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Cashed Out On Culture

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Ihr sitzt gern im Irish Pub und trinkt lecker bitteres Bier, euch nervt die traditionelle Musik von der Insel aber nach einiger Zeit? Dann klauft euch diese CD und nehmt sie mit zum nächsten Guiness-Suff. Denn die Irish-Punks von BLOOD OR WHISKEY bewegen sich von der ganz traditionellen Schiene der grünen Insel weg und mischen Irish Folk mit dem Spirit von der irischen Nachbarinsel. 80er-Brit-Punk meets also Irish Folk, und das scheint nur auf den ersten Blick nicht stimmig. Ob sie wirklich so eine Stimmung herzaubern wie die Dropkick Murphys sei mal dahingestellt - wer "DM" mag, der wird aber auch an "BOW" Gefallen finden. Und mehr als die Pogues "rocken" sie allemal - auch, wenn der Sound recht dünn daher kommt. Aber und? letztlich: Nach drei Pints of Guiness isses auch irgendwie egal, Hauptsache es macht Bock. Und das trifft hier hundertprozentig zu. Fand auch Ex-Pogue Cait O´Riordan, der als Gaststänger einige Vocals beisteuerte. Na dann mal: Cheers to everyone!

Cashed Out On Culture


Cover - Cashed Out On Culture Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 43:27 ()
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Senza Sudare

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GUERNICA stellen den ganzen Kosmos der Musik dar, vielleicht könnte GUERNICA wirklich Weltmusik machen. Folk reicht vielleicht auch hin als Bezeichnung: Sie selbst nennen ihre Musik "Italian Rock", was aber viel zu kleinkariert klingt. Zumal man ja bei italienischer Musik eher an Gianna Nannini, Angela Branduardimoder Eunuchen denkt… Aber das nur am Rande. Vielleicht gehen die Italiener als Vorstufe von Bands wie Merlons durch. In jedem Fall mischen sie italienische Lyrics und akustische (Folk-)Elemente mit vielen Zutaten aus der ganzen Welt der Musik, vom Folk über Pop bis hin zum Rock spannen die sieben Mann den Bogen. Die Mitglieder der Kombo hat zum Teil in Thrash-Bands gespielt, aber auch Theatermusik geschrieben. Letzteres passt irgendwie prima - fahrende Spiel-Leute sind GUERNICA und sie haben den Sinn für bedeutungsschwangere Melodien, für zauberhafte Lieder, für Romantik und Melancholie. Ein außergewöhnliches Album, dessen schönes Cover im übergroßem Format daherkommt. Schön, aber nichts für echt harte Rocker. Weitere Informationen unter http://www.mkmpromotion.tk/ oder auf der Homepage der Kapelle.

Senza Sudare


Cover - Senza Sudare Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 22:58 ()
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We´re Unstoppable

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Puren Hardcore wollen uns BLACKLISTED liefern - kein Metalcore, keine Langhaarigen, nix heute angesagtes. Und so geht es gleich ohne Gnade los, "Long Way Home" ist bereits das volle HC-Brett und gibt die Marschroute für die zwanzig Minuten vor: schnell, kompromisslos und relativ simpel, dabei aber immer ordentlich auf die Fresse. Auch wenn mal SUICIDAL TENDENCIES durschimmern ("Back And Forth") ist "We´re Unstoppable" eine Hommage an den rohen HC der alten Tage, der anno 2005 ein wenig ins Hintertreffen geraten ist, angesichts der Metalcoreschwemme. Dass sich auf dieser Scheibe sowohl die erste EP der Band als auch einige Demoaufnahmen tummeln, merkt man nicht, Unterschiede in Soundqualität oder der Mucke sind nicht zu hören. Alle zehn Tracks gehen gerade nach vorne los und sind quasi die Essenz vom old schooligen HC. Sehr cool.

We´re Unstoppable


Cover - We´re Unstoppable Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 17:57 ()
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s.n.e.m.

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Aus Bari kommen diese Herrschaften. My Kingdom Music hat ein Händchen dafür, interessante Bands auf ihr Label zu packen beziehungsweise zu promoten. Natürlich gibt es da auch grenzwertige Kapellen und SNEM gehören dazu. Sie rocken auf Härtegraden, die weit unter den Guano Apes liegen, haben ja auch einen Sänger an Bord. Wahrscheinlich jedenfalls, Smilly (so heißt der VokalistIn) ist allerdings mit sehr femininer Stimme ausgestattet. Man kann SNEM vielleicht wirklich in Ansätzen mit den Pumpkins vergleichen, zumal det Stimmchen tatsächlich auch ein wenig nasal klingt und die Italiener nicht vor Einflüssen von außerhalb Rock-Citys Halt machen. So gibt’s Jazziges, Funkiges und Bluesiges ebenso wie Gothisches und Alternatives. Nur den rock, den sucht Mann vergebens, auch beim Sänger. Anspruchsvolle Rockpopper mit Hang zur Traurigkeit können aber dennoch mal reinhören, richtig schlecht ist es nicht. Merkwürdig und grenzwertig eben. Weitere Informationen unter http://www.mkmpromotion.tk/.

s.n.e.m.


Cover - s.n.e.m. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 28:22 ()
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Promo ´05

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Music For Tough Guys prankt auf dem Cover der EP. Und genau darum geht es uns Kerlen doch, oder? Zeigen, dass man der Megamacker ist, es geht schließlich auch um Respekt und so. And when you are in brookyn, you better watch your back! Yeah! … Ok, ruhig. SLOW DEATH FACTORY sind doch gar nicht auf der NYCHC-Schiene unterwegs, genaugenommen sind sie nicht mal Amis. Drei Dänen sind es, von denen einer mal bei ILLDISPOSED war und die anderen beiden zusammen bei CORPUS MORTALE lärmen. Da kann also nicht viel anderes als brutaler Death Metal rauskommen. Wie die mächtigen ILLDISPOSED haben auch SLOW DEATH FACTORY einen echten Subwoofer am Mikro, der Bo das Wasser reichen kann. Desweiteren gibt es jede Menge fetten Groove, der durch das vertonte Motto "all hail the evil riff" erklärt wird. SLOW DEATH FACTORY setzen zu jeder Zeit auf echte Schädelspalterriffs, die im Mid Tempo der EP sehr gut zur Geltung kommen. Die drei Songs sind allesamt dänische brutale Groovemonster par excellence, wie sie ILLDISPOSED nicht viel besser hinbekommen. Wenn SLOW DEATH FACTORY auf dieser Schiene weiterfahren, kann aus der Band das nächste große danish dynamite werden.

Promo ´05


Cover - Promo ´05 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 15:37 ()
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Ultimaria

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Obwohl in Süditalien lange und oft die Sonne scheint, ist dort nicht alles Gold was glänzt. Vielleicht schwelgen ROSSOMETILE aus Salerno deswegen immer ein wenig in Melancholie, in düsterer Traurigkeit. Auffällig: Sängerin Tuzzi versucht gar nicht erst, dem Metaller bekannte Damen nachzuäffen. Sie singt geradezu schön, piepst dabei nicht in ungeahnten Höhen und schafft es gerade durch ihre italienischen Vocals, der Musik von ROSSOMETILE einen eigenen Charakter zu geben. Musikalisch hat das Quartett eigentlich wenig mit Metal, schippert eher in Rock-Gewässern durchs Mittelmeer. Nicht selten, vor allem in ruhigen Phasen lassen Pink Floyd und Art Rock (zum Beispiel "Sole Che Cammini" oder "Quando Partii…") grüßen. Und schon allein durch die Grundstimmung ist ein kleiner Gothic-Touch nicht zu verhindern. Die ItalienerInnen aber verbinden die einzelnen Elemente ihrer Musik zu einer stimmigen, interessanten Mischung für stille Stunden oder fürs Weinen in traurigen Nächten. Lediglich der bisweilen etwas penetrante Keyboard-Einsatz schmälert die gute Gesamtnote ein wenig. Gothen-Zoten und Trauerweiden sollten auf jeden Fall ein Öhrchen riskieren, Freunde anspruchsvoller Rockmusik, dito. Man schaue bei
Promo-Firma nach (http://www.mkmpromotion.tk/) oder lade sich komprimierte Versionen der Songs auf der Homepage der Kapelle herunter.

Ultimaria


Cover - Ultimaria Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 34:34 ()
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Riot Detonator

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Als MINDGRINDER 2004 "Mindtech" veröffentlichten, war das Material für den Nachfolger bereits fertig geschrieben und wartete nur darauf, aufgenommen zu werden. MINDGRINDER sind also keine Band der langsamen Sorte. Die zeitliche Nähe zum Debütmaterial hört man "Riot Detonator" schon an, ähnlich wie das Debüt knallt auch die neue Scheibe von Anfang bis Ende. Technisch derbe versiert sind die Norweger ohne Frage, gleichzeitig verstehen sie es aber auch, gnadenlos knallende Songs zu schreiben, die in Sachen Brutalität amerikanischen Death Metal-Combos in nichts nachstehen. Wie ein Orkan kommen die ersten Songs über den Hörer und blasen ihn (auch dank der hervorragenden Produktion) einfach weg. Das ist brutaler Death Metal auf ganz hohem Niveau! "Epilogue" ist dann eine Art Zäsur, kommen doch nach dem akustischen Zwischenspiel die eher langsamen Songs der Scheibe. Obwohl immer noch heftig, haben diese mir nicht so gefallen wie das gnadenlose Geballer der ersten Hälfte. Hätten MINDGRINDER das hohe Tempo der Anfangsphase beibehalten, wäre "Riot Detonator" ein Tip geworden, so ist es "nur" ein verdammt gute Death Metal-Platte, die meiner Meinung nach zum Ende hin ein wenig abbaut. Verstecken müssen sich MINDGRINDER trotzdem vor niemanden, die meisten brutalen Combos dieses Planeten wären über eine solche Scheibe mehr als froh!

Riot Detonator


Cover - Riot Detonator Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:10 ()
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In Chaos We Trust

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Das Informationsmaterial verkündet: "Italienischer Power-Thrash" - und dann auch noch progressiv? Das lässt Böses schwanen - völlig unnütz zum Glück. Denn das "Progressive" artet nie in sinnentleertes Gefrickel aus, die Umschreibung "Power" stimmt tatsächlich, zumal es eben tatsächlich in die leicht angethrashte Richtung geht (oder eben mehr in die Kerbe des guten alten Speed-Metals haut). Außerdem: "Italien" steht hier mal nicht für "Sänger keift ohne Hoden" - vielmehr handelt es sich beim Vokalakrobaten Mirko Biassoni schön um einen Epiker der Marke Omen. Die vier Songs (ja, auch mit Keyboard) erinnern eher an frühe Blind Guardian, transportieren durchaus deren Charme ohne den heute alles überlagernden Bombast. "DOC" kommen niemals schwülstig daher, machen Spaß und Appetit auf mehr. Die Jungs werkeln übrigens tatsächlich an neuen Songs - wer Bock auf die alten hat, der schaue bei der Promo-Firma nach (www.mykingdommusic.net) oder lade sich komprimierte Versionen der Songs auf der Homepage der Kapelle aus dem Mailänder Umland herunter.

In Chaos We Trust


Cover - In Chaos We Trust Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 28:51 ()
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Thee Bridge Ov Madness

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Boah, es gibt ja Leute, die erschreckt gar nix mehr: Straßenkehrer auf der Love - Parade, Sittenbeamte auf der Kindermeile, Bedienstete in der Beschwerdeannahmestelle der Telekom oder eben Rezensenten von TORTURE WHEEL. So eine Grütze… nee, das geht echt nicht mehr! Eine Horror - Soundcollage, teils sogar ganz atmosphärisch und mit Hintergrundgegrunze, braucht echt kein Schwein. Doom soll das sein, aber was den Anhängern dieser im Grunde genialen Musik in der letzten Zeit alles als Doom verkauft wird, ist eher dumm als doom. Jetzt werd’ ich mir sicher wieder anhören müssen, nix von Doom zu verstehen, aber ich merke sehr wohl, wenn eine Platte einfach nur grottenschlecht ist. Wer braucht einen Keyboardteppich mit ein paar langsamen Beats, zu dem irgendein ach so düsterer Vollhumpen zurückgemischt und undefinierbar brüllrülpst, als habe er gerade ein arges gesundheitliches Problem?! Das anscheinend ebenfalls völlig talentfreie Trio MOSS, das die letzten beiden Tracks dieser Split - CD stellt, macht in etwa das gleiche, nur mit weniger Beats und Grunz, dafür mit teilweise Kotz. Nur Geräusch und daher völlig indiskutabel! Nennt mich ignorant, nennt mich meinetwegen auch ahnungslos, aber um es mit einem bekannten Werbeslogan zu formulieren: lasst Euch nicht verarschen!!!

Thee Bridge Ov Madness


Cover - Thee Bridge Ov Madness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 64:33 ()
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Symphony For A Misanthrope

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Zu den fleißigsten Arbeitern, zumindestens was dass Aufnehmen von CD’s betrifft, gehörten die beiden Gardner Brüder alias MAGELLAN bisher eher nicht auch wenn das zuletzt, für meinen Geschmack allenfalls durchschnittliche "Impossible Figures", erst knapp zwei Jahre zurückliegt. Die aktuelle CD "Symphony For A Misanthrope" ("Symphonie für einen Menschenhasser") ist daher auch insgesamt erst Album Nr. 6 - in fünfzehn Jahren Bandbestehen also nicht gerade üppig. Bei Magellan-Mastermind Trend Gardner kann als kleine Entschuldigung aber erwähnen daß er neben seiner Zweiband EXPLORER’S CLUB auch regelmäßig bei diversen Projekten anderer Musiker wie u.a. James LaBrie, Steve Walsh (KANSAS) oder auch Tony Levin (KING CRIMSON) mitgewirkt hat. Gleich vorab, die neue CD kann aufgrund ihrer, natürlich nur für Progressive Rock bzw. MAGELLAN Verhältnisse, relativ eingängigen Songstrukturen, doch sofort deutlich mehr Pluspunkte einfahren. Die immer irgendwie eingestreuten zahlreichen klassischen Elemente bei dem stark von Keyboards geprägten Sound sind zwar noch präsent aber nicht so im Vordergrund wie bei früheren Alben. Was den Hörgenuß aber ungemein verbessert sind die diesmal ziemlich außen vor gebliebenen Jazz und Frickelpassagen - hier haben sich die Jungs löblicher Weise doch ziemlich zurückgehalten. Trotzdem gibt es natürlich diese typischen opulent-monumentalen Stücke wie u.a. das 18-minütige "Cranium Reef Suite" hier dominiert theatralischer Bombast Prog in Reinkultur. Fans solch legendärer Formationen wie YES, älteren GENESIS (mit Peter Gabriel, hier sind auch stimmliche Ähnlichkeiten festzustellen) oder auch RUSH (besonders die ersten 8 Minuten klingen wie die alten 70er Scheiben) werden in diesem Track alle Trademarks dieses Genres wunderbar vereint vorfinden. Dies klingt jetzt vielleicht ein klein wenig anstrengender als sich die Musik in natura anhört aber MAGELLAN schaffen es bei aller Komplexität doch tatsächlich, daß bereits nach dem ersten Hördurchgang einiges hängen bleibt. Neben den erwähnten Klassikanleihen z.B. das klasse Instrumental "Symphonette" (ein mächtiges pompöses Intro der Marke Space Oper) oder die wunderbare "Piano-Intermission" (basierend auf einem Werk von J.-S. Bach) gibt es für diese Band diesmal auch recht ungewöhnliche Songs u.a. das düster-aggressive und richtig metallastig daherkommende "Doctor Concoctor". Der eindeutige Höhepunkt der CD ist ganz klar das dramatische "Why Water Weeds", ein Hammerstück mit vielen fesselnden, abgefahrenen und epischen Momenten zugleich, bei dem krachende Gitarren auf hymnische Vocals bzw. Refrains treffen, einfach spitze gemacht. Dass eher akustisch gehaltene "Wisdom" besticht durch eine herausragende Gesangsleistung. Meinen Respekt an die Brüder Gardner, dass hätte ich den Amis so nicht mehr zugetraut: Eine solche Anzahl gelungener Kompositionen die trotz komplexer Rhythmik sowie schnell folgender authentischer Klanggebilde ein relativ deprimierendes Thema über die Unzulänglichkeit der Menschen, so gekonnt abzuhandeln. Schlüssige Kompositionen mit guten Melodien ohne seicht zu wirken, gelungene Klangexperimente ohne abgehoben zu sein, dass sind MAGELLAN 2005.

Symphony For A Misanthrope


Cover - Symphony For A Misanthrope Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 46:48 ()
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