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If You Don’t Have Anything Nice To Say…

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THE BUNNY THE BEAR wollen auf Krampf innovativ und anders sein, scheitern aber letztlich kläglich, denn starken Techno-Einschlag, zwei sich duellierende Sänger (einmal männlich, einmal weiblich), möglichst krankes Songwriting und eine fette Produktion ist nun nicht wirklich neu. HORSE THE BAND und IWRESTLEDABEARONCE sind nahe liegende Vergleiche, gegen beide stinken THE BUNNY THE BEAR aber ab. Zu berechenbar ist ihr Songwriting (auf Krampf abgedreht zu sein, ist im Grunde auch eine Form von Berechenbarkeit), zu sehr am Standard die Gitarrenarbeit. Die sehr in den Vordergrund gemischten Techno-Einschübe können sich von den ähnlich gelagerten Bands ebenfalls nicht absetzen und der weibliche Gesangspart geht sowohl gegen seinen männlichen Counterpart als auch gegen den Rest der Band vollkommen unter. „If You Don’t Have Anything Nice To Say…”…Belassen wir es dabei.

If You Don’t Have Anything Nice To Say…


Cover - If You Don’t Have Anything Nice To Say… Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:11 ()
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Neutralize The Threat

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Mit “To The Death” hatten EARTH CRISIS vor gut zwei Jahren kein hundertprozentig überzeugendes Comeback-Album am Start, auch wenn das Ziel, sich in der Szene zurück zu melden, erreicht wurde. „Neutralize The Threat“ zeigt, dass das Edger-Quartett beim Songwriting fokussierter geworden ist und generell besser aufeinander eingespielt. Auffällig ist der leicht moderne Touch, der EARTH CRISIS bei „To The Death“ gefehlt hat und auf „Neutralize The Threat“ dafür sorgt, dass die Scheibe gleichzeitig frisch und an der eigenen Vergangenheit orientiert klingt. Zudem sind die zehn Songs deutlich brutaler als die des Vorgängers, allen voran der Titelsong und „By Conscience Compiled“ sind da zu nennen. Trademark bleibt aber weiterhin Karl Buechners Stimme, der auch nach gut 20 Jahren Bandgeschichte wütend seine sozialkritischen Texte rausbrüllt („Black Talons Tear“). EARTH CRISIS legen die Messlatte mit diesem Album höher, „To The Death“ trumpfen sie locker, ja können gar an die Wut und Songs ihrer Frühzeit anknüpfen, ohne altbacken zu klingen. Sehr solides Album, das keine Wünsche offenlässt und in Hardcore-Szene wie bei den Metalcore-Kids gut ankommen wird. ein würdiges EARTH CRISIS-Album, Punktum.

Neutralize The Threat


Cover - Neutralize The Threat Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 30:6 ()
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Darkness In The Light

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UNEARTH sind mittlerweile bei Album Nummer Fünf angekommen, das sie mit „Watch It Burn“ in bester Metal-Manier eröffnen. Aushilfsdrummer Justin Foley (KILLSWITCH ENGAGE) kann direkt zeigen, was er drauf hat und lässt den Hörer Derek Kurswell gar nicht vermissen. Sein Bandkollege Adam D. hat ebenfalls sehr gute Arbeit geleistet und „Darkness In The Light“ mit einem warmen, druckvollen Sound ausgestattet. Ein wenig gehen UNEARTH dann auch in die KILLSWITCH ENGAGE-Ecke („Shadows In The Ligtht“), gerade bei den Gesangslinien kommt der Eindruck immer wieder auf. Die Bostoner haben mit „Eyes Of Black“ (sehr AT THE GATES-lastige Gitarrenarbeit), „Last Wish“ und dem knackigen „Arise The War Cry“ einige ganz starke Nummern auf das Album gepackt, mit denen sie Live für einen sehr großen Pit sorgen werden. Das Gitarrendoppel Ken & buz schüttelt sich extrem gute Leads und Riffs im Sekundentakt aus dem Ärmel, während Shouter Trevor das Kunststück hinbekommen, gleichzeitig eine Weiterentwicklung zu zeigen (seine Stimme ist noch einen Tick kräftiger und variabler) und nach seiner Leistung auf „The Oncoming Storm“ zu klingen. Beim Songwriting haben sich die Herren von der Dynamik und Ungezügeltheit ihres Debüts inspirieren lassen, vermischen das mit einem verfeinerten Songwriting und dem Zurschaustellen ihrer Metal-Wurzeln, gerade in der Gitarrenarbeit. Im Ergebnis ist „Darkness In The Light“ ein kraftvolles, mitreißendes Metalcore-Album geworden, mit dem UNEARTH ein weiteres Mal beweisen, wer im Metalcore ganz oben mitmischt!

Darkness In The Light


Cover - Darkness In The Light Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:48 ()
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Leveler

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Ok, das Ding läuft. AUGUST BURNS RED haben in acht Jahren Bandgeschichte und drei Alben bislang 250.000 Kopien verkauft, also scheinbar alles richtig gemacht. Und doch zeigen sie sich auf „Leveler“ verändert, gereifter, gewitzter. Ein Break wie bei „Internal Cannon“ zeugt vom gewachsenen Selbstbewusstsein der Band, von der Lust auf Experimente. Die werden zwar im kleinen Rahmen ausprobiert und verändern den Stil nicht zu sehr, machen „Leveler“ aber zu einer hochspannenden Angelegenheit – AUGUST BURNS RED haben mehr drauf als stumpfen Metalcore. Das haben sie auf „Constellations“ schon angedeutet, aber erst bei Album Nummer Vier tritt es voll und ganz zu Tage. Besonders in der Gitarrenarbeit wird sich mehr zugetraut, die Ergebnisse aber immer passend in den brutalen Grundsound eingebaut, so dass nicht gezwungen wirkt. Im Ergebnis ist „Leveler“ das erwartet saubrutale Metalcore-Album, aber angereichert mit vielen neuen Ideen wie dem sehr Post-Rock-beeinflussten Drumming in manchen Songs. Auch hier wieder wurde das in die Songs problemlos eingebaut und bereichert den AUGUST BURNS RED-Sound, ohne unpassend zu wirken. Die Herren haben hörbar lange an den Songs getüftelt und können auf das Ergebnis stolz sein. „Leveler“ ist eine verdammt gute Metalcore-Platte, die die alten Fans genauso zufrieden stellen wird wie sie die Band für neue Hörer interessant machen wird. Chapeau!

Leveler


Cover - Leveler Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 67:24 ()
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Morphist

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„Eher Oldschool, mit Heavy, True, Power, Thrash und Metalcore Elementen” – es nennt sich MORPHIST und ist eher ein seltsamer Mix ohne viel Substanz als ein interessanter Metal-Cocktail; aber der Reihe nach. Die Scheibe beginnt so wie sie angekündigt wurde. Mit „Warriors Passion“ kommt ein wirklich nach Oldschool klingender Heavy Metal-Track daher welcher (zu mindestens in den ersten beiden Dritteln) auch eine gute Figur zu machen weiß, dann aber in einer Art pseudo-Growling und Metalcore-mäßigen, cleanen Vocals absäuft. Gleiches Schema, das heißt guter Anfang und solide Riffs, werden dann aber von der eigenen Idee mal etwas experimenteller die Stile zu vermischen zu Nichte gespielt. Es passt einfach nicht rein – es wird nichts Halbes und nichts Ganzes draus. Der ein oder andere Track weiß sich davon noch nicht eingenommen und kommt souverän in einem homogenen, meist sogar nicht mal schlechten Klangbild daher („Flames Of Bravery“). Das wäre auch noch in etwa der Punkt wo ich sagen würde „Okay, echt gute Ansätze, nur fehlt es noch am Feinschliff“, aber dann kam der Song „Claws“. Bitte, Jungs, was ist das? Die Nummer beginnt langsam und tragend, erinnerte mich sogar etwas an ein GRAVE DIGGER-Intro… nur um dann von Geschreie fortgeführt zu werden, inklusive Blastbeat. Die Nummer rettet auch der ziemlich coole und im richtigen Kontext wohl auch ziemlich atmosphärische Kinderreim-Inlay nicht mehr. Selbiges übrigens auch im Folgesong „Restless“ zu beobachten. Leider kein Einschlag wie eine Bombe. Eher Richtung Blindgänger.

Morphist


Cover - Morphist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 36:51 ()
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Coverfield

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Coversongs sind immer eine schöne Möglichkeit, um Einflüsse und Vorlieben einer Band aufgezeigt zu bekommen. ENTOMBED („Sons Of Satan Praise The Lords“) und NAPALM DEATH („Leaders Not Followers“) haben gezeigt, dass Coverplatten richtig gut sein können, während SIX FEET UNDER mit der uninspirierten „Graveyard Classics“-Reihe nur peinlich waren. CALIBAN gesellen sich leider in die zweite Kategorie, was hauptsächlich daran liegt, dass sie sich bei allen Songs auf stumpfes Nachspielen beschränken und nur den Gesang ändern, hin zu Andis Gebrüll. Das passt aber nur beim AT THE GATES-Klassiker „Blinded By Fear“, wo das aber gleichzeitig witzlos ist, da Tompa auch nicht anders singt. „My Girlfriend´s Girlfriend” klingt im CALIBAN-Gewand nur peinlich, ebenso „Helter Skelter” (bei dem immerhin die Gitarren druckvoller als im Original sind). Über „Sonne“ ließe sich streiten, da kommt Andis Gesang halbwegs passend rüber, was im Endeffekt aber auch nichts mehr am miesen Gesamteindruck der EP ändert. CALIBAN gehen mut- und ideenlos vor, was „Coverfield“ zu einer belanglosen Coverscheibe macht, die jede zweitklassige Band auch hinbekommen hätte. Einer Band mit dem Status von CALIBAN ist das unwürdig und als komplette, eigenständige EP völlig überflüssig.



01. My Girlfriend´s Girlfriend (TYPE O NEGATIVE)

02. Sonne (RAMMSTEIN)

03. Blinded By Fear (AT THE GATES)

04. Helter Skelter (THE BEATLES)


Coverfield


Cover - Coverfield Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 13:43 ()
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Against The World

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WINDS OF PLAGUE haben sich für ihr neues Album „Against The World” mit Matt Hyde (SLAYER, HATEBREED, CHILDREN OF BODOM) einen richtig guten, richtig teuren Produzenten geleistet, damit es endlich mal mit dem großen Durchbruch klappt. Der Mann hat gemacht, wofür er bezahlt wurde und dem Album einen verdammt brachialen und gleichzeitig klaren Sound verpasst, der schlicht gut ist. Daran kann das Album schon mal nicht scheitern, aber wie sieht es mit den Songs selbst aus? Durchwachsen trifft es ganz gut. Die Band besteht aus fähigen Musikern, die handwerklich topfit sind („Monsters“), aber beim Songwriting nicht immer ins Schwarze treffen, gerade wenn sie dem Keyboard eine zu dominante Rolle einräumen oder einige Ideen einen Ticken zu oft wiederholen. Einige gute, brachiale Nummern in der Schnittmenge von Death Metal und Hardcore haben sie geschrieben, allen voran „California“, „Drop The Match“ und „Built For War“ (mit HATEBREED-Fronter Jamey Jasta am Mikro). Aber eben auch eine Handvoll allenfalls durchschnittlicher Songs, die kaum bis gar nicht im Ohr bleiben. Insgesamt bleibt so ein zwiespältiger Eindruck und WINDS OF PLAGUE wohl weiter auf den großen Durchbruch wartend, auch wenn die treue Fanschar mit dem Album zufrieden sein dürfte.

Against The World


Cover - Against The World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 38:42 ()
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Creepy Stories For Party Night Glories

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Mit THE BAND APART haben sich Noizgate Records einen Haufen Spanier an Bord geholt, deren Musik stilistisch perfekt zum Label passt. Eben brutaler Metalcore, mit professioneller Produktion und handwerklich sehr fitten Musiker, aus denen gerade die Gitarristen hervorstechen. Dafür sind Bandname, Artwork und Albumtitel leicht irritierend, aber im Grunde ja auch nur schmückendes Beiwerk. Wichtig ist auf’m Platz. Und da haben THE BAND APART Schwierigkeiten, das Mittelfeld zu verlassen. Zwar ist die ganze Chose solide gespielt, genau wie das Songwriting solide ist, es fehlen gleichzeitig aber wirklich zündende Ideen und ein Gespür für richtig krachende Songs. Alles, was THE BAND APART auf „Creepy Stories For Party Night Glories” bieten, sind solide Songs, die sich Metalcore-affine Menschen gut anhören können, die aber auch vergessen sind, sobald die Scheibe am Ende angelangt ist. Solide eben, ohne wirkliche Glanzlichter.

Creepy Stories For Party Night Glories


Cover - Creepy Stories For Party Night Glories Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 35:6 ()
Label:
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Slander

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Bands, die Humor als Alleinstellungsmerkmal nutzen, sind mit Vorsicht zu genießen – viel zu oft wird mangelndes musikalisches Potential damit verschleiert oder ein Vorwand für uninspiriertes Songwriting gesucht. Ist ja immerhin alles witzig und was zum Lachen. Anfangs stimmt das, aber wer das länger als fünf Minuten durchhält und weiter lacht, ist in der Regel auch bei Karnevalssitzungen zu finden. Bei DR. ACULA (Wortspiel, zum Totlachen), die immerhin eine Hommage an „Scrubs“ aufweisen, kommt erschwerend hinzu, dass die lustigen Texte nur selten verständlich intoniert sind, ist der Sangesknabe doch in der für Metalcore üblichen Weise zu hören. Gleiches gilt für die anderen Humörbomben der Band, denen nicht mehr als Standard-Metalcore einfällt. Gut produziert und sauber gespielt, aber weder spannend geschrieben noch witzig noch im Ohr hängen bleibend. Ein paar Abschnitte sind ganz ok, einige Songtitel lustig (für so ungefähr drei Sekunden), aber das war es auch schon. „Slander“ brauchen nicht mal die in gelbe Shirts mit explodierten lila Teddies gehüllten Metalcore-Trend-Kids.

Slander


Cover - Slander Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 38:4 ()
Label:
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Horizon Falls

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CHERISHED sind jung, ambitioniert und stehen auf Metalcore. Zack, eigene Band ins Leben gerufen und nach kurzer Zeit ein Label gefunden, das „Horizon Falls“ in die Läden bringt. Auf dem orientieren sich die Jungspunde an CARNIFEX, DESPISED ICON und MAINTAIN, also schön auf die Fresse, viele Breakdowns und ein guttural klingender Typ am Mikro. Dersollte zumindest sein Englisch mal überprüfen und auf etwas mehr Abwechslung vertrauen, dann wären die Songs einander nicht so ähnlich. Gleiches gilt für die Gitarrenarbeit, die sich im Grunde nur aus dem Standardrepertoire bedient und wenig eigene Ideen einbringt, was zwar viele Déjà vu-Moment beschert, aber Eigenständigkeit vermissen lässt. Immerhin ist die Produktion gut, ebenso die Aufmachung der Scheibe; handwerklich sind die Jungs ebenfalls recht fit, aber der Funke will nicht überspringen, dazu sind CHERISHED noch zu gesichtslos. Für ein Debüt geht das in Ordnung, beim nächsten Werk muss aber eine eigene Handschrift erkennbar sein.

Horizon Falls


Cover - Horizon Falls Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:10 ()
Label:
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