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The Answer

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Was lange wärt wird endlich gut. Dieser Spruch passt zum ersten Album der deutschen Formation STORMGARDE wie der sprichwörtliche Arsch auf den Klodeckel. Immerhin begannen die Jungs um Frontdame Sabrina bereits 2006 mit den Aufnahmen zu „The Answer“.
Jedoch hat sich die lange Produktionszeit durchaus gelohnt, so ist „The Answer“ ein stimmiges und erfreulich knackiges Album geworden. Wo viele andere female fronted Bands gerne mal in gar zu kitschige Gefilde abdriften regiert bei STORMGARDE ausnahmslos die Axt. Auch Sabrinas Gesang hebt sich wohltuend von vielen Möchtegern Elfen ab und klingt erfrischend kraftvoll und rockig.
Was ich allerdings beim besten willen nicht vernommen habe sind die im Info gezogenen Vergleiche zu RUSH. STORMGARDE spielen klassischen melodischen Power Metal und sollten Fans von neueren NIGHTWISH oder auch BLIND GUARDIAN sehr gut reinlaufen.
Der Opener „The Answer“ besticht durch eine originelle Gesangslinie und metallische Energie. Im folgenden „Sphere Of Dreams“ wird es dann etwas NIGHTWISH lastiger. Bei „The Nightstorm“ gibt es dann auch harsches Männerfauchen zu hören, was das Ganze noch einen Tick aggressiver werden lässt. Das kurze „The Voice“ erreicht dann eine fast thrashige Heftigkeit. Neben vielen weiteren gelungen Songs möchte ich noch „Sitting Here“ hervorheben, da dieser die sanftere Seite von STORMGARDE nach außen kehrt.
Als einziger Kritikpunkt fällt auf, dass die ganz großen Hooks (noch) fehlen. Einen richtigen Ohrwurm habe ich nämlich nicht ausmachen können. Was nicht heißen soll, dass „The Answer“ kein gutes Album geworden ist. Ganz im Gegenteil.
Dazu kommt noch, dass für eine Eigenpressung sowohl Sound als auch Optik sehr professionell daher kommen.

The Answer


Cover - The Answer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:5 ()
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Alarmstufe Rot

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Es ist nicht so, dass mich die letzten Alben von TREIBHAUS in Begeisterungsstürme hätten ausbrechen lassen. Und auch "Alarmstufe Rot" ist davon weit entfernt. Denn auch wenn sie ganz offensichtlich versucht haben am absolut problematischsten Teil zu arbeiten, dem Gesang, reicht das nicht um TREIBHAUS in eine neue Dimension zu führen, die nötig gewesen wäre. Gut bleibt dabei die Produktion und das erwähnte Problem der Vocals wird zumindest angegangen um prinzipiell etwas mehr Variation in Sachen Dynamik und Lautstärke ebendieser einfließen zu lassen. Was aber nichts an der wenig ausdrucksstarken Stimme Doernbergs an sich ändert. Die Gitarren bleiben einfach und druckvoll und tönen Electro-Metal typisch scharf, die Elektronik dagegen (die etwas präsenter als auf dem Vorgänger ist) kommt dennoch selten über einen simplen Keyboardsound und einfache Effekte heraus und bleibt hinter anderen Bands der Szene weit zurück - die prinzipiell etwas mitreißenderen Titel wie "Aus Dem Weg" entbehren für mich nicht eines zu prolligen Mitgröhlflair (was sicher auch den einfachen deutschen Texten geschuldet ist) und lassen keine Coolness oder gar echte Power durchhblitzen. Sozialkritische Themen wie bei "Immer Wieder" stehen im Kontrast etwa zum superplumpen (Cover) "Pippi Langstrumpf" - und so bleibt auch "Alarmstufe Rot" trotz deutlich erkennbarer Veränderungs- bis Verbesserungstendenzen weit davon entfernt ein lohnenswertes Album zu sein, denn hier stimmt zu vieles noch nicht.

Alarmstufe Rot


Cover - Alarmstufe Rot Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 45:48 ()
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Fragments

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Schon der kleine freche Aufkleber vorne auf der Hülle „Brain required“ des insgesamt sehr gelungenen Artworks, sagt bereits einiges über die Inhalte dieses erste Full-Length-Albums der fränkischen Progmetallformation SHAPESHIFT aus, wenn auch noch längst nicht alles. Dass es sich bei „Fragements“ um eine lupenreine Eigenproduktion handelt, mag man sowieso nicht so recht glauben. Zu hoch ist einfach die musikalische Qualität und vor allem der satte Sound der hier auf knapp 45 Minuten angeboten wird. Nachdem die 2004er EP "Confusedated" zumindest bei meinem Kollegen Dennis nicht gerade offen Türen einrannte, haben mich die Jungs absolut überzeugt. Trotz des durchaus recht komplex-anspruchsvollen Songmaterials und den aufwendigen Arrangements verstehen es die Jungs ihrer Musik einen ordentlichen Punsch an Härte mitzugeben. Dabei werden auch die Melodien nicht zu stark vernachlässigt, die Tasten spielen eine relativ untergeordnete Rolle, es dominieren satte dunkel-tiefe Riffs, oftmals thrashig geprägt und viele Breaks - ja, für mich sind SHAPESHIFT ganz klar die deutsche Antwort auf NEVERMORE. Wobei es hier tatsächlich noch etwas vertrackter zugeht und mir der vielschichtige Gesang von Bernd Wener tatsächlich etwas besser als bei den Kanadiern gefallen. Auch wem die Sachen der Newcomer von COMMUNIC zusagen, kann hier viel lohnendes für die metallisch geprägten Proglauscherchen finden.

Hier hat man auch nicht den Eindruck wie bei vielen Bands heutzutage, dass man aus Mode-bzw. Verkaufsgründen auf die härtere Klientel schielt und daher also en Weg vom melodisch-weicheren Powermetal hin zu deutlich härteren Sphären gegangen ist, sondern hier scheint es viel eher umgekehrt. SHAPERSHIFT sind definitiv eine richtig harte Metalband, der Sänger mit einem eher rau-aggressiven Organ singt, keift auch manchmal und kann auch relativ böse klingen (wenn auch ohne Growls) und die Musik strahlt dabei stets eine absolute Authentizität ohne jegliche Trendanbiederung aus. Wenn auch der Opener „Evil in Mankind“ vielleicht einen Tick zu überladen wirkt, was die gefühlten 150 Breaks sowie die zahlreichen technischen Sperenzchen angeht, und daher melodiemäßig etwas zu kurz kommt. Egal, die nachfolgenden Tracks sind wirklich hervorragend gemacht, bereits mit „New Extreme“ geht es voll ab, ein richtiges Thrashbrett mit viel Doublebass und abgefahrenen Gitarrenspuren und immer grooved ein satter Bass durch die üppigen Rifflinien. Auch für die ein oder andere Überraschung sind die Herren gut, denn beim ebenfalls sehr treibenden Titelsong mit vielen gelungenen Übergängen bzw. atmosphärisch wechselnden Stimmungsbildern hat man im hinteren Instrumentalteil noch ein cooles Mundharmonikalsolo mit sehr viel Bluesfeeling eingebaut, klasse Idee. Bei „The Plague“ beginnt es beinahe schon funkig, was die Licks betrifft ehe sich dann der Song dann in ein wildes Inferno aus doomigen sowie stakkatoartigen Riffs mit melodiös-aggressiven Gesang sowie galoppierenden Drums entwickelt um dann ganz gemächlich mit akustisch-flirrenden Gitarrenparts im nichts zu enden.

Dass man auch noch ganz anders kann, zeigt dann das gefühlvolle sowie sehr melancholische „Price Of Our Last Lies“ aber keine Angst auch hier bleicht sich die band treu und macht keinen auf zu eingängig wie etwas METALLICA's „Nothing Else Matters“ und bringt lieber ihren ganz eigenen Stil mit ein, so dass es zu hier niemals zu einfach bzw. geglättet klingt. Somit bleibt auch hier der ehrenwerte Anspruch Metal mit Hirn sowie Ecken und Kanten zu bieten, die es für den Zuhörer allerdings zu erobern gilt, bestens gewahrt.

Ein weiterer Knaller des Albums ist ganz klar das mitreißende „Indignity“, eine echte Progachterbahnfahrt überzeugt mit vielen Temposchüben, klasse Vocals, aber auch dem Händchen für handzahmere Momente sowie einer ordentlichen Portion Groove, was ich bei vielen gleichgesinnten Bands meistens vermisse, da wird zwar oftmals auch ordentlich gebrettert aber ohne Seele, die gibt’s hier satt. Als bestens passenden Schlusspunkt hauen die Jungs mit „Shapeshift“ nochmal ein richtiges modern Progemtalmonster raus, mit verzerrt-brachialen sowie cleanen Gesang, viel Tempo, schönen Instrumentalparts, spitzenmäßigen Drumparts sowie einen überraschend moderaten Schluss, sehr gefühlvoll mit der akustischen Klampfen untermalt, tja damit hätte man nicht so gerechnet. Wie überhaupt auch mit diesem Hammeralbum, hier wurde ein wirklich absolut kreatives Songwriting mit vielen anspruchsvollen Details an den Tag gelegt.

Wer auf fette Gitarrenwände, intelligent-verschachtelte Songs mit dosiert technischen Anspruch sowie nich zu übertrieben Frickelorgien abfährt, dürfte bei SHAPESHIFT absolut richtig liegen. Könnte mir denken, selbst einige echte Hartwürste, denen Progmetal sonst etwas zu verkopft vorkommt, könnten hier zuschlagen und nicht enttäuscht werden.

Fragments


Cover - Fragments Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:26 ()
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Endtime Requiem

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CONSPIRACY sind eine jener Bands, die sich nicht um Mode und Trends kümmern, sondern stattdessen solide ihr Ding durchziehen. Das ist in diesem Fall eine Mischung aus Thrash und Death, die nach End-80er und Früh-90er klingt, als die ganze UK-Chose groß war, allein BENEDICTION reicht als Vergleich um zu zeigen wohin die Reise auf „Endtime Requiem“ geht. Der Gesang klingt dann auch wie eine Mischung aus OBITUARY und NAPALM DEATH und passt wie Arsch auf Eimer zum Material. Soundlodge Studio sei Dank ist die Produktion druckvoll und rau, was vor allem den Gitarren zu Gute kommt, die ordentlich Druck aufbauen, da stören auch die gelegentlichen Solis nicht. Den Großteil der Zeit sind die Sechssaiter songdienlich unterwegs und tragen ihren Teil dazu bei, dass die Songs zu Thrash/ Death-Brettern werden, die bei aller Angestaubtheit auch viel Spaß machen. Manches Mal krankt es zwar beim Songaufbau, aber im Großen und Ganzen ist „Endtime Requiem“ eine solide Leistung. Nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Solide halt. Bands wie CONSPIRACY wird es geben, solange irgendwo eine Steckdose ist.

Endtime Requiem


Cover - Endtime Requiem Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:14 ()
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Vertrieb:
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Sarggeburt

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Sehr ursprünglichen und dennoch melodischen Death Metal präsentieren die Sachsen-Anhaltiner auf ihrem bereits vierten Album (nach EP und Demo) – mit dicken Sound – aber erneut ohne Vertrag. Merkwürdig eigentlich, wo jedes Forstflittchen mit heidnischem Antlitz einen Kontrakt unterschreiben darf. Aber vielleicht ist Death Metal mit echten Heavy-Metal-Einflüssen eben doch nicht pagan genug? Sei’s drum: ABROGATION verwenden deutsche Texte im mittelalterlichen Kontext, scheinen das Ganze aber nicht so fürchterlich ernst zu nehmen (Bonustrack „Eisenmütze“) und vermeiden im Gegensatz zu früheren Alben fiese Peinlichkeiten. Musikalisch dominiert tatsächlich Death Metal der verträglichen Seite und mit wechselnden Tempi, gelegentlich durch akustische Parts aufgelockert und mit einer tüchtigen Portion Heavy Metal verfeinert. Unterm Strich bleibt für die Magdeburger eine weiter verfeinerte Scheibe, die Spaß macht und vom Charakter irgendwie an die ganz alten Reiter erinnert – obwohl die Stilistik sicher eine andere ist.

Sarggeburt


Cover - Sarggeburt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 52:15 ()
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Far From Horizon - Cult Of Gaia - Split

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Zweimal Metalcore, zweimal Deutschland (Bielefeld und Aschaffenburg) – zweimal okay. Beide Bands liefern „angedeathen“ Metalcore, beide verfügen über einen sehr agressiven, bisweilen aber doch recht eindimensionalen Schreihals. Daran ändert auch der Wechselgesang bei FAR FROM HORIZON wenig. Und beide verschafften sich einen – nicht nur für eine Eigenproduktion – fetten Sound und sind instrumentell quasi gut zu Fuß. Unterschiede gibt es aber dennoch: Die Horizontalen haben viel mehr Mut zum Tempowechsel, gehen dabei manchmal schon fast schräg vor. Dafür kotzbrüllwürfelt CULT OF GAIA deutscher Zunge – ein gewisses Originalitätsmerkmal, für das der Hörer die Lauschlappen aber schon sehr gespitzt halten muss. Und die Jungs aus dem Unterfränkischen gehen wesentlich flotter zur Sache, haben die eingängigeren Melodien „am Start“. Auch, wenn die Vergleiche mit At The Gates vielleicht etwas weit hergeholt sind, so ist durchaus zu verstehen, wessen Geistes Kind die Kapelle ist. Insgesamt haben die beiden Bands ein sehr professionelles Album vorgelegt, an dem lediglich der „Gesang“ für leichte Abzüge sorgt. Aber das ist ja wie immer Geschmackssache.

Far From Horizon - Cult Of Gaia - Split


Cover - Far  From Horizon - Cult Of Gaia - Split Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:4 ()
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Brutality

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Optisch entsprachen DISEASED GHOUL zwar nicht unbedingt den Vorstellungen des Herrn Memme, musikalisch konnten ihn die Berliner Live aber überzeugen. Auf Platte stell sich das nicht anders dar, die vier Songs der „Brutality“-EP sind feiner brutaler Death Metal, der ganz in der Tradition der US-Helden steht. Growls, Gurgelstimme und die immer beliebter werdenden Squeaks finden sich im Repertoire des Mikroknaben, während die Instrumentalfraktion fröhlich blastet und Druck macht, so dass in den knapp neun Minuten alles geboten wird, was das Death Metal-Herz begehrt. Die Songs schaffen dabei den Spagat zwischen Brutalität und Eingängigkeit, was aber über EP-Länge nch nicht viel aussagt. Ein gutes erstes Lebenszeichen ist das Scheibchen aber allemal und macht Lust auf mehr von den Berliner Ghulen.

Brutality


Cover - Brutality Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 8:57 ()
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Vertrieb:
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Build Me A Hunchback

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Dass auch in Belgien die Wüste lebt beweisen MOGUL jetzt hier auf ihrem durchaus gelungenen Stoner-Rock Debütwerk, das mit viel schwitzigem Rock’n’Roll mit ein wenig Hardrock, Bluesanleihen und einem typisch knarzig-psychedelischen Garagensound aufwartet. Ganz und gar staubtrocken geht es aber zum Glück dann doch nicht zu, es gibt ab und an einige „grüne“, sehr dynamische Stellen sowie untypische Wendungen, die MOGUL nicht als weitere und damit schon eher überflüssige genretypische Kapelle bestätigen. Die Scheibe wurde in „Build Me A Hunchback“ getauft, der Bandname an sich ist eher nicht so prickelnd, früher hieß man mal A LAST FINE DAY, hatte für meinen Geschmack schon eher was. Aber dies war wohl etwas zu lang und da nannte man sich halt lieber MOGUL in Abwandlung von "Project Mogul", ein typisch wahnwitziges US-Militär Projekt zur Erforschung von Schockwellen in der Stratosphäre, um letztlich dadurch Atomraketen besser leiten zu können. Auch das Artwork ist eher, sagen wir mal bescheiden, nichtssagend aber dann doch irgendwie typisch für diese junge Band. Man möchte auch äußerlich nicht die gängigen Klischees wie u.a. barbusige Mädels auf CO2 fressenden Cabrios und einen hauptsächlich kiffermäßig geprägten Sound bedienen, sondern schon etwas ideenreicheren Stonerrock mit frischem Wind sowie noch genügend Retrofeeling bieten.

Der solide Gesang bzw. das Timbre von Sam Dufoor hat dabei sogar was von GLEN DANZIG, die Musik ist stellenweise auch nicht so von dessen ganz alten Sachen entfernt, kommt dann doch hauptsächlich Stonerlike mit leicht spacigen dann wieder mit etwas Alternative, früher hätte man Grunge gesagt, angereichert daher. Der gut abgehende Opener „Sick And Tired“ mit seinen aufwühlenden Vocals sowie den extatisch-verzerrten Gitarren ist schon mal net schlecht gemacht. „Return The Blues“ beginnt wie ein somng von ZZ TOP der ganz alten Schule, dann verzerrter Gesang mit natürlich heftigen Riffs ja das strahlt einfach viel packende Energie aus.

Die Jungs aus Waregam haben mit „Build Me A Hunchback“ insgesamt eine ganz solide Scheibe abgeliefert, es hätte noch besser werden können, wenn neben den vielen genannten Stilelementen die Songs insgesamt nicht alle ein wenig zu gleichförmig daher kämen und qualitätsmäßig (noch) nicht ganz auf einem Level sind. Der ein oder andere nicht ganz so dolle Beitrag wie z.B. dass zu grölige „Hold On“ oder das zehrende „Narrow Shoes“ macht den Gesamteindruck etwas leicht wässerig. Für einen Newcomer ist dies trotzdem eine sehr reife Leistung.
Auf dem Album gibt es natürlich auch diese typischen sehr schleppenden Tracks mit etwas weniger Tempo sowie jammigen Parts. Dabei muß unbedingt der sehr gelungene siebeneinhalb Minüter „Genie 18“ erwähnt werden, der gleich mit mehreren Stimmungsänderungen sowie komplett wechselnden Songverläufen aufwarten kann. Das hervorragende Instrumental „Arlett“ hat, auch wenn es fast unmöglich klingen mag, rein vom Aufbau und der Entwicklung her vom SCORPIONS Klassiker „Coast To Coast“, nur ohne deren geniale Melodie, hier groovt einfach alles in fetten Rhythmus und urwüchsigen Basslines.

Bei dem Schlussteil des Albums mit der Dreifachnummer „Intro / All Of My Bleeding / Outro“ zeigen die Herren nocheinmal Mut mit allerlei schrägen Ideen aber auch einer erneut starken instrumentalen Bandbreite mit leicht angeprogten bis improvisiert klingenden Arrangements.

Wie gesagt MOGUL aus dem Land der Pommeserfinder spielen erfrischenden Stonerrock und ist mal etwas anderes als die Sachen von den etablierten wie KYUSS, MONSTER MAGNET oder FU MANCHU.

Build Me A Hunchback


Cover - Build Me A Hunchback Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:45 ()
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Moribund

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Wie weiland die Österreicher SIEGFRIED beziehen sich auch 7 SEALS auf die Nibelungensage und ziehen aus diesem umfassenden Werk die Inspiration für ihren Power / Speed Metal teutonischer Prägung.
Alte BLIND GUARDIAN oder auch THE STORYTELLER geben die Marschrichtung für 7 SEALS vor.
So gibt es viel Speed und Doublebassgeboller in Verbindung mit folkigen Harmonien und Melodien. Das ist nicht besonders neu oder orginell aber zumindest gut gemacht und dürfte bei jedem Rollenspieltreffen perfekt als Soundtrack dienen.
Einziger wirklicher Knackpunkt ist der „meckernde“ Gesang von Frontmann Markus Wagner. Ein wenig weniger Vibrato wäre manchmal echt mehr.
Speed Songs wie „Unforseen Alliance“ (mit STORMGARDE’s Sabrina Grochocki als Duettpartnerin) krachen recht gut ins Gebälk. Überhaupt fällt auf, dass Sabrina für eine Gastsängerin recht viel Platz auf dem Album eingeräumt wird, was „Moribund“ aber sehr gut tut.
Alle „Bard Song“ Fanatiker sollten mal ein Ohr riskieren.

Moribund


Cover - Moribund Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 60:43 ()
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All You Can Eat

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Manchmal bekommt man CDs wo einem die Schwachstellen sofort ins Auge springen. Im Falle von EKPYROSIS ist es der unaussprechliche Bandname und der…äh..tja…sonst eigentlich gar nix. Die nicht mehr ganz so jungen Herrschaften aus des Governors Heimat Steiermark haben mit „All You Can Eat“ einen Hammer des modernen Power Metals eingetrümmert.
Egal ob thrashig oder balladesk, eher traditionell oder doch hoch modern (ohne anbiedernd zu wirken) EPYKROSIS sind überall zu Hause und überaus sattelfest. Als mutmaßliche Einflüsse schimmern METALLICA, ANNIHILATOR oder auch eher kultige Combos wie ANACRUSIS bzw. KINETIC DISSENT durch. Man hört sofort, dass hier gestandene Musiker am Werk sind, denn immerhin existiert die Band schon seit 1988.
Hymnen wie „The Art Of Living“ schreiben auch große, erfolgreiche Acts nur alle Jubeljahre mal. Der Speedhammer „Yellow Eyes“ verbindet gekonnt Tradition mit Moderne und glänzt wie die meisten Songs mit einem genialen Chorus. „Auch das folgende „See You Again“ mit seinen irrwitzigen fast schon SYSTEM OF A DOWN mäßigen Riffs und Gesangsharmonien ist ganz großes Kino. Der Thrasher „Madhouse“ montiert einem gnadenlos den Schädel ab. „Behind My Mast II“ zeigt, dass EKPYROSIS sich auch in ruhigen Gewässern wohlfühlen.
Auch textlich heben sich EKPYROSIS von anderen Acts wohltuend ab. Von surrealistischen Themen bis hin zu sozialkritischen Inhalten zeigen die Österreicher, dass sie nicht nur musikalisch einiges auf dem Kasten haben, sondern dass bei ihnen auch das Hirn eingeschaltet ist.
Außerdem scheinen die Jungs nicht an mangelnder Kreativität zu leiden, denn „All You Can Eat“ präsentiert sich als über 80 Minütiges Doppealalbum ohne Ausfall.

All You Can Eat


Cover - All You Can Eat Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 82:13 ()
Label:
Vertrieb:

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