Band:

Impactor

(Underdog)
Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

Albion Thunder

()

Hinter RAVENS CREED stehen keine wirklichen Newcomer, sondern mit Steve Watson (IRON MONKEY, CELEBRAL FIX), Jay Graham (SKYCLAD, RETURN TO THE SABBAT, IOMMI), Ben Ward (ORANGE GOBLIN) und Frazer Craske (SABBAT) gestandene Musiker, die sich 2006 dazu entschlossen, (zumindest textlich) britischen Serienkillern und den Schrecken des Krieges zu huldigen. Musikalisch bewegt man sich laut Info auf den Pfaden von Bands wie ENTOMBED, CELTIC FROST, HELLHAMMER, VENOM, DISCHARGE oder eben IRON MONKEY, was man durchaus bestätigen kann, auch wenn all diese Vorgaben wieder nur als ungefähre Richtungsweiser dienen. Und irgendwie erinnern mich die Jungs etwas an GOREFEST zu „Soul Survivor“/“Chaper 13“-Zeiten, was einerseits an dem leicht rock´n´rolligen Todesblei des Quartetts liegt und andererseits an der tiefen, aber weitgehend „cleanen“ Powerröhne von Ben Ward, die der von Jan-Chris de Koeyer recht nahe kommt. In Sachen Songwriting lassen die Jungs nicht viel anbrennen und rödeln zwölf Abrissbirnen in einer knappen halben Stunde runter, wobei jedoch die ganz großen, mitreißenden Hymnen leider außen vor bleiben. Zwar macht „Albion Thunder“ mächtig Laune und überzeugt mit Stampfern der Marke „Pear Of Anguish“ oder „Pox Mortis“ (für mich der stärkste Song der Scheibe), aber an die oben genannten Bands reichen RAVENS CREED noch nicht ganz heran. Trotzdem könnten hier alle Death´n´Roller eine coole Endeckung machen.

Albion Thunder


Cover - Albion Thunder Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 29:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live In England

()

Eine DVD in der Vita gehört heutzutage wohl für jede einigermaßen erfolgreiche Kapelle einfach dazu. So auch bei den Ludwigshafenern Prog Space Rockern von ARILYN und außerdem war es nach zehn Jahren Bandbestehen sowie drei durchweg sehr gut bis guten Studioalben mal Zeit die Archive zu sichten. Die Fans wird dieses kleine filmische „Geschenk“ sicher freuen, wenn auch die etwas spartanische Aufmachung bzw. Ausführung (es gibt noch nicht mal ein Booklet!) nicht dem heutigen Standart entsprechen.

Dass als Titel „Live in England“ gewählt wurde bzw. hier Aufnahmen von der Insel genommen wurden liegt u.a. wohl daran, dass die Band im Ausland tatsächlich schon etwas bekannter ist und dadurch auch etwas größere Wertschätzung erfährt, als in der deutschen Heimat. Ja, ja die alte Geschichte kennt man ja schon, der Prophet der im eigenen Land (bisher) nicht so viel gilt. Die dortige Classic Rock Society hatte das Quartett bereits mehrfach u.a. für das Vorprogramm von IQ oder SPOCK’S BEARD für Groß Britannien gebucht. Die DVD enthält in der Hauptsache ein Livekonzert vom Rotherham Rocks Festival aus 2005, einen Livetrack dieses Festivals nur ein Jahr („Rescue Me“ ein geiler Song aber in einer zu dumpfen Aufnahme“), eine ganz witzige Dia-Bildergalerie sowie ebenfalls recht lustige Backstagefilme sowie Aufnahmen vom Tourleben, ein „Making Of“ des dritten und meiner Meinung nach aber etwas schwächeren Werkes (als die beiden sehr starken Vorgängeralben) „Alter Ego“.

Die Liveaufnahmen sind kameratechnisch mit mehreren Perspektiven aufgenommen ganz solide gemacht, der Sound ist auch ganz o.k. es gibt aber nur einen normalen Stereo-Ton und ein 4:3-Bild ohne Schnickschnack. Die Beleuchtung ist allerdings sehr spartanisch viel zu hell, sehr viel wildes Geblinke mit viel Rotstich und bunter Discobeleuchtung. Die Band ist aber musikalisch gut drauf, es wird auch immer wieder mal mit dem Publikum kommuniziert, der Tastenmann geht auch mal ganz gut ab mit seinem Umhängeteil. Rein äußerlich in eher schlichtem Outfit bieten ARILYN auch bewegungstechnisch eher verhalten, einzig Gitarrist Kaletta mit seiner 70er Jahr Langhaarpracht sticht da etwas heraus.

Die Liveaufnahmen beinhalten hauptsächlich Songs des damals aktuellen zweiten Albums „Virtual Reality“ (fünf Tracks) sowie „Far Away“ vom Debüt. Stilistisch sind die Herren mit einer gelungenen Bandbreite von leichten Artrockansätzen über Melodic Rock bis hin zu richtig (Neo) progigen Geschichten unterwegs. Der Sound klingt aber stets frisch, mit neuen Ideen und keinesfalls altbacken. Die recht wandlungsfähige Röhre von Sänger & Bassist Christian Külbs paßt bestens zu den verschiedenen Klangfarben der Songs. Die ausdrucksstarken Keyboards sind stets präsent, bieten aber nicht nur standardspacige Sounds, die Drums sind groovy und schön treibend und auch die Gitarrenarbeit von Jürgen Kaletta mit diesen fetten Licks und tollen Solos kommt live solide rüber. Das Publikum geht für diese Art Musik auch ganz gut mit.
Bei "Backstage Insanity" sowie "On The Road With The Boys" werden als Untertitel die englische Übersetzung eingeblendet, dies könnte für alle jenseits des Weißwurstäquators durchaus eine Erleichterung darstellen, denn der Kurpfälzer Dialekt der Herren ist sicher nicht immer so ganz verständlich.

Es gibt auch einen Auftritt aus dem deutschen TV (RNF) mit dme starken "New World" zu sehen, na ja das Playback mit Billigkulisse hat eher was von Frühstücksfernsehen. Insgesamt ist “Live In England“ aber noch ne ganz nette DVD geworden zwar sicher kein „must have“ aber solide Unterhaltung. Ich empfehle aber zum Kennenlernen lieber die ersten beiden Studio-CD’s für den Plattenmerkzettel.

Live In England


Cover - Live In England Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 75:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Oathbreaker

()

OATHBREAKER waren mal NO RECESS, haben sich aber nach dem x-ten Mitgliederwechsel flugs umbenannt und mit der selbstbitelten EP ihre erste Veröffentlichung fertig. Die kann komplett überzeugen, zumal mit Caro eine Dame am Mikro zu hören ist, die dermaßen aggressiv brüllt, dass dem unbedarften Nerd angst und bange werden kann. Aber nicht nur auf ihr sollte der Fokus der Aufmerksamkeit gerichtet sein, denn auch ihre Sidekicks haben einiges auf der Pfanne und machen die fünf Songs zu einer Mischung aus schnellen, arschtretenden Parts und düsteren Einschüben, durch die OATHBREAKER ein eigenes Profil gewinnen und über EP-Länger interessant bleiben („Downfall“). Wer sich für modernen Hardcore begeistern kann, ist mit dieser Scheibe gut bedient und wird mit Spannung das hoffentlich bald erscheinende Album erwarten.

Oathbreaker


Cover - Oathbreaker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 20:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Oathbreaker

KEINE BIO! www
Review:

You And Your Revolution

()

CLAWFINGER werden also auch in Ungarn geliebt. Von SUPERBUTT so sehr, dass die die ersten Minuten ihres „You And Your Revolution“-Albums als Hommage an die Skandinavier gestaltet haben – gut gemacht, aber nicht sonderlich originell. Richtig gut wird das Album der Budapester mit den mittleren Songs, wenn sie sich auf eine eigene Note besinnen und vom Rotzrock bis MOTÖRHEAD, von New Metal bis Crossover alles verwursten, was ihnen in die Finger kam und gefällt. Das Ergebnis dürfte auch dem aufgeschlossenen Hörer gefallen, sind die Songs doch dynamisch, aggressiv und mit einem Gespür für eingängige Höhepunkte geschrieben und von einer Combo eingespielt worden, die handwerklich voll auf der Höhe ist und mit Andras einen ziemlich guten Shouter in ihren Reihen hat. Zwar haben sich auch ein, zwei weniger gute Stücke auf das Album geschlichen („Mother’s Day“), aber im Großen und Ganzen macht „You And Your Revolution“ Spaß.

You And Your Revolution


Cover - You And Your Revolution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Two Warriors

()

Spätestens seit „Borat“ weiß selbst der dümmste Dorfbauer, dass Kasachstan keine tropische Grippe ist, sondern eine Präsidialrepublik irgendwo inmitten der ehemaligen Ostzone. Aus diesem Land stammen auch ULYTAU, die auf ihrem neuesten Streich „Two Warriors“ diverse Coverversionen von mehr oder weniger bekannten Altrockern wie Vivaldi, Mozart oder Bach zocken, die hier nebst einiger traditioneller Volksstücke in ein folkloristisches Gewand gesteckt wurden. Was sich an dieser Stelle mal wieder wie ein Happen für die intellektuelle Hornbrillenelite liest, entpuppt sich schon beim ersten Hördurchgang als sehr flüssige, leicht zu verdauende Angelegenheit, denn das Sextett macht in seinem Umgang mit sowohl rockiger (Gitarre, Bass und Drums), bombastischer (Keyboard) als auch klassischer Instrumentierung (Violine und Dombra – Zupfinstrument aus Zentralasien) nicht viel falsch und schafft es, die anspruchsvollen Kompositionen sehr eingängig und für Jedermann nachvollziehbar darzubieten. Lediglich auf Gesang muss bis auf ein paar wenige Hintergrund-Chöre von Violinisten Nurgaisha Sadvakasova verzichtet werden. Wer einer sehr exotischen, aber leicht zugänglichen Mischung aus östlicher Folklore, klassischen Wurzeln und Rock nicht abgeneigt ist, sollte sich „Two Warriors“ ruhig mal als Geheimtipp notieren, denn das Album macht auf seine Weise wirklich Spaß.

Two Warriors


Cover - Two Warriors Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:1 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Ulytau

www
Review:

II

()

Nach Toyka kommt der Kolf, Bonn galore. Der Kolf spielt bei Valborg und Island, mischt auch bei Zeitgeister mit und ist eben GRUENEWALD, solo zwar aber unterstützt von Drummer und Sänger. So merkwürdig der Bandname, so fein die Musik. Feingeistig geradezu und sehr ruhig musiziert der Christian und erinnert nicht selten und nicht nur oberflächlich an Anathema. Das schlicht betitelte zweite Album bewegt sich ganz vorsichtig zwischen Doom, Post- und Art-Rock und hat mit Metal so gut wie gar nichts zu tun. Doch da sowohl Musiker als auch Fans gemeinhein offener sind als weithin vermutet, kommt dieses transparent produzierte Album gerade recht zu besinnlichen Zeit. Zurückhaltend, ja beinahe beschwörend wabert “II“ vor sich hin, so dass einem der Opener „Geist“ mit seiner leichten Tempoerhöhung in Minute zehn schon vorkommt wir ein eruptives Element eines wilden Black-Metal-Spuks. Überhaupt Geist und Spuk: Das Album entführt den Hörer tatsächlich in einsame Sphären, die träumen lassen von Trauer und Hoffnung, voller Melancholie und Optimismus. Nur vier Songs füllen eine knappe Dreiviertelstunde gleichzeitig anspruchsvoller wie minimalistischer und vor allem nie langweiliger Musik - die keineswegs nur, aber doch sehr für dunkle Winterabende taugt. Schade, dass der Band-Name einige vielleicht abschreckt – und schade auch, dass die sparsamen Texte nicht abgedruckt sind… Aber das mindert das unglaubliche Hörvergnügen dieser sehr elegischen Reise keineswegs.

II


Cover - II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 43:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Merkur

()

Selbst ist der Mann: der Florian spielt nicht nur in einer Troika (Valborg, Woburn House, KLABAUTAMANN), sondern hat mit Zeitgeister auch gleich noch ein Label gegründet. Völlig frei von Zwängen klingt dann auch dieses durchaus dem Black Metal zuzuordnendes Album (Schwarzwurzeln werden an Knüppel-Parts wie in „Morn Of Solace“ ihre wahre Freude haben). Die wahren Stärken des Merkurs liegen aber im großen Abwechslungsreichtum – hier wird Avantgarde noch ausgeübt und nicht nur apostrophiert. Cleane Passagen, angejazzte Abschnitte, Artrock, pinkfloydige Parts, akustische Ausflüge – all das macht dieses Album zu einer tiefgründigen Reise durch den metallischen Kosmos. Nicht, dass sich nicht schon viele andere Bands an diesen progressiven Schüben abgemüht haben – aber die meisten scheitern. Nicht so KLABAUTAMANN. Der Gesang klingt selbst in garstig-kreischiger Ausrichtung keinesfalls lächerlich und auch die deutschen Texte (es gibt auch englische) halten sich fern von jeglicher Peinlichkeit – hier wird nichts künstlich aufgeblasen oder aufgesetzt verballhornt. Wirklich schickes Design in dunklem Blau und ein dichter Sound verstärken die dichte, geheimnisvolle Atmosphäre dieses Werkes zusätzlich. So interessant kann Black Metal auch heute noch sein, so interessant der Zeitgeist…

Merkur


Cover - Merkur Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 48:52 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch