Review:

A Product Of Dissecting Minds

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Große Überraschungen haben FORGET TO FORGIVE auf ihrem GSR-Einstand nicht in petto, soviel vorweg. Die x-te Metalcore-Combo die auf Beatdown-Parts, einen Chris Barnes-Verschnitt am Mikro und wenig Abwechslung im Songaufbau setzt. Die flotten Abschnitte wirken zu aufgesetzt und stehen den Songs selten gut zu Gesicht („Blame“), weswegen wohl auch immer schnell der nächste Beatdown-Part kommt. Einzig „Eruption“ kann aus dem Schema ausbrechen und mit Klargesang überraschen, rettet die Scheibe aber auch nicht mehr. „A Product Of Dissecting Minds“ ist allenfalls für Sammler interessant, alle anderen brauchen die Schebe nicht – da gibt es im Genre deutlich bessere Songschreiber.

A Product Of Dissecting Minds


Cover - A Product Of Dissecting Minds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 32:56 ()
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Vertrieb:
Interview:

Fatalist

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Interview
Euer Album ist eine willkommene Verbeugung vor den guten alten Tagen des schwedischen Death Metal – wann hatb ihr euch dazu entschieden, mit FATALIST ein so old schooliges Projekt zu starten?




Ich habe Wes ungefähr zwei Monate vor meinem Umzug von Chicago nach Ventura, Kalifornien online kennen gelernt. Er hatte von meinem Projekt, dass ich POOR getauft hatte, gehört. In diesem nutze ich den Boss HM-2-Verzerrer und als uns klar wurde, dass wir in Kürze Nachbarn werden würden, entschieden wir uns für ein Projekt, dass old school war und das HM-2-Pedal nutzen würde. Wir konnten also so was wie NASUM/ ROTTEN SOUND machen oder etwas klassischer wie ENTOMBED/ DISMEMBER. Da mein POOR-Projekt schon wie NASUM/ AFGRUND klang, haben wir den echten Old School-Pfad gewählt. Das war es im Frühjahr 2006 eigentlich schon – wir haben nicht viel nachgedacht, es hat sich alles einfach ergeben.



Dann habt ihr ja sicher die Klassiker als Einfluss gehabt?



Ich denke, dass es offensichtlich ist, dass Alben wie „Left Hand Path, „Like An Ever
Flowing Stream”, „Dark Recollections“, „The Rack“, „Into The Grave, „Where No Life
Dwells“, „Considered Dead“, „Severed Survival“ und viele andere uns beeinflusst haben.



Wie lange hat ihr an euren Songs geschrieben?



Die ersten sieben Songs, die das „Loss“-Demo waren, wurden in sechs Monaten geschrieben, aber die nächsten vier brauchten zwei Jahre. Wir hatten Line Up-Probleme und begannen Shows zu spielen, was viel unserer Zeit in Anspruch genommen hat.




Wie arbeitet ihr denn an Songs?




Wes und ich schreiben zu Hause, machen aber manche Sachen bei den Proben fertig. Wir haben niemals wirklich gejammt, aber manchmal verändern sich fertige Songs im Proberaum noch mal. Nicht wirklich viel, da Wes und ich die Songs als Demo aufnehmen und den anderen zum Lernen geben.



Wo habt ihr das Album aufgenommen? Ein Trip nach Schweden in eines der legendären Studios ware cool, oder?



Ich habe das Album bei mir im Home Studio aufgenommen, gemixt und gemastert. Ich würde für das kommende Album gerne die Drums in einem anderen Studio aufnehmen lassen, aber davon abgesehen bin ich mit den Aufnahmen zufrieden. Wir hätten eigentlich Dan Swanö oder Vesa (EVOCATION) für das Mastern haben sollen, aber irgendwie haben mich ihre Testläufe nicht überzeugt. Ich mag viele Sachen, die sie gemacht haben, aber ich denke nicht, dass sie bei uns funktionieren würden. Ich habe keine Idee, warum das so ist.

Nach Schweden werden wir wohl nicht gehen können, da uns niemand die Reise bezahlen würde. Labels haben einfach nicht mehr so viel Geld wie früher.



Seid ihr immer noch als Duo unterwegs?



Wir haben einen neuen Drummer und einen neuen Lead-Gitarristen gefunden, Sean und Matt. Wir sind momentan auf der Suche nach einem Vollzeit-Sänger, da ich das nicht mehr machen will. Ich denke, dass es uns zu einer besseren Live-Band machen würde und es schmerzt mich zu sehr. Aus irgendeinem Grund können wir hier aber niemanden finden. Wir sind aufgeschmissen, denke ich!



Gibt es in Kalifornien eine Death Metal-Szene?



Es gibt hier keine wirklich Szene, außer ein paar New School-Bands in LA, was 60 Meilen entfernt ist. Wir sind hier ganz allein. GRAVEHILL sind uns ähnlich, aber auch die sind in LA.



Wird „The Depths Of Inhumanity“ auch als Vinyl erscheinen? Und vielleicht sogar als Tape, so richtig old schooling?



Jhon von Ibex Moon Records will es als Vinyl rausbringen, was ich sehr hoffe. Ich will das Artwork in groß haben, außerdem wäre es für uns als Band sehr gut. Ich denke aber nicht, dass er es auch als Tape rausbringen wird.



Was sind eure weiteren Pläne?



Wir werden bald “Beyond The Unholy Grave” von DEATH für einen Filmsoundtrack covern, außerdem habe ich angefangen, das nächste Album zu schreiben. Ein Song ist bereits fertig, sechs andere zu 75%. Ich hoffe, dass ich Ende des Jahres mit allen fertig bin und wir Anfang 2011 aufnehmen können. Außerdem versuche ich, das neue Line-Up fertig zu bekommen, damit wir wieder Live spielen können.



Bist du noch in anderen Bands aktiv?



Ja, ich bin noch bei DIRTY DEEDS, dessen zweites Album wir gerade aufnehmen. Für alle, die Horror Punk wie MISFITS mit dem Speed der frühen SLAYER mögen!



Grüße, letzte Worte?



Thanks for the
interview and look for our album “The Depths Of Inhumanity” in stores. We hope
to get out to Europe at some point in 2010. Thanks...


Review:

Rookie

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Mit „Rookie“ legt das Quartett aus Straubing sein zweites Album vor. Mit viel Energie prügelt es sich hier durch zwölf Songs, die schnellen, melodischen Punkrock bieten und immer wieder an die amerikanischen Vorbilder wie RISE AGAINST oder PENNYWISE erinnern. Die Musik geht zwar gut ins Ohr, ist aber song- und auch soundtechnisch auf Dauer etwas flach. Die Stücke klingen alle ziemlich ähnlich, und besonders dem Gitarrensound fehlt der nötige Dreck. Ein weiterer Schwachpunkt sind die Vocals: Sänger und Gitarrist Josef Wetzel hört man deutlich an, dass Englisch nicht seine Muttersprache ist, und dazu hat er durchgehend Mühe, die richtigen Töne zu treffen. Was aber unbedingt positiv angemerkt werden muss, sind die politisch engagierten Texte, in denen sich die Band z. B. gegen Faschismus, gegen Massentierhaltung und für mehr Toleranz ausspricht. Musikalisch bleibt von diesem Album aber nicht viel beim Hörer hängen.

Rookie


Cover - Rookie Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 35:17 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Chasing For Glory

KEINE BIO! www
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In Contemplation Of Death

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WORLD TO ASHES sind seit 2005 aktiv, mit ihrem Debütalbum ließen sie sich bis Ende 2009 Zeit. Zeit genug also, um an den Songs richtig zu feilen und ein fettes Death Metal-Album AT THE GATES’scher Schule einzuspielen. Tja. Ist ihnen fast gelungen: schlecht ist „In Contemplation Of Death“ nicht, aber wirklich überzeugen kann es auch nicht, dazu sind die Songs zu belang- und gesichtslos geworden. Da nützt auch die gute Produktion nichts, genauso wenig wie die an sich vielen schönen Zwillings-Gitarren-Attacken, zumal der Drummer nicht immer den besten Eindruck macht, gerade bei Blast-Parts kommt er ins Schwimmen. So dümpeln die Songs vor sich hin, ohne dass die wenigen gelungenen Passagen den Eindruck deutlich verbessern könnten. Am Ende der Dreiviertelstunde ist nicht viel hängen geblieben, schon gar nichts, was WORLD TO ASHES von Mitstreitern im Death Metal-Mittelmaß unterscheiden würde.

In Contemplation Of Death


Cover - In Contemplation Of Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Twilight Of The Apocalypse

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Mit den norwegischen ANTARES PREDATOR betritt eine sehr interessante, nicht genau zu klassifizierende Mischung aus Black- und Death Metal die Bildfläche; kein Wunder bei diesem Line-Up, das schon in Bands wie KEEP OF KALESSIN, GLORIOR BELLI, HANDFUL OF HATE oder SCARIOT Erfahrungen gesammelt hat. Trotz der Vergangenheit der Bandmitglieder liegt der Schwerpunkt aber nicht auf schwarzem Geholze, sondern „Twilight Of The Apocalypse“ bietet eine imposante, primär aber deathmetallisch unterlegte Mixtur aus rasenden Blastspeed-Parts, schweren, tiefen Riffs, stampfenden Parts, melodischen Abschnitten und einer dienlichen, kraftvollen Produktion. Lediglich der Gesang von Steffan Schulze (dem einzigen Deutschen in der Band) driftet für meinen Geschmack zu sehr in metalcorige Gefilde ab, auch wenn er ganz objektiv einen guten Job macht, wie auch der Rest der Truppe. Stücke wie „As Dragons Roam The Sky“, das wilde, sehr geile „Mark 13“ oder der schleppende, höchst aggressive Titelsong (mit coolen Spoken-Word-Passagen und sehr passenden Keyboards) machen keine Gefangenen und dürften genre-übergreifend so manchen Krachfan begeistern. Aber nochmal zur Vorsicht: wer hier ein überwiegend blackmetallisches Werk erwartet, wird sehr wahrscheinlich enttäuscht sein.

Twilight Of The Apocalypse


Cover - Twilight Of The Apocalypse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:40 ()
Label:
Vertrieb:
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Napalm

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Jo, ROTTEN SOUND. Eine der Bands, bei denen glücklicherweise keine Stiländerung befürchtet werden muss, auch wenn zwischen zwei Tonträgern zwei Jahre vergehen. Die Zeit wird bei den Finnen nicht für eine Kurskorrektur genutzt, sondern zum Verfeinern des bekannten Sounds. Also in diesem Fall: schön-auf-die-Fresse-Grindcore. „Napalm“ bietet drei neue Songs und drei Coverversionen von NAPALM DEATH, von denen „Suffer The Children“ natürlich am besten knallt und sich vor dem Original nicht zu verstecken braucht. ROTTEN SOUND haben mittlerweile die ewigen NASUM-Vergleiche hinter sich gelassen und ihre eigene Definition von groovigem Grindcore geschaffen, was die drei Eigenkompositionen auf „Napalm“ beweisen. Gnadenlos werden die Songs nach vorne gepeitscht und mit einer Gitarrenarbeit garniert, die ebenso wenig Verschnaufpausen kennt wie das Drumming. Die Produktion ist genauso böse wie der Gesang, was der EP den letzten Kick gibt. Qualitativ hochwertiger Grindcore ist selten, bei ROTTEN SOUND aber Standard, ergo Pflichtkauf für alle Krachmaten.

Napalm


Cover - Napalm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 12:13 ()
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Keimzeit

KEINE BIO!
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Niemandsland

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HASSLIEBE ist ein Trio aus Bayern, und mit „Niemandsland“ ist soeben das Debütalbum erschienen. Der Sound lässt sich am besten mit dem Begriff Deutsch-Rock beschreiben, der teils etwas punkiger daherkommt, teils auch durch Metal-Parts angereichert wird und immer wieder an die ONKELZ, mal auch an die HOSEN erinnert. Die Songs selbst sind gar nicht so schlecht gemacht, aber schnell stellt man fest, dass hier textlich wie musikalisch lediglich Plattitüden aneinandergereiht werden. Sämtliche Refrains sind bestens fürs bierselige Mitgrölen geeignet, Songs wie „Stopp die Zeit“ und „Zusammenhalten“ haben auch einen deutlichen Schlagereinschlag. Die Band ist sich dann auch nicht zu blöd, in den Texten ein Klischee nach dem anderen zu verbraten. So fragt sie sich in der schmalzigen Ballade „Einmal“: „Warum sterben die besten Jung?“, und in „Schöne neue Welt“ werden Songzeilen wie „Schöne neue Welt/Geld regiert die Welt“ zum Besten gegeben. Wirklich übel ist dann aber, dass und wie sich die Band in „Warum“ des Themas Kindesmissbrauch bedient. Dort heiβt es: „Sperrt sie ein/nie mehr frei/für immer weg“. Der Impuls ist verständlich, aber an ein dermaßen heikles Thema sollte man doch etwas differenzierter herangehen. Unterm Strich ist zwar alles ordentlich gespielt, Originalität und Eigenständigkeit sind aber nicht mal ansatzweise vorhanden. Musik kann und soll auf jeden Fall auch mal einfach gestrickt sein, aber HASSLIEBE sind mir wirklich zu stumpf.

Niemandsland


Cover - Niemandsland Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:50 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Hassliebe

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