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Keitzer

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For Selena And Sin

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Evile

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Les Claypool

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Bring My Victory

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MY DYING BRIDE haben mit „Bring Me Victory” eine EP im Gepäck, die nicht vollständig überzeugen kann. Zum Einen gibt es mit „Bring My Victory“ einen Song, der schon auf dem letzten Album „For Lies I Sire“ zu finden war, zum Anderen gibt es keinen eigenen neuen Song. „Failure“ ist ein SWANS-Conversong, der verdammt gut umgesetzt wurde und an selige „34,788%...“-Zeiten erinnert. „Scarborough Fair“ ist eine traditionelle englische Ballade aus dem Mittelalter, in der Sänger Aaron sehr sanft singt und bei der MY DYING BRIDE erst zum Ende hin die volle Instrumentierung nutzen. Abgeschlossen wird die EP mit einer Live-Aufnahme von „Vast Choir“, zudem gibt es zu „Bring Me Victory“ noch ein Video. Für Fans ist das alles ok, auch wenn ein neuer MY DYING BRIDE-Song die EP lohnenswerter gemacht hätte.

Bring My Victory


Cover - Bring My Victory Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 28:13 ()
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From Tales To Verity

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Eine recht junge Nachwuchsformation aus Hessen, COLORS IN SHAPE, stellt sich hier mit ihrer ersten EP „From Tales To Verity“ vor. Das Coverartwork „Baum mit röhrendem Hirsch“ kann sofort mal ein paar Pluspunkte sammeln, hat stilistisch und zeichnerisch schon irgendwas was von ROGER DEAN (u.a. YES, ASIA, URIAH HEEP) – gut gemacht. Rein musikalisch bietet der Fünfer aus Bad Hersfeld so eine Art Prog-Metalcore mit einem gesanglichen Mix aus stellenweise gedärmerschütternden Shouts, Growls usw. sowie als klasse Gegenpart die cleanen Vocals von Sängerin Anne Natt. Die Dame steuert auch die eher dezenten, aber durchaus nicht nur flächigen Keyboardsounds bei. Das Riffing der Gitarrenfraktion ist abwechslungsreich gehalten, nicht nur fette sondern auch betont mal saubere Parts geben den Songs eine hohe Dynamik. Es wird aber nicht nur draus los gerockt oder „gehardcored“ (sagt man das?!) sondern immer mal wieder sind kurze Breaks eingestreut, die Tracks werden niemals in einem Tempo durchgespielt sondern mit gezielten Stimmungs-und Tempowechsel sehr unterhaltsam rübergebracht. Das ist insoweit um so bemerkenswerter, da keiner der drei Songs (leider) länger als knapp fünf Minuten ist. Der Sound ist für ein Demo absolut hochwertig, keine Verwischungen oder gar breiige Sequenzen, einzig die Drums fallen mitunter etwas ab, diese „hoch-flachen“ nervigen Snaretöne, gefallen mir nicht, nächstes mal bitte etwas satter-volumig abmischen. Die Sängerin ist talentiert, darf aber zukünftig ruhig noch mehr aus sich herausgehen, um so den Widerpart zu den derbkrachigen männlichen „Vocals“ noch besser zu betonen bzw. dagegen anzukommen. „Our Eulogy“ gleich zu Beginn ist ein klasse Song, es wird sofort amtlich losgebrettert mit aggressiven Shouts und weiblichem Gegenpart mit schöner Melodie hat was von GUANO APES, nur deutlich härter. Mittendrin wird abgebrochen, ein Erzählstimme führt ruhig weiter, dann schwer-doomige Riffwände und zum Schluss wieder volles Tempo. Auch das kurze „Blue Collar Salvation“ ledert los wie Feuerwehr, es folgen diesmal dominierende, derbe, sehr böse Shouts unterstützt von sehr gekonnt differenziertem Drumspiel. Nummero drei, „Descend“, ist so ein Art Hardcore-EVANESENCE, am Anfang melancholisch dann treibend volle Attacke, schönes Solo, dann wieder derbe „growelend“ und zum Schluss mit leicht schiefen Vocals ein furioses Finale. COLORS IN SHAPE haben mit „From Tales To Verity“ ein absolut ernstzunehmendes und musikalisch spannendes Demo abgeliefert, sie müssen jetzt beim nächsten Werk aber noch etwas an den Details feilen und dann zeigen, dass dies inhaltlich auch auf Albumlänge funktionieren kann.

From Tales To Verity


Cover - From Tales To Verity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 12:25 ()
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Visions Of A Landscape

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Bei einer Spielzeit von fast einer Stunde gerade mal sechs Songs ist davon auszugehen, dass IRA sich Zeit zur Entfaltung ihrer Musik nehmen. Dabei vermeiden es die Musiker, sich selbst zu sehr in den Vordergrund zu stellen (angesichts der Songlänge wären hier und da ja durchaus Soli zu vermuten und leicht einzubauen), stattdessen wird Wert auf Atmosphäre gelegt. Die beiden Gitarren verzaubern den Hörer mit ihrem vorsichtigen und gleichzeitig sphärischen Spiel, während das Schlagzeug fast schon sanft zu Werke geht und nur selten in die Vollen haut. Sänger Toby passt mit seiner schmeichelnden, eindringlichen Stimme perfekt dazu und ist intensiv, ohne aufdringlich zu sein. Die Texte sind dabei aggressiver als die Musik und würden so mancher Hardcore-Combo gut zu Gesicht stehen. Trotz dieser Diskrepanz funktioniert „Visions Of A Landscape“ bestens und nimmt den Hörer mit auf einen Trip in die Rock-Visionen einer Band, die Musik um der Musik willen macht. Dieser uneitle Ansatz führt zu sechs sehr schönen (Post)Rock-Nummern, die einen weiten Bogen schlagen und Fans skandinavischer Düstermucke ebenso für sich einnehmen werden wie Postcorler und Rockfans alter Schule, zumal die im BLACKMAIL-Studio aufgenommene Scheibe zu keiner Zeit langweilig wird und den hohen Spannungsbogen durchweg aufrecht hält.

Visions Of A Landscape


Cover - Visions Of A Landscape Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 59:9 ()
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Altvater

www
Interview:

Defeater

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Interview Eure neue EP “Lost Ground” ist seit einiger Zeit erhältlich – wie ist das Feedback bisher?




Es ist überwältigend positive. Wir haben gerade vor ein paar Tagen eine Show gespielt und ich ging davon aus, dass die Reaktionen auf die neuen Songs etwas später kommen würden, aber es war genau andersrum. Die Leute haben genauso gut, wenn nicht sogar besser, auf die „Lost Ground“-Songs reagiert, als auf die „Travels“-Sachen. Sehr gutes Gefühl.



Sind die sechs Songs denn genauso geworden, wie du dir da während des Songschreibens vorgestellt hast?



Einige ja, einige nein. “Beggin’ In The Slums” wurde überhaupt nicht so, wie ich annahm, auch wenn wir komischerweise für den Song das beste Feedback bekommen. Du weißt halt nie, was passieren wird.



Wie lange habt ihr an den Songs gearbeitet?
An einigen ein Jahr, an anderen ein Tag. Wir haben “A Wound And A Scar” in 45 Minuten geschrieben und sind dann Kaffee trinken gegangen. „The Red, White And Blues“ war dafür eine totale Bitch. Wir haben tatsächlich einen 10-Stunden-Tag im Studio gehabt und nur an der Bridge des Songs gearbeitet und vier verschiedene Versionen davon aufgenommen, von denen wir keine behalten haben. Das war ein beschissener Tag. Wenn ich mich nicht irre, haben wir irgendwann Pizza bestellt und „Ice Road Truckers“ geguckt, damit die Band sich nicht auflöst.



Welcher Song hat sich denn zu deinem persönlichen Favoriten entwickelt?



Ich mag „Home Ain’t Never Home“. Ich denke, dass es der Schläfer-Song des Albums ist. Aber was das angeht, sind die Songs, die ich mag auch immer die am wenigsten populären.



Würdest du der These zustimmen, dass die meisten eurer Songs auch von Alternative/ Idependent-Radios und so was gespielt werden könnten, die normalerweise kein Hardcore spielen?



Ich bin offensichtlich dafür, dass jeder seinen eigenen Zugang zu unserer Musik findet, verschiedene Wege für verschiedene Menschen. Wir sehen uns nicht als „Hardcore“ an, oder als Hardcore-Band. Wir versuchen einfach nur, die beste Musik zu machen, die wir auch mögen. Ich hasse Genre-Grenzen und sehe keinen Grund, aus dem jemand an ihnen festhalten sollte.



Habt ihr wieder in deinem Studio aufgenommen? Wie lange habt ihr gebraucht?



Yeah, ich habe es wieder aufgenommen. Ich denke, dass ich ungefähr einen Monat dafür gebraucht habe. DEFEATER ist merkwürdig, denn wir sind eigentlich nie mit einem Song zufrieden. Wir nehmen Änderungen sogar beim Aufnehmen vor. Die Drums haben ewig gedauert, da wir uns immer sicher waren, dass es so nicht geht und besser sein könnte. Ich bin echt glücklich, dass die anderen Jungs nicht zu sehr an „das haben wir immer so gemacht“ hängen, denn dann hätten wir viel mehr Kämpfe *lacht*.



Im November habt ihr eine kleine Tour gemacht, bei der ihr Leute um Spenden wie Decken, Konserven und so was für Obdachlose und Arme gebeten habt – wie ist das angekommen?



Großartig. Ich bin der Meinung, dass Leute, die in der Position zu helfen sind, das auch immer tun sollten. Was aber nicht bedeutet, dass wir eine Tour oder eine Show brauchen, um das möglich zu machen. Wir haben die Chancen dazu jeden Tag, aber die meiste Zeit sind wir zu sehr mit unserem eigenen Leben beschäftigt, um den Gedanken überhaupt zu haben.



Die USA befinden sich momentan in ökonomisch harten Zeiten. Siehst du persönlich mehr arme, mehr obdachlose Menschen? Oder lebst du in einer Ecke, die noch nicht so hart getroffen wurde?



Ich bin mir nicht sicher, ob ich mehr sehe, aber ich sehe, dass jeder pleite ist. Die Zeiten sind einfach härter momentan. Ich fühle das und denke, dass jeder das im Moment so sieht. Deswegen müssen wir besser darin werden, was wir wann wofür ausgeben. Unsere Firmen und unser Land hat das dafür ein schlechtes Beispiel geliefert, gerade für die Bürger und gerade, was finanzielle Verantwortung angeht.



Unternimmt die Regierung denn das Richtige gegen die Rezession?



Wir werden sehen. Aber ich erwarte immer das Schlimmste.



Wenn du zurück auf 2009 blickst, wie war das Jahr für dich persönlich und für DEFEATER?



Persönlich war 2009 ein Desaster, voller Lügen und Verrat von jemand, von dem ich annahm, dass ich ihm vertrauen und lieben könnte. Die Band hat sich sehr gut gemacht, immerhin, wir bekommen mehr Dampf und mein aktives Zurückziehen von unehrlichen Menschen hat „Old Jay“ wieder zum Vorschein gebracht. Jeder mag „Old Jay“ sehr, inklusive mir. Ich habe für 2010 große Erwartungen und denke, dass DEFEATER viel Zeit auf Tour verbringen wird und weiterhin die Musik, die wir machen wollen, schreiben und aufnehmen wird.



Was war der beste Moment des Jahres für dich?



Die letzte Tour. Die beste Moral innerhalb der Band, das Festival war unglaublich, ich fühlte mich einfach frei und gut. Ich denke, dass das der Band sehr geholfen hat, wir haben jetzt alle eine tolle Zeit ohne irgendwelchen Scheiß.



Was sind die Pläne für 2010?



Ich denke, dass 2010 toll werden wird, aber auch voller Arbeit. Das Studio ist für Mai bereits gebucht und ich muss ein Album schreiben. Holy shit. Auf Wiedersehen Schlaf!



Welchen Alben haben dich dieses Jahr beeindruckt?



Die neuen von POLAR BEAR CLUB, THIRD EYE BLIND, RUSSIAN CIRCLES, THRICE, CONVERGE und POISON THE WELL.



Abschließende Worte?



Don't lose yourself. Your friends will hate you and so will you.


Review:

The Wounds That Never Heal

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I Scream Records haben mit “The Wounds That Never Heal” die beiden STIGMATA-Scheiben “Hymns For An Unknown God” und “Do Unto Others” auf einen Silberling zusammengefasst, um so die Band zu ihrem 20. Geburtstag zu beschenken, quasi. Sound-technisch überarbeitet wurde dabei nichts, die Songs kommen aber auch im Original-Sound druckvoll aus den Boxen, was gerade den metallischen Gitarren zugute kommt. STIGMATA waren (und sind) seit jeher für einen metallischen Hardcore bekannt, der mit vielen Breaks aufwartet und sehr roh, sehr dreckig klingt. Das liegt zu einem großen Teil am eher bellenden als schreienden Herren am Mikro, was beim 94er Werk noch stärker im Vordergrund ist als bei „Do Unto Others“. Beiden Alben ist aber gemeint, das sie fiese Scheiben sind, die sich vom klassischen NYHC-Sound absetzen und sich sicher in der Schnittmenge aus Metal und Hardcore bewegen – Metalcore im klassischen Sinne halt. Wer die Scheiben noch nicht hat, kann hier bedenkenlos zuschlagen.

The Wounds That Never Heal


Cover - The Wounds That Never Heal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 76:29 ()
Label:
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