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Caged Inside

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SAINT SHELTER überraschen auf “Caged Inside” mit langen Songs (unter fünf Minuten ist da keiner) und der Absage an gängige Metalcore-Klischees (auch wenn sich hin und wieder Brees eingeschlichen haben). Die Jungspunde versuchen sich an abwechslungsreichem Songwriting, das mit vielen gut gesetzten Breaks und einem immer vorhandenem roten Faden überzeugen kann und mehr bietet als der Großteil der Genre-Konkurrenz, die sich nur zu gerne auf Breakdowns verlässt. SAINT SHELTER scheinen da mehr vom klassischen Metal beeinflusst zu sein, Gitarrensoli inklusive. Das Ergebnis kann überzeugen, auf EP-Länge zumindest. Beim Sound ist einzig der Drumsound noch verbesserungswürdig, dem fehlt der Druck, während die Gitarren nicht meckern können. Auch handwerklich bewegen sich SAINT SHELTER auf hohem Niveau, etwas mehr Emotion in den cleanen Gesangsparts und die Chose ist richtig gut. „Caged Inside“ ist eine überzeugende Scheibe geworden, die Lust auf mehr macht.

Caged Inside


Cover - Caged Inside Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 19:21 ()
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Wurzel

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Eine der interessantesten und besten Underground-Black Metal-Scheiben der letzten Zeit kommt aus dem Raum Ulm und wurde von einem Haufen (im positiven Sinn!) Verrückter aufgenommen, die nicht nur bereits jahrelang Mucke machen, sondern deren Einflüsse nicht nur bei den üblichen Verdächtigen liegen, sondern von Schwarzmetall alter Schule (DARKTHRONE, SABBAT, HELLHAMMER,…) über völlig abstruse, obskure Düsterkapellen (ULULATE, LUGUBRUM,…) bis hin zu Frank Zappa, Jazz und sogar Elektro reichen. Aber anstatt nun ein völlig ungenießbares Gebräu aus allem, was in der Küche gerade so rumsteht dahinzustümpern, legen WURZEL völlig straight und frei von unnötigem Ballast los. Nach dem ersten Höreindruck klingt diese selbst betitelte Eigenproduktion sogar recht simpel und monoton, doch genau hier liegt die Kunst dieser sehr eigenständigen Band. Die durchweg anspruchsvollen Kompositionen, die alles andere als bombastisch, sondern dem Stil angemessen herrlich trocken produziert wurden, machen allein schon durch ihre ständig wiederkehrenden Melodien, die geschickt variiert werden, süchtig. Bereits den formidablen Opener „Sklaven In Ketten“ wird man spätestens nach zweimaliger Einfuhr nicht mehr los; Selbiges gilt für „Odin Lebt Noch Lang“ (kultiger Songtitel auch!), das treibende „Eins“ oder die rattengeile Hermann-Hesse-Vertonung „Im Nebel“ (mein Favorit!), die man x mal hören kann, ohne, dass sie auch nur ansatzweise langweilig werden. WURZEL sind trotz oder eben gerade wegen ihrer langjährigen Erfahrungen keine „Höher-schneller-weiter“-Kapelle, sondern wissen genau, was sie tun und wie sie abgefuckten, progressiven Black Metal (von nichts Anderem reden wir hier!) höchst intelligent umsetzen. Zudem befindet sich auch noch ein erstklassiger Brüllwürfel in der Band, der seine Fähigkeiten absolut songdienlich einbringt und nicht alles gnadenlos voll kotzt. Wer diesen Trip erleben möchte, kann sich „Wurzel“ (im Jewel Case, mit vierseitigem Booklet, coolem Bandlogo und gepresster CD) für schlappe sechs Euro über die „Myspace“-Seite der Band sichern. Ein echter Geheimtipp, der hoffentlich bald nicht mehr geheim ist!

Wurzel


Cover - Wurzel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 56:49 ()
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Thrones And Dominions

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Mit „Thrones And Dominions“ geht nach dem selbst betitelten Debüt und der Compilation “Brethren Of Wolves” das zweite Album der finnischen Black Metaller ins Rennen, das Freunde der auch von der Band selbst angegebenen Vorbilder DARKTHRONE, BURZUM, BATHORY, MASTER´S HAMMER oder CELTIC FROST aufhorchen lassen sollte. Warum das Quintett allerdings auch ABSURD als Einfluss angibt, sei mal dahin gestellt, aber da oben nimmt man diese empfindliche Thematik ja sowieso nicht so ernst. Rein musikalisch machen UTGARD jedenfalls nicht viel falsch, auch wenn man oft das Gefühl nicht los wird, viele Passagen bereits irgendwo anders und auch schon besser gehört zu haben. Gleich der Opener „The Devil And The Sinner“ startet mit „Transilvanian Hunger“-Gedächtnismelodie, „Werewolf“ erinnert mit seiner dichten Atmosphäre und dem frostigen Gesang von Raven leicht an die ersten drei IMMORTAL-Platten, der Stampfer „Armageddon Fist“ kommt mit gelungen oldschooligem HELLHAMMER-Anstrich daher und so weiter. Überragende Songwriter, die ihren Nummern einen eigenen Stempel aufdrücken können, sind UTGARD daher nicht unbedingt, aber die Mischung aus Zitaten und eigener Umsetzung überzeugt eher als dass sie in die Lächerlichkeit driftet. Und mit dem majestätischen „Black Sun“ (strittiger Titel, ich weiß…) haben die Jungs sogar eine richtig geile Schlachthymne verewigt, bei der die Band ihre (auch sonst verwendeten) Synthies sehr subtil und geschickt einsetzt. Keine Ahnung, wo diese Band politisch steht, aber da außer (höchstens) ein paar Andeutungen nichts direkt auf eine zweifelhafte Zugehörigkeit hindeutet, kann man „Thrones And Dominions“ den Fans von eisigem Dunkelstahl bedenkenlos empfehlen.

Thrones And Dominions


Cover - Thrones And Dominions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:39 ()
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Glamfolk

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"Glamfolk" ist das in Eigenproduktion gestemmte Studiowerk der aus unverständlichen Gründen immer noch ohne Plattenvertrag durch das Land der tausend Seen tingelnden Helsinkier Band KINGS OF FOOLS. Dabei haben die fünf Finnen wirklich schöne Akustikgitarren-getragen und mehrstimmigem Gesang versehene Perlen am Start, mehrheitlich relativ ruhig und allesamt melodiös. "Perfect Kind Of Girl" kommt bittersüß daher und erzählt die reuige Geschichte eines Menschen, der zu spät begreift, was er da eigentlich hatte, "Sober" verdeutlicht ganz gut, was mit dem Albumtitel "Glamfolk" gemeint ist. Das groovige "Enemy" hat Ohrwurmqualitäten und kann einen nach einmaligem Hören leicht den Rest des Tages verfolgen. Auch das sehnsüchtige "Hobo Like Me" setzt sich sofort im Gehörgang fest, während "Last Call For Alcohol" die Hymne für all jene ist, die sich auf der verzweifelten Suche nach einer letzten Chance befinden. "Glamfolk" ist erfrischend anders, die mehrheitlich eher einfach gehaltenen Arrangements demonstrieren eindrucksvoll, dass Schönheit beileibe nicht immer Bombast braucht und weniger manchmal eben doch mehr ist. Unbedingt anhören!

Glamfolk


Cover - Glamfolk Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:8 ()
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Deconstruct: Reconstruct

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Es mit nur drei Songs auf eine Gesamtspielzeit von über 25 Minuten zu bringen, das ist schon eine Leistung. Genau das ist dem norddeutschen Quintett BLACK ELEGY mit ihrer aktuellen EP "Deconstruct: Reconstruct" gelungen. Die Band mischt Gothic- mit Black, Death und Doom Metal-Elementen und kontrastiert dabei immer wieder den klaren Gesang von Sängerin Ann-Kristin Kostyal mit dunklen Growls von Fabian Schmidt. Die einzelnen Lieder wandeln von der Länge her auf derart epischen Pfaden, dass die Übergänge zwischen ihnen durch die beständigen Wechsel zwischen ruhigen, getragen-melancholischen Passagen mit mehrstimmigem, weiblichem Gesang und fetter Düsternis mit Stakkato-Schlagzeug als Unterlegung verwischt werden. Wer also eine Soundtrack zum Schwelgen in düsteren Gedanken möchte, ohne durch Pausen groß aus seiner jeweiligen Tätigkeit herausgerissen zu werden, ist hier richtig. Gleichzeitig gilt aber auch, dass Endlos-Songs nun einmal nicht jedermanns Sache sind, wer also tendenziell ohnehin eher ein Problem mit langen Stücken hat, ist bei BLACK ELEGY falsch, zumal die Songs, so hübsch der Kontrast zwischen sanft und hart innerhalb gestaltet ist, sich untereinander doch recht stark ähneln und man daher ein wenig das Gefühl bekommt, statt drei langen einem einzigen, noch längeren Lied zu lauschen.

Deconstruct: Reconstruct


Cover - Deconstruct: Reconstruct Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 26:59 ()
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Baustoff (Popmusik Für Rohrleger)

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Vorbei sind die Zeiten visionärer Bauarbeiterromantik, jetzt wird in die (nicht sehr schmutzigen) Hände gespuckt: Der

plakativ eindeutig zweideutige Titel ist Programm. Keine filigranen Bauarbeiterjobs werden mit Musik bedacht, es gibt

handfeste Musik, recht poppig dazu. Das Konzept des Albums in wenigen Worten: "Richtige" Songs, fast durchweg mit

Gastsängern bestückt, wechseln sich mit von mehr oder weniger originellen Sounds untermalten vorgelesenen Unfallmeldungen aus dem

Baustellenumfeld ab. Die PATENBRIGADE WOLFF ist weniger clubbig und weniger tüftlerisch, die "richtigen" Songs kommen ohne

Sprachsamples aus, thematisch sind sie ebenfalls nicht mehr alle in das wohl zu eng werdende Korsett aus DDR und Baustelle

gepackt. Ungezwungen aufgespielt klingt das beispielweise bei "Das Kraftfeld" und "My Mountain" gut, rammt sich aber bei

"Dreh Mir Die Zeit Zurück" gnadenlos und ungespitzt in vorhersehbaren Kitsch. Souverän ist dagegen der Titeltrack - Mit 80er

Minimal-Sounds spielend gelingt scheinbar mühelos das, woran sich viele der "Alten" heute die Zähne ausbeißen: Den

KRAFTWERK-Geist in dieses Jahrtausend zu holen. "Baustoff (Popmusik Für Rohrleger)" hört man seinen Übergangscharakter an,

mich würde nicht wundern wenn das nächste Album der beiden Bauarbeiter sich endgültig im eher entspannten und

massentauglichen Electro-Pop ansiedelt. Zu gönnen wäre ihnen der Erfolg allemal, keine Band bereichert die Electro-Szene

derzeit wie die PATENBRIGADE WOLFF, auch wenn dieses Album von einigen Highlights abgesehen etwas zu unausgegoren klingt. Aber wenn mir eine Sache richtig die Zehen hochrollt, dann das: Das Wort "einzigste" existiert

nicht, das gilt auch für PAINBASTARD Sänger Pitzinger. Man.

Baustoff (Popmusik Für Rohrleger)


Cover - Baustoff (Popmusik Für Rohrleger) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 57:38 ()
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I

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Mit dieser Platte „I“ von AZAZEL BLIND tue ich mich ehrlich gesagt schon etwas schwer. Dies liegt nicht nur an diesem etwas seltsamen Namen und dem eher, na sagen wir mal - hüstel - bescheidenen Coverartwork. Nein, es sind vielmehr die manchmal sehr seltsamen „Sounds“ bzw. Songstrukturen, die bisweilen so garnicht zusammenpassen wollen. Genauso geht es mir mit den zugegeben schon recht lyrischen aber doch auch pathetischen sowie morbiden Texten. Absolut positiv ist bei AZAZEL BLIND dahingegen zu werten, dass man sich bei diesem Underdog-Erstlingswerk ganz sicher nicht bei anderen Bands bedient und schon recht eigenständig oder sagen besser mal sehr, sehr gewöhnungsbedürftig klingt. Aber dies muß nicht gleichzeitig auch gut und überzeugend bedeuten.

Vielleicht besser verständlich aus Sicht der Band ist die eigene Aussage, was dieses deutsche Trio-Formation Rob (Vocals, Gitarre), Tom (Vocals) und Olli (Bass) mit ihrem Demowerk „I“ ausdrücken wollten. Man versteht die Musik sehr ambitioniert als eine Bestandsaufnahme oder Reflektion der inneren und äußeren Welt, in der wir alle leben. Diese Impressionen sollten musikalisch auf der CD ausgedrückt werden, um Dinge (besser) zu verarbeiten, ihnen ein Gesicht zu geben und somit den Schrecken und den Schmerz zu nehmen. Soweit so gut, starker Tobak, dass die Jungs diese Art Selbsttherapie für sich geschafft haben dürfte klar sein aber ob sich so vielen Zuhörern dieser Kosmos auch so erschließt, da habe ich schon größere Zweifel.

Es gibt aber trotzdem viele interessante Ansätze auf diesem Werk gleich der intromäßige Opener „Where?“ startet mit sanfter Neo Progrock Gitarre, dann spacige Keyboards dazu es kommt ein wavig geprägter Gesang mit der Textzeile „Wohin ist Gott?“ die aggressiv-böse Antwort kommt prompt mit verzerrt gegrowlt „Gott ist tot“, im Hintergrund sind Glockenspielsounds zu hören, na ja ein paar Wiederholungen zuviel und passieren tut wenig. „Menschenleer" ist so ne Art RAMMSTEIN meets APOKALYPTISCHE REITER light aber mit typischen R-Gesang sowie geschriehenem Würgesang aber kommt mir zu Böse aufgesetzt daher, dann dazwischen wieder klare Vocals. „The Vision“ ist sehr ruhig, sphärisch, oft werden die Textezeilen wiederholt dann kommt „Mirror Of Our Time“ mit diesem gekotzten Growlgesang, irgendwie auch psychedelisch aber noch schräger mit sägenden Gitarrenriffs aber leider auch Plastikschlagzeug-Drumming. „Channel Of Hate“ hat was von einem Soundtrack ist sehr ruhig mit der Akustischen daher immer wieder bestimmt Motive wiederholend. Auch „Dies Mortalis“ kommt mit verzerrtem Sprechgesang daher, diffuse Geräusche, viel akustische Gitarre und Texten wie diesem hier „Finster treibt ein Sturm die Welt / setzt schwarz in alle Ecken / wimmernd spielt der Wind sein Lied / und singt den letzten Reim der noch verblieb“, für Fans der schwarzen Seite sicher ein gefundenes Fressen mir ist die ganze Art der Musik leider zu morbide und depressiv. „7 Little Demons“ ist dann wieder was ganz Spezielles mit wabernden Gesängen, wenig Tempo, Geräuschen, Bongoklängen die eine gewisse Mystik ausstrahlen, Klaviergeklimper Marke Bontempi und das alles in so ner Art Tretmühle bzw. Endlosschleife – so endet die Scheibe.

Klingt manchmal etwas wirr, was ich da schreibe, genauso geht es mir mit dieser Musik. Das Songwriting ist insgesamt einfach zu fragmenthaft, es gibt nur wenig Fluss und hängenbleibende Melodien sind eher rar. Wenn die Musik und auch der Textausschnitt von AZAZEL BLIND jetzt trotzdem neugierig gemacht haben, sollte mal auf der MySpace Seite vorbeisurfen, da kann man u.a auch die Lyrics nachlesen.

I


Cover - I Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 29:46 ()
Label:
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Prepare For Impact

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Wirft man einen Blick auf die „Myspace“-Seite dieser Rheinland-Pfälzer Band (und liest nebenbei noch die kurze Biografie), dann ist klar, wohin der Hase läuft: Thrash, Thrash, Thrash! SLAYER, FORBIDDEN, TESTAMENT oder (alte) DESTRUCTION heißen hier die großen Idole, von denen meiner Meinung nach besonders letztere am Stärksten durchscheinen. Das liegt zum Einen an den herrlich rotzigen Riffs, die tatsächlich in ihren besten Momenten Erinnerungen an „Eternal Devastation“ oder „Infernal Overkill“ wecken und zum Anderen am Gesang von Gitarrist Armin Gerloff, dessen hohe, leicht punkige Schreie sehr „schmierig“ tönen. Auch die sehr coolen, geschickt platzierten Soli und die hin und wieder auftauchenden Hintergrund-Shouts der Marke EXODUS oder FLOTSAM & JETSAM überzeugen, lediglich in Sachen Songwriting und eben Eigenständigkeit könnten die Jungs noch ein paar Schippen nachlegen, dann wäre beim nächsten Mal locker der „Tipp“ drin. Aber auch so machen Old School-Thrasher mit Stücken wie „April, April“ oder der Bandhymne „Thrash, Thrash, Thrash“ rein gar nix falsch und dürfen sich an einem starken Newcomer erfreuen, dessen erste Mini-LP „Prepare For Impact“ für eine Eigenproduktion (auch in Sachen Sound) erstaunlich professionell ausgefallen ist und sogar ein mehrseitiges Booklet mit allen Texten und vielen kleinen Fotos bietet. Wirklich gut!

Prepare For Impact


Cover - Prepare For Impact Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 29:16 ()
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Oathbreaker

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OATHBREAKER waren mal NO RECESS, haben sich aber nach dem x-ten Mitgliederwechsel flugs umbenannt und mit der selbstbitelten EP ihre erste Veröffentlichung fertig. Die kann komplett überzeugen, zumal mit Caro eine Dame am Mikro zu hören ist, die dermaßen aggressiv brüllt, dass dem unbedarften Nerd angst und bange werden kann. Aber nicht nur auf ihr sollte der Fokus der Aufmerksamkeit gerichtet sein, denn auch ihre Sidekicks haben einiges auf der Pfanne und machen die fünf Songs zu einer Mischung aus schnellen, arschtretenden Parts und düsteren Einschüben, durch die OATHBREAKER ein eigenes Profil gewinnen und über EP-Länger interessant bleiben („Downfall“). Wer sich für modernen Hardcore begeistern kann, ist mit dieser Scheibe gut bedient und wird mit Spannung das hoffentlich bald erscheinende Album erwarten.

Oathbreaker


Cover - Oathbreaker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 20:0 ()
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II

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Nach Toyka kommt der Kolf, Bonn galore. Der Kolf spielt bei Valborg und Island, mischt auch bei Zeitgeister mit und ist eben GRUENEWALD, solo zwar aber unterstützt von Drummer und Sänger. So merkwürdig der Bandname, so fein die Musik. Feingeistig geradezu und sehr ruhig musiziert der Christian und erinnert nicht selten und nicht nur oberflächlich an Anathema. Das schlicht betitelte zweite Album bewegt sich ganz vorsichtig zwischen Doom, Post- und Art-Rock und hat mit Metal so gut wie gar nichts zu tun. Doch da sowohl Musiker als auch Fans gemeinhein offener sind als weithin vermutet, kommt dieses transparent produzierte Album gerade recht zu besinnlichen Zeit. Zurückhaltend, ja beinahe beschwörend wabert “II“ vor sich hin, so dass einem der Opener „Geist“ mit seiner leichten Tempoerhöhung in Minute zehn schon vorkommt wir ein eruptives Element eines wilden Black-Metal-Spuks. Überhaupt Geist und Spuk: Das Album entführt den Hörer tatsächlich in einsame Sphären, die träumen lassen von Trauer und Hoffnung, voller Melancholie und Optimismus. Nur vier Songs füllen eine knappe Dreiviertelstunde gleichzeitig anspruchsvoller wie minimalistischer und vor allem nie langweiliger Musik - die keineswegs nur, aber doch sehr für dunkle Winterabende taugt. Schade, dass der Band-Name einige vielleicht abschreckt – und schade auch, dass die sparsamen Texte nicht abgedruckt sind… Aber das mindert das unglaubliche Hörvergnügen dieser sehr elegischen Reise keineswegs.

II


Cover - II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 43:45 ()
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