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Spyrol

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ELVENPATH aus Frankfurt halten dir True Metal Fahne nun schon fast eine Dekade hoch und denken nicht daran am einmal eingeschlagenen Weg etwas zu verändern, sondern entwickeln sich nur in Nuancen weiter, die da heißen: schlüssigeres Songwriting, besserer Sound und sie sind bessere Musiker geworden. Leider gibt es nach wie vor die ELVENPATH typischen Krankheiten, welches ein Weiterkommen der sympathischen Truppe bis dato verhindert haben: Hinhaltetaktigen pseudointeressierter Labels (auch „Syrol“ erscheint nun wieder als Eigenpressung), ständige Line-Up Wechsel und die leidige Sängerthematik. Auch Tim Zahn (welcher schon wieder Geschichte ist) gehört leider nicht zu den Topleuten seines Fachs. Es wäre ELVENPATH wirklich mal zu gönnen, dass die durchweg starken Power Metal Hymnen von einem richtigen Klassemann intoniert werden würden, so dass sie in vollem Glanz erstrahlen können. Der speedige Hymne „Burning Skies“ markiert den perfekten Einstieg in „Spyrol“, „Priests Of War“ im Anschluss lässt die Metalfaust nach oben schnellen, bei „Mask Of Sorrow“ wird es dann etwas getragener; leider auch etwas unspektakulärer. Dafür fliegt beim 9 Minüter „Angel Of Fire wieder richtig die Kuh. Melodic Power/Speed wie er sein sollte. „Late At Night“ zeigt, dass neben europäischen Power Metal Combos à la HAMMERFALL oder HELLOWEEN auch IRON MAIDEN ihre Spuren im ELVENPATHschen Sound hinterlassen haben. Mit „Northern Son“ hat Mastermind Till einen bewegenden Abgesang auf den 2004 verstorbenen BATHORY Helden Quorthon verfasst. Den Abschluss bildet das Instrumental „Act Of The Innocent“
Bleibt zusammenfassend zu sagen, das „Spyrol“ ein Werk mit ein wenig Schatten und ganz viel Licht geworden ist, welches es wahrlich verdient hat von der immer noch sehr zahlreichen Power Metal Community gehört zu werden.

Spyrol


Cover - Spyrol Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 49:16 ()
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Hybris

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Aus Griechenland kommen AFTER DUSK und überraschen mit einem für eine Eigenpressung sehr gelungenem und eigenständigem Werk. Zwar ist das Grundgerüst von “Hybris“ klassischer Metal, jedoch spielen oft melancholische oder schräge Parts eine tragende Rolle und entfernen AFTER DUSK vom klassischen Metal. Auch die weinerliche Stimme von Paminos trägt zum einzigartigen Sound bei. Selbst vor leichten Querverweisen zum Black Metal machen die Griechen nicht halt. Und wenn man es gar nicht vermutet kommt auch schon mal eine URIAH HEEP / DEEP PURPLE artige Hammond Orgel zum Einsatz („The Art Of Alchemy“). AFTER DUSK verbinden VOIVOD artige Sounds mit NON-FICTION mäßigem Doom, etwas CRADLE OF FILTH Atmosphäre, leicht OZZY-Style Vocals und einigen 70ties Melodien und kreieren so etwas ziemlich Neues und einzigartiges.
Für eine Eigenpressung glänzt „Hybris“ mit einem fetten und transparenten Sound, für den die Band sich selbst verantwortlich zeigt. Außerdem ist die CD auch fein aufgemacht. So finden sich neben einigen Fotos auch sämtliche Texte im Booklet.
Natürlich sind AFTER DUSK gewöhnungsbedürftig, und erschließen sich nicht gleich beim ersten hören. Aber genau das macht den Reiz dieser Scheibe aus. Und wenn ihr die ausgetretenen Metalpfade mal verlassen wollt, dann ist „Hybris“ genau die richtige Scheibe dafür. Kein Fastfood aber ein leckeres mehrgängiges Menü mit Langzeitwirkung.

Hybris


Cover - Hybris Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 53:5 ()
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Infernal Command

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Nachdem die neue Thrash-Welle unzählige gute, aber irgendwie nicht wirklich mitreissende Youngster hochspült, hat diese Band jede Menge Potential. Also erstmal viel krankes, denn die Vocals von Ami Lawless sind so fies wie weiland nur Dawn Crosby (RIP). Und die Kalifornier verlieren sich nicht in Old-School-Attitüde, obwohl das hässliche Repka-ähnliche Cover, das schwarz-weiße Bandphoto mit Bierbüchsen und das krakelige Logo des obermerkwürdigen Namens und die gar wutzigen Pseudonyme wie Jef Leppard oder Scotty Karate jede Menge Anbiederung vermuten ließen. Aber die lustige Truppe aus San Francisco bleibt nicht beim bloßen Rezitieren alter Vorbilder hängen, sie mischt in ihre Thrash-Ursuppe auch noch jede Menge Grindcore-Elemente. Das alles klingt dann so abgefahren wie Nuclear Assault meets Détente meets Grinder.Bisweilen wird es aufgrund der Mickey-Mouse/Donald-Duck-Stimme auch ein wenig nervig. Die Musik aber, die hat trotz des dürren Sounds viel Pfeffer im Popo.

Infernal Command


Cover - Infernal Command Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 21:26 ()
Label:
Vertrieb:
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Das Trügerische Paradies

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Der Einstieg ist kurz und schmerzlos: "Das Trügerische Paradies" lässt dem Hörer wenig Zeit und steigt schnell in die Geschichte ein. Und das gelingt nur deshalb, weil die Sprecher der Hauptpersonen sehr einfach zu unterscheiden sind und durchweg eine gute Leistung abliefern - und damit auch viele Wochen nach der ersten Folge der Einstieg leicht ist. Das Trio um den Schattenkrieger Garlan, der umtriebigen Leandra und dem Schurken Loi steht noch deutlicher im Mittelpunkt, der Wechsel der Schauplätze ist rarer als beim ersten Teil. Sowas geht tendentiell meist etwas zu Ungunsten der Abwechslung und fordert ein flottes Erzählen - aber das Konzept geht auf. Auch wenn die Hauptcharaktere vielleicht einen Tick zu archetypisch ausgelegt sind, ist die Story packend und gekonnt vertont. Weirdoz setzen weiterhin auf originelle und dichte Soundkulissen, gerade die Hintergrundgeräusche sind stets passend und der Szene dienlich vertont. Der Wandel des Schattenkrigers Garlan ist deutlich zu verfolgen und vom Sprecher Thomas Fritzsch gut umgesetzt, die Gratwanderung seines Ichs ist nachvollziehbar und die Labilität der Situation ist hör- und damit fassbar. Nur das Wesen Goth (hat nichts mit selbiger Szene zu tun und wird auch anders ausgesprochen), das "halb Fleisch und halb Maschine war", übermächtiger Wächter der T-Energie (gesprochen von Enterprise-Worf Raimund Krone), piept mir zu viel um die Technik seines Körpers zu verdeutlichen. Grade im Vergleich zu dem ansonsten so organischen Weirdoz-Soundbild kann ich mich mit solchen SciFi Klängen im Fantasy nicht anfreuden. Dennoch: Der zweite Teil der spannenden Geschichte hält das hohe Niveau des Vorgängers!

Das Trügerische Paradies


Cover - Das Trügerische Paradies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 25
Länge: 79:27 ()
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Mandatory Evac

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OPPROBRIUM machen kein Brimborium, sind so schlecht, dass es schon lustig ist. Auf dem Standard der zweiten, hellblauen SEPUILTURA („Schizophrenia“) oder wahrscheinlich sogar eher auf „Morbid Visions“-Niveau scheppert das brasilianisch-stämmige Duo (das mal INCUBUS hieß und in Louisiana beheimatet ist) herum. Ich weiß nicht, was, Metal Mind geschnupft haben, aber wie das Label eine Scheibe (noch dazu im neumodischen Digi) wie diese veröffentlicht, mag sich vieler Leute Kenntnis entziehen – old-school hin oder her. Denn, wo die Seps damals nicht nur Exotenbonus einheimsten, ist ihnen ja ein gerüttelt Maß an Gradlinigkeit, wenn nicht sogar Innovation zu attestieren. Die Band mit dem unfallfrei hingegen kaum auszusprechenden Namen übt sich in hausbackenem Brasi-Thrash, der allenfalls eben angesprochenen Humorfaktor auf der Habenseite verbucht. Was aber neben schwachen Songs vor allem enttäuscht, ist der unterirdische Sound, der jede Proberaumkappelle mit debilen Pagan-Fähigkeiten zu echten Rockstars befördert. Ein Wattebausch ist dagegen so hart wie ein Tag im Schlachthaus. Und da will ich nicht hin, ich hör’ jetzt lieber die erste DESTRUCTION. Aber vielleicht meinen es die Herren Howard auch nicht wirklich ernst, dann ist es auch schon wieder …. echt witzig.

Mandatory Evac


Cover - Mandatory Evac Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 31:32 ()
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Take This!

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Ein hübsches Debutalbum legen die Baseler Jungs von EXENTRIC da mit "Take This!" da hin, das verdient ganz eindeutig Respekt. Aber dass die Band nicht ganz unfähig sein kann, zeigen schon Support-Auftritte für Bands wie SENTENCED und IN EXTREMO. "Take This" bietet ebenso eingängigen wie abwechslungsreichen Heavy Rock: da wird mal ordentlich drauflosgerockt wie bei "7even" oder "Street Of Life", das melodiöse "Crossing The Ocean" ist mehr im Midtempo-Bereich angesiedelt, dazwischen finden sich mit "Prophecy" ein verträumtes Instrumentalstück und ein ebenfalls instrumentales Outro ("Willy World"), und daneben wiederum glänzen Perlen wie das wundervolle, von Akustikgitarren und mehrstimmigem Gesang dominierte "Save Me", das man so auf einem Heavy Rock-Album gar nicht unbedingt erwartet hätte. Basel rocks!

Take This!


Cover - Take This! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 43:26 ()
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Blue Circles

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Warum werde ich nur mit dieser Scheibe der deutschen Formation NERONIA einfach nicht so recht warm?! Es liegt dabei ganz bestimmt nicht an zu wenig Umläufen, die ich diesem Album „Blues Circles“ auf meinem Player eingeräumt habe, außerdem ist die Musik bei weitem nicht sperrig oder gar zu technisch verquert wie man es bei manchen Progalben schon empfunden hat, nein es ist etwas anderes. Es ist diese Stimme von Sänger Frank Ullmann, der mit seiner stark pathetischen Art zu singen sowie auch den vielen „gesprochen-erzählenden“ Parts, dem leicht unrunden English sowie insgesamt der Tatsache, dass mir die Vocals doch etwas zu weit vor die Instrumente gemischt wurden, einfach den Höreindruck etwas trübt. Jetzt bitte nicht falsch verstehen, der Junge kann schon singen, nur triff er bei mit seiner sehr hellen Stimme einige Hörnerven, die mich eher etwas stirnrunzelnd zurücklassen. Der Hang manchmal sogar (absichtlich) leicht schräg und zu betont theatralisch zu klingen, insbesondere bei der Melodieführung, trägt ein übriges dazu bei. Gleich beim Opener „Desert Sand“ ist dies sehr prägnant und hier passen die Backings auch nicht dazu.Dies trifft dankenswerterweise aber nicht bei jedem Song zu, aber schon bei vielen eingängigeren Parts. Die Musik ansonsten ist nicht schlecht gemacht, ich würde dies mal einfach als deutschen (Neo) Progrock mit Hardrockanleihen charakterisieren.

Die Band entstand ursprünglich mal aus der Formation ULYSSES und vor fünf Jahren lieferten NERONIA dann ihr Debütalbum „Nerotica“ ab, bei dem Keyboarder Rainer Teucher bereits als Gastmusiker an Bord war. Apropos, dieser Musiker gefällt mir mit seinen sehr speziellen sowie abwechslungsreichen Sounds sehr gut, denn er verleiht dem Gesamtbild der Band oft das gewisse Etwas und einen Hauch von Exklusivität. Dies trifft bei dem prägnanten Loop von „Shockwaves“ zu, das hat was von 80’er Jahre Wave. Auch das schöne Tastensolo gegen Ende geht dahin, der Bass groovt klasse, die Gitarren am Ende klingen etwas nach alten SAGA, der Refrain wird etwas zu oft wiederholt. Dieser Neo Prog kommt erfreulicherweise nicht typisch britisch daher, die Darmstädter versuchen schon betont etwas melancholisch-düsterer zu variieren, immer wieder werden mal etwas härter-erdigere Töne mit eingebaut. „Naked Pale“ ist dabei so eine typische Ballade, am Anfang passiert inhaltlich lange relativ wenig dann folgt ein klasse fast schon bluesartig gespielter Gitarrenpart, um dann wieder mit angezogener Handbremse zu schließen.

Insgesamt ist aber (zu) vieles im Midtempobereich wenn nicht gar betont balladesk gehalten, da fehlt es mir etwas an Power bzw. Überraschungen, bei den hinteren Songs wird dies zwar etwas besser, aber es fehlt in Summe an Kompaktheit. Es gibt opulente, nicht allzu komplexe Arrangements, schönen Soli mal etwas schwebender dann wieder riffig, es sind dabei vielleicht der ein oder andere atmosphärische Parts zuviel mit Klavierklängen und akustischer Klampfe, da fehlt es an den belebenden Elementen. Als Beispiel sei hier „One On One“ genannt, zu nervige Textwiderholungen und zu gleichförmig. Ich hätte mir etwas mehr Songs der Kategorie „Cold and Strange“ mit fetzigeren Rhythmen oder noch besser „Lost in Grey“ (tolle doppelläufige Gitarrenleads) gewünscht, hier legt die Band deutlich mehr Energie sowie mehr Elan an den Tag, wirkt mitreißender als zuvor und auch der Schluss mit „Seven Shades“ und tollem auslaufendem Gitarrensolo ist absolut überzeugend gemacht. Beim Drumming hätte es stellenweise aber schon noch etwas mehr Dynamik gebraucht, da könnten die Songs ruhig etwas an Drive zu legen.

Insgesamt gefällt mir die Produktion aber schon mit einem sehr klaren Klang, kein Wunder für das Mastering war Kulttastenmann Eroc (Grobschnitt) zuständig. Die Scheibe kommt professionell daher, passt im Großen und Ganzen. Aber wie gesagt: An vielen, aber nicht den entscheidenden, Details hapert es (wie erwähnt) schon noch. Daher ist diese Scheibe eine durchschnittliche, aber beileibe keine schlechte CD geworden. Mit dem Sänger hatte ich etwas zu kämpfen, das mögen andere sicher nicht so empfinden. Trotz der erwähnten Mankos lässt sich „Blues Circles“ ganz gut anhören. Manche mögen die CD sogar als eine Art Geheimtipp sehen, ich hatte den Eindruck, es hätte von den Möglichkeiten noch etwas mehr sein können aber vielleicht dann beim nächsten Mal.

Wem die deutschen Bands wie MARTIGAN oder ARILYN etwas sagen, sollte auch hier fündig werden, wenn auch NERONIA deren Songwritingniveau (bisher) noch nicht ganz erreicht haben.

Blue Circles


Cover - Blue Circles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 51:37 ()
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Here Comes The Pain

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DARKEST REIGN aus Biberach haben sich auf ihrem selbst produzierten Debütalbum „Here Comes The Pain“ ganz und gar ehrlichem, melodischem Power Metal der alten Schule verschrieben. Auf Keyboards und „symphonische“ Elemente wird komplett verzichtet, und auch Drachen, Schwerter und Rüstungen sind zu Hause geblieben, so dass sich das Quintett auf fette Riffs und basischen Dampf konzentrieren kann, dessen Väter im Geiste eindeutig eher METAL CHURCH, ICED EARTH und Co. sind als RHAPSODY oder STRATOVARIUS. Also nix mit Tralala, Prinz Eisenherz und Heldentenören ohne Familienjuwelen, sondern nach vorne peitschende Songs und das zwar etwas piepsige, aber kräftige Stimmorgan von Sänger Stefan Mohr. Auch die Stücke können sich durchweg hören lassen, wobei hier allerdings noch merklich Luft nach oben ist, denn leider kommen nicht alle Songs so stark daher wie das mit einem coolen Refrain ausgestattete „Independent Fire“ (wenn zumindest die meisten anderen Songs ebenfalls dieses Niveau halten würden, hätte ich ganz locker den „Tipp“ gezückt!), sondern versinken noch etwas zu oft in banalen Songstrukturen, die DARKEST REIGN noch keinen völlig eigenen Stempel aufdrücken wollen. Dennoch ist das kraftvoll, aber irgendwie ein wenig übersteuert produzierte Album keinen Deut schwächer als die aktuelle, für deren Verhältnisse außerordentlich misslungene Scheibe „This Present Wasteland“ der einstigen Heroen METAL CHURCH und für Leute, die es gerne traditionell, aber ohne Kitsch mögen, definitiv ein Anchecken wert. Ordern könnt Ihr „Here Comes The Pain“ über die Homepage der Band oder direkt erstehen im Laden „G-Point Records“ (geiler Name irgendwie…) in Biberach. Eine der besseren Underdog-Platten!

Here Comes The Pain


Cover - Here Comes The Pain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:8 ()
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Sleazy Dream

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UNDERGROUND ATTACK sind quasi das zweite Leben der finnischen Sleaze-Rockband SLEAZY DREAM, und dieser vorherigen Existenz wird nun mit dem gleichnamigen Titel des Debutalbums Tribut gezollt. Der Sleaze-Appeal ist entsprechend erhalten geblieben, wenn er auch mal mehr, mal weniger ausgeprägt vorhanden ist. UNDERGROUND ATTACK wollen sich nicht festlegen lassen, das hört man "Sleazy Dream" deutlich an: da stehen geradlinige Sleazerock-Songs wie "Devil In Me" , "Tease The Flames" oder das hübsch-eingängige und mehrstimmige "Tangle" neben ruhigem Material wie "Broken Dreams" und der fragilen, weitestgehend von Akustikgitarren getragenen Ballade "The Last", auch wenn letztere auf den letzten Metern, in angemessen balladeskem Rahmen versteht sich, dann doch noch etwas mehr Gas gibt. In manch einer hohen Passagen erinnert Sänger Piiskas Gesang fast an das durchdringende Organ von Axel Rose, zu bewundern beispielsweise im Refrain von "Caroline"- sägender hätte Axel Rose das wahrscheinlich auch nicht hinbekommen. Fazit: UNDERGROUND ATTACK erfinden das Rad zwar nicht unbedingt neu, aber ein solides und vor allem auch abwechslungsreiches Album haben sie mit "Sleazy Dream" allemal abgeliefert...

Sleazy Dream


Cover - Sleazy Dream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 63:31 ()
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Beyond The Facades

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„ARCORAIS steht für einen brutalen, schnellen und gleichzeitig melodischen Metalsound, gemixt mit kräftigem Hardcore, Deathmetal-Vocals, eingängigen Refrains und frischen Songstrukturen. Live wird dem Zuhörer ein Metalbrett mit einer unglaublichen Bühnenpräsenz und Leidenschaft serviert, wie die vier Jungs schon auf zahlreichen Gigs mit Bands wie MISERY SPEAKS, MAROON, ANTICOPS, … beweisen konnten“ steht groß, dick und breit auf der Homepage der Band, die gleichzeitig ihre „Myspace“-Seite ist. Damit wäre fast schon alles gesagt, außer, dass eben just genannte musikalische Mischung exakt das ist, was bereits hunderte anderer (und mitunter deutlich besserer) Bands in den letzten Jahren abgeliefert haben, wie eben just genannte MAROON zum Bleistift. „Beyond The Facades“ tut niemandem weh, ist für eine Eigenproduktion klanglich ordentlich in Szene gesetzt worden, und spielerisch kann man dem Quartett auch nichts vorwerfen. Aber mal ehrlich: muss es wirklich sein, dass ein paar Underdogs noch immer ihre Energie darauf verschwenden, ein Reststück eines Kuchens zu bekommen, den andere Bands, teilweise mit starken Labels im Rücken, bereits ratzekahl weggeputzt haben?! Tut mir wirklich leid, aber dieses Album wird kaum einen Metalcore-Fan aus dem Häuschen locken und ist allein schon aufgrund des Marktes schlichtweg überflüssig, zudem trotz seiner objektiv wirklich annehmbaren Qualitäten auch keine echten Hits auszumachen sind, die vielleicht noch was gerettet hätten. Ok, aber belanglos!

Beyond The Facades


Cover - Beyond The Facades Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 72:35 ()
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Vertrieb:

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