Review:

Brother Sun, Sister Moon

()

BROTHER SUN, SISTER MOON ist ein Projekt des Soundtüftlers Gareth Munday (ROOF LIGHT) und Sängerin Alicia Merz (BIRDS OF PASSAGE), welches völlig abseits vom Rock vor allem auf sphärischen Soundlandschaften und Lo-Fi setzt. Nicht ganz so minimalistisch wie bei BIRDS OF PASSAGE vermengt der hingehauchte Gesang, der melancholische Pop der gebürtigen Neuseeländerin und ihre Folk-Einflüsse mit den Samples, Klangspielereien, Geräuschen und den sanften Keyboardklängen ihres britischen Kollegen. Auf „Brother Sun, Sister Moon“ regiert die gewollte Sanftmut und Langsamkeit, zieht in den Bann und verlangt ein Eintauchen und Einlassen – für den ungeübten, ungewollten Hörer kann aber „Brother Sun, Sister Moon“ durchaus zum Wegtauchen führen. „Stand Under“ ist solch ein toller Song der Aufmerksamkeit erfordert, mit „All You Need“ und „South Downs By Morning“ seien zwei weitere Tracks angeführt, welche klassischen Songstrukturen zum Trotz gut funktionieren. „Brother Sun, Sister Moon“ ist sicher nur was für ganz Entspannte, etwas für den Kopfhörer und den Abend allein - das können BROTHER SUN, SISTER MOON allerdings ausgezeichnet.

Brother Sun, Sister Moon


Cover - Brother Sun, Sister Moon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Old Man & The Spirit

()

Ein wirklich klasse Progmetal Scheibchen liefert uns diese Frankfurter Formation Namens BEYOND THE BRIDGE mit „The Old Man & The Spirit“ ab, da gibt’s wirklich fast nix zu kritteln. Bereits zu Jahresbeginn liefern diese sieben (!) beschlagenen Musiker ein echtes Genrehighlight ab und es ist kaum zu glauben, dass dies hier erst "nur" ein erstes Debütalbum sein soll.

Die beiden Masterminds, Gitarrist Peter Degenfeld-Schonburg und Keyboarder Christopher Tarnow werkeln zwar schon seit 2005 an diesem Konzeptwerk, aber erst jetzt erblicken die vielschichtigen Kompositionen die reale Welt. Man könnte die vielfach zwar komplex und mitunter auf dem ersten Hub etwas vollgepackten Arrangements und dichten Songaufbauten zunächst etwas anstrengen finden, aber spätestens nach zwei, drei Durchgängen läuft einem dieser toll gemachte Mix aus Melodie, epischer Tiefe und immer noch genügend Power mit einen guten Portion Bombast bestens rein - versprochen.

Bei mir haben BEYOND THE BRIDGE sofort offene Türen eingerannt, vor allem die vielschichtige Gesangsarbeit des hervorragend eingespielten Duos Herbie Langhans und Dilenya Mar sorgen mehrfach für Gänsehautmomente - bei den gefühlvollen aber auch bei den druckvollen Parts. Sehr positiv, er kann nicht nur eine Gesangsauslage stemmen, sondern sowohl kraftvoll als auch aggressive singen, und die Lady ist keine weitere nervige Sopran- oder Engelsträllertante, sondern sie singt mit viel Ausdruck, Volumen und Intensität. Mancher der üppigen Chorarrangements erinnern an beste AYREON-Momente. Auch die schönen. leicht melancholisch bis melodramatisch geprägten Passagen überzeugen. da sie die eher vertrackteren Parts wunderbar auflockern, egal ob es mit geschickten Übergängen oder Zwischenparts miteinander verwoben ist. Die Scheibe funktioniert mit ihrem engen textlich sowie musikalischen Verbindungen als echtes Gesamtwerk.

Auch wenn es sich vielleicht etwas abenteuerlich anhört, wer auf die wiedererstarkten DREAM THEATER mit ihrem tollen letzten Werk, den eingängigen Hooklines von SUBSIGNAL, etwas THRESHOLD („The Call“), opulent Rockopernstyl a la AVANTASIA und den meist genialen Sachen von schon erwähntem Arjen Lucassen abfährt, wird hier absolut glücklich werden.

Wie gesagt die Band bewegt sich irgendwo vielschichtig dazwischen, also kein weinerlicher Progmetal mit viel Pathos und hohen Stimmen, sondern hier wird viel eigenes Charisma geschaffen, man will (manchmal vielleicht etwas übertrieben) zeigen, was man so drauf hat und macht einen auf Schachtel- und Frickelheimer z.B. bei „Triumph Of Irreality“, aber kriegt dann doch wieder locker die Kurve zu einem stimmigen Ganzen.

Langweilig wird es auf „The Old Man & The Spirit“ jedenfalls nie, die nötige Spannung wird immer aufrecht erhalten, und anders, als beim dem für mich schwachen letzten SYMPHONY-X Album, gibt es hier nicht nur Power auf Biegen und Brechen sondern auch viele tragende Elemente, die einfach packend rüber kommen. Die Gitarren machen ordentlich Druck, wirbeln virtuos aber lassen auch den üppigen Keys noch genügend Raum für Entfaltung ohne alles zu verwässern. Egal ob eher metallastige Sache wie „The Call“, die nachdenklich-verträumtere Variante mit „Where The Earth And Sky Meet“ oder bombastisch ausufernd Epen wie „All A Man Can Do“ mit seinem Hammerfinale - jeder Song in sich ist ein kleine Progwundertüte geworden, bei der man bei jedem Durchgang etwa Neues entdecken kann. Eine klasse Produktion mit viel Transparenz und noch mehr Sinn für Details sorgt für dass I-Tüpfelchen eines spitzenmäßigen Debüts. Wer diese nahezu perfekt-intensive Progkonzeptwerk in diesem Jahr noch toppen will muß sich wirklich mächtig anstrengen.

The Old Man & The Spirit


Cover - The Old Man & The Spirit Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 69:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

In Dutch

()

Wer als Hardrocker in den letzten eineinhalb Jahren nicht mit einem Pfund Blumenkohl in den Ohren durch die Welt getorkelt ist, dürfte über das gleichnamige, überragende 2010er Debütalbum der holländischen Band um den ehemaligen POWERVICE-Gitarristen Willem Verbuyst gestolpert sein, das mit seiner frischen, rohen, authentischen Energie alle ähnlich gearteten Scheiben der letzten Zeit in den Schatten gestellt hat. Nur ein gutes Jahr später liegt der Nachfolger vor, der allerdings – so viel sei schon verraten – das brillante Niveau des Debüts ganz leicht verfehlt. Ebenfalls analog und live im Studio aufgenommen, stellt „In Dutch“ aber alles andere als eine Enttäuschung dar, denn starke und direkt nach vorne peitschende Rocker wie die jeweils erstklassigen und hymnische Refrains auffahrenden „Into The Fire“ und „String Of Beads“, das groovige, wenn auch etwas zurückhaltende „Anarchistic Storm“, das treibende „Leaving The Living“ (mit einem weiteren Gitarren-Gastbeitrag von Selim Lemouchi, der hier, außerhalb seiner Hauptband THE DEVIL´S BLOOD, auf sein Pseudonym S. L. verzichtet), das etwas an „Traci Lords“ vom Vorgänger erinnernde „KGB“ oder der ungewohnt düstere, fast schon doomige Abschluss „Where´s That Devil“ dürften erneut jedem Fan trockener, erdiger 70er-Ursuppe ein fettes Grinsen ins Gesicht fräsen! Weitere Liebe zum Detail gilt dem doppeldeutigen Titel des Albums (der Ausdruck „in dutch“ bedeutet so viel wie „in trouble“) und dem daraus folgenden, die Songs lose verbindenden Konzept sowie dem tollen, detailreichen Cover-Artwork, das eigentlich nach Vinyl schreit. Und da es inzwischen kaum noch Bands gibt, die in stilistisch ähnlichen Sphären solch stimmige Qualitätswerke abliefern, haben sich VANDERBUYST wieder den „Tipp“ verdient.

In Dutch


Cover - In Dutch Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Ólgusjór

()

Aus Island kommt des Öfteren mal Ungewöhnliches. LOCKERBIE machen da keine Ausnahme. Ihr sphärischer, melancholischer Sound zwischen Post Rock, Ambient, Indie und Pop offenbart Hitpotential, bricht dabei auch mal aus, vermeidet aber zu verschrecken. Die isländischen Texte verströmen eine Hauch von Emo. Dass das Quartett COLDPLAY zu seinen Faves zählt verwundert da nicht, tendenziell dürfte aber eher die erfolgreichen Landsleute von SIGUR RÓS Vorbild sein. Man agiert großzügig mit Streicher und Bläser, erweckt somit einen gewissen Bombast zum Leben und konterkariert diesen mit einfühlsam ruhigen Passagen. „Reyklykt“ als Ohrwurm, „Gengur Í Gard“ als unter die Haut gehende Ballade und „Snjóljón“ als typisch isländisch seien mal als Anspieltipp genannt. Wer den beiden oben genannten Acts was abgewinnen kann, sollte bei LOCKERBIE unbedingt mal reinhören. „Ólgusjór” bietet Kopfhörermaterial zum wegchillen par excellence.

Ólgusjór


Cover - Ólgusjór Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:7 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Straight Frank

()

Mit ihrem zweiten Album wollen es die vier Schweden von STRAIGHT FRANK wissen. Der Plan könnte aufgehen: Live eingespielt und selbst produziert, überzeugt die Scheibe vom Fleck weg durch hart groovende Rock-Riffs, eingängige Refrains und druckvollen Sound. Aber auch speziell der Opener „Monster“ ist so was von ein Hit und will nicht mehr aus dem Gehörgang verschwinden. Die übrigen Songs können da nicht ganz mithalten, auch wenn die Stockholmer weiterhin gut rocken. Aber ist trotzdem blöd, sein Pulver direkt am Anfang verschossen zu haben. Wirklich erstaunlich aber ist, wie sehr Sänger/Gitarrist Tobias Gustavsson nach Chris Cornell klingt. Und so erinnert auch der ein oder andere Chorus an AUDIOSLAVE in einer etwas poppigeren und geraderen Variante, und „Heart Of Mine“ hat tatsächlich etwas von der Dramatik eines James Bond-Titelsongs. Überhaupt stellt man im Laufe des Albums immer wieder fest, dass STRAIGHT FRANK ein echtes Faible für die ganz großen, hymnischen Melodien haben. Tja, was soll man sagen, „Monster“ bläst am Anfang alles weg, danach wird's leider etwas mau. Trotzdem: alles tadellos gespielt, auf jeden Fall eine gute Band. Ein paar mehr Hits vom Kaliber des Openers hätte ich halt noch gerne gehört.

Straight Frank


Cover - Straight Frank Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Life … And All It Entails

()

Die Briten von ENOCHIAN THEORY hatten mit „Evolution: Creatio Ex Nihilio“ ein echtes Ausrufezeichen in der Prog-Szene gesetzt – und gehen ihren Weg unbeirrt weiter. Wer hier landestypischen Prog- bzw. Artrock mit zuckersüßen Melodien und eingängigen Refrains erwartet liegt gänzlich falsch. ENOCHIAN THEORY bringen erneut das Kunststück fertig komplexe Strukturen, fragmentierte Ideen und eine tief ergreifende Atmosphäre zu kombinieren – und das dem geneigten Hörer im ersten Durchlauf schmackhaft zu machen. Die Musikalität von PORCUPINE TREE trifft die Düsternis der letzten KATATONIA-Werke, die Prog-Ursuppe namens PINK FLOYD kontrastiert OPETH (vereinzelte Growls inklusive), RIVERSIDE Fans werden sich auf „Life … And All It Entails” problemlos heimisch fühlen. Ein Song wie „Hz“ klingt nach TOOL, aber trotz melancholischer Grundstruktur nicht so destruktiv. Aber Vergleiche hinken – denn ENOCHIAN THEORY haben ihren eigenen Sound entwickelt. Ein größeres Kompliment kann man der Band wohl kaum machen. Dass dabei die einzelnen Songs nicht unbedingt für sich glänzen, sondern vor allem als Ganzes wirken, wird die Genre-Freaks entzücken, aber das Album nicht jedem zugänglich machen. Ein verdammt gutes Stück Prog haben ENOCHIAN THEORY auf „Life … And All It Entails” abgeliefert. Und wer das starke Vorgängerwerk nicht kennt – mit dem remasterten Song „The Fire Around The Lotus” gibt es noch einen Bonus als Appetizer. Proggies! Pflicht zum intensiven Antesten.

Life … And All It Entails


Cover - Life … And All It Entails Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 58:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Beyond Man And Time

()

Verwundert schon, dass man als Deutschlands führende Artrock-Formation erst 12 Jahre nach dem klasse Debüt „God Has Failed“ das erste Konzeptalbum zum Besten gibt. RPWL gehen den Weg jetzt in 2012 und nehmen den Hörer unter dem Titel „Beyond Man And Time” auf eine Reise in Nietzsche’s Welt mit; auf eine Suche nach dem Selbst, nach Erkenntnis und dem nicht Angepassten. Begegnungen mit Figuren, oft von Zarathustra adaptiert, stehen im Mittelpunkt der Songs, in welchen es laut Yogi Lang um ein Plädoyer zum eigenen Denken, zum Widersprechen und zum Befreien geht, nicht um Lyrik und Wissenschaft. Musikalisch bewegt man sich im gewohnt floydschen Umfeld, Sänger Yogi Lang sorgt alleine schon stimmlich für diesen Vergleich - und RPWL lassen auch die 70er GENESIS nicht außen vor. Man offenbart aber auch einige auf den ersten Hör ungewohnte Rock-Pop-Anwandlungen, darunter „Unchain The Earth”, dass glatt als AOR-Radiohit durchgehen könnte (wenn er es nicht doch noch auf 7 Minuten Spielzeit gebracht hätte) und agiert, kontrovers dem Thema, meist sehr eingängig. Ein Genuss, wie die Band anspruchsvolles dermaßen arrangiert, das es einfach schön klingt. Dass Gitarrist Kalle Wallner die Songs dann noch mit seinen gefühlvoll, melodischen Soli bereichert versteht sich ja mittlerweile von selbst. RPWL überzeugen auf kompletter Spiellänge – hervorgehoben seien mal „We Are What We Are“, welches atmosphärischen, melodischen, hymnischen Artrock wie ihn PINK FLOYD zu ihren erfolgreichsten Zeiten boten zelebriert und natürlich das mit 16 Minuten Länge zentrale Werk des Albums „The Fisherman“, Vorzeige-Retro-Prog, episch ausladend, mit Hammer Orgelpart und orientalischen Einschüben– einmal das komplette RPWL-Programm in Bestform. Ergo: Für Freunde ruhiger Prog- und Artrocktöne haben RPWL mit „Beyond Man And Time” mal wieder einen Pflichterwerb definiert.

Die auf 2.000 Stück limitierte Bonus-Edition kommt dann noch mit einem entsprechendem Hörbuch daher – alles frei nach Nietzsche.

Beyond Man And Time


Cover - Beyond Man And Time     Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 73:25 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Land Of The Crimson Dawn

()

Mit „Land Of The Crimson Dawn“ liegt nun schon das siebte FREEDOM CALL Studioalbum vor. Auch wenn es einige Veränderungen im Line-Up gab (von der Ur-Besetzung ist nur noch Sänger und Gitarrist Chris Bay dabei), so sind die Modifizierungen im Sound der Franken eher marginaler Natur...und das ist auch gut so. Auch ich habe mich schon über den plüschigen heile-Welt-Sound von FREEDOM CALL lustig gemacht. Mittlerweile muss ich jedoch zugeben, dass sich Herr Bay und seine Mannen durch eine Konsequenz, die selbst Joey DeMaio oder Rock N' Rolf vor Neid erblassen lassen würden, meinen Respekt erobert haben. Auch kann ich den süßlichen, klebrigen Hymnen mittlerweile so einiges abgewinnen. FREEDOM CALL stehen zu 100% hinter dem was sie machen, nehmen sich dabei aber selbst nicht zu ernst und sie liefern einfach geniale Melodien und Hooks am Fließband. Hymne reiht sich an Hymne. Viele Bands sind an diesem Stil gescheitert, da es schnell einfach nur peinlich wird. FREEDOM CALL sind nicht peinlich, sie sind eine Klasse für sich. Egal ob der klassische speedige Opener „Age Of The Phoenix“, das spaßige „Rockstars“, die Abrechnung mit anderen Musikstilen „Rockin' Radio“ oder die irisch angehauchte Partyhymne „Power + Glory“, jeder Song ist ein Treffer und mit normalen Maßstäben fast nicht zu messen. FREEDOM CALL sind nicht Heavy Metal, sie sind nicht Pop, nicht Bombast Metal...sie sind einfach nur FREEDOM CALL und scheißen drauf was cool ist und was nicht. Dafür und für den Spaß den ich hier habe (mal bewegt sich der Kopf von oben nach unten und mal von links nach rechts...aber in Bewegung ist er immer) gibt es den TIPP!!!

Land Of The Crimson Dawn


Cover - Land Of The Crimson Dawn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 63:5 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

For Queen And Metal

()

Mit NIGHTQUEEN schickt sich eine weitere Formation an, die Metalwelt um eine „neue Version des Metals“ zu bereichern. „Metal für alle“. So zumindest der Plan der BelgierInnen. Herausgekommen ist dabei ein etwas klebriges Melodic Metal Scheibchen, welches in seinen besten Momenten durch die Stimme von Fronterin Keely Larreina Erinnerungen an frühe ZED YAGO oder VELVET VIPER Zeiten heraufbeschwört. Allerdings wird die Qualität von Jutta Weinhold's Mannen nicht erreicht. Im direkten Vergleich mit den durchgestylten BATTLE BEAST kann man NIGHTQUEEN aber zumindest ein Mehr an Authentizität attestieren. Auch wenn es hier und da noch etwas holpert und manche Songs zu kraftlos geraten sind, so sind NIGHTQUEEN doch um einiges näher an der Basis, auch wenn der Plan alle Metalfans zu vereinen wohl nicht gelingen wird. Sollte aber auch nicht der Anspruch sein. Da das Teil zum Special Price in die Läden kommt, kann man schmissige Geräte wie den Opener „Nightfall“, das treibende „Rebel To Rebel“ oder das speedige „Screaming For Mercy“ ruhig mal antesten. Vorrausgesetzt man steht auf keyboardlastigen Eurometal.

For Queen And Metal


Cover - For Queen And Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 56:13 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Enemy Inside

()

ARCTIC PLATEAU versuchen auf „The Enemy Inside”, emotional berührenden Postrock zu spielen, der sich mit Labelkollegen wie LES DISCRETS (auch wenn die eine etwas andere Herangehensweise haben) messen lassen muss. Leider zieht das Album sowohl im Label-internen Vergleich genauso den Kürzeren wie im Wettbewerb mit der Konkurrenz, als Beispiel neuere ANATHEMA. Zwar ist „The Enemy Inside“ durchaus emotional, kann aber nur selten wirklich nahe an den Hörer herankommen, zu oft kling tes nur nach glatt poliertem und seelenlosem Sound. Da helfen dann auch Black Metal-Einschübe wie bei „On A Sad Sunny Day“ nicht. „The Enemy Inside“ wirkt seltsam uninspiriert und zu sehr auf Nummer Sicher gehend; fast so, als wollte hier jemand keinen Fehler machen und dabei das Experimentieren und das Einbringen der eigenen Emotionen in die Musik vergessen. Oberflächlich ist „The Enemy Inside“ ein schönes Album, aber wer tiefer gräbt, ihm einige Hördurchläufe gibt, wird enttäuscht feststellen, dass da nicht mehr ist.

The Enemy Inside


Cover - The Enemy Inside Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:48 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD