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Between Order And Model (Re-Release)

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Bei der neuen FUNERAL FOR A FRIEND-Veröffentlichung handelt es sich mitnichten um ein neues Material, sondern um die aufpolierte und mit Bonustracks angereicherte 2002er EP "Between Order And Model". Mit der haben die Waliser dem Screamo erst ein Gesicht gegeben, Songs wie "The Art Of American Football", "10.45 Amsterdam Conversations" und "Red Is The New Black" stehen dafür exemplarisch und sind auf dem Re-Release sowohl in der ursprünglichen wie auch in einer Liveversion zu finden. Fans freuen sich an ingesamt vier, mit gutem Sound versehene, Livesongs sowie einige bisher nicht veröffenlichte Songs. Dazu das ganze als Vinyl in schöner Aufmachung und mit Liner Notes (was bei Re-Releases selbstverständlich sein sollte, aber leider nicht ist), das passt. Wer sich für die Historie der Band oder des von ihr stark geprägten Genres interessiert, kann hier zuschlagen.

Between Order And Model (Re-Release)


Cover - Between Order And Model (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:27 ()
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Interceptor

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MAD MAX mit ihrem umtriebigen Sänger, Gitarristen und Produzenten Michael Voss (CASANOVA, DEMON DRIVE, MSG, und x-Projekte) sind mit ihrem melodischen Hard Rock mit Unterbrechungen bereits seit Anfang der 80er unterwegs und haben sich dabei ein solides Following im Genreumfeld erspielt. Mit ihrem aktuellem Longplayer „Interceptor“ gehen sie den zuletzt eingeschlagenen Weg der härteren Töne weiter und liefern ein Album das von prägende Hard Rock-Riffs (wie bei der Mid-Tempo Hymne „Save Me“), tolle Gitarrensoli (wie bei dem etwas melancholisch-getragenen „Five Minute Warning“) und melodischen Ohrwürmern („Streets Of Tokio“) dominiert wird. Und dazu muss man noch unbedingt erwähnen das Michael Voss hier eine der besten Gesangleistungen seiner Karriere abliefert – und das der Mann singen kann, weiß man an sich schon seit über 30 Jahren. Als SWEET-Cover hat man sich diesmal für das eher nur Insidern bekannte „Turn It Down“ entschieden. Kennzeichnend für das „neue“ Selbstverständnis der Band sicherlich die Tatsache, dass auf „Interceptor“ keine einzige Ballade zu finden ist. MAD MAX 2013 rockt - richtig gut gemacht!

Interceptor


Cover - Interceptor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:32 ()
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Devil Man

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Wenn Sängerin Elin Larsson von BLUES PILLS auf dem Mini-Album „Devil Man“ anfängt zu singen wird einem erst einmal anders: Mit einer extrem starken Soul-Stimme leitet sie ohne den Rest der Band den Titelsong völlig solo ein. Wenn dann die restlichen Musiker, namentlich Drummer Cory Berry, Saitenkünstler Dorian Sorriaux und Basser Zack Anderson einsetzen wird schnell klar, worin der Reiz der Truppe besteht: Mit einem Sound der an LED ZEPPELIN, die alten BLACK SABBATH, JIMI HENDRIX oder CREAM erinnert wird eine absolute Retro-Feeling kombiniert mit Bewunderung für die Musiker geweckt: Die Band stammt aus diversen Ländern (Schweden, Frankreich & den USA) und besticht nicht nur durch musikalische Qualität, sondern auch durch die Tatsache dass die Musiker alle gerade noch mit der erst vor kurzen erreichten 20 als Jahreszahl kämpfen dürften.

Denn wenn einen ein Song wie „Time Is Now“ dann auf einmal 50 Jahre in der Zeit zurück wirft und einen in ein Konzert irgendwo zwischen Woodstock, böse kratzigem BLACK SABBATH Bass und Larssons wirklich großartiger Stimme wirft – dann sieht man, dass BLUES PILLS definitiv eine Menge Potential haben. Oder wenn „Dig Deep“ wie ein Blues-Jam mit Solos in Art von JIMI PAGEs leicht angezerrtem Rock und ein bisschen Aretha Franklin am Mikrofon daher kommt...

Dieses auf CD und auch auf 10“-Mini-LP erhältlichen Albums lege ich daher jedem ans Herz, der Freude an den alten Stars der Musikgeschichte findet – rübergebracht von einer sehr talentierten, jungen Truppe. Für mich ist das eine großartige Kombo – und da sind 17 Minuten entschieden zu wenig Spielzeit.

Devil Man


Cover - Devil Man Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 17:0 ()
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Surgical Steel

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Der Gitarrengott ist fort, lang lebe der Gitarrengott! Jeff Walker und Bill Steer von CARCASS haben sich erst zusammengesetzt und neue Songs geschrieben, als Sechssaiten-Virtuose Michael Amott aus der Band ausgestiegen war. Das Resultat? Mit Ben Ash haben sie sich einen ebensolchen Wizard als zweiten Gitarristen geholt, der die Gitarren mit Bill Steer um die Wette schnörgeln lässt. Ein kleiner Treppenwitz der Musikgeschichte! Gut, aber diese Anflüge von Melodie und Virtuosität sollen nicht darüber hinwegtäuschen, dass "Surgical Steel" ein oldschooliger Brocken ist, nah am absoluten Referenz-Album "Heartwork". Also damals, als Grindcore und Thrash noch in denselben Studios aufgenommen und auf denselben Kassettendecks abgespielt wurden: Die Gitarren kreischen also, Jeff Walker bellt dazu ins Mikrofon - und die Legende bestätigt ihren Status. Apropos Mikro: Die guten Menschen aus Liverpool holen ihren früheren Drummer Ken Owen für Backing-Vocals ins Studio. Feine Geste!

Surgical Steel


Cover - Surgical Steel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:1 ()
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Satyricon

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Bei SATYRICON muss man echt mit allem rechnen! In diesem Fall mit einer Rückkehr zu den Wurzeln. Zu den eigenen und zu denen der "schwarzen" Musik ins England der 1970er und Schweden der 1980er Jahre. Denn das selbstbetitelte Album "Satyricon" ist auf seine Art schwärzester Black Metal. Auf seine Art, denn niemand hört sich mit Ende 30 an wie mit 18. So dominieren nicht Hass und Gekeife, die Grundstimmung des Albums ist eher eine schwere Winterdepression. Also gut, gekeift wird auch noch. Aber es wird weniger gerockt als auf "The Age of Nero" oder "Now, Diabolical". SATYRICON hören sich Anno 2013 weniger nach TURBONEGRO an als nach klassischem Doom. Man mische Black Metal mit einem Löffel CANDLEMASS und voila, aus dem Kessel springt einem "Phoenix" entgegen. Am Mikrofon sitzt Sivert Høyem, Sänger der leider aufgelösten MADRUGADA. Mit dem Timbre seiner Stimme kann er wahrscheinlich Gletscher schmelzen, und der Herr Vongraven hat ihn erfolgreich auf sein Album gelockt. Ehrlich gesagt: Für diesen Song vergebe und vergesse ich Satyr egomanische Ausfälle und einige gleichförmige Songs auf diesem Album - dieser Track ist dunkler Pop und der perfekte Soundtrack zum Rotwein am Kamin! Nur sollte man währenddessen wahrscheinlich keine Scheite nachlegen...

Satyricon


Cover - Satyricon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:12 ()
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Helioskron

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Ganze fünf Jahre ist es her, dass die Baden-Württemberger mit ihrem in Eigenregie produzierten, letzten Album „Feindtbild“ im heimischen Underground für Furore sorgten und gute bis sehr gute Kritiken einheimsten. Um sich nach einer solch relativ langen Zeit wieder ins Gedächtnis zu rufen, ist ein gelungener Nachfolger sicher keine schlechte Idee, und der ist „Helioskron“, das inzwischen vierte Album der Band, ohne Frage geworden. Der in der Vergangenheit öfter kritisierte, synthetische Drumsound ist verschwunden; die Produktion der Scheibe ist glasklar und kräftig, aber auch angemessen roh belassen. Auch das Songwriting hat sich gegenüber dem Vorgänger nochmals gesteigert, wobei sich die Jungs jedoch – das ist auch der einzige nennenswerte Kritikpunkt an „Helioskron“ – beim Komponieren mittlerweile scheinbar an avantgardistischeren Szene-Vorreitern wie LUNAR AURORA oder NOCTE OBDUCTA orientieren und sich dabei ein wenig verzetteln, beziehungsweise dem hohen Anspruch nicht gewachsen sind. Klammert man diesen Umstand aus, bleiben durchweg starke Songs wie „Apotheose“, der über zehnminütige Monolith „Aurora“ (ich sag´s ja…), der geile Stampfer „Flammenhunger“ oder die ebenfalls überlangen „Mein Labyrinth“ und „Zenit“, die atmosphärisches, leicht progressives, aber noch etwas uncharismatisches Schwarzmetall bieten. Wenn CREATURE noch mehr an ihrem eigenen Stempel arbeiten und auf ihrem nächsten Werk eine erneute Steigerung schaffen, sind sie ein garantierter „Tipp“-Kandidat!

Helioskron


Cover - Helioskron Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 52:42 ()
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At Dawn

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by Gast
CRAVING sind zurückgekehrt, und dass nach gerade einmal einem Jahr. Kann das gut gehen, oder haben die Oldenburger sich hier übernommen? Eine geradezu epische Spiellänge von über einer Stunde, ein ansehnliches Artwork von ALL THINGS ROTTEN (u.a. CHILDREN OF BODOM und GYMIR) und die Zusammenarbeit mit der Besatzung namhafter Bands wie OBSCURITY, ORDEN OGAN, DYSTOPOLIS oder ISLAY suggerieren zunächst das Gegenteil. Für den Klang der Platte ist überdies Christoph Brandes (u.a. NECROPHAGIST und FINSTERFORST) verantwortlich. Das klingt schwer nach einem Erfolgskonzept.

CRAVING spielen einen bunten Mix aus Black-, Pagan-, Melo-Death und Folk Metal. Rasante Black Metal Passagen, hymnischer Gesang und brisante Soli reichen sich auf „At Dawn“ die Hand. Technisch gibt es hier nichts zu bemängeln, die Songs fügen sich (so unterschiedlich sie auch sein mögen) perfekt zusammen und die Gastmusiker stellen stets eine Bereicherung dar. Das Brot zum Fleisch, sozusagen.

Damit auch linguistisch keine Langeweile aufkommt, befinden sich (wie auch schon beim Debüt) Texte deutscher, englischer und russischer Sprache auf dem Album. Lyrisch bewegen sich CRAVING in der paganen Mythenwelt und bringen Gedichte des russischen Dichters Nikolai Stepanowitsch Gumiljow hervor („Мик“, „Сказания о святой Ольге“ und „Breath After Breath“). Langeweile mag hier wirklich nicht aufkommen und selbst der längste Titel „In die Nacht hinein“ ist viel zu schnell vorbei. Doch auch das pagane „Targayen Wrath“, Humppa-„Olga“, das schwarzmetallische „Hellraiser“ oder das cleane „Breath After Breath“ laden zum Verweilen ein. Man tue sich Gutes und gönne sich das Album!

At Dawn


Cover - At Dawn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 67:34 ()
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No More Hell To Pay

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Die christlichen Streifenhörnchen nagen sich durch den 80er Vergangenheitskäse zurück in die Gegenwart. Und das machen STRYPER mit einem mächtigen Kohldampf! Das neue Album " No More Hell To Pay" knallt an allen Ecken und Enden und hat kaum noch was mit dem "Gesäusel" aus der Endphase ihrer früheren Karriere zu tun.

"Revelation" stampft erhaben und druckvoll mit viel Hall in der Stimme von Michael Sweet an den Hörer heran. Die Gitarren fauchen, jaulen und quietschen vor wohlig-kantigem Hintergrund. Diese Härte hätte man den vier Musikern nicht zugetraut. Überrascht spitzt man die Ohren, wenn wie bei "No More Hell To Pay"oder "Saved By Love" gar KING DIAMOND-artige Schreie ins Ohr dringen. Die Ballade (Nr. 5 auf dem Album) ist schon schnulzig, kann aber mit einer interessanten Melodieführung den überflüssigen Schmalz abtropfen lassen und trotzdem punkten. Und das darauf folgende "Legacy" ballert so true, düster und erbarmungslos heavy aus den Boxen, dass man tatsächlich auf die Knie fällt - allerdings vor Freude.

Für mich sind Texte immer nur zweitrangig beim Musik konsumieren, zumindest wenn sie nicht auf Deutsch sind. Erstens verstehe ich beim "einfach zuhören" dann nur die Hälfte und zweitens löst doch eher die reine Musik die Emotionen bei mir aus. Somit stören mich die christlich, missionarischen oder gar entrückt religiösen Ergüsse der Amerikaner nicht wirklich.

Also Freunde, das Ding rockt, hat Eier und Charakter, somit macht man mit dem Teil als Metal-/Hardrock-Fan nix, aber auch gar nichts falsch.

No More Hell To Pay


Cover - No More Hell To Pay Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:24 ()
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Evst

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Die Faröer Inseln sind ja schon quasi per definitionem – Vorsicht, ich benutze das böse Wort - unglaublich true. Nicht nur Heimat von Bands wie TYR sondern in alten Zeiten noch jene von (echten) Wikingern – und dazu auch landschaftlich wie kulturell ein sehr eigenes Fleckchen Erde. Scheinbar auch eines, welches sehr eigene Musik verlangt.

HAMFERD (oder auch: HAMFERÐ), eine 2008 auf eben diesen Inseln gegründete Truppe, versucht die düstere Atmosphäre ihrer Heimat mit tiefgehenden, in der Heimatsprache der Insel geschriebenen Texten im Gewand von Doom Metal rüber zu bringen und haben in der Vergangenheit auch einige Erfolge mit eben diesem künstlerischen Ansatz zu verbuchen: Die Band hat mittlerweile reichlich Tour- und Live-Erfahrung, wurde zum Gewinner des Wacken Metal Battle 2012 gekürt und spielte Anfang diesen Jahres ein bemerkenswertes Konzert, indem sie in der älteste Kirche der färöischen Haupstadt Tórshavn als Konzerthalle wählten. Wer sich das Spektakel anschauen will, der kann das übrigens auf dem YouTube Kanal der Band tun.

Aber zum Thema: „Evst" ist das Debut der Truppe und vor allem eines: Ziemlich schlecht in Worte zu fassen. Und nein, es liegt nicht an den Texten in der mir unverständlichen, vielleicht aber auch gerade daher umso mystischer wirkenden Heimatsprache der Band – es liegt im musikalisch-textlichen Gesamtkonzept. In 6 langen Songs wird eine Geschichte erzählt die mit viel künstlerischer Hingabe musikalisch untermalt wird – es anders rum zu formulieren würde der Atmosphäre nicht gerecht.

Im Opener „Evst" wird mit schepperndem, düsteren Doom-Metal mit Einflüssen aus den Bereichen des Death und Black (letzteres insbesondere beim Chorus-Riffing) die Geschichte eingeleitet: In den Bergen bricht ein Sturm über einen Sohn und seinen Vater los, worauf ersterer verschwindet. Im Verlauf des Albums tauchen Geister auf um mit ihm seinen Sohn zu suchen...

Diese Geschichte wird in den kommenden Songs untermalt: Bei „Deyðir varðar" schraubt sich das musikalische mehr ins depressive, insbesondere im Zusammenspiel von Stimme und melodischem Gitarrenriff und die hier eingestreuten Growls verursachen Gänsehaut. „Við teimum kvirru gráu", ein Titel der besonders die traumhaft klare Stimme von Frontmann Jón Alderá in Kontrast zu seinen so klagend klingenden, mit passenden Riffs hinterlegten sonstigen Gesangsparts bringt, führt dies fort, streut akustische Elemente ein und wird vom akustischen, ruhigen „At jarða tey elskaðu" abgelöst der eben diese klare, traurige Stimme mit einigen wenigen Gitarrenakkorden begleitet.

„Sinnisloysi" wird mit bösen Growls und einem ebenso bösen Kontrast zum Vorgänger eingeleitet und kriegt im Verlauf des Titels Unterstützung von der färöischen Sängerin Eivør Pálsdottir und zeichnet ein unglaublich kraftvolles, musikalisches Bild – und auch ein sehr reales Bild, welches ich an dieser Stelle einfach verlinken muss um die Wirkung ansatzweise rüber zu bringen. Das Outro „Ytst" beendet die Scheibe in einem 10-Minuten langen Suizid in der Story – und klingt auch so.

Als Fazit: „Evst" ist ein wirklich extrem spannendes und atmosphärisches Album. Man merkt die Überlegung und Hingabe der Band (die übrigens einen großen Plattenvertrag ausschlug) – und daher auch meine expliziten Empfehlung, sich über Story und Zusatzinfos der Truppe schlau zu machen, beispielsweise mit den Konzept-Zeichnungen über die einzelnen Titel des Albums auf ihrer Facebook-Seite. Wer das tut – und sich auf wirklich ganz böse-düsteren Faröer-Doom einlassen mag – wird mit HAMFERÐs „Evst" ein besonderes, den Zuhörer wirklich einnehmendes Album erleben können.


Release: 15.11.2013

Evst


Cover - Evst Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 45:14 ()
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Prisoners Of The Sun

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by Gast
Etwas Großes steht bevor. Chaos – Tod – Winter. Was meinen sie nur, AJUNA, aus dem Norden?

Sehr mysteriös gibt sich das Quintett und dennoch scheint hier ein enormer Mitteilungsdrang zu bestehen. Stille und Durchtriebenheit leben und stehen auf „Prisoners Of The Sun“ in Wechselwirkung, ein Leben und Sterben. Schläft der Dämon, so erwacht die Schwärze. Fiese Black-Metal Passagen, schwerfälliger Doom, minimalistisches Ambient - düster und sehr ergreifend drängen die „Gefangenen der Sonne“ den Hörer in eine mysteriöse, undurchsichtige Welt, fern der unseren.
Handschriftlich skizzierte Textzeilen sollen diesem den Einstieg in diese erleichtern. Doch weniger aufschlussreich, als vielmehr verängstigend liest sich das Booklet, wirken die Zeichen doch leicht psychotisch. Stimmungsvoll umsalbt wird der Leser der Lektüre von den psychotischen Lauten AJUNA’s.
Klar ist: Mit einer Spielzeit von gerade einmal 34 Minuten Länge verlangen die Dänen dem Hörer einiges ab. „Prisoners Of the Sun“ glänzt durch seine Komplexität, verschachtelte Songs und Unbegreifliches. Verwirrung und Erleuchtung zugleich. Eine merkwürdige Faszination, gepaart mit enormer Ratlosigkeit, geht mit diesem Stück Musik einher, welche auch nach duzenden Durchläufen nicht verebben mag. So ist es auch schwer, Anspieltipps zu nennen. Vielleicht ja den „Winter“, als krönendes Finale?

Prisoners Of The Sun


Cover - Prisoners Of The Sun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 34:31 ()
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