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Better Yet ...

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Dem einen oder anderen sollte VANDENBERG noch ein Begriff sein. Benannt nach dem Gitarristen der Band, Adrian „VANDENBERG“ Ad van den Berg, der 1987 bei WHITESNAKE anheuerte hatte die Band Anfang der Achtziger mit „Burning Heart“ einen Hit, drei gute Alben und einige Touren mit großen Acts wie OZZY und KISS. Dann war Schluss und bis auf Adrian hörte man von seinen holländischen Kollegen so gut wie nichts mehr. Mit „Better Yet ...“ kommt der damalige Sänger BERT HEERINK jetzt nach über 20 Jahren mit einem Solowerk um die Ecke, zu welchem eine illustre Schar von Szenegrößen die Songs schrieb, als da wären u.a. Harry Hess (HAREM SCAREM), Bob Daisley (Ex-OZZY OSBOURNE, ex-GARY MOORE), RUSS BALLARD, Tony Martin (ex-BLACK SABBATH), John Young (Paul Rodgers, Bonnie Tyler). So wundert es nicht das „Better Yet ...“ wie eine Zeitreise in die (schmachtenden) Achtziger klingt – modernes, hartes oder gar innovatives gibt es nicht. Das Album bietet also leichte Kost wie sie im US-Radio für die Ü40 zuhauf dudelt, wobei nur ein Teil der Songs als gelungen bezeichnet werden kann, so z.B. „Love is Like Heaven“ (was entfernt an die Göttergaben von STRANGEWAYS erinnert), das locker flotte „All Fired Up“ und das ruhige „Can’t Make Me”. Die o.g. Songwriter scheinen an BERT HEERINK eher B-Material weiter gereicht zu haben aus dem selbst die klasse Stimme wenig ändern kann – musikalisch ist das eh’ PC-Standard. VANDENBERG Fans werden das Teil wohl schon aus Erinnerungsgründen erwerben – ansonsten gilt: nettes Album für Hard Rock und AOR Fans der alten Schule – easy listening - aber irgendwie auch nicht mehr.

Better Yet ...


Cover - Better Yet ... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:33 ()
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Cheat The Gallows

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Wer mit Kollegen wie SPOCK’S BEARD, alten Größen wie KING CRIMSON und den BEATLES oder ganz allgemein mit dem pompösen Prog-Sound und Artrock der 70er nichts anzufangen weis, der kann sich das weitere ruhig sparen. Denn das Skandinavisch-Amerikanische Quartett BIGELF zitieren und vermengen auf „Cheat The Gallows” ebenjenes zu einer höchst interessanten Mixtur – wie schrieb ein Kollege laut Sänger Damon Fox einmal: „30 Jahre hinterher und 5 Jahre voraus“ – es klingt nach BLACK SABBATH meets QUEEN, nach PINK FLOYD auf Acid, nach ZAPPA und was weis ich. BIGELF sind dabei nicht bemüht innovativ – sondern passend düster, atmosphärisch und schwelgerisch Psychedelisch. Die „Gravest Show On Earth“ eröffnet ja schon meditativ tranceartig und orchestral mit großem Kopfkino, „Blackball“ wechselt unversehen von PURPLE’schen Hammondsound in Saxophon dominierte Jazz und Big-Band Parts, um dann wieder die Metal-Gitarre einzuweben – klasse. Die Single „Money, It’s Pure Evil“ ist schon fast Pop und erinnert an die 70er-Hommagen eines LENNY KRAVITZ, „The Evils of Rock & Roll“ kommt mit süperben Chören und längst vergangenen Gitarrenriffs – wer hier nicht den Kopf bewegt ist tot. Dann wird es mit „No Parachute“ und „The Game“ merklich entspannter – FLOYD und alte QUEEN lassen grüßen. Das folgende „Superstar“ lässt den Glam-Rock durchhören und hat Airplayqualität, „Race With Time“ und „Hydra“ leben von Psychedelic-Keys und eindringlich lauter Atmosphäre. Das über 11-minütige Schlusswerk „Counting Sheep“ benötigt intensives Hören – vereint dann aber alles vorher gehörte zu einem schlüssigen Ganzen – ungewöhnliche Gesangpassagen inklusive. BIGELF liefern da einen nur vordergründig schwer verdaulichen Happen. Aber an sich egal – den spitzenmäßig kommen hier alle 10 Songs – hohe Halbwertszeit garantiert. „Cheat The Gallows“ ist eines der seltenen Alben welches selbst in der sich immer mehr im eigenen Sud wälzenden Prog-Szene für Aufhören sorgen sollte – ganz großes Theater.

Cheat The Gallows


Cover - Cheat The Gallows Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:53 ()
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Band:

Galaxy Safari

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Band:

Enochian Theory

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Band:

Bert Heerink

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Band:

Bigelf

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Band:

Fact

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Truth

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Mit "Truth" präsentieren MIRRORED IN SECRECY ihre neue EP und demonstrieren damit, dass auch in Köln nicht alles Friede, Freude und Karneval ist. Stattdessen herrscht gepflegte Düsternis: nicht umsonst wurde "Truth" in den Helsinkier Finnvox Studios gemastert, wer andere dort entstandene Werke kennt, kann sich ungefähr denken, was das heißt, und insbesondere "Craving For The Sin" stellt auch wirklich einen Leckerbissen für Finnenrock-Fans dar, der Freunde von Bands wie Charon und Sentenced sehr hellhörig werden lassen dürfte. Der Titeltrack "Truth" kommt noch einen Tick metal-lastiger daher (Sentenced aus ihrer mittleren Phase lassen grüßen), und nach "Until You Bleed" ist der Spaß dann auch viel zu schnell schon wieder vorbei. Wir warten auf mehr.

Truth


Cover - Truth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 13:46 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Mirrored In Secrecy

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Back To Budokan

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Es gab schon immer Bands welche in Japan größer waren als woanders – MR. BIG zählen da sicher auch dazu. Da braucht es dann auch nicht zu wundern, dass das neuste Output der Mannen um den Bass-King Billy Sheehan, ein Livemitschnitt zur Reunion-Tour, gerade im Land und am Ort ihrer größten Erfolge aufgezeichnet wurde - am 20. Juni 2009 im Budokan in Tokio. Die Doppel-CD bzw. DVD kommt nun unter dem Titel „Back To Budokan“ in die Läden und soll wohl vor allem im asiatischen Raum groß punkten. Dabei zeigt das Konzert mit über 25 Songs recht gut, das jene welche MR. BIG auf ihre Balladen wie „To Be With You“ und „Wild World“ reduzieren der Band und den ausnahmslos hervorragenden Musikern unrecht tun. Neben Eric Martin als immer noch ausgezeichneten Sänger zieht hier nämlich auch Gitarrenzauberer Paul Gilbert (RACER-X) richtig toll vom Leder und Drummer Pat Torpey steuert einen guten Part nach dem anderen bei. Die Mischung aus eben jenen richtig guten Balladen, Hard Rock und Blues funkt bei herausragenden Musikern eben doch. Und das dabei Bandchef Billy Sheehan (war auch mal bei DAVID LEE ROTH) mit seinem Bass auch ausführlich sein Können Solo zelebrieren darf erwarten die Fans zurecht – nicht umsonst galt (und gilt) der Mann als einer der besten Rockbassisten überhaupt. Natürlich wirkt das Konzert vor allem als Ganzes – aber Songs wie „Green-tinted Sixties Mind”, „Addicted To That Rush”, „Just Take My Heart“, „Colorado Bulldog“ oder „Rock & Roll Over“ darf man neben den bereits oben erwähnten Welthits schon mal als Reißer nennen. Dazu einiges an hörenswerten Instrumentalpassagen, nicht nur Solo, sondern oft wunderbar in die Songs hineinimprovisiert und mit „Shyboy“ als Abschluss gibt es gar noch einen alten TALAS Song. Die in Japan wohl unvermeidlichen Cover-Songs von DEEP PURPLE und THE WHO fehlen auch nicht – müssten aber nicht sein. Mit dem gelungenen neuen Track „Next Time Around” und dem ARGENT-Cover „Hold Your Head Up” gibt es dann noch 2 Studiotracks sowie eine Akustik-Version des größten Bandhits „To Be With You“ als Bonus obendrauf. Well done.

Die dazugehörige DVD hat neben dem kompletten Konzert noch den Videoclip zu „Next Time Around” und einen Akustikset von Anfang 2009 aus dem Tokioter Hard Rock Cafe zu bieten.



CD 1

1. Daddy, Brother, Lover, Little Boy (The Electric Drill Song)

2. Take Cover

3. Green-tinted Sixties Mind

4. Alive And Kickin'

5. Next Time Around

6. Hold Your Head Up

7. Just Take My Heart

8. Temperamental

9. It's For You - Mars

10. Pat Torpey Drum Solo

11. Price You Gotta Pay

12. Stay Together

13. Wild World

14. Goin' Where The Wind Blows

15. Take A Walk



CD 2

1. Paul Gilbert Guitar Solo

2. Paul Gilbert And Billy Sheehan Duo

3. Double Human Capo

4. The Whole World's Gonna Know

5. Promise Her The Moon

6. Rock & Roll Over

7. Billy Sheehan Bass Solo

8. Addicted To That Rush

9. To Be With You

10. Colorado Bulldog

11. Smoke On The Water

12. I Love You Japan

13. Baba O'riley

14. Shyboy

15. Next Time Around (Studio Version)

16. Hold Your Head Up (Studio Version)

17. To Be With You(Studio Version)


Back To Budokan


Cover - Back To Budokan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 32
Länge: 146:3 ()
Label:
Vertrieb:

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