Interview Bevor über euer neues Album sprechen: wie geht es eurem Drummer Kyle? Kyle hat gerade seine Krankengymnastik beendet. Er hat eine brandneue Stahlplatte in der Schulter, $100.000 Krankenhausschulden und ein medikamentös behandeltes Blutgerinnsel. Wie du siehst, hat ihm der Unfall schwer zugesetzt. Er ist aber glücklicherweise wieder in Lage, Drums zu spielen und wird wieder mit uns touren.
Kyles Unfall und die damit verbundenen Kosten, die ihn sehr zusetzen, bringen uns zur Debatte über die Health Care Reform, die gerade in den USA geführt wird – was ist deine Position? Das ist ein hervorragendes Beispiel, warum wir eine Reform unseres Gesundheitssystems brauchen. Es gibt so viele Menschen in diesem Land, die sich keine Krankenversicherung leisten können, da diese einfach unglaublich teuer sind. Niemand von uns in der Band hat eine Krankenversicherung, da wir uns die einfach nicht leisten können. Ich wäre zufrieden, wenn ich mehr Steuern zahlen würde und dafür die Gewissheit bekomme, dass ich medizinische Hilfe bekomme, wenn ich sie brauche – und dabei nicht in solche Schulden gebracht werde, wie es aktuell bei Kyle der Fall ist.
Ihr habt im Sommer einige Shows in Europa gespielt, unter anderem eine beim Sucks’n’Summer, wo ihr auch mit CASEY JONES wart. War das sehr anstrengend für euch? Das Sucks’n’Summer war super! Sowohl mit CASEY JONES als auch mit EVERGREEN TERRACE hatten wir unglaubliche Sets, die Menge ist echt ausgeflippt. Es war das beste Festival der Tour. Es war danach alles sehr anstrengend, da wir nach dem EVERGREEN TERRACE-Gig direkt in den Van gestiegen und nach Tschechien zum Brutal Assault Festival gefahren sind, wo wir um 1:30 Uhr ankamen und direkt auf die Bühne gingen. Danach wieder in den Van für eine 12-Stunden-Fahrt zum Pressure Fest. Was für ein langer Tag!
Wie lief denn die Tour mit EMMURE? Die Tour war großartig, auch wenn wir ein paar Probleme mit unserem Van hatten. Alle Shows waren sehr gut besucht und wir haben ein paar neue Songs gespielt, was für uns sehr spaßig war.
Kommen wir zum neuen Album: was soll der Titel aussagen? “Almost Home” ist eine Phrase, die uns hilft durch die harten Zeiten zu kommen, die es auf jeder Tour gibt. Zu wissen, dass wir ein Zuhause haben, in das wir zurückkehren können und das ein Ort der Zuflucht ist, hilft da sehr.
War es leicht für euch, die Songs des Albums zu schreiben? Da sie dem „Wolfbiker“-Stil folgen, dürftet ihr ja eine Art Routine entwickelt haben… Es fiel uns sehr leicht, dieses Album zu schreiben. Craig, Kyle und ich haben im Proberaum rumgehangen und gejammt. Das war sicherlich die einfachste Platte, die wir jemals geschrieben haben. Wir haben das Schreiben als Therapie genutzt, um den Frust loszuwerden, der sich in den letzten Jahren angestaut hatte.
Siehst du Unterschiede zum älteren Material in den neuen Songs? Was immer raus kommt, kommt raus. Wir versuchen, uns nicht zu limitieren. Wenn wir etwas mögen, machen wir es.
Wie kommt “Almost Home” denn bei den Fans an? Scheinbar sagt jeder, dass „Almost Home“ unser bisher bestes Album ist. Es war auf #53 der Billboard Heavy Music Charts, von daher denke ich, dass wir irgendwas richtig gemacht haben *lacht*.
Könnt ihr von der Band leben? Ich kann das seit einiger Zeit, es ist aber auch alles, was ich habe. Wir werden das so weitermachen, bis die Band uns keinen Spaß mehr macht.
Letzte Worte? Check out our new video for "Sending Signals" and make sure to check out the new record, "Almost Home".
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