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First Caress

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Die fünf Herren von LAST CAREZ liefern mit ihrem Erstlingswerk ein hübsches Werk ab, das irgendwo zwischen Melodic Hardrock und Melodic Metal schwankt. Der Opener "I Want Life" ist ein Melodic Metal-Song mit Klavier-Intro, wobei der Piano-Sound hier irgendwie etwas arg synthie-mäßig klingt. Auf "Vicious Circle" werden Tempo und Gangart angezogen und man wartet mit deutlich härteren Riffs auf, ohne dabei jedoch die Eingängigkeit zu opfern. "Down To Fall" beginnt zunächst ebenfalls mit eher heftigen Riffs, wird dann in der Strophe jedoch noch einmal auf fast nur Piano und Gesang heruntergefahren, was einen schönen Kontrast zu den fetten Gitarren ergibt, die sich im Refrain wieder dazu gesellen. Ergebnis ist ein ausgesprochen schöner, melodischer und leicht melancholischer Song. "Freak" mit seinem im Refrain schon fast Chili Pepper-artig anmutendem Gesang fällt verglichen mit den anderen Tracks etwas aus dem Rahmen, mit "The Chamber" schließt sich eine sehnsüchtige Ballade an. Und schließlich könnte man fast sagen, dass sich LAST CAREZ das Beste zum Schluss aufgehoben haben: "Declaration Of Love" hat zwar mit Hard Rock oder Melodic Metal zunächst einmal ziemlich wenig zu tun, dafür aber ist LAST CAREZ mit dem Lied eine wirklich wunderschöne, traumhaft melodische Ausnahme-Ballade geglückt. Bestehend nur aus Klavier (und zwar diesmal ohne künstlichen Klang), von einem herrlichen Chor unterstütztem Lead-Gesang und kurzzeitig zur Dramaturgie-Steigerung einsetzenden Streichern, setzt sich "Declaration Of Love" im Ohr fest und besitzt das Potential, einem wohlige Schauer über den Rücken zu jagen und Tränen in die Augen zu treiben. Und das spricht letzten Endes für sich.

First Caress


Cover - First Caress Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 24:1 ()
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The Abyss (EP)

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Zunächst mal muss ich mich bei den Jungs von MARVELOUS ILLUSION für das etwas verspätete Review entschuldigen, aber „Gut Ding will Weile haben“ oder so ähnlich. Und außerdem glaube ich, bei dieser Band spielt der zeitliche Aspekt aktuell keine so große Rolle. Denn in 20 (!) Jahren Bandbestehen wurde, u.a. aus ständigen Besetzungswechslen heraus, tatsächlich erst ein richtiges Album („Skywards“, von 1996) aufgenommen (Auflage: 327 Stück). Das hier zu besprechende 4-Track-Demo "The Abyss" stammt ebenfalls bereits aus dem Jahre 2002, wurde aber bisher nie richtig veröffentlicht. Jetzt will man es aber anscheinend mal richtig wissen und testet die Reaktionen bei diversen Magazinen.

Mein erster Eindruck beim Reinhören ist absolut positiv, die prägenden Vocals von Jörg Zimmermann erinnern etwas an Bob CATLEY (MAGNUM), vielleicht nicht ganz so rauchig aber sehr angenehm, ausdrucksstark und klar. Die Soundqualität (insbesondere die Drums) ist natürlich etwas dünn bzw. reichlich fade, aber es ist ja auch ein Demo, daher darf dies hier bewertungstechnisch nicht so stark reinspielen. Die hier präsentierten Tracks sind allesamt absolut eingängig mit schönen griffigen Refrains gehalten - geboten wird eine gelungene Mischung aus Classic und Hardrock, ab und an mit ein paar kleinen Progsprengseln angereichert. Die Arrangements sind dabei keinesfalls von der Stange, es wird auf Kleinigkeiten, Tempowechsel und Atmosphäre geachtet. Es ist kein flacher Dampfhammer-Rock sondern die etwas durchdachtere Variante mit leicht epischer Ausprägung. Hier finden sich dankenswerter Weise auch keine schnöden Standard-Riffs bzw. vorhersehbare Klischeerefrains die sofort mit der Tür ins Haus fallen. Nein, Songs wie „Forever And Ever“ (mit coolen Hammondsounds in bester DEEP PUPPLE Manier) oder „The Mirror“ (mit einer tollen Gitarrenarbeit) überzeugen als kompakte Einheiten. Als Höhepunkt muss dann ganz klar das leicht metallisch angehauchte „The Abyss“ bezeichnet werden: leicht düster-raue Riffs, akzentuierte Breaks, sowie gefühlvoll getragene Parts mit einem schönen dramatischen Verlauf kennzeichnen dieses überzeugende Mini-Epos - sehr gut gemacht.

Kaufen kann man dieses Demo "The Abyss" nicht, aber gratis downloaden über die Band-Homepage. Das Reinhören sei hier durchaus mal empfohlen. Es bleibt zu hoffen, dass diese fähigen Musiker demnächst mal ein richtig fettes Album zustande bringen, das könnte eine unterhaltsame Angelegenheit werden. Also die Herren Musiker, haltet euch bitte mal ran.

The Abyss (EP)


Cover - The Abyss (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 21:22 ()
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Vertrieb:
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Apcalyptic Weekend

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Die Heidelberger Combo SUBTRASH hat sich dem recht oldschooligen Groove Death Metal verschrieben. Ganz im Stile von Bands wie OBITUARY oder SIX FEET UNDER walzt es hier aus den Boxen. Um Abwechslung in die Sache zu bringen werden die Mid-Tempo Groover immer wieder von thrashigen Geschwindigkeitsausbrüchen unterbrochen. Die Songs sind erfreulich kurz gehalten und kommen so wunderbar auf den Punkt. Auf unnötigen Firlefanz wird dankenswerterweise komplett verzichtet. So gibt es in knapp 40 Minuten 14 Nackenbrecher, welche jeden Oldschool Death Metaller in Verzückung versetzen sollten. Auch die Produktion ist außerordentlich gelungen und lässt einen vergessen es hier mit einer Eigenpressung zu tun zu haben. Abschließend bleibt zu sagen, dass SUBTRASH ihr Genre um 14 richtig coole Songs erweitert haben und wer mir nicht glaubt kann sich unter www.myspace.com/subtrashmetal selbst überzeugen.

Apcalyptic Weekend


Cover - Apcalyptic Weekend Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 39:11 ()
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Newborn (EP)

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NOXIOUS aus dem niedersächsischen Nirgendwo schlagen auf ihrer ersten EP „Newborn“ moderne Metaltöne an, die ziemlich gut produziert aus den Boxen kommen. Von Metal-Riffs über Metalcore-Geschrei bis zu cleanem Gesang findet sich alles, was eine junge, hippe Band heutzutage auffahren kann. Mag die Beschreibung auf Metalcore hindeuten, haben NOXIOUS doch mitnichten den drölften Victory Records-Klon erschaffen, stattdessen konzentrieren sie sich auf abwechslungsreiche Songs, die im Alternative-Bereich angesiedelt sind, auch wenn sie in dem Bereich zum Härtesten gehören. Die fünf Songs der EP können mit gutem Aufbau und viel Abwechslung überzeugen und gehen gut ins Ohr. Besonders in den ruhigeren Passagen mit cleanem Gesang („Children’s Tears“) offenbaren NOXIOUS Vielversprechendes, besonders der Sänger kann hierbie glänzen. „Newborn“ ist ein guter Einstand, auf den NOXIOUS aufbauen können.

Newborn (EP)


Cover - Newborn (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 23:45 ()
Label:
Vertrieb:
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The Inner Circle

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Es ist schon der Hammer was heutzutage Kapellen ohne Vertrag, klar auch aufgrund der enormen technischen Möglichkeiten, für wirklich hochwertiges Material völlig ohne „professionelle“ Basis auf die Beine stellen können. Nicht nur was das klasse Artwork von „The Inner Circle“ mit den markanten Pinguinen sowie dem ultrafetten Booklet (beides von Drumer Christian Eichlinger erstellt) von DANTE betrifft sondern vor allem musikalisch haben die Augsburger so einiges Hochwertiges anzubieten.

Ganz klar, im stilistischen Fahrwasser der Genrevorzeigeband DREAM THEATER oder auch den bayrischen Kollegen von DREAMSCAPE unterwegs, liefern diese Herren nach nur knapp einjährigem (!) Bestehen ein sehr ordentliches im Allgemeinen und für einen reinen Underdog sogar recht bemerkenswert fundiertes Album ab. Progmetal mit den bekannten ausufernden Arrangements, zahlreichen Breaks/Läufen, vielen tragend-opulenten Parts, mächtigen, relativ abwechslungsreichen Keyboardwänden (mal Piano, dann wohlige Hammonds dann wieder flächige Synthies), fette Metal-Riffs treffen auf akzentuierte Licks und auch sonst allerlei vielschichtige Klangfacetten – dies alles wird über sieben Tracks, meist in Überlänge bis zu 18 Minuten (z.B. das Hauptstück am Schluss) sehr gekonnt vorgetragen. Schon der Beginn, mal nicht genretypisch mit irgendeinem Intro, kommt mit seinem relativ sphärischen Klangbild und einer gelungenen Melodie daher. Drumherum werden gekonnt die Tempi variiert und mit schönen Atmosphären sowie dem passablen Gesang Alexander Göhs verbunden. Apropos, dieser Vokalist ist keiner von der Shoutersorte sondern eher der gefühlvolle, ausdrucksstarke LaBrie-Typ, könnte aber ruhig noch etwas mehr aus sich herausgehen und versuchen in anderen Tonlagen zu intonieren. Insbesondere auch bei den zwei relativ gleichförmig gehaltenen Balladen fehlt doch etwas der letzte Kick, will sagen die beiden Songs sind inhaltlich zwar formschön aber zu unspektakulär, da fehlen die Höhepunkte - auch gesanglich, da müsste etwas mehr Feuer rein. Auf die Frickelkeule greifen DANTE ansonsten glücklicherweise nur sehr sparsam zurück. Bei dem recht aggressiven „Ghost From The Past“ ist dies dann etwa der Fall, sehr rhythmisch-wuchtig mit vielen Läufen geht hier doch etwas der rote Faden verloren, ein richtig packender Refrain fehlt hier leider. Ebenfalls dichte Instrumentalparts mit Stakkatoriffs, coolen Tastensounds sowie getragenem Zwischenstück und somit das volle Progmetalprogramm bietet dann „Not Like Myself“. Bei “More Or Less A Man” überzeugt mich die Band dann wieder mit einer deutlich besseren Hook, äußerst betont fokussierten Basslinien - bei den Vorgängern fehlt dann doch stellenweise etwas der Zusammenhang bzw. der erkennbare rote Faden, manches wirkt dann doch sehr technokratisch, quasi stark via Reißbrett komponiert - hier passt es dann deutlich besser. Zum guten Schluss folgt noch ein üppiger 19-Minüter („The Taking“) der mit einer sehr abwechslungsreichen Songdramatik sowie inhaltlicher Dynamik aufwarten kann. Atmosphärische Parts mit soundtrackartigen Arrangements duellieren sich mit heftigen Riffattacken, um dann wunderbar orchestral mit bombastischem Finale und einem furiosen Gitarrensolo zu enden.

Ja, DANTE ist ein Name den man sich merken sollte, sicher einer der Progmetalaufsteiger des Jahres 2008, da kann so viel nicht mehr kommen. Die Jungs zeigen auf "The Inner Circle" nicht nur ein großes technisches, sondern auch kompositorisches Potential. Wenn jetzt beim nächsten Werk noch etwas mehr Wert auf ein eigenständigeres Klangbild gelegt wird, dann werden die DT-Vergleiche verstummen und es fehlt nicht mehr viel zu Bands wie VANDEN PLAS oder auch THRESHOLD, die diesen eigenen Charakter schon erreicht haben.

The Inner Circle


Cover - The Inner Circle Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 64:6 ()
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Donnerduett

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Das Material auf „Donnerduett“ hat schon ein paar Jahre auf den Buckel, wird aber erst jetzt veröffentlicht. DONNERGROLL haben ihre alten Demos auf einer CD zusammengefasst, aber leider am Sound nichts verändert. Und der besteht aus richtig schlechten Proberaumaufnahmen, die in unterirdischer Qualität aus den Boxen kommen. Da fällt es kaum auf, dass die Truppe damals keinen Basser hatte. Handwerklich waren die Herren damals nicht sonderlich gut, auch wenn einige Riffs gelungen sind, die meiste Zeit fliegt man aber locker unterhalb des Mittelmaß-Radars. Für absolute Black Metal-Puristen mag das in Ordnung sein, der Rest kann getrost die Finger von diesem Machwerk lassen.

Donnerduett


Cover - Donnerduett Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:3 ()
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Alone Against All

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VERRECK ATTACK nehmen sich selbst nicht wirklich ernst, das wird beim Blick auf Bandname und Website deutlich. Beim Intro der „Alone Against All“-Scheibe wird der Eindruck bestätigt. Andererseits drängt sich nach Genuss der dreizehn Tracks der Eindruck auf, dass das Ösi-Trio es vielleicht einfach nicht besser kann. Vielleicht ist die Website gar nicht selbst-ironisch gemeint, sondern schlicht amateurhaft? Wirklich überzeugend wirkt ihr musikalisches Werk ebenfalls nicht, auch wenn man den drei zugute halten muss, dass sie noch recht jung sind. Aber selbst dann sind viele Songs uninspiriertes Aneinanderklatschen zweitklassiger Riffs („Bleed“), gepaart mit unterdurchschnittlichen Gesang. Hier mögen die Ambitionen groß sein, aber weder in der musikalischen Ausführung noch in den Texten kann der eigene Anspruch gehalten werden. „Alone Against All“ wirkt nicht nur dilettantisch, es ist dillettantisch.

Alone Against All


Cover - Alone Against All Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 61:21 ()
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Vertrieb:
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Asphyxia

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LOWER HELL bekommen schon vor dem Hören ihrer „Asphyxia“-Scheibe Bonuspunkte für die Einordnung ihrer Musik in die Swedish Death Metal-Schublade. Die trendige Metalcore-Lade bleibt verschlossen, da tummeln sich ja heuer haufenweise Kapellen, denen Death Metal zu peinlich ist. LOWER HELL also. Death Metal. Ganz genau. Feiner melodischer Schwedentod, der in sechs Songs (plus Intro) ordentlich einen auf’s Mett gibt und in allen Bereichen überzeugen kann. Hochmelodische Parts wechseln sich mit beinharten Blastparts ab, während der Shouter vom aggressiven Kreischen in tiefste Growls wechselt. Was die Jungs anstellen, hat Hand und Fuß. Schon der erste Track "Alchemist Academy" (zu dem auch ein Video auf der Scheibe ist) schraubt dem Hörer die Rübe ab und lässt die Konkurrenz unruhig mit dem Fuß scharren. Das Songmaterial ist erstklassig und braucht sich vor kaum einer etalierten Band zu verstecken – wenn hier kein Label zuschlägt, muss schon einiges schiefgehen!

Asphyxia


Cover - Asphyxia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 30:27 ()
Label:
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Promo 2007

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THE QUEST fanden sich zum ersten Mal im Jahre '99 als reine Cover-Band zusammen. Ab 2003 dann begann man auch an eigenen Songs zu arbeiten. Allerdings legten die Jungs dann erst einmal eine laut Info „zeitlich bedingte“ Zwangspause ein. In diesem Tempo ging es dann auch weiter: 2005 wurden vorliegende 4 Songs (+Intro) im Proberaum aufgenommen. Das Infoblättchen schafft es nun mich vollends zu verwirren: Laut selbigem weiß das Material zu überzeugen, obwohl die Band nie zusammen gebrobt habe und es sich nur um einen Proberaummitschnitt handele. Ähm, verhält es sich mit THE QUEST wie mit reanuellem Gemüse auf der Scheibenwelt? Also Gemüse, welches man erst erntet und dann später einsäht? Dann dürfen die Jungs aber später das Proben nicht vergessen, da wohl sonst alle verschickten CDs explodieren würden, denn es dürfte sie ja gar nicht geben...aber ich schweife ab. THE QUEST haben sich dem melodischen Death Metal schwedischer Ausprägung verschrieben und sind hörbar um Abwechslung bemüht. Verschiedene Tempi, Einsatz von weiblichen Gastgesang, Keyboardintros etc. Für eine erste Duftmarke klingt das schon ganz fein, allerdings sollte die Band noch an ihren Konturen feilen, denn das Besondere und mitreißende fehlt bei THE QUEST noch. Da man aber die CD samt ihrem Cover unter www.thequestonline.de für lau herunterladen kann, geht das vollkommen in Ordnung. Ich denke wenn THE QUEST nicht wieder zwei Jahre Pause vor dem nächsten Schritt machen, dann geht hier noch einiges.

Promo 2007


Cover - Promo 2007 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 17:20 ()
Label:
Vertrieb:
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Break The Silence

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Die Sängerin, um die es sich hier handelt, war mir schon vor ihrem deutschlandweiten Bekanntheitsdurchbruch bei Stefan Raabs Anti-Bohlen Castingshow SSDSDSSWEMUGABRTLAD (Stefan suchte den Superstar, der singen soll, was er (oder sie) möchte und gerne auch bei RTL auftreten darf) ein Begriff. Denn in unserer Gegend trat Steffi List (so ihr bürgerlicher Name) mit einer ihrer Coverbands PHOENIX relativ regelmäßig auf und tingelte bereits recht erfolgreich durch den süddeutschen Raum. Ihre sehr markante, leicht rauchige Stimme ist eine Rockröhre erster Güte, und war wie geschaffen für die Bühne. Als Solokünstlerin tritt die bekennende Unterfränkin mit dem geilen gerollten „r“ unter der Firmierung BLOND auf und beschäftig sich seit 2002 intensiv mit dem Songwritering. Sie schreibt dabei die Musik, die Texte macht eine Freundin.


Steffi hat uns jetzt zwei Titel zur Besprechung geschickt. Stilistisch bewegt sich ihre Musik ganz grob im Bereich Rock/Pop mit akustischer Gitarrenbetonong. Der erste eigene veröffentlichte Song "Inside Out“ ist ein solide erdig rockender Partysong, der auch live ganz gut abgeht. Einer von Rabs Kritkern, Carl Carlton, meinte zu diesem Song, „er reiche wohl höchstens als Untermahlung für Waschmittelwerbung“ - nun so übel ist der Track wahrlich nicht. Allein die stimmlichen Qualitäten der sympathischen Künstlerin kommen dabei nicht ganz so gut zur Geltung, da der Song einfach etwas zu simpel und relativ unspektakulär geworden ist. Für das Finale bei Raabs Castingspektakel hat Steffi dann zusammen mit dem Team sowie Producer Carl Falk, Niklas Jarl, Didrik Thott und Sharon Vaughn im Valicon-Studio in Berlin den Song „Break The Silence“ aufgenommen und der ist wirklich klasse geworden. Da passt einfach alles, der Titel hat was 80'er Jahre mäßiges. Zunächst ein etwas getragener Part, dann die leicht an U2 oder auch COLDPLAY erinnernden Gitarrenparts und ein packender Refrain, die Produktion ist echt fett und der Refrain ebenfalls klasse. Das honorierten auch die Zuschauer und wählten Steffi sowie „Break The Silence“ per Telefonvoting im Finale bei Raab am 10. Januar auf eine super dritten Platz.


Unlängst mussten sich die NO ANGELS mit ihrem diesjährigen Grand-Prix-Siegersong "Disappear" mit Plagiatsvorwürfen zu Steffis Song beschäftigen. Und tatsächlich lässt sich eine gewisse Ähnlichkeit beim Refrain nicht verleugnen. Nur ist meiner Meinung nach, Ähnlichkeiten hin oder her, „Break The Silence“ der weitaus bessere Song, und keine leicht verdauliche Dancepopnummer sondern ein kraftvoller Rocksong aber ebenfalls mit Chartpotential. Ansonsten wurde jetzt vom NDR zu den Vorwürfen festgestellt, dass bereits im Dezember 2007 von der Plattenfirma Universal der NO ANGELS Titel vorgelegt wurde. Die Komponisten von "Disappear" hätten zudem bestätigt, dass die Melodie bereits im Januar 2006 komponiert, aber nicht veröffentlicht worden sei. Ein Plagiatsvorwurf brauche immer einen Kläger, der sich um sein geistiges Eigentum gebracht fühlt. Eine solche Beschwerde liege dem NDR von keiner Seite vor, weder von der Interpretin noch von den Autoren. Die Rechte von "Break The Silence" liegen ebenfalls bei Universal. Unabhängige Gutachter hätten bestätigt, dass die Analyse der Melodien nur eine Ähnlichkeit in einer sehr kurzen Sequenz erkennen lässt, die aber für einen Plagiatsvorwurf nicht ausreichen.


Na ja .. ist letztlich schnuppe – Steffi kann es irgendwo auch egal sein, sie wird sich jetzt ganz auf ihre eigene Karriere konzentrieren, ein bischen Publicity schadet ja nicht. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf ein komplettes Album von Steffi, mit ihrer tollen Stimme und Ausstrahlung ist da noch einiges zu erwarten.

Break The Silence


Cover - Break The Silence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 7:9 ()
Label:
Vertrieb:

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