (von harten Vocals bis zu wunderschönen Pianopart alles da) – macht aber zusammen mit dem folgenden, gut auf den Punkt gebrachten „Der Musikus“ gut Spaß. Auf ähnlicher mit Ergriffenheit und Leidenschaft spielenden Weise geht es weiter. So lässt die mit englischen Lyrics versehene Ballade „All That You Be“ du das gleichartige gestrickte Pianointermezzo „Faith“ gar einen Tick der Erhabenheit von SAVATAGE durchscheinen. Das direkt folgende „Vom Ende der Welt“ atmet dann gezielt Mittelalter-Luft. „Halt Ein!“ erinnert an die härteren APOKALYPTISCHEN REITER, genauso wie das eher epische und mit Gothic-Keyboards versehene „Folge dir“. An letztere Referenz scheinen sich KINGDOM GONE durchaus orientiert zu haben. „Herbstblut“ ist also recht abwechslungsreich – aber oft auch auf Grund einer Mixtur unterschiedlicher Stile als in der endgültigen Ausgereiftheit mancher Kompositionen – die aber durchaus gelungen sind. So bieten KINGDOM GONE ein gutes Debüt in das der geneigte Underground- und REITER-Fan ruhig mal reinschnuppern darf, aber müssen als Band wohl noch ihre Richtung finden.

Herbstblut


Cover - Herbstblut Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 66:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Vid Helvetets Grindar

()

Die 2006 in Schweden gegründeten AFGRUND konnten mit ihren bisherigen Veröffentlichungen schon eine kleine Handvoll Staub im lärmenden Underground aufwirbeln, und mit ihrem zweiten Album „Vid Helvetets Grindar“ setzen Patrik Howe, Andreas Baier und Co. noch einen drauf. Das Album besticht durch rasant gespielten Death Metal, bei dem besonders in den schnellen Passagen ein kleiner Hauch Black Metal auszumachen ist. Auch eine Prise Metalcore ist in dem Soundmassaker vorhanden, und die durchweg herrlich fies sägenden Riffs passen hervorragend zum infernalischen Schreigebell von Gitarrist Andreas Baier. Auch die Breaks, die die Songs zwischen stampfenden, groovenden Midtempo-Orgien und Vollgasraserei hin- und herschalten, passen sehr gut zum kompromisslosen Stil der Band. Rein faktisch machen AFGRUND daher nichts falsch, nur schaffen sie es (noch) nicht, aus dieser wirklich guten Steilvorlage mitreißende und sich im Ohr festbeißende Songs zu kreieren. Das Material auf „Vid Helvetets Grindar“ zischt jedenfalls halt- und gesichtslos durch die Gehörgänge, was auch daran liegen dürfte, dass sich die Stücke durchweg sehr ähneln und einfach zu gleichförmig klingen. Falls die Jungs dieses Problem des noch unausgereiften Songwritings auf ihrem nächsten Streich in den Griff bekommen sollten, könnten sie sogar theoretisch ein Kandidat für einen „Tipp“ sein.

Vid Helvetets Grindar


Cover - Vid Helvetets Grindar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 27:32 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch