Review:

Kill Karma

()

KILL KARMA ist ein bunter Musiker Mix: Sänger & Gitarrist José María del Corro und José Manuel Fernández kommen aus Spanien, Markus Lutz (Keys) und Thomas Lutz (Bass) aus Deutschland. Musikalisch tut man sich schwer die Rockmusik mit spanischen Texten einzuordnen. Während der Opener "Idolos" sehr abgespaced beginnt, nie eine klare Struktur findet und durch einen nicht unbedingt charismatischen Gesang irgendwie wie probiert und nicht geschafft klingt, gibt es mit "Ex-finge" zumindest einmal eine poppige Rock Nummer mit ruhigen Vocals zu hören. Hier ist auch ein Songaufbau zu erkennen jedoch nicht zwingend eingängig oder durchgängig. José María del Corro sing in der Landessprache Spanisch, schafft es jedoch nicht die richtigen Emotionen aus dieser Sprache in den Songs rüber zu bringen. Auch im weiteren Verlauf der Platte wirken die Depri-Songs eher wie ein dahin plätschernder Bach ohne wirkliche Höhepunkte bzw. Stromschnellen aufweisen zu können. In Punkto spanischer Rock Musik hab ich mir da im Vorfeld etwas ganz anderes drunter vorgestellt. Vielleicht ist das ja deren Definition von Alternativ.

Kill Karma


Cover - Kill Karma Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 31:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Expressionist

()

Es zahlt sich für eine Band aus, wenn sie sich mit dem ersten Release Zeit nimmt und nicht direkt nach Bandgründung ins Studio latscht und da halbgare Ideen auf Tonträger bannt. BELTANE haben sich Zeit gelassen, was sich bei „Expressionist“ ausgezahlt hat. Die sechs Songs (plus Intro) strotzen vor Ideen, sind vielseitig und komplex und werden die OPETH-DARK TRANQUILITY-Hörerschaft zufriedenstellen. Ja sogar mehr, denn was die Jungspunde auf CD gebannt haben, ist stellenweise schon ganz großes Tennis. Komplexe Songs, die zwar noch nicht an OPETH’sche Genialität rankommen, aber nah dran sind, werden zelebriert und sind mal heftig, mal verträumt, letzteres durch Akustikgitarren unterstrichen. Und dann der Gesang: zwei Leute sind dafür verantwortlich und beide können’s, sowohl die Growls als auch der klare Gesang haben Power und Charakter. Sehr gelungen, Mikael Stanne lässt bei der klaren Stimme auch schön grüßen. BELTANE offenbaren ein großes Potential, sowohl technisch als auch handwerklich und können mit dieser Scheibe ein sehr überzeugendes Debüt abliefern. Mit etwas Glück werden sie eine der nächsten großen Nummern aus Deutschland, verdient wäre es!

Expressionist


Cover - Expressionist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 40:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Into The Depths Of Infinity

()

Im Westerwald machen OBSCURE INFINITY den Hörer kalt. Was harmlos mit einer akustischen Gitarre beginnt und aufhört, entpuppt sich zwischen In- und Outro als sehr altmodische Death-Metal-Eigenproduktion irgendwo zwischen Asphyx, Unleashed und Grave (nach einem Titel dieser Band haben sich die Westerwälder wohl auch benannt). Der flache Sound ist für eine Eigenproduktion durchaus brauchbar, die Songs klingen noch etwas unausgegoren aber dafür eben auch frisch. Die erst 2007 gegründete Formation rockt ohne große Eigenständigkeit flott voran, macht einfach Spaß, weil der Band ihr Herzblut quasi aus den Boxen tropft. Da bleibt mancher Hakler und die ein oder andere Kinderkrankheit im Hintergrund. Was aber nervt: Da macht sich die Band die Mühe eines schönes Booklets und und dann ist die rote Schrift auf dem schwarz-weißen Untergrund überhaupt nicht mehr zu lesen, Augenkrebs ahoi! Dennoch lohnt sich die Anschaffung und live dürften die Herren mächtig rumrockern. Mehr Info über das Demo (5 Euro) bei www.myspace.com/obscureinfinity oder via Mail an obscurityinfinity@web.de.

Into The Depths Of Infinity


Cover - Into The Depths Of Infinity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:25 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Persecution Guaranteed

()

Zwar hatten die beiden ersten regulären FIRESIGN Scheiben schon Spaß gemacht – dann war aber auch erst mal etwas Funkstille um die Hard Rock Band von Steve Heyden, Klaus Enderlin & Co. Nach Live Bootleg und einer Demo wird jetzt nach 4 Jahren Longplayer Nummer 3 der Schwarzwälder mit dem Titel „Persecution Guaranteed“ über das Label Kick Off Records veröffentlicht. FIRESIGN bieten dabei noch immer klassischen Hard Rock der Achtziger – neben den gewohnt rhythmischen Gitarrenriffs einfühlsame Momente, Akustikparts, leichte Bluesaffinität mit Siebzigerschlagseite und gelungene Soli inklusive. Anspieltipps: Das hymnisch rockende „Fearless Foursome”, die Semi-akustische Ballade „Empty Chair (Never Coming Home)” (mit gehörig Power nach hinten raus), dem aus dem Rahmen fallende astreinen Blues „Green Water“ und das recht harte „Who’s Judge Or Jury“. FIRESIGN können also von Fans erdiger Klänge Marke GOTTHARD bis BONFIRE getrost mal angetestet werden (auf genannter Homepage gibt es zu den ersten 3 Songs des Album bisschen was zum reinschnuppern).

Persecution Guaranteed


Cover - Persecution Guaranteed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 55:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

I

()

Dass es auch harten, abgefuckten Deutschrock jenseits der Onkelz geben kann, beweisen die Bajuwaren SULPHOR mit ihrem ersten, selbst produzierten Album, auf dem sie fetten Groove mit leichten Death Metal-Anleihen verbinden und auch textlich kaum ein Blatt vor den Mund nehmen. Hier liegt aber leider auch die größte Schwäche des Sextetts, denn Themen wie Religion („Schuld“), Kindesmissbrauch („Stummer Schrei“) oder auch die leidige Problematik kaputt gegangener Beziehungen („Liebeskrieg“) könnten doch etwas mehr Tiefe vertragen. Phrasen wie „Der Deckmantel des Glaubens bringt nur Mörder und Gewalt“ oder „Du hast mich meiner Kindheit beraubt, ich werde erst zur Ruhe kommen, wenn Dein Herz aufhört zu schlagen“ sind nun echt ziemlich platt, auch wenn sie, ähnlich wie bei den Onkelz, irgendwie zur Musik passen. Aber obwohl die Band eine Keyboarderin namens Caya in ihren Reihen hat, wird in Sachen Bombast nichts übertrieben, sondern songdienlich mit dem Tastenbrett gearbeitet. Richtig gelungen sind dabei die Stücke „Deine Augen“ und „Pfad Der Erlösung“, die hier auch als Anspieltipps dienen sollen und zeigen, dass ein ganz ordentliches Potential in dem Haufen steckt. Und zu den musikalischen Wurzeln liefert er ganz am Ende der Platte einen eindeutigen Hinweis in Form einer coolen Coverversion von HYPOCRISY´s „Roswell 47“, das ganz versteckt an den einzigen Song mit englischem Text („Waiting For“) gehängt wurde. Eine hörenswerte Scheibe, bei der es außer einigen Texten höchstens noch den sehr monotonen Krächzgesang von Flo (der etwa klingt wie Kevin Russell in heiser) zu kritisieren gibt. Ansonsten liefern SULPHOR alles andere als schlechte Arbeit ab!

I


Cover - I Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:33 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Guitar Gangsters & Cadillac Blood

()

"Guitar Gangsters And Cadillac Blood" heisst also das dritte Album der Dänen um Michael Poulsen.
Wer VOLBEAT bis jetzt noch nicht lieben gelernt hat, dem wird die Entscheidung mit einem weiteren Meilenstein
in der Geschichte der Band erleichtert. Während das erste Album ziemlich gradlinig straight forward ging und nur vereinzelt
auf im Vordergrund stehende Melodien Wert gelegt hatte, hat man sich auf dem Nachfolgealbum "Rock The Rebel....."
noch mehr auf die 60er "Elvis Metal" Schiene gebaut. Ein Trademark, welches mir an VOLBEAT am Meisten gefällt. Das neue Album
hat im Endeffekt dieses Markenzeichen noch weiter perfektioniert - jeder Song auf dem Album ist ein Hit - eingängig, emotional und
dennoch gradlinig. Fette Gittarrenriffs irgendwo angesiedelt zwischen METALLICA und PANTERA wechseln sich mit teilweise sogar leicht punkigen
Passagen ab. Die markante Stimme von Michael Poulsen bohrt sich immer mehr im Gehörgang fest, eine Stimme die tatsächlich wie eine Mixtur
aus Elvis und Glenn Danzig klingt. Bei "Mary Ann´s Place" folgt im zweiten Part des Songs ein fantastisches Duett mit einer Dame aus Dänemark,
die dem Song eine unglaubliche Athmosphäre verschafft. Rockabilly meets Metal sowas in der Art trifft auf den Großteil der Songs zu.
Scharfe Riffs und ab und an sogar härtere Vocals die an James Hetfield erinnern ("Still Counting" oder "Wild Rover Of Hell"). A Tribute to 50er Jahre Country Star
Hank Williams gibt es in Form von "Im So Lonely I Could Cry". Mit "Light A Way" ist VOLBEAT ein wunderschöne Halbballade gelungen, die vor allem durch eingebrachte Streicher lebt. Insgesamt fällt "Guitar Gangster and Candilac Blood" also nicht mehr ganz so rotzig aus wie noch die ersten beiden Alben. Dafür wird jedoch das ausgebaut, was die Band VOLBEAT so einzigartig macht! Ganz Ganz groß !!

Guitar Gangsters & Cadillac Blood


Cover - Guitar Gangsters & Cadillac Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 51:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Driven Into Slaughter

()

Aus Friedrichshafen am Bodensee kommt die junge Death Metal Formation L'ESTARD.
Für eine Eigenproduktion wird hier richtig geklotzt: Fettes Booklet mit allen Texten und eine prfesionelle Produktion, auch wenn mir persönlich die Drums zu getriggert und künstlich klingen. Aber das ist ne reine Geschmacksfrage. Musikalisch wird geschickt zwischen Midtempowalze und Blastbeatgehacke variert. Sänger Marius glänzt mit ultratiefem Gegurgel, was Fans von DEICIDE, SUFFOCATION oder KATAKLYSM eigentlich ganz gut rein laufen müsste. Mir persönlich ist das Ganze eine Spur zu heftig. Trotzdem muss ich den Jungs attestieren eine gelungene und überaus fette Scheibe abgeliefert zu haben. Was noch etwas fehlt sind die Hits, die nicht nur ob ihrer Brutalität beeindrucken, sondern auch dauerhaft im Ohr bleiben.
Für Death Metal Undergound Freaks aber auf jeden Fall eine lohnende Sache.

Driven Into Slaughter


Cover - Driven Into Slaughter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Seelenreiter

()

Platten mit durchgehend deutschen Texten sind immer eine zwiespältige Sache (und machen immer wieder klar, wie sehr die englischsprachige Welt unter vielen Songs leiden muss) – es kann wunderbar funktionieren, aber auch fremdschämend-platt sein. LOCO versuchen trotzdem ihr Glück und geben „Seelenreiter“ auf deutsch zum Besten. Einige Male schrammt es dabei an Peinlichkeit nur knapp vorbei („Ritual“), während Sachen wie das stampfende „Kuckuck“ vom harschen Ton profitieren. Das musikalische Gerüst bildet eine Mischung aus eingängig-heftigem Sound Marke RAMMSTEIN, kombiniert mit US-Kapellen Marke MACHINE HEAD und DEVILDRIVER. Hier waren Musiker am Werk, die ihre Vision gut umsetzen konnten und einige gute Songs geschrieben haben. Verpackt in eine dicke Produktion funktioniert das ganz gut und lässt „Seelenreiter“ für Freunde deutschsprachiger brachialer Musik interessant werden.

Seelenreiter


Cover - Seelenreiter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:15 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Moloch (EP)

()

DECEMBER FLOWER gingen aus CHRONICLE OF TYRANTS hervor, was nicht die schlechteste Referenz ist. Wie bei der Vorgängerband gibt es auch auf der Debüt-EP von DECEMBER FLOWER schwedischen Death Metal zu hören, der von den No Fashion-Bands der frühen 90er Jahre beeinflusst ist – und natürlich AT THE GATES, aber wer kann sich davon schon freimachen (oder will das)? Die fünf Songs punkten mit intelligentem Aufbau, sehr schön schwedischen Gitarren und einem guten Sound, der die Instrumente gekonnt in Szene setzt, auch wenn sich am knarzigen Drumsound die Geister scheiden werden. Das Quintett bringt hier seine ganze Erfahrung zum Einsatz und kann mit Stolz auf eine gelungene EP blicken, die allen Schwedentodfreunden ans Herz gelegt sei.

Moloch (EP)


Cover - Moloch (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 22:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

www.schwermetall.ch Sampler Ausgabe 3

()

Drei Jahre nach dem zweiten wirft das Schweizer Mag jetzt den dritten Sampler auf den Markt. Death, Black und Thrash stehen auf der Zutatenliste, interessant dürfte die Scheibe in erster Linie für lebensunfrohe Blackies sein, denn die drei unveröffentlichten Teile ASAG, FORGOTTEN CHAOS und TODGEBURT zielen genau auf den Nerv der angesprochenen Zielgruppe. Worin gleichzeitig die Krux liegt, denn vor allem die inaktive Niederkunft dürfte so ziemlich jeden nerven, der eine einigermaßen intakte Hirse zwischen den hörenden Lauschlappen hat - eine Kakophonie in bester Striborg-Manier. Ansonsten verhält es sich auf mit diesem eidgenössischen Mischmasch wie mit anderen Compilations: Manches gefällt mehr, manches weniger. Als herausragend zu vermerken sind dabei sicherlich TRIBES OF CAIN und natürlich auch KERBENOK, wer’s mag wird auf die gar launigen FINSTERFORST schwören. Letztlich ist es wie mit dem Essen: Alles Geschmackssache, richtig mies gekocht ist nüscht. Also bis auf das genannte Angebrannte. Zu bestellen ist die auf 500 Exemplare limitierte Scheibe für 7 Euro bei morgenstern@schwermetall.ch. Ohne Jewel Case zwar, aber dafür auch ohne Porto. Die Köche und deren Gerichte heißen:


ATRITAS: Ravenous and Devilish

TRIBES OF CAIN: Hjadningavíg

ASAG: Freitodpanorama

FORGOTTEN CHAOS: Incubator of Hell

TOTGEBURT: Tirade: E.N.Z.

EXCRUCIATION: Mo(u)rning Again

FINSTERFROST: Traumwald

KERBENOK: Das kalte Feuer

SHADOWTHRONE: The City in the Sea

SVAFNIR: Death of the Sun

BEYOND THE VOID: Faminine

LOST DREAMS: I Curse You

ARCANUM: One Bullet Left

MIASMA: Torture Blind Kill


www.schwermetall.ch Sampler Ausgabe 3


Cover - www.schwermetall.ch Sampler Ausgabe 3 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 73:44 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS -